Archiv für den Tag: 26. Juli 2019

Emanuel Buchmann bleibt auch nach der ersten Alpenetappe auf Rang sechs der Tour de France Gesamtwertung

Auf der ersten Alpenetappe der Tour de France wartete mit dem Col du Galibier heute einer der berühmtesten Anstiege der diesjährigen Austragung auf die Fahrer. Nach dem Start in Embrun führte die Strecke zuerst über einen Berg der 3. Kategorie. Nach dem Sprint bei Kilometer 45 wartete dann der Col du Vars (1. Kategorie), bevor mit dem Izoard und Galibier zwei echte Hochgebirgsgipfel auf über 2000 m Seehöhe zu bewältigen waren. Nicht mehr am Start war heute Lukas Pöstlberger, der sich wegen eines Krankheitsfalles innerhalb der Familie auf den Nachhauseweg begab. Das Rennen begann mit einem wahren Feuerwerk an Attacken, immer wieder setzten sich Gruppen ab, die aber alle vom Feld eingeholt wurden. Mit unglaublichem Tempo wurden die ersten 40 Kilometer absolviert, ohne dass sich jemand entscheidend absetzen konnte. Kurz vor dem Zwischensprint bei Rennkilometer 45, gelang es dann mehr als 30 Fahrern sich vom Feld zu lösen. Von den Sprintern punktete in der Folge niemand, und nachdem das Peloton auch diesmal versucht hatte die Gruppe zurückzuholen, kehrt bei Kilometer 50 endlich Ruhe im Feld ein. Der Vorsprung der Ausreißer erreichte nun schnell mehr als sechs Minuten, im Feld arbeitete die Mannschaft von J. Alaphilippe. Am Col du Vars holte T. Wellens volle Punkte, danach am Col d’Izoard entbrannte der Kampf unter den Favoriten. Team Movistar schlug ein enormes Tempo an, dem nur etwa 15 Fahrer folgen konnten. Emanuel Buchmann hatte zu diesem Zeitpunkt noch Gregor Mühlberger an seiner Seite, der heute ein sehr starkes Rennen fuhr. Drei Kilometer vor der Bergwertung musste Mühlberger abreißen lassen, konnte jedoch noch vor dem Gipfel wieder zu Buchmann aufschließen. Am Fuße des Col du Galibier waren noch etwa 15 Fahrer an der Spitze des Rennens. Die Gruppe der Favoriten lag knapp sechs Minuten dahinter, als Team Ineos das Tempo übernahm. Während Gregor Mühlberger nun endgültig die Gruppe ziehen lassen musste, attackierte an der Spitze N. Quintana. Rund drei Kilometer vor dem Gipfel lancierte mit E. Bernal ein weiterer Kolumbianer einen Angriff aus dem Feld, der unbeantwortet blieb. Als auch G. Thomas versuchte die anderen Favoriten zu distanzieren, reagierte Emanuel Buchmann. Der Deutsche schloss die Lücke zu Thomas, während das Gelbe Trikot dem Tempo nicht mehr folgen konnte. An der Spitze fuhr Quintana einen ungefährdeten Sieg entgegen, Alaphilippe konnte in der Abfahrt vom Col du Galibier wieder an die Gruppe der Favoriten aufschließen. Einzig E. Bernal behielt seinen Vorsprung von etwa 30 Sekunden. Emanuel Buchmann erreichte das Ziel mit den anderen Favoriten auf Rang elf. Damit behält Buchmann seinen sechsten Rang in der Gesamtwertung der Tour de France.
Reaktionen im Ziel
„Movistar hat das Rennen schon am Izoard schnell gemacht. Da war es wirklich wichtig, Gregor noch dabei zu haben. Ich möchte mich bei ihm bedanken, er ist ein starkes Rennen gefahren und konnte mich auch noch am Galibier unterstützen. Dort war das Tempo dann nicht all zu hart, darum ist auch Alaphilippe an der Gruppe drangeblieben. Ich habe nicht reagiert, als Bernal attackiert hat, denn unser Plan war bei Thomas und Jumbo-Visma zu bleiben. Darum bin ich mitgefahren, als auch noch Thomas versucht hat wegzufahren. Mit der Hilfe von Pinot habe ich die Lücke vor dem Gipfel schließen können. Alaphilippe war zwar abgehängt, konnte in der Abfahrt aber wieder heranfahren. Am Ende war es kein Tag, um etwas zu gewinnen, aber man hätte einiges verlieren können. Meine Beine sind nach wie vor gut. Ich bin also zuversichtlich für die nächsten beiden Tage.“ – Emanuel Buchmann

„Der Kampf um die Gruppe war heute extrem hart. Es hat sehr lange gedauert, und viele Fahrer hatten zu kämpfen. Als sich endlich mehr als 30 Mann lösen konnten, hatten wir niemanden dabei. Das war nicht optimal, aber auch kein Drama, denn es waren keine wirklich gefährlichen Fahrer in der Gruppe. Die Punkte haben Fahrer geholt, die in der Sprintwertung keine Rollen spielen, das war gut. Dann war das Rennen kontrolliert bis zum Izoard. Als Team Movistar aufs Tempo gedrückt hat, konnte nur noch Gregor bei Emu bleiben. Ihn dabei zu haben, war aber extrem wichtig heute. Er ist ein starkes Rennen gefahren. Genau wie Emu, der am Ende nur auf Thomas und Jumbo-Visma schauen sollte. Das hat er gemacht, und dann auch die Attacke von Thomas kontern können. Es ist immer noch extrem eng in den Top-Ten, aber wir sind nach wie vor sehr zufrieden wie das Rennen läuft. Emu fühlt sich gut, und wir sind weiter optimistisch.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

COLOMBIAN FIESTA AS QUINTANA WINS AND BERNAL MOVES UP


Foto: Gerhard Plomitzer

July 25 th 2019 – 17:19
Colombia’s Nairo Quintana claimed his third stage win at the Tour de France after stage 20 to Annecy-Semnoz in 2013 and stage 17 to col du Portet last year as he rode away solo from an long lasting breakaway 7.5km before the col du Galibier. The other successful attack in the mythical climb enabled his compatriot Egan Bernal to move to second overall behind Julian Alaphilippe who defended the yellow jersey once again.
34 riders in the lead
156 riders started stage 18 in Embrun. Two non-starters: Lukas Pöstlberger (Bora-Hansgrohe) and Soren Kragh Andersen (Sunweb). Peter Sagan (Bora-Hansgrohe) was one of the most active riders until Kazakhstan national champion Alexey Lutsenko (Astana) and Pierre-Luc Périchon (Cofidis) rode away 1km before the top of the côte des Demoiselles Coiffées (km 13) they passed in that order. Périchon surrendered before Lutsenko who was reeled in at km 30. At km 35, Lutsenko went again with Daryl Impey and Adam Yates (Mitchelton-Scott), and Lennard Kämna (Sunweb). At 44, 34 riders managed to get a bit of a gap: Dylan Van Baarle (Ineos), Max Richeze (Deceuninck-Quick Step), Romain Bardet, Mikaël Chérel and Matthias Frank (AG2R-La Mondiale), Damiano Caruso (Bahrain-Merida), Matthieu Ladagnous (Groupama-FDJ), Nairo Quintana, Andrey Amador and Carlos Verona (Movistar), Gorka Izagirre and Alexey Lutsenko (Astana), Amund Groendahl Jansen and Mike Teunissen (Jumbo-Visma), Alberto Bettiol and Michael Woods (EF Education First), Adam Yates, Daryl Impey and Chris Juul Jensen (Mitchelton-Scott), Greg Van Avermaet, Simon Geschke and Serge Pauwels (CCC), Sergio Henao (UAE Team Emirates), Julien Bernard (Trek-Segafredo), Nikias Arndt and Lennard Kämna (Sunweb), Pierre-Luc Périchon and Stéphane Rossetto (Cofidis), Tiesj Benoot, Jasper De Buyst and Tim Wellens (Lotto-Soudal), Paul Ourselin (Total Direct Energie), Nils Politt (Katusha-Alpecin) and Amaël Moinard (Arkéa-Samsic).
Olympic champion in action between Vars and Izoard
De Buyst passed first at the intermediate sprint of Les Thuiles (km 45), but the Lotto-Soudal team was even more interested in Wellens getting KOM points at col de Vars. It turned out to being a duel between Wellens and Bardet, the Belgian going with more determination to the first place at the top of the of the three climbs of the day culminating over 2000 meters of altitude. Arndt rode away solo for a little while in the downhill. The time difference between the group of Quintana who was 9’30’’ down on GC and the yellow jersey peloton was 7’40’’ at half way into the race. With 95km to go, before tackling the ascent to col d’Izoard, Van Avermaet rode away solo. The Olympic champion was soon caught up by Bernard who continued in his own and reach the summit of the Izoard in first position but was pipped on the line of the King of the Mountains prize by Caruso and Bardet.
Alaphilippe in yellow, Bardet in the polka dot jersey
In the valley, on the way to Briançon, a new group of nine riders was formed at the front: Bardet, Caruso, Quintana, Lutsenko, Woods, A. Yates, Pauwels, Kämna and Bernard. Wellens and six other riders went across. Van Avermaet initiated a new leading group before the ascent to the Galibier: Woods, Pauwels, Lutsenko, Kämna, Chérel and Benoot. 11 riders eventually climbed together until Caruso and Lutsenko upped the tempo 9km before the summit. With 7.5km of climbing remaining, Quintana rode away solo. 1km further, Bardet sped up and Lutsenko followed him. Team Ineos set the pace of the yellow jersey for Egan Bernal to go solo before the summit. Alaphilippe struggled uphill but made it back and passed the Pinot-Thomas group in the downhill. Quintana kept 1’30’’ lead over Bardet to power to victory in Valloire where the Frenchman took a consolation prize with the polka dot jersey while his compatriot Alaphilippe retained the yellow jersey with Bernal as new runner up 1’30’’ adrift. This is the 20th stage victory for Colombian riders at the Tour de France.
@ASO

1 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 5:34:15
2 Romain Bardet (Fra) AG2R La Mondiale 0:01:35
3 Alexey Lutsenko (Kaz) Astana Pro Team 0:02:28
4 Lennard Kämna (Ger) Team Sunweb 0:02:58
5 Damiano Caruso (Ita) Bahrain-Merida 0:03:00
6 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal 0:04:46
7 Michael Woods (Can) EF Education First
8 Egan Bernal (Col) Team Ineos
9 Serge Pauwels (Bel) CCC Team
10 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:05:18
11 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe
12 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ
13 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos
14 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep
15 Rigoberto Uran (Col) EF Education First

GC:
1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 75:18:49
2 Egan Bernal (Col) Team Ineos 0:01:30
3 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos 0:01:35
4 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:01:47
5 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:01:50
6 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe 0:02:14
7 Nairo Quintana (Col) Movistar Team 0:03:54
8 Mikel Landa (Spa) Movistar Team 0:04:54
9 Rigoberto Uran (Col) EF Education First 0:05:33
10 Alejandro Valverde (Spa) Movistar Team 0:05:58