Archiv für den Tag: 13. August 2019

Sam Bennett gewinnt verregnete Auftaktetappe der BinckBank Tour


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe 3:42:57
2 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo
3 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma
4 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates
5 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida
6 Timothy Dupont (Bel) Wanty-Gobert
7 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
8 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos
9 Alvaro Hodeg (Col) Deceuninck-QuickStep
10 Amaury Capiot (Bel) Sport Vlaanderen-Baloise
GC:
1 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe 3:42:47
2 Lukasz Wisniowski (Pol) CCC Team 0:00:02
3 Lars Bak (Den) Dimension Data 0:00:03
4 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo 0:00:04
5 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:06
6 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates 0:00:10
7 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida
8 Timothy Dupont (Bel) Wanty-Gobert
9 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
10 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos

Die flache Auftaktetappe Etappe der BinckBank Tour war auf die schnellen Männer im Peloton zugeschnitten. Die Strecke führte über 167,2 km von Beveren in der belgischen Provinz Ostflandern nach Hulst im Südwesten der Niederlande. Die Etappe war, wie alle Etappen (mit Ausnahme der Zeitfahretappe), auch mit einem Goldenen Kilometer ausgezeichnet. Etwa 20 km vor dem Ziel wurden drei Sprints innerhalb von 1000 m ausgefahren, bei denen die ersten drei Fahrer jeweils drei, zwei und eine Sekunde Zeitbonifikation erhielten. Außerdem wies die zweite Rennhälfte noch sechs Kopfsteinpflasterpassagen auf, ehe die Fahrer die Ziellinie in Hulst erreichten. Nicht lange nach dem Start setzte sich eine 4-Mann Gruppe vom Feld ab und konnte während des Tages einen maximalen Vorsprung von rund 2:30 Minuten herausfahren. Einsetzender Regen und leichter Wind in der zweiten Rennhälfte erschwerte die Rennsituation und das Feld teilte sich letztlich in mehrere Gruppen. Dem irischen Meister Sam Bennett und einigen seiner Teamkollegen gelang es jedoch in die erste Gruppe zu kommen. Marcus Burghardt verrichtete einen Großteil der Führungsarbeit, und in Folge begann der Abstand zum führenden Quartett auf rund eine Minute zu schmelzen. Das zerbröckelte Feld kam dann wieder zusammen und mit noch weniger als 30 km wechselten sich mehrere Sprinterteams bei der Führungsarbeit ab, und die Lücke zur Spitze schloss sich letztendlich mit noch wenigen Kilometern bis zum Ziel. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel klemmte sich Sam ans Hinterrad von D. Groenewegen und wartete auf den idealen Moment, um seinen Sprint zu lancieren. Auf den letzten Metern zog er an E. Theuns und M. Theunissen vorbei und holte seinen neunten Saisonsieg, bzw. seinen ersten Sieg im Trikot des irischen Meisters. Er führt damit auch die Punktwertung sowie die Gesamtwertung mit zwei Sekunden Vorsprung an.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr glücklich, meinen ersten Sieg im Trikot des irischen Meisters hier zu holen. Mit dem Regen war es heute etwas gefährlich und ich kam auch ein paar Mal in leichtes Schleudern, aber alles ging gut. Die Jungs haben mich am Ende in eine gute Ausgangslage gebracht und ich habe versucht, meine Position auf den letzten zwei Kilometern auch zu halten. Ich klemmte mich hinter einen der Sprintzüge und dann zog ich los. Ich habe eine besondere Verbindung mit Belgien und ich bin sehr froh über diesen Sieg, denn es ist immer schwer, bei diesem Rennen zu gewinnen.“ – Sam Bennett

„Die Etappe wurde von Anfang an schnell gefahren. Es gab ein bisschen Wind, schlechte Wetterbedingungen und schmale Straßen, und dadurch einen hektischen Rennverlauf. Wir sind ganz klar für Sam gefahren, und im Finale war das Ziel, Sam in eine gute Position für den Sprint zu bringen. Er war dann die letzten 2 km vielleicht ein bisschen zu früh auf sich allein gestellt, aber bis dahin hat das Team gut gearbeitet, speziell Marcus Burghardt hat die Spitzengruppe bis zum Schluss mitkontrolliert. Im Sprint hatte Sam eine super Position hinter Groenewegen und hat dann im richtigen Augenblick angetreten. Er war sicher auch der Stärkste im Sprint und hat somit die Etappe gewonnen. Damit sind wir superhappy und wir wollen versuchen, noch eine weitere Etappe zu gewinnen.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Tag 7 #EuropeCoast2Coast: Fasching hat die Hälfte und feierte Geburtstag

Nach dem schweren Unfall Freitag Abend erlebte Wolfgang Fasching, der bei seiner Europadurchquerung #EuropeCoast2Coast bereits seit sieben Tagen am Rad sitzt, gestern gleich zwei Glücksmomente: Er erreichte als frisch gebackener 52-Jähriger den Halfway-Point nach 2.828 Kilometern in Nordreihn-Westfalen. Danach ging es per Fähre in die nordischen Länder.

Gestern Morgen passierte der Motviationscoach Wolfgang Fasching in Langenhorst nach 2.828 Kilometern die Hälfte seines Europa-Projektes #EuropeCoast2Coast, das über 5.656 Kilometer führt. Davor musste er noch durch die Hansestadt Hamburg, wo der Steirer und seine Crew zum Glück von Verkehrsstaus verschont blieben. Bei Puttgarden wechselten Fasching und seine Crew auf die Fähre nach Dänemark. Nach rund 45 Minuten wurde das Festland erreicht und dann ging es nochmals rund zehn Minuten mit der Fähre nach Schweden.

Organisatorischer Großaufwand
„Nach dem Unfall lief natürlich die Zeit weiter und die Stunden im Krankenhaus kosteten ihm Zeit. Nicht so bei den beiden Fährentransfers, wo die Zeit angehalten wurde. Das war so im Vorfeld mit dem Weltverband ausgemacht“, sagt Wolfgangs Frau Doris Fasching, die mit der Organisation des Projekts auch alle Hände voll zu tun hat: „Es waren schon stressige Tage bisher, vor allem rund um den Unfall. Wir mussten binnen kürzester Zeit ein neues Rad organisieren und uns um sein Wohlergehen kümmern. Aus organisatorischer Sicht ist dieses Projekt sehr aufwendig. Wir haben eine elfköpfige Crew, die verpflegt werden muss und Schlafgelegenheiten braucht. Und wir müssen ständig neue Getränke und Flüssignahrung für Wolfgang organisieren. Er braucht pro Stunde eine Packung des mit 300kcal hochkalorischen Ensure. Den restlichen Kalorienverbrauch pro Stunde von 800kcal ergänzt er mit Enervit Elektrolytgetränken, Müsliriegeln und Obst. Wir haben im Auto nur eine begrenzte Fläche zur Verfügung. Da müssen wir uns genau überlegen, was wir alles mitnehmen.“

Dr. Meixner stolz auf ihren „Patienten“
Mittlerweile hat Wolfgang Fasching Göteborg bei strömenden Regen passiert und insgesamt 3.453 Kilometer (Stand heute 11:20 Uhr)abgespult. Er radelt trotz der Blessuren unermüdlich weiter. Diese mentale und körperliche Einsatzbereitschaft macht auch seine betreuende Ärztin, Dr. Alexandra Meixner, stolz auf ihren „Patienten“: „Ich bin selbst zwei Mal das Race Across America gefahren und weiß, welche Strapazen er gerade durchmacht. Und dann kam noch der Unfall. Er radelt aber jetzt so gut wie davor und hat wahrscheinlich insgesamt weniger Beschwerden als die meisten Sportler ohne Unfall nach 200 Kilometern auf dem Rad. Die Abschürfungen sind arg zum Ansehen. Aber er tut so, als wäre gar nichts. Aber das wichtigste: Trotz des Zeitverlustes ist der Rekord absolut noch drin!“

Homepage: www.fasching.co.at
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
Tel.: +43 664 913 76 77
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Tour of Utah – Prolog

1 James Piccoli (Can) Elevate-KHS Pro Cycling 0:08:38
2 Lawson Craddock (USA) EF Education First 0:00:05
3 Serghei Tvetcov (Rom) Floyd’s Pro Cycling 0:00:06
4 João Almeida (Por) Hagens Berman Axeon
5 Kyle Murphy (USA) Rally UHC Cycling 0:00:11
6 Gavin Mannion (USA) Rally UHC Cycling 0:00:14
7 Joseph Lloyd Dombrowski (USA) EF Education First
8 Guillaume Boivin (Can) Israel Cycling Academy 0:00:15
9 Keegan Swirbul (USA) Floyd’s Pro Cycling 0:00:16
10 Travis Mccabe (USA) Floyd’s Pro Cycling 0:00:17
11 Ben Hermans (Bel) Israel Cycling Academy
12 Alex Hoehn (USA) Aevolo
13 Stephen Bassett (USA) Wildlife Generation Pro Cycling p/b Maxxis 0:00:18
14 Robert Britton (Can) Rally UHC Cycling 0:00:19
15 Peter Stetina (USA) Trek-Segafredo 0:00:20