Archiv für den Tag: 14. November 2019

2019 – Das erfolgreichste Jahr für das Team Vorarlberg Santic!


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Es war schon allererste Sahne was das Team Vorarlberg Santic dieses Jahr als Continental Mannschaft auf den Asphalt gezaubert hat. Speziell im Kampf gegen große World Tour und Pro Continental Teams hat man für sportliche Ausrufezeichen gesorgt!
Nicht nur die Tatsache dass man sieben UCI Siege fixieren konnte, zeugte von einer hervorragenden Entwicklung der gesamten Mannschaft. Vor allem wie diese Erfolge nach Hause gefahren wurden war sehr beeindruckend – UND geplant.
Die sportliche Leitung hat die Vorbereitungsphase gegenüber den Vorjahren verlängert, und so die Basis für eine breitere Grundlage geschaffen. Es war ein Versuch welcher ab Mai voll und ganz aufgegangen ist. Das Team konnte von diesem Zeitpunkt an bis zum Saisonende bei Paris-Bourges im Oktober mit einem hohen Maß an Konstanz national und international überzeugen.
Mit weit über 100 Renntagen war man in Österreich nicht nur vom Umfang her die Benchmark, man hat vor allem den unbändigen Team Spirit gespürt und der Konkurrenz die Stirn geboten.

Rundfahrtsieg und eine grandiose 71. Int. Tour of Austria!
Eine gewisse Zeit ist verstrichen nach dem letzten Gesamterfolg in einer Rundfahrt. Der Deutsche Jannik Steimle konnte im Juni die Int. Oberösterreich Rundfahrt für sich entscheiden. Dieses Feuerwerk wurde mit zwei Etappensiegen an der 71. Int. Österreich Radrundfahrt verlängert. Und ja, man trug auch das Leader Trikot der Rundfahrt. Die Equipe wurde sensationell Zweite der Team Wertung hinter Dimension Data. Noch vor den World Tour Teams CCC und Movistar.
Es hat einfach nur Spaß gemacht …..
… mit dieser Mannschaft 2019 zu arbeiten. Was solch eine starke Saisonbilanz zur Folge hat? Des anderen Freud, des anderen Leid. Speziell auf die Leistungsträger der Mannschaft wurden große Mannschaften aufmerksam. Jannik Steimle, der 23 jährige Senkrechtstarter schaffte gar den direkten Sprung zum besten Team der Welt – zu Deceuninck-Quick Step nach Belgien. Endlich hat es auch für Patrick Schelling (29) in die World Tour gereicht. Nach seinem vierten Jahr im Team Vorarlberg Santic, heuert der starke Rundfahrer ab 2020 bei der Israel Cycling Academy an. Und auch der junge Spanier Jose Manuel Diaz Gallego (24) wird das Team in die nächst höhere Kategorie verlassen (zu Delko Marseille).

Generell darf man die erfolgreichste Saison für das Team Vorarlberg Santic in seiner 21 jährigen Geschichte notieren. Das Ergebnis eines sehr großen Zusammenhalts im Team und einer professionellen Arbeit hinter den Kulissen.
Die Highlights der vergangenen Saison 2019 im Rückspiegel:

2 Etappensiege an der 71. Int. Österreich Radrundfahrt UCI 2.1
2. Rang Mannschaftsgesamtwertung der Österreich Radrundfahrt UCI 2.1
Gesamtsieg an der Int. Oberösterreich Radrundfahrt UCI 2.2
7 UCI Siege und zahlreiche Podiumsplätze
Heimsieg am GP Vorarlberg
2. Rang Radbundesliga Mannschafts- und Einzelgesamtwertung
Zahlreiche Siege in Spezialwertungen (Berg, Sprint, Team)
998 UCI Punkte (16. Rang Jahreswertung UCI unter Gesamt 180 Continental Teams)
17 Saisonsiege
13 x Rang 2
8 x Rang 3
112 Top 10 Resultate / 209 Top 20 Resultate
Facts Team Vorarlberg Santic
· 1999 Gründung
· 15 Fahrer
· 14 Betreuer / Helfer
· 112 Renntage (Februar bis Oktober)
· Status UCI Weltverband „UCI Continental Europe Tour“

„SPONSORING beim Team Vorarlberg Santic“ eine erfolgreiche Partnerschaft!
Das Team Vorarlberg Santic ist stolz auf ihre Partner! Zahlreiche Sponsoren sind bereits über viele Jahre hinweg mit dabei. Dafür sind wir sehr dankbar. In dieser Zeit wurden viele sportliche Höhen und Tiefen überwunden. Im Vordergrund dessen stehen für uns vor allem die wichtigen Grundwerte der gegenseitigen Wertschätzung und das erfolgreiche „Miteinander“!
Ein herzliches „DANKE“ an das gesamte Unternehmen TEAM VORARLBERG SANTIC!
Dazu gehören nicht nur die Radprofis, sondern gleichgestellt die Mannschaft hinter der erfolgreichsten Equipe Österreichs. Die Betreuercrew, sowie das Office haben einen großartigen Job abgeliefert und so die Basis für die Erfolge gelegt – DANKE – es war eine großartige Saison mit EUCH!

Erfolge gehören transportiert!
Die Athleten können noch so große Resultate einfahren und für Furore sorgen. Elementar wichtig dass man über diese entsprechend berichtet, was in diesem Jahr auch breitflächig passiert ist. Man kennt das Team Vorarlberg Santic seit vielen Jahren als angriffslustige und professionell geführte Mannschaft, welche sich einen fixen Platz in den Top Teams erarbeitet hat.
Einen großen Dank richtet sich hier an die Presse- und Medienvertreter aus nah und fern!

Wir sehen uns im kommenden Jahr 2020!
Aktuell wird der Kader für das bevorstehende Jahr fertig gestellt und in Kürze bekannt gegeben.
Wir sind uns sicher wiederum eine breit aufgestellte und starke Mannschaft an den Start zu bringen – trotz der Abgänge einiger Leistungsträger. Die Karten sind neu gemischt, wir freuen uns darauf!
Mit besten sportlichen Grüßen
Thomas
Thomas KOFLER
Team Manager
————————————–
Pro Cycling Team Vorarlberg Santic
————————————–
E-Mail: thomas@proevent-cycling.at
Website: www.team-vorarlberg.com

Raymond „Poupou“ Poulidor mit 83 Jahren gestorben

Der beliebte Raymond Poulidor, einer der berühmtesten Veteranen des französischen Radsports, ist tot. Der dreifache Gesamtzweite der Tour de France starb gestern im Alter von 83 Jahren in seiner Heimatregion Limousin, nachdem er vor zwei Monaten wegen allgemeiner Erschöpfung ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Der von seinen Landsleuten liebevoll „Poupou“ genannte Poulidor war Berufsradfahrer von 1960 bis 1977, zunächst bei Mercier-BP-Hutchinson, dann bei Gan-Mercier. Er erlangte Berühmtheit vor allem durch die Tatsache, dass er insgesamt achtmal auf dem Tour-de-France-Podium stand, die Frankreichrundfahrt aber nie gewinnen oder auch nur einen Tag das Gelbe Trikot tragen konnte. Gerade deswegen überstieg die Beliebheit des „ewigen Zweiten“ die seiner erfolgreichen Konkurrenten Jacques Anquetil oder später Eddy Merckx, zumindest in seinem Heimatland.

Poulidors größte Erfolge waren der Sieg bei Mailand-Sanremo 1961, bei der Flèche Wallonne 1963 sowie der Vuelta-Gesamtsieg 1964. Außerdem konnte er das Critérium du Dauphiné und Paris-Nizza je 2x gewinnen (1966/1969, 1972/1973) und sieben Tour-Etappensiege einfahren. Bei der Straßenrad-WM trat er mehrfach an, aber er kam über einen zweiten Platz (1974 hinter Merckx) und drei Bronzemedaillen (1961, 1964, 1966) nicht hinaus. Bis ins fortgeschrittene Alter arbeitete Poulidor als Botschafter des Tour-Sponsors Credit Lyonnais und war auch Gast bei der TdF 2019 in Brüssel. Er besuchte oft die Radcross-Rennen, an denen seine Enkelsöhne Mathieu und David van der Poel teilnahmen. Der Radcross-Welt- und Europameister und sein Bruder zeigten sich über den Tod ihres Großvaters tief betroffen.
RIP Poupou!


Text und Fotos:
Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com