Archiv für den Tag: 7. August 2019

Pascal Ackermann verteidigt Gelb und Rafal Majka wird Sechster auf der 5. Etappe der Polen Rundfahrt

Die heutige 154 km lange Etappe wurde an der berühmte Salzmine „Wieliczka”, welche zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, gestartet. Die erste Rennhälfte verlief weitausgehend flach, in der zweiten Hälfte warteten drei Bergwertungen und zwei Sprintwertungen auf die Fahrer.
Nach wenigen Kilometern bildete ein Quartett die Fluchtgruppe des Tages und hatte einen maximalen Vorsprung von zwei Minuten. BORA – hansgrohe blieb im Peloton und hielt das Führungstrikot auf Ackermanns Schultern aus allen Schwierigkeiten raus. Kurz vor den Schlussrunden in Bielsko-Biala wurden die Ausreißer gestellt. Gleich darauf attackierte ein Trio, und setzte sich mit wenigen Sekunden Vorsprung vom Feld ab. Doch auch diese Gruppe musste sich 7 km vor dem Ziel, dem anbrausenden Peloton, mit BORA – hansgrohe an der Spitze, geschlagen geben.

So kam es erneut zu einem Massensprint, allerdings auf einer ansteigenden Zielgeraden. Während Pascal Ackermann auf den letzten 500 m nicht in optimaler Position war, bewies heute BORA – hansgrohe Fahrer Rafal Majka seine blendende Form. Auf den letzten Metern etwas eingeklemmt, gelang es Majka dennoch auf einen sechsten Rang zu sprinten, und wurde somit als bester polnischer Fahrer gekürt. Teamkollege Pascal Ackermann überquerte ebenfalls im Hauptfeld das Ziel und konnte erneut sein Führungs- und Sprinttrikot verteidigen.

Reaktionen im Ziel
„Auch wenn es schwer ist, mussten wir heute wieder in den Rennmodus zurückfinden. Vergessen werden wir das Geschehene aber nie.
Ich kam zur Polen Rundfahrt, um mich unter anderem auch auf die Vuelta vorzubereiten. Ich habe mich vom Giro gut erholt und fühle mich in einer guten Form. Unser heutiges Ziel war es Pascal’s Trikot erneut zu verteidigen, hatten aber auch die anderen Klassement-Fahrer im Auge. Im Finale war ich etwas eingeklemmt, konnte aber dennoch auf Rang 6 die Etappe beenden. Morgen geht es in die Berge, und ich freue mich darauf, denn es macht einfach Spaß in der Heimat zu fahren.“ – Rafal Majka

„Der Plan für heute war mit Pascal so gut es geht ins Finale zu kommen. Wir wussten, dass es schwer werden wird die Etappe zu gewinnen, da es doch leicht ansteigend war, und haben das Rennen in die Hand genommen. Erneut hat Maciej wieder tolle Arbeit geleistet, aber auch Davide und Rafal waren am Ende vorne mit dabei. Sie haben alle gut zusammengearbeitet, und daher großes Lob an die Mannschaft. Der sechste Platz von Rafal ist ein gutes Ergebnis, Pascal hat am Ende der letzte Punch gefehlt, aber dennoch das Trikot verteidigt.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

1 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott 3:49:55
2 Eduard Prades (Spa) Movistar Team
3 Ben Swift (GBr) Team Ineos
4 Petr Vakoc (Cze) Deceuninck-QuickStep
5 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale
6 Rafa_ Majka (Pol) Bora-Hansgrohe
7 Enrico Battaglin (Ita) Katusha-Alpecin
8 Marc Sarreau (Fra) Groupama-FDJ
9 Christopher Hamilton (Aus) Team Sunweb
10 Michael Gogl (Aut) Trek-Segafredo
GC:
1 Pascal Ackermann (Ger) Bora-Hansgrohe 18:06:30
2 Luka Mezgec (Slo) Mitchelton-Scott 0:00:04
3 Ben Swift (GBr) Team Ineos 0:00:16
4 Eduard Prades (Spa) Movistar Team 0:00:18
5 Matej Mohoric (Slo) Bahrain-Merida 0:00:20
6 Quentin Jauregui (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:22
7 Szymon Rekita (Pol) Poland
8 Pierre Latour (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:23
9 Marc Sarreau (Fra) Groupama-FDJ 0:00:24
10 Clement Venturini (Fra) AG2R La Mondiale
11 Diego Ulissi (Ita) UAE Team Emirates
12 Enrico Gasparatto (Ita) Dimension Data
13 Davide Formolo (Ita) Bora-Hansgrohe

Tag 2 #EuropeCoast2Coast: Ärzte-Duo sorgt für Top-Betreuung

Den ersten Tag der mit 5.656 Kilometer langen Europa-Durchquerung von Süd bis Nord hat Wolfgang Fasching beachtlich absolviert. In den ersten 24 Stunden des Projektes #EuropeCoast2Coast radelte der 51-Jährige bei Temperaturen von bis zu 38 Grad 649 Kilometer – derzeit steuert er auf die 1.000km-Marke zu! Betreut wird er von Dr. Helmuth Ocenasek und Dr. Alexandra Meixner. Sie selbst hat bereits zweimal das Race Across America bestritten!
Im Jahr 1996 fuhr der Steirer Wolfgang Fasching sein erstes Race Across America. Er konnte die Premiere des längsten und härtesten Radrennens der Welt auf dem dritten Platz beenden. Es sollten noch sieben weitere Teilnahmen mit insgesamt drei Siegen folgen. Zwei Jahre nach seinem ersten Start wurde Wolfgang Fasching erstmals von Dr. Helmuth Ocenasek betreut. Seither bestritten die Beiden sämtliche Projekte gemeinsam, von den RAAM-Teilnahmen bis Quer durch Australien, sowie zuletzt 2014 Quer durch Russland. Dr. Ocenasek ist Ärztlicher Leiter von Sportmediziner.at, Univ. Lektor-JKU der medizinischen Fakultät in Linz und kennt Wolfgang Fasching wie kaum ein anderer.
Kann man mit 51 Jahren noch Höchstleistungen bringen?
Im Jahr 1999 bestritten Wolfgang Fasching und Dr. Ocenasek das Projekt Quer durch Australien. „Es ist schon lustig, dass wir 20 Jahre später quer durch Europa fahren“, sagt der 56-jährige Linzer. Seit der Fixierung des Projektes #EuropeCoast2Coast kümmert er sich um die medizinischen Belange von Wolfgang Fasching, der nur einige Jahre weniger auf dem Buckel hat. „Ich werde oft gefragt: Kann ein 51-Jähriger, wie Wolfgang, solche Höchstleistungen bringen? Meine Antwort ist klar: Ja“, eröffnet Dr. Ocenasek. Er ist ein Profi in Sachen Ultra-Ausdauerleistungen und sieht erst ab dem Alter ab 55 Jahren bei den meisten einen Abfall: „Wolfgang hat enorme Leistungswerte und ist fit wie mit 30. Teilweise hat er sogar bessere Werte. In der Vorbereitung trainierte er rund 15.000 Kilometer und er befindet sich auf einem stabilen, hohen Niveau.“
RAAM-Bestreiterin Dr. Alexandra Meixner mit im Team
Dr. Alexandra Meixner bestritt heuer ihr zweites Race Across America und betreut Wolfgang Fasching neben Dr. Ocenasek. „Sie ist eine große Bereicherung, da sie nicht nur Ärztin ist, sie kennt auch die Strapazen einer solchen Fahrt als Teilnehmerin. Sie selbst ist 20fache Triathlon-Weltrekordhalterin und hat zweimal das RAAM bestritten. Sie ist Sportmedizinerin und Sportlerin – sie kennt das Spiel von beiden Seiten“, sagt Wolfgang Fasching. Bei der aktuellen Europa-Durchquerung kommt den beiden Ärzten große Verantwortung zu. Sie sind für das Ernährungskonzept verantwortlich, sie nehmen täglich Blut ab, um die wesentlichen Elektrolyte zu bestimmen, und sie kümmern sich um Wehwehchen, die jederzeit auftreten können. „Es geht darum, dass wir die exponierten Stellen – am Hintern, an den Hand- und Beingelenken – immer gut im Auge haben. Regelmäßig werden wir diese mit Laserlicht der Firma HELTSCHL behandeln, um intensivere Schmerzen zu behandeln. Wie heißt es so schön: Prävention ist am wichtigsten!“
Fasching knapp vor der 1.000km-Marke
Unterdessen hat Wolfgang Fasching die zweite Nacht gut überstanden. Er hat dabei eine einstündige Schlafpause eingelegt. „Länger konnte er nicht schlafen, da es im Wohnmobil, wo es keine Klimaanlage gibt, sehr heiß ist“, sagt Betreuer Günter Weixlbaumer. Der in Oberösterreich lebende Steirer radelt unermüdlich über die Pyrenäen und steht mit 970 der insgesamt 5.656 Kilometer langen Distanz kurz vor der französischen Grenze.

Race-Tracking: https://race.perfect-tracking.com

Homepage: www.fasching.co.at
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
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