Archiv für den Tag: 15. August 2020

Critérium du Dauphiné – Etappe 4: 1. Profisieg für Lennard Kämna


Foto: Gerhard Plomitzer
Megève, Saturday, August 15th 2020 – Lennard Kämna soloed to his first professional victory at the end of a stage that saw three of his Bora-Hansgrohe teammates abandon the race, including his leader Emanuel Buchmann (3rd overall before his abandon). The young German rider dominated his breakaway companions during the final climb in Megève to claim the win ahead of David de la Cruz (UAE Team Emirates) and Julian Alaphilippe (Deceuninck-Quick Step). Primoz Roglic (Team Jumbo-Visma) finished with all his rivals to retain the leader’s jersey. The Slovenian champion also hit the deck and lost his teammate Steven Kruijswijk, who crashed out of the race with Buchmann. The winner of the 2019 Tour de France Egan Bernal (Team Ineos) didn’t start the stage due to back pain according to his team.
Ugine – Megève (153,5 km)
1 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE 4:27:56
2 DE LA CRUZ MELGAREJO David ESP UAE TEAM EMIRATES +41
3 ALAPHILIPPE Julian FRA DECEUNINCK – QUICK – STEP +56
4 HAIG Jack AUS MITCHELTON – SCOTT +58
5 ELISSONDE Kenny FRA TREK – SEGAFREDO +1:02
6 MASNADA Fausto ITA CCC TEAM +1:10
7 KWIATKOWSKI Michal POL TEAM INEOS +1:19
8 HIRSCHI Marc SUI TEAM SUNWEB +1:43
9 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ +3:01
10 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA +3:01
11 KUSS Sepp USA JUMBO – VISMA +3:01
12 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES +3:01
13 DUMOULIN Tom NED JUMBO – VISMA +3:01
14 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKEA – SAMSIC +3:01
15 MARTINEZ POVEDA Daniel Felipe COL EF PRO CYCLING +3:01
16 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS +3:01
17 SIVAKOV Pavel RUS TEAM INEOS +3:01
18 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN – MCLAREN +3:01
19 QUINTANA Nairo COL TEAM ARKEA – SAMSIC +3:01
20 BARDET Romain FRA AG2R LA MONDIALE +3:01

Gesamtwertung
1 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 17:45:32
2 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA – FDJ +14
3 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS +24
4 LANDA MEANA Mikel ESP BAHRAIN – MCLAREN +26
5 MARTINEZ POVEDA Daniel Felipe COL EF PRO CYCLING +26
6 LOPEZ MORENO Miguel Angel COL ASTANA PRO TEAM +32
7 QUINTANA Nairo COL TEAM ARKEA – SAMSIC +35
8 PORTE Richie AUS TREK – SEGAFREDO +35
9 POGAČAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES +1:17
10 BARDET Romain FRA AG2R LA MONDIALE +1:24
11 DUMOULIN Tom NED JUMBO – VISMA +2:03
12 REICHENBACH Sébastien SUI GROUPAMA – FDJ +2:09
13 ROLLAND Pierre FRA B&B HOTELS – VITAL CONCEPT +2:09
14 KÄMNA Lennard GER BORA – HANSGROHE +2:10
15 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKEA – SAMSIC +2:30
16 SIVAKOV Pavel RUS TEAM INEOS +3:15
17 KUSS Sepp USA JUMBO – VISMA +3:52
18 ELISSONDE Kenny FRA TREK – SEGAFREDO +5:23
19 HAIG Jack AUS MITCHELTON – SCOTT +5:33
20 VALVERDE Alejandro ESP MOVISTAR TEAM +6:50

Gemischte Gefühle für BORA – hansgrohe beim Critérium du Dauphiné: Kämna gewinnt die 4. Etappe, Buchmann muss nach Sturz aufgeben

Am vierten Tag des Critérium du Dauphiné wartete die bereits vierte Bergankunft auf das Fahrerfeld. Sechs Bergwertungen mussten zwischen Ugine und Megève absolvierten werden und einige Attacken wurden erwartet. Früh im Rennen setze sich eine 15-Mann starke Fluchtgruppe vom Feld ab, mit dabei für BORA – hansgrohe war Lennard Kämna. Dahinter ereignete sich aber schon in einer der ersten Abfahrten eine Tragödie. Emanuel Buchmann und Gregor Mühlberger stürzten schwer. Beide musste das Rennen aufgeben und wurden anschließend ins Krankenhaus gebracht. Ein Update zum Gesundheitszustand reichen wir auf Twitter nach.
An der Spitze teilte sich die Gruppe am Montée de Bisane und Lennard Kämna konnte seinen Vorsprung von rund drei Minuten mit sieben Fluchtgefährten halten. Im Schlussanstieg nach Megève versuchte sich zunächst K. Elissonde abzusetzen, doch es war Kämna, der auf den letzten drei Kilometern alle Kontrahenten abschütteln konnte und einen souveränen Sieg einfuhr. Seinen ersten Profi-Sieg überhaupt.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin superhappy, mein erster Profi-Sieg, und dann gerade hier bei der Dauphiné. Der Plan war eigentlich, dass ich eine Attacke von Emu vorbereite, der fühlte sich super in Form. Nach seinem Sturz musste ich dann sehen, wie ich vorne alleine zurechtkomme. Dass Emu raus ist, ist natürlich bitter für uns. Ich hoffe das Beste, dass Emu ok ist. Wir brauchen ihn für die Tour. Aber ich möchte natürlich auch diesen Augenblick genießen. Jetzt freue ich mich auf die deutschen Meisterschaften und die Tour de France.“ – Lennard Kämna

„Schwieriger Tag und gemischte Gefühle für uns. Großartig was Lennard gezeigt hat, ein beeindruckender Sieg. Aber natürlich auch bitter, dass Emu und Gregor gestürzt sind und das Rennen aufgeben mussten. Der Tag hat gut begonnen und unser Plan, Lennard in die Gruppe zu bekommen, hat sehr gut funktioniert. Er sollte eine Attacke von Emu auf dem vorletzten Berg vorbereiten. In der Abfahrt, nachdem die Gruppe weg war, waren wir im Feld eigentlich gut positioniert, aber der Asphalt war rutschig und es gab einen Sturz. Einige Fahrer gingen vor Emu und Gregor zu Boden, die konnten nicht mehr ausweichen. Beide mussten ins Krankenhaus und wir hoffen das Beste. Im Rennen hat Lennard alles richtig gemacht. Mit seiner Attacke gewartet, zum richtigen Zeitpunkt attackiert und dann in Manier eines Großen durchgezogen. Da kann man nur den Hut ziehen. Aber unsere Gedanken sind jetzt bei Emu und Gregor.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Strasser gewinnt Race Around Austria mit neuem Streckenrekord!

Christoph Strasser hat es geschafft und beim Race Around Austria einen neuen Streckenrekord aufgestellt! Nach 3 Tagen, 11 Stunden, 26 Minuten unterbot er seine eigene Bestmarke aus dem Jahr 2014 um dreieinviertel Stunden! Die 2.200 Kilometer lange Strecke rund um Österreich mit insgesamt 35.000 Höhenmetern absolvierte der Steirer mit einer Gesamtschlafzeit von nur 1:05 Stunden und 26,25km/h Durchschnittsgeschwindigkeit!
2014 bis 2016 gewann Christoph Strasser die Solowertung der Extremvariante des Race Around Austria, daneben holte er Siege in allen weiteren Kategorien und kürte sich auch im Rahmen der Challenge zum ersten österreichischen Meister im Ultra-Radfahren. Heute stellte er mit 3 Tagen, 11 Stunden, 26 Minuten einen famosen Streckenrekord auf! Und sogar für die Kirche war der Kraubather zu schnell. Denn nach der offiziellen Zeitnehmung kurz vor dem Zielort St. Georgen im Attergau führen die letzten Kilometer neutralisiert in den Ortskern. Dort lief aber bei Strassers Einfahrt noch die Morgenmesse und wegen des Covid-Protokolls musste Christoph eine knappe Stunde warten, ehe es schließlich auf die Siegerrampe ging!
Beeindruckende Werte
Am Dienstag startete Christoph Strasser in St. Georgen im Attergau in sein erstes Rennen des Jahres seit dem Covid-Lockdown. Das Race Around Austria 2020 war so gut besetzt wie nie zuvor, doch der Kraubather konnte seine ausgezeichneten Trainingsleistungen perfekt auf dem Rad umsetzen und dominierte das Rennen von Anfang an. Auch eine sechsminütige Zeitstrafe durch eine zu späte Startaufstellung vor dem Start brachte ihn und seine Crew nicht aus dem Konzept. „Die durchschnittliche Wattleistung (normalized Power) lag bei 205 Watt und die Durchschnittsgeschwindigkeit bei 26,25km/h. Es war ein unglaubliches Rennen von ihm, vor allem, wenn man die widrigen Wetterbedingungen mit teils starkem Regen in den letzten beiden Tagen berücksichtigt. Beeindruckend auch seine Schlafbilanz: In den letzten vier Tagen hat Christoph nur zwei reine Schlafpausen mit insgesamt 1:05 Stunden Schlaf eingelegt“, beschreiben sein Trainer Markus Kinzlbauer und Teamchef Flo Kraschitzer, mit dem er den Podcast „Sitzfleisch“ produziert, unisono. Auf Rang zwei liegend passierte der Deutsche Robert Müller zuletzt die Zeitstation Bischofshofen. Dahinter liegt sein Landsmann und Vorjahressieger Rainer Steinberger knapp vor dem Luxemburger Ralph Diseviscourt, der sich kurz nach Innsbruck befindet, an der dritten Stelle.
Strassers Resümee nach der Rekordfahrt
Überglücklich stieg Christoph Strasser nach der Rekordfahrt heute vom Rad. „Es war ein Wahnsinnsrennen und auch für mich selbst eine große Überraschung, dass es so gut gelaufen ist. Die letzten vier Tage waren sehr hart, aber es gab auch sehr viele schöne Momente. Ich kann mich nicht erinnern, dass mich jemals bei einem Langdistanzrennen so viele Menschen an den Anstiegen angefeuert haben. Sie kamen mit Österreich-Fahnen und standen an der Strecke bei jeder Tages- und Nachtzeit“, beschreibt der frisch gebackene RAA-Sieger. Das Wetter wird er auch noch länger in Erinnerung haben: „Nach große Hitze in den ersten eineinhalb Tagen kam ab dem Glockner der Regen. Es hat eigentlich die letzten zwei Tage nur geregnet, teils heftig in der letzten Nacht. Aber positiv war, dass es vor allem auf den hohen Bergen nicht zu kalt war. Die schwierigste Phase erlebte ich selbst in den letzten beiden Tagen, als der Überraschungsmann Robert Müller, der Zweiter werden wird, ständig Boden gutmachen konnte. Er überholte einen Gegner nach dem anderen. Aber ich wusste bis zum Finish, dass ich ihm im Fall der Fälle noch etwas entgegenzusetzen hätte.“

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LOMBARDEI-Rundfahrt 2020


Foto: Gerhard Plomitzer
Bergamo – Como (243,0 km)
1 FUGLSANG Jakob DEN ASTANA PRO TEAM 5:32:54
2 BENNETT George NZL JUMBO – VISMA +31
3 VLASOV Aleksandr RUS ASTANA PRO TEAM +51
4 MOLLEMA Bauke NED TREK – SEGAFREDO +1:19
5 CICCONE Giulio ITA TREK – SEGAFREDO +1:40
6 NIBALI Vincenzo ITA TREK – SEGAFREDO +3:31
7 SCHACHMANN Maximilian GER BORA – HANSGROHE +4:31
8 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES +5:20
9 HERMANS Ben BEL ISRAEL START – UP NATION +6:00
10 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN – FENIX +6:28
11 DE MARCHI Alessandro ITA CCC TEAM +6:51
12 TOLHOEK Antwan NED JUMBO – VISMA +8:15
13 CARAPAZ Richard ECU TEAM INEOS +8:15
14 CLARKE Simon AUS EF PRO CYCLING +10:05
15 HERRADA Jesus ESP COFIDIS +10:09
16 CATALDO Dario ITA MOVISTAR TEAM +10:18
17 GUERREIRO Ruben POR EF PRO CYCLING +10:25
18 ROTA Lorenzo ITA VINI ZABU KTM +10:25
19 KELDERMAN Wilco NED TEAM SUNWEB +10:25
20 GESCHKE Simon GER CCC TEAM +10:25

Maximilian Schachmann und Rafal Majka fahren beherztes Rennen bei der Lombardei-Rundfahrt
Nach dem Start in Bergamo begab sich das Peloton auf eine 231 km lange Strecke, die auch den legendären Anstieg Madonna del Ghisallo mit Steigungen von bis zu 14 Prozent umfasste. BORA – hansgrohe schickte mit Maximilian Schachmann und Rafal Majka zwei Fahrer ins Rennen, die eine Chance hatten, um eine Spitzenplatzierung zu kämpfen. Eine elfköpfige Ausreißergruppe, die sich nach der ersten Stunde formierte, bestimmte die Anfangsphase des Rennens bevor das Tempo im Feld letztendlich verschärft wurde und die verbleibenden Ausreißer mit noch 70 km bis zum Ziel eingefangen waren. Wenig später sorgte der Anstieg zur Madonna del Ghisallo für eine Ausdünnung des Pelotons während das Rennen jetzt in seine entscheidende Phase ging. Im Anstieg des brutalen Colma di Sormano führte Deceuninck – Quickstep eine Gruppe von nur 25 Fahrern an, unter ihnen auch Max Schachmann und Rafal Majka. Der deutsche Meister und sein polnischer Teamkollege verloren aber auf dem steilsten Abschnitt den Kontakt und fielen etwas zurück. Zu diesem Zeitpunkt fuhr nur noch eine kleine Gruppe an der Spitze während das Rennen auf die letzten 50 km zusteuerte. Max und Rafal versuchten den Anschluss an die führende Gruppe wieder herzustellen, konnten aber den Rückstand letztlich nicht mehr gutmachen. Mit noch wenigen Kilometern bis zum Ziel setzte J. Fuglsang eine entscheidende Attacke und fuhr als Sieger über die Ziellinie in Como. In der Abfahrt des letzten Anstiegs stürzte Max als er von einem Auto auf der Rennstrecke angefahren wurde, übquerte aber die Ziellinie wenig später als Siebter. Gleich nach dem Rennen musste der deutsche Meister ins Krankenhaus um sich weiteren Untersuchungen zu unterziehen.
Reaktionen im Ziel
„Das Team fuhr heute sehr gut um unsere Spitzenreiter zu unterstützen. Die Jungs kämpften unter schwierigen Bedingungen, einschließlich des heißen Wetters und dem hohen Tempo. Es war geplant, Rafa, Max und Patrick nach der Colma di Sormano vorne zu haben, aber am Ende wurden dort Rafa und Max von einer kleinen Gruppe abgehängt. Sie haben dann versucht auf die Spitzengruppe aufzuschließen, aber etwa 3 km vor dem Ziel wurde Max von einem Auto auf der Strecke angefahren. Trotz des Sturzes gelang es ihm, wieder auf sein Rad aufzusteigen und die Ziellinie auf einem sehr respektablen siebten Platz zu überqueren. Er hatte großes Pech und wir hoffen, dass er keine schweren Verletzungen davonträgt. Er zeigte sich in guter Form und hat noch einige bedeutende Rennen vor sich, wie z.B. die nationalen Meisterschaften und die Tour de France. Nach dem Rennen ist er zum Röntgen ins Krankenhaus, und wir warten nun auf die Untersuchungsergebnisse.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter
„Wir haben Max gleich nach Rennschluss untersucht und entschieden, dass es besser ist, wenn wir weitere Untersuchungen machen lassen. Wir befinden uns auf dem Weg ins Krankenhaus wo er geröntgt wird, um zu sehen ob er etwas gebrochen hat. Wir werden Weiteres mitteilen, sobald wir Näheres wissen.“ – Jan Petersohn, Teamarzt
© BORA – hansgrohe

Critérium du Dauphiné – Etappe 3


Kämna und Buchmann an der Spitze
Foto: Gerhard Plomitzer

Saint-Martin-de-Belleville, Friday, August 14th 2020 – Davide Formolo (UAE Team Emirates) claimed his first victory on the roads of the Critérium du Dauphiné after a massive solo effort en route to Saint-Martin-de-Belleville. The Italian climber went for the early breakaway and dropped all his companions on the Col de la Madeleine. After a 66km solo effort, he maintained a 33’’ gap on the line ahead of the overall leader Primoz Roglic (Team Jumbo-Visma) and his runner-up Thibaut Pinot (Groupama-FDJ). The general classification remains extremely tight ahead of the final week-end in the mountains.

Corenc – Saint-Martin-de-Belleville (157,0 km)
1 Formolo 4:05:56
2 Roglic +0:33
3 Pinot +0:33
4 Buchmann +0:33
5 Martinez +0:33
6 Landa +0:33
7 Martin +0:33
8 Pogacar +0:33
9 Sivakov +0:39
10 Lopez +0:39

Gesamtwertung
1 Roglic 13:14:35
2 Pinot +0:14
3 Buchmann +0:20
4 Martin +0:24
5 Landa +0:26
6 Martinez +0:26
7 Bernal +0:31
8 Lopez +0:32
9 Quintana +0:35
10 Porte +0:35
11 Pogacar +1:17

Emanuel Buchmann auf Rang vier der dritten Etappe des Critérium du Dauphiné
Auch auf dem 3. Teilstück dieses Critérium du Dauphiné ging es auf 157 km zwischen Corence und Saint-Martin-De-Belleville in die Berge. Früh setzte sich eine 9-Mann Ausreißergruppe vom Feld ab. Für BORA – hansgrohe war Daniel Oss mit an der Spitze des Rennens. Am Col de la Madeleine zerfiel die Gruppe und D. Formolo konnte sich solo absetzen. Nach und nach wurden die Ausreißer nun eingeholt, und einzig Formolo konnte sich an der Spitze behaupten. Im Schlussanstieg diktierte zuerst Jumbo-Visma das Tempo, bevor Lennard Kämna rund 4 Kilometer vor dem Ende aus der Gruppe der Favoriten attackierte. Jumbo-Visma reagierte, als Folge verkleinerte sich die Gruppe aber nun stark. Während Kämna kurz vor der 1000m Marke eingeholt wurde, sicherte sich D. Formolo an der Spitze den Sieg. In der Gruppe dahinter ließ Emanuel Buchmann einmal mehr nichts anbrennen und war immer auf der Höhe des Geschehens. Am Ende überquerte Buchmann die Ziellinie heute auf Rang vier und verteidigte damit seinen dritten Gesamtrang.
Reaktionen im Ziel
„Es war wieder ein guter Tag für uns heute. Gregor war den ganzen Tag an meiner Seite. Im Schlussanstieg waren wir in ausgezeichneter Position. Als Lennard attackiert hat, hat das einige Leute in Probleme gebracht. Von da an war das Tempo wirklich hoch und die Gruppe wurde sehr klein. Im Sprint bin ich Vierter geworden, damit kann ich happy sein.“ – Emanuel Buchmann

„Das war heute wieder eine sehr gute Leistung vom gesamten Team. Wir wollten wieder nur eine kleine Gruppe weglassen, oder selber vorne mit dabei sein. Das ist uns mit Daniel gelungen. Am Madeleine ist die Gruppe auseinandergefallen, aber damit hatten wir gerechnet. In der Abfahrt konnten wir Emu aus allen Schwierigkeiten raushalten und vor dem Schlussanstieg waren wir gut positioniert. Etwa fünf Kilometer vor dem Ziel dachten wir, dass es eventuell noch um den Etappensieg gehen könnte, da hat Lennard es versucht, nachdem er sich noch gut gefühlt hat. Am Ende hat das nicht geklappt, aber wir haben Druck ausgeübt, das war der Plan. Mit dem Ergebnis von Emu am Ende sind wir zufrieden und er liegt weiter auf Rang drei der Gesamtwertung.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Strasser beim RAA auf Rekordkurs – Müller neuer Zweiter

Der Strasser-Express rollt beim Race Around Austria in das Finale. Nach einer Fahrzeit von rund 2,5 Tagen und 1.700 Kilometern in den Beinen hat der Steirer Bludenz und das Faschinajoch hinter sich gelassen. Derzeit liegt Christoph Strasser mit einer Schlafzeit von insgesamt nur 1:05 Stunden klar vor dem neuen Zweiten Robert Müller in Führung. Dahinter rangiert Vorjahressieger Rainer Steinberger.
Christoph Strasser hat die Zeitstation Bludenz und somit rund 1.700 Kilometer passiert. Es warten jetzt noch rund 520 Kilometer auf den Steirer bis ins Ziel in St. Georgen im Attergau. „Es läuft mega! Trotz teilweise starkem Regen seit dem Großglockner ist er die zweite Nacht ohne Schlaf durchgefahren. Nach der Gerlos und dem Kühtai hat er nach der Silvretta Passhöhe Bludenz erreicht. Wegen einer Umleitung rund ums Faschinajoch nutzten wir heute Vormittag die Stehzeit für die zweite Schlafpause. Insgesamt hält Christoph derzeit bei 1:05 Stunden Schlaf und er will jetzt bis ins Ziel durchfahren. Er hatte bisher nur ganz wenige Schwächephasen und ist körperlich in einem Top-Zustand“, analysiert sein Trainer Markus Kinzlbauer.
Streckenrekord rückt näher
Bisher gewann der sechsfache Sieger des Race Across America dreimal das 2.200 Kilometer lange und mit 35.000 Höhenmetern gespickte Race Around Austria. Der vierte Sieg scheint in greifbarer Nähe und auch ein neuer Streckenrekord ist möglich. „Gegen Abend wissen wir mehr, aber Christoph könnte morgen vor Mittag in St. Georgen ankommen. Er lässt sich auch nicht von teils heftigem Regen aus dem Konzept bringen“, sagt Kinzlbauer. Christoph Strasser stellte im Jahr 2014 mit 3 Tage, 14 Stunden, 44 Minuten einen neuen Streckenrekord auf, der morgen wackeln könnte!
Kampf ums Podium
Neuer Gesamtzweiter mit rund fünf Stunden Rückstand ist der Deutsche Robert Müller, der seinen Landsmann und Vorjahressieger Rainer Steinberger auf Rang drei verdrängte. Müller zählte bereits vor dem Rennen zu Christophs ganz großen Favoriten. Der starke Bergfahrer gewann 2017 die Bergwertung der Oberösterreich-Rundfahrt und ist seit vielen Jahren erfolgreicher Elite-Fahrer. Wegen der Corona-Krise sattelte er heuer auf die Langdistanz um.
Alle Informationen rund um das Race Around Austria gibt es auf Christoph Strassers Homepage https://www.christophstrasser.at sowie auf dem Live-Tracker https://race.perfect-tracking.com/race/raa2020/live
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Critérium du Dauphiné – Etappe 2

Vienne – Col de Porte (135,0 km)
1 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 3:39:40
2 THIBAUT PINOT (GROUPAMA – FDJ) 0:00:08
3 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:08
4 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:08
5 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:10
6 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:00:10
7 DANIEL MARTINEZ (EF PRO CYCLING) 0:00:10
8 MIKEL LANDA (BAHRAIN – MCLAREN) 0:00:10
9 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) 0:00:10
10 EGAN BERNAL (TEAM INEOS) 0:00:10
11 SEPP KUSS (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:40
12 SÉBASTIEN REICHENBACH (GROUPAMA – FDJ) 0:00:59
13 ROMAIN BARDET (AG2R LA MONDIALE) 0:00:59
14 TOM DUMOULIN (TEAM JUMBO – VISMA) 0:00:59
15 TADEJ POGACAR (UAE TEAM EMIRATES) 0:01:01
16 STEVEN KRUIJSWIJK (TEAM JUMBO – VISMA) 0:01:09
17 ENRIC MAS (MOVISTAR TEAM) 0:01:32
18 DOMENICO POZZOVIVO (NTT PRO CYCLING TEAM) 0:01:32
19 MARC HIRSCHI (TEAM SUNWEB) 0:01:35
20 LENNARD KÄMNA (BORA – HANSGROHE) 0:01:37

Gesamtwertung
1 PRIMOŽ ROGLIC (TEAM JUMBO – VISMA) 9:07:12
2 THIBAUT PINOT (GROUPAMA – FDJ) 0:00:12
3 EMANUEL BUCHMANN (BORA – HANSGROHE) 0:00:14
4 EGAN BERNAL (TEAM INEOS) 0:00:16
5 GUILLAUME MARTIN (COFIDIS) 0:00:18
6 NAIRO QUINTANA (TEAM ARKEA – SAMSIC) 0:00:20
7 RICHIE PORTE (TREK – SEGAFREDO) 0:00:20
8 MIKEL LANDA (BAHRAIN – MCLAREN) 0:00:20
9 MIGUEL ANGEL LOPEZ (ASTANA PRO TEAM) 0:00:20
10 DANIEL MARTINEZ (EF PRO CYCLING) 0:00:20

Buchmann bestätigt Tour de France Ambitionen: Rang drei auf der ersten Bergetappe des Critérium du Dauphiné
Am zweiten Tag des Critérium du Dauphiné ging es zwischen Vienne und dem Col de Port zum ersten Mal richtig in die Berge. Eine frühe 8-Mann Fluchtgruppe konnte sich nie mehr als drei Minuten vom Feld absetzen und teilte sich in der Folge am vorletzten Anstieg. Auf den letzten 15 Kilometern übernahm Ineos die Kontrolle im Feld, und auch der letzte Ausreißer war schnell gestellt. BORA – hansgrohe präsentierte sich heute stark. Mit fünf Mann an der Spitze des Feldes nahm man den Schlussanstieg in Angriff, wobei Lennard Kämna und Felix Großschartner am längsten bei ihrem Kapitän Emanuel Buchmann bleiben konnten. Es entwickelte sich ein wahres Ausscheidungsrennen und es war Buchmann, der mit einer Attacke drei Kilometer vor dem Ziel die Gruppe der Favoriten sprengte. Auf den letzten 500m konnte sich P. Roglic noch absetzen und gewann die Etappe. Wenige Sekunden dahinter erreichte Buchmann auf Rang drei das Etappenziel. Damit unterstrich der Deutsche auf eindrucksvolle Weise seine Tour de France Ambitionen bei seinem erst zweiten Renntag nach dem Saison Neu-Start.
Reaktionen im Ziel
„Das war heute ein echter Test. Am letzten Anstieg hat Ineos ein sehr hohes Tempo angeschlagen, da war zuerst an keine Attacke zu denken. Ich habe mich den ganzen Tag über sehr gut gefühlt und wollte im Finale etwas versuchen, da habe ich attackiert. Ich konnte mich nicht absetzen, aber es war ein guter Test. Das Niveau ist sehr hoch hier. Obwohl das Tempo enorm war, war die Gruppe bis zu meiner Attacke ziemlich groß. Am Ende war es eigentlich ein Sprint. Ich bin sehr zufrieden, wie es heute gelaufen ist. Meine Form stimmt. Roglic ist im Moment wohl nicht zu schlagen, aber ich werde sicher auch in den nächsten Tagen etwas versuchen.“ – Emanuel Buchmann

„Heute war die erste echte Bergetappe und alle Jungs haben Emu unterstützt. Wir wollten nur eine kleine Gruppe zu Beginn weglassen. Vor den Anstiegen haben die Jungs Emu immer sehr gut in Position gebracht. Lennard war heute auch sehr stark, er konnte lange bei Emu bleiben, das war wichtig. Auf den letzten drei Kilometern hat sich Emu immer noch gut gefühlt und wollte etwas probieren. Leider konnten die anderen seine Attacke kontern, der dritte Rang ist aber ein sehr gutes Ergebnis. Wir können wirklich zufrieden sein bis hier hin, aber es kommen noch drei sehr schwere Etappen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
@BORA-hansgrohe