Archiv für den Tag: 7. Juli 2020

Pernsteiner gewinnt die „Hart & Härter“-Challenge am Großglockner

Traumwetter am Großglockner bei der ersten „Hart & Härter“-Challenge der neuen TV-Show „Österreich dreht am Rad“. Einen sportlichen Einstand nach Maß von Heiligenblut bis zum Hochtor feierte Bahrain-McLaren-Profi Hermann Pernsteiner, der sich bei seinem ersten Wettkampf auf der elf Kilometer langen Großglockner Hochalpenstraße gegen Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl (Felbermayr Simplon Wels) und Jonas Rapp (Hrinkow Advarics Cycleang) durchsetzte. Bei den Damen siegte Alina Reichert überlegen und sorgte damit für einen Jubeltag für Niederösterreich.

Die erste von drei Berg-Challenges der neuen TV-Show „Österrich dreht am Rad“ – live mitzuverfolgen auf https://k19.at und https://www.eurosport.de – ist geschlagen. 32 Profis, sechs Damen und zuvor vier Bergläufer nahmen das Rennen in Angriff. Während Vorarlberg Santic-Profi Max Kuen mit Olympiasieger Andreas Prommegger, dem zweifachen Ötztaler Radmarathonsieger Mathias Nothegger und Marathonspezialistin Nadja Prieling eine Stunde zuvor von Heiligenblut über den Großglockner nach St. Johann/Alpendorf radelten, vergoss dort Biathlon-Weltmeister Dominik Landertinger viel Schweiß. Der fünffache Weltcupsieger strampelte vier Stunden für den guten Zweck auf dem Ergometer! Und angefeuert wurde er am Geisterberg von Tormannlegende Otto Konrad, Speed-Ass Miriam Puchner, Skicrosser Adam Kappacher und Olympiasieger Bernhard Gruber.

Pernsteiners Highspeed-Fahrt am Großglockner
Zurück zum ersten sportlichen Bewerb der „Hart & Härter“-Challenges auf den Großglockner, morgen folgt der Showdown am Kitzbüheler Horn und übermorgen im Ötztal auf den Rettenbachferner. Der Bewerb wurde im Einzelzeitfahrmodus ausgetragen mit Abständen von je einer Minute. Von Heiligenblut ging es 11 Kilometer und 900 Höhenmeter bis zum Hochtor. Schon bei der Zwischenzeit lag der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner, der im Vorjahr Gesamt-14. bei der Vuelta wurde, eine knappe halbe Minute vor Riccardo Zoidl. Im Ziel hatte der Niederösterreicher mit einer Fahrzeit von 32:43 Minuten 48 Sekunden Vorsprung auf Zoidl. Mit 1:22 Minuten Rückstand wurde Hrinkow-Profi Jonas Rapp Dritter, auf Rang vier folgte der Schweizer Bergspezialist Roland Thalmann von Vorarlberg Santic. Sehr zufrieden zeigte sich Pernsteiner nach seinem Sieg, wo er den Glockner mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 km/h bewältigte: „Es hat sehr weh getan. Ich wusste nicht, wie ich mir das Rennen einteilen soll, aber die Werte waren super. Ich denke, dass ich für die weiteren Saisonhöhepunkte auf einem guten Weg bin.“ Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl zollte dem Sieger Respekt: „Hermann war heute einfach der Bessere, das habe ich schon bei der Zwischenzeit bemerkt. Oben hinaus war starker Gegenwind. Ich hoffe, dass ich morgen am Kitzbüheler Horn die Revanche schaffe!“

Ex-Mountainbikerin Reichert gewinnt bei den Damen
Mit einer Zeit von 43:28.2 Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit siegte Alina Reichert (Union Radrennteam Pielachtal) bei den Damen. Die NÖN-Sportlerin des Jahres 2018 aus Wolkersdorf triumphierte überlegen vor Katharina Machner (49:25.4 Min.) und Julia Ganterer (49:40.2 Min.)

Morgen 2. „Hart & Härter“-Challenge am Kitzbüheler Horn
„Österreich dreht am Rad“ übersiedelt morgen in die Sportstadt Kitzbühel, wo die „Hart & Härter“-Challenge von der Mautstation Kitzbüheler Horn bis zum Alpenhaus um 17:30 Uhr gestartet wird. Auf die Profis warten fünf harte Kilometer mit einer Maximalsteigung von 22,3 Prozent. Max Kuen startet morgen seine touristische Fahrt in Kufstein und fährt dann mit Nadja Prieling, Peter Gschwendter und Lukas Eberharter ebenfalls aufs Kitzbüheler Horn.

Ergebnisse „Hart & Härter“-Challenge am Großglockner
Damen
1 13 Alina REICHERT AUT Union Radrennteam Pielachtal 43:28.2 +0.0 15.2 km/h
2 8 Katharina MACHNER AUT La Musette Cycling Austria 49:25.4 +5:57.2 13.4 km/h
3 11 Julia GANTERER AUT La Musette Cycling Austria 49:40.2 +6:12.0 13.3 km/h
4 7 Tina BERGER-SCHAUER AUT Union Radrennteam Pielachtal 50:33.2 +7:05.0 13.1 km/h
5 12 Hannah STREICHER AUT D.velop Ladies 52:55.9 +9:27.6 12.5 km/h
6 10 Pia HEHENWARTER AUT Union Radrennteam Pielachtal 1:02:38.5 +19:10.2 10.5 km/h
Herren
1 42 Hermann PERNSTEINER AUT Bahrain McLaren 32:43.0 +0.0 20.2 km/h
2 41 Riccardo ZOIDL AUT Team Felbermayr Simplon Wels 33:31.7 +48.7 19.7 km/h
3 32 Jonas RAPP AUT Hrinkow Advarics Cycleang 34:05.9 +1:22.8 19.4 km/h
4 40 Roland THALMANN SUI Team Vorarlberg Santic 34:45.0 +2:02.0 19.0 km/h
5 36 Colin STÜSSI SUI Team Vorarlberg Santic 35:27.5 +2:44.4 18.6 km/h
6 34 Stephan RABITSCH AUT Team Felbermayr Simplon Wels 35:38.0 +2:54.9 18.5 km/h
7 31 Florian LIPOWITZ GER Tirol KTM Cycling Team 35:52.2 +3:09.2 18.4 km/h
8 39 Tobias BAYER AUT Tirol KTM Cycling Team 35:52.9 +3:09.9 18.4 km/h
9 25 Stefan PÖLL AUT Sport.Land. Niederösterreich 36:07.9 +3:24.9 18.3 km/h
10 24 Moran VERMEULEN AUT Team Felbermayr Simplon Wels 36:15.4 +3:32.4 18.2 km/h

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Höhentraining im Ötztal von Sagan & Co zur Vorbereitung auf Tour de France, Giro und Vuelta


Zweieinhalb Wochen lang gastierten die Radprofis des deutschen Spitzenteams BORA – hansgrohe im Ötztal. Nach der Corona-bedingten Zwangspause freuten sich die Spitzenfahrer rund um Peter Sagan, Rafal Majka und Emanuel Buchmann endlich wieder im Mannschaftskollektiv auf den Sattel zu steigen. Neben konditionellen Challenges wie der Gletscherstraße in Sölden mit 10,5 % durchschnittlicher Steigung über 13,5 Kilometer kamen die gemeinsamen Aktivitäten nicht zu kurz. Auf dem Programm standen etwa Outdoor-Action in der AREA 47 oder ein Besuch der James Bond-Erlebniswelt 007 ELEMENTS.

Ausnahmeleistungen sind im Spitzensport gesetzt, Ausnahmesituationen wie das Corona-Jahr 2020 stellen aber selbst für Weltklasseprofis neue Maßstäbe auf. Im Fall der Radprofis von BORA – hansgrohe bedeutet dies, dass sämtliche Klassiker wie Tour de France, Giro d’Italia oder die Vuelta de Espana erst im Herbst ausgetragen werden. Um nach Monaten des Konditionshaltens im Solomodus wieder als Mannschaft zu trainieren, hielt das UCI-Spitzenteam seinen Saisonauftakt in der Partnerregion Ötztal ab. Ein Tross aus mehr als sechzig Personen, bestehend aus Sportlern, Trainern und Betreuern, nutzten die hervorragenden Verhältnisse im längsten Tiroler Seitental zur Vorbereitung. „Ich bin glücklich, endlich wieder mit meinen Teamkollegen draußen auf dem Rad unterwegs sein zu können. In der Zwangspause habe ich viel Zeit mit meinem Sohn verbracht“, blickt Dreifachweltmeister Peter Sagan auf die vergangenen Monate zurück. Der gebürtige Slowake begeisterte seine weltweiten Fans mit einem Video aus Sölden. Darin zu sehen ein Wheelie auf dem Rennrad. Der Clip erreichte innerhalb weniger Tage 1,5 Millionen Aufrufe in den sozialen Medien.

Sicherheitskonzept
Wie in anderen Sportarten üblich, wurde ein teaminternes Corona-Protokoll entwickelt, das die sichere Durchführung gewährleistete und unter anderem darin bestand, die Fahrer in Gruppen aufzuteilen. „Ich bin wirklich froh, dass alles so gut geklappt hat. Die Bedingungen waren perfekt, unser Konzept hat sich bewährt und das angestrebte Trainingspensum ließ sich hervorragend umsetzen. Das Wichtigste ist aber, wie sehr sich unsere Fahrer gefreut haben, wieder zusammen und unter normalen Bedingungen zu trainieren“, resümiert ein zufriedener Ralph Denk, Teammanager von BORA – hansgrohe nach dem Trainingsaufenthalt im Ötztal. In die gleiche Kerbe schlägt auch der deutsche Radprofi Emanuel Buchmann, der mit seiner außergewöhnlichen Charity-Aktion, einer „Everest Challenge“ im Ötztal bereits Ende Mai für Furore sorgte. „Dieses Camp war ein wirklich wichtiger Schritt zur Vorbereitung auf die kommende Saison. Wir haben viele Umfänge, aber auch einiges an Qualität trainiert. Die Rennen können also kommen“, blickt Buchmann den großen Radklassikern freudig entgegen. Ebenso positiv gestimmt ist Ausdauertrainer Dan Lorang, der auch Olympiasieger und Triathlet Jan Frodeno zu seinen Schützlingen zählt: „Wir konnten unser Training sehr gut durchziehen. Die Basis für den Wiedereinstieg in die Saison ist nun gelegt.“

Sportliche Gipfeltreffen
Neben intensiven Trainingseinheiten standen abseits der Ötztaler Rennradstrecken auch noch andere Erfahrungen und Begegnungen auf dem Programm. Echtes Agenten-Feeling erlebte das Team von BORA-hansgrohe beim Besuch der James Bond-Erlebniswelt 007 ELEMENTS am Gipfel des Gaislachkogls in Sölden auf 3.048 m. Hoch hinaus, nur auf anderem Terrain, ging es in der AREA 47. Der Gang durch den Hochseilgarten in 27 Metern Höhe stellte selbst für geeichte Radprofis einen Schritt aus der persönlichen Komfortzone dar. Ski- trifft Zweiradstar. So lässt sich das spontane Treffen des deutschen Alpin-Aushängeschilds und Kitzbühel-Siegers Thomas Dreßen mit Peter Sagan beschreiben. Gleiches gilt für den gemeinsamen Ausflug des Slowaken mit dem heimischen Nachwuchsstar Laura Stigger auf die Trails der BIKE REPUBLIC SÖLDEN. Auch auf dem Downhillbike und beim Springen wusste Sagan „bella figura“ hinzulegen. Für Oliver Schwarz, Direktor von Ötztal Tourismus, stellt das Trainingslager von BORA – hansgrohe einen wichtigen Impuls dar: „Unsere hervorragende Infrastruktur und Gastfreundschaft sind die elementare Basis. Darüber hinaus freut es mich besonders, dass das Team uns in so sensiblen Zeiten das Vertrauen geschenkt hat. Wir haben die Rahmenbedingungen geschaffen, dass sich die Mannschaft bei uns im Ötztal sicher vorbereiten konnten.“

Honorarfreie Fotos:
– Bilder vom Team BORA – hansgrohe im Ötztal
Fotos (Druck) und Texte: www.oetztal.com/bike
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GP Vermarc Sport

1 Florian Sénéchal (Fra) Deceuninck – Quick Step 3:40:56
2 Oscar Riesebeek (Ned) Alpecin – Fenix 0:00:07
3 Victor Campenaerts (Bel) NTT Pro Cycling Team 0:00:16
4 Stijn Steels (Bel) Deceuninck – Quick Step 0:00:38
5 Lionel Taminiaux (Bel) Bingoal – Wallonie Bruxelles 0:00:38
6 Tim Merlier (Bel) Alpecin – Fenix 0:00:46
7 Toon Aerts (Bel) Telenet – Fidea Lions 0:00:46
8 Nikolas Maes (Bel) Lotto Soudal 0:00:46
9 Pieter Vanspeybrouck (Bel) Circus – Wanty Gobert 0:00:46
10 Corné van Kessel (Ned) Circus – Wanty Gobert 0:00:46