Archiv für den Tag: 27. August 2021

La Vuelta 21 – Etappe 13

Belmez – Villanueva de la Serena – 204 Km

1 SENECHAL Florian FRA DECEUNINCK – QUICK-STEP 04:58:23
2 TRENTIN Matteo ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
3 DAINESE Alberto ITA TEAM DSM 00:02
4 MEZGEC Luka SLO TEAM BIKEEXCHANGE 00:03
5 DEWULF Stan BEL AG2R CITROEN TEAM 00:03
6 ALLEGAERT Piet BEL COFIDIS 00:03
7 EINHORN Itamar ISR ISRAEL START-UP NATION 00:03
8 SOTO GUIRAO Antonio Jesus ESP EUSKALTEL – EUSKADI 00:03
9 OLIVEIRA Rui POR UAE TEAM EMIRATES 00:03
10 BERNAL GOMEZ Egan Arley COL INEOS GRENADIERS 00:06
11 KRIEGER Alexander GER ALPECIN-FENIX 00:09
12 VAN LERBERGHE Bert BEL DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:09
13 MODOLO Sacha ITA ALPECIN-FENIX 00:11
14 MINALI Riccardo ITA INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:11
15 ABERASTURI IZAGA Jon ESP CAJA RURAL-SEGUROS RGA 00:11

Gesamt:
1 EIKING Odd Christian NOR INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 50:31:52
2 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 00:58
3 ROGLIČ Primož SLO JUMBO-VISMA 01:56
4 MAS NICOLAU Enric ESP MOVISTAR TEAM 02:31
5 LOPEZ MORENO Miguel Angel COL MOVISTAR TEAM 03:28
6 HAIG Jack AUS BAHRAIN VICTORIOUS 03:55
7 BERNAL GOMEZ Egan Arley COL INEOS GRENADIERS 04:41
8 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 04:57
9 KUSS Sepp USA JUMBO-VISMA 05:03
10 GROSSSCHARTNER Felix AUT BORA – HANSGROHE 05:38

Unglückliche 13. Vuelta Etappe: Hektischer Sprint bringt 17. Platz für Jordi Meeus

Die längste Etappe der diesjährigen Spanien-Rundfahrt verlief außer einigen Wellen im ersten Teil vorwiegend flach und bot den Sprintern eine der letzten Chancen auf einen Tagessieg. Obwohl es keine klassifizierten Anstiege gab, machte die Hitze in der Extremadura Region den Fahrern zu schaffen. BORA – hansgrohe ging ohne Maximilian Schachmann an den Start, da der deutsche Meister während der letzten Tage Probleme mit der Erholung der Muskulatur hatte. Gleich nach dem Start in Belmez versuchte ein Trio ihr Glück in der Flucht, aber das Feld ließ die Ausreißer nicht weit entkommen und sie wurden 25 km vor dem Ziel wieder gestellt. Nicht lange danach begannen die Teams sich für den Sprint zu organisieren. In den finalen Kilometern kam es aber zu einem Split im Feld, wobei die BORA – hansgrohe Fahrer sich dann in der zweiten Gruppe befanden. Bei dem hohen Tempo war es leider nicht mehr möglich die Lücke zu schließen und am Ende, beim Sieg von F. Sénéchal, war der 17. Platz das beste Ergebnis, das heute für Jordi Meeus in Villanueva de la Serena möglich war.

Reaktionen im Ziel
„Wir haben uns heute auf den Sprint konzentriert. Wir wollten Kraft fürs Finale sparen, aber vielleicht haben wir ein bisschen zu lange gepokert. Als wir die Innenstadt erreichten kam es zu einem Split im Peloton und mit den vielen Kreiseln wurde es plötzlich sehr hektisch. Zu diesem Zeitpunkt waren wir ein bisschen zu weit hinten, was natürlich schade war, weil wir dann in den finalen Sprint nicht mehr eingreifen konnten. Wir werden jetzt alles was heute passiert ist analysieren um zu sehen, was wir das nächste Mal besser machen sollten.“ – Jordi Meeus
„Die längste Etappe der diesjährigen Vuelta fand heute bei sehr heißen Temperaturen statt. Die letzten 25 km waren sehr nervös mit vielen Richtungswechseln. Unser Ziel war, Jordi in eine gute Position zu bringen, damit er im Sprint dann seine Fähigkeiten ausspielen konnte, was uns leider aber nicht gelungen ist. 3,5 km vor dem Ziel, als noch sechs Kreisel vor uns lagen, waren wir nicht in der richtigen Position. Es ist natürlich ein bisschen schade, eine Chance im Sprint zu verpassen. Außerdem war es auch schade, dass wir heute Maximilian Schachmann verloren haben, der zum heutigen Rennen nicht mehr antreten konnte. Er war in den letzten Tagen seiner Form ein bisschen hinterhergefahren und hat auch richtig mit den hohen Temperaturen zu kämpfen gehabt.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Sénéchal takes over

After Deceuninck-Quick Step pulled for 200km to lead Fabio Jakobsen to another La Vuelta stage win, exactly two years after he took the first one, the Dutch sprinter lost his train in the streets of Villanueva de la Serena. But that didn’t prevent the Wolfpack from claiming success on day 13 as lead-out man Florian Sénéchal turned into a leader to power to victory ahead of Matteo Trentin (UAE Team Emirates). Odd Christian Eiking (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) survived the day in the valley to retain La Roja ahead of a brutal summit finish at Pico Villuercas.
After three eventful hilly stages, La Vuelta 21 is back on flat terrain with 203.7km to cover from Belmez to Villanueva de la Serena. 165 riders return to action, without the Spanish national champion Omar Fraile (suffering from a back injury, according to Astana-Premier Tech) and the German national champion Maximilian Schachmann (who struggled with the heat, Bora-Hansgrohe reported).

No room for the break
Three attackers jump away from the bunch right at the start: Diego Rubio (Burgos-BH), Alvaro Cuadros (Caja Rural-Seguros RGA) and Luis Angel Mate (Euskaltel-Euskadi).
They quickly open a 2’15’’ gap but Fabio Jakobsen’s Deceuninck-Quick Step are already in action after 11km to control the stage. Arnaud Démare’s Groupama-FDJ and Alberto Dainese’s Team DSM join them at the helm of the bunch and the gap never gets higher than 2’50’’ at km 50.

Jakobsen can’t sprint
The peloton briefly splits with a brutal acceleration into the last 60km. There are about 30 riders at the front, including the overall leader Odd Christian Eiking (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) and Fabio Jakobsen with his green jersey. But everyone gets back together 5km later. Riders are now wary of potential echelons but the situation settles.
The attackers are reeled in 28.5km away from the line. Deceuninck-Quick Step up the pace in the twisty final 5km and splits open again. Jakobsen loses the wheels. Alberto Dainese anticipates the sprint. But Florian Sénéchal (Deceuninck-Quick Step) takes over and resists Matteo Trentin (UAE Team Emirates) to win the stage.

Deutschland – Tour – Etappe 2

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Sangerhausen – Ilmenau, 181 km

Photo by HERBERT MOOS
Photo by Herbert Moos

1. Alexander Kristoff (Nor, UAE Team Emirates) 4:24:12
2. Phil Bauhaus (Ger, Bahrain Victorious)
3. Pascal Ackermann (Ger, Bora)
4. Jannik Steimle (Ger, Deceuninck) +0:02

5. Sven Erik Bystrøm (Nor, UAE Team Emirates)
6. Rasmus Tiller (Nor, Uno)
7. Jonas Koch (Ger, Intermarché)
8. Matteo Jorgenson (USA, Movistar Team)
9. Luca Mozzato (Ita, B&B Hotels p/b KTM)
10. Yves Lampaert (Bel, Deceuninck)
11. John Degenkolb (Ger, German National Team)
12. Clément Berthet (Fra, AG2R Citroën Team)
13. Anders Skaarseth (Nor, Uno)
14. Marco Haller (Aut, Bahrain Victorious)
15. Joshua Huppertz (Ger, Team Lotto)

Gesamt:
1. Pascal Ackermann (Ger, Bora) 8:30:59
2. Phil Bauhaus (Ger, Bahrain Victorious) +0:02
3. Alexander Kristoff (Nor, UAE Team Emirates) +0:04
4. Marco Haller (Aut, Bahrain Victorious) +0:11
5. Georg Zimmermann (Ger, Intermarché) +0:13
6. Joshua Huppertz (Ger, Team Lotto)
7. Nils Politt (Ger, Bora) +0:14
8. Jannik Steimle (Ger, Deceuninck) +0:16

9. Yves Lampaert (Bel, Deceuninck)
10. Luca Mozzato (Ita, B&B Hotels p/b KTM)
11. Sven Erik Bystrøm (Nor, UAE Team Emirates)
12. Jonas Koch (Ger, Intermarché)
13. Matteo Jorgenson (USA, Movistar Team)
14. Rasmus Tiller (Nor, Uno)
15. Sebastian Mora Vedri (Esp, Movistar Team)

Mit Rang drei in Ilmenau verteidigt Pascal Ackermann die Gesamtführung bei der Deutschland Tour

Auch die zweite Etappe der Deutschland Tour wurde bei Regen und nur 14 Grad ausgetragen. Wieder setzte sich schnell eine Gruppe ab und BORA – hansgrohe kontrollierte heute das Rennen für Pascal Ackermann. Am Ende kam es zum Sprint einer reduzierten Gruppe auf einer technisch schwierigen Finalrunde in Ilmenau. Beim Sieg von A. Kristoff holte Pascal Ackermann Rang drei und verteidigte damit seine Gesamtführung.

Von der Ziellinie
„Ich bin in der letzten Runde in den Anstieg etwas zu weit hinten hineingefahren und musste dann investieren, um überhaupt in der ersten Gruppe zu sein. In den Kurven war dann ständig Stop and Go und das hat ganz schön Kraft gekostet. Ich muss sagen, ich hatte heute nicht die besten Beine. Ich war am Rad von Kristoff aber hatte nicht den Punch, um da noch vorbeizugehen. Rang drei war heute das Optimum und ich bin froh, dass Rote Trikot verteidigt zu haben. Ob mir das die nächsten Tage auch gelingt, wird man sehen, aber ich werde definitiv darum kämpfen.“ – Pascal Ackermann

Photo by HERBERT MOOS
Photo by Herbert Moos

„Es war wieder ein harter Tag, denn der Regen und die Kälte setzen den Fahrer natürlich zu. Die Gruppe vorne war nicht zu unterschätzen und wir mussten daher heute früher arbeiten, als wir das geplant hatten. Wir sind dann geschlossen in Ilmenau angekommen, so wie wir uns das vorgenommen hatten, allerdings waren wir da nur noch mit drei Mann vorne. Nils ist am Ende ein sehr gutes Rennen gefahren und hat ein paar Bonussekunden geholt, was am Ende wichtig für die Gesamtwertung sein kann. Pascal ist ebenfalls wieder einen starken Sprint gefahren. Ich denke, mehr war heute nicht drin. Wir sind immer noch im Leader-Trikot und damit sind wir natürlich sehr zufrieden.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter

Kristoff gewinnt im Tigersprung vor Bauhaus die zweite Etappe der Deutschland Tour

Rennen in Deutschland liegen Alexander Kristoff (UAE-Team Emirates). Wie bereits im Jahr 2019 gewinnt der Norweger erneut die zweite Etappe der Deutschland Tour und holt sich damit seinen ersten Saisonsieg. 180 Kilometer lagen zwischen Sangerhausen und Ilmenau – am Ende entschied ein denkbar kleiner Vorsprung über den Sieg. Kristoff setzte sich im Tigersprung gegen Phil Bauhaus (Bahrain Victourios) durch – Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) kämpfte sich auf Rang 3 und behält damit das Rote Führungstrikot.
„Ich mag Deutschland, ich habe gute Erinnerungen an so einige Rennen hier“, sagte Alexander Kristoff zur zweiten Etappe der Deutschland Tour: „Heute auch – obwohl es viel Regen gab, und der Kurs immer wieder recht technisch war. Aber das kenne ich aus meiner Heimat. Im Ziel hatte ich Glück, dass ich das Hinterrad von Bauhaus hatte. Ich war erst nicht sicher, ob ich vorn war, aber es hat gereicht.“
„Ich bin einfach nur froh über den dritten Platz, denn ich hatte gar keine guten Beine heute“, so ein sichtlich zufriedener Pascal Ackermann im Ziel: „Ich bin froh, dass ich noch im Trikot bin – ein Schritt weiter als in den letzten Jahren. Jetzt habe ich einige Sekunden gegenüber den Bergfahrern und werde alles daran setzen, das Trikot auch mit nach Hause zu nehmen. Für mich wäre es ein Traum, die Deutschland Tour zu gewinnen und dafür sind wir auf einem guten Weg.“

Marc Soler (Movistar Team), Jannis Peter (Nationalmannschaft), Louis Vervaeke (Alpecin – Fenix), Francisco Galvan (Equipo Kern Pharma) und Kyle Murphy (Rally Cycling) – das waren die Ausreißer des Tages. Bereits nach 20 Kilometern hatten sich Murphy, Peter und Vervaeke in den 36 Serpentinen zum Kyffhäuser abgesetzt, Soler und Galvan schlossen kurz nach der Bergwertung auf, die sich Murphy holte und im Ziel mit dem Blauen Bergtrikot belohnt wurde.
Als das Profil der Etappe typisch thüringisch wurde, zeigt sich das Team P&S Metalltechnik auf den Straßen seiner Heimat an der Spitze des Pelotons. Der Vorsprung des Spitzen-Quintetts schrumpft unter die Minutenmarke – eine Gelegenheit, die Louis Vervaeke 45 Kilometer vor dem Ziel für eine Attacke nutzt. Bei der ersten Zieldurchfahrt in Ilmenau kann der Belgier als Solist den Jubel der zahlreichen Zuschauer genießen.
Aber das Peloton, in dem mit circa 50 Fahrer verblieben sind, erhöht den Druck und stellt den Ausreißer rechtzeitig vor der zweiten Zielpassage. Der Bonus-Sprint, der jeden Tag kurz vor dem Ziel das Rennen animieren soll, zahlt sich heute aus. Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty – Gobert Matériaux) und Nils Politt (Bora – hansgrohe) attackieren, um sich wertvolle Sekunden zu sichern. Zimmermann setzt sich durch, gewinnt 3 Sekunden und übernimmt das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers.
Politt und Zimmermann reißen eine kleine Lücke, doch das Feld kommt 1.500 Meter vor dem Ziel wieder heran. Phil Bauhaus stürmt nach vorn, mit Alexander Kristoff am Hinterrad. Auf den letzten Metern ins Ziel wirft sich der Norweger im Tigersprung an Bauhaus vorbei. Ackermann kämpft sich noch auf Rang drei vor – und bleibt damit in der Gesamtwertung vorn, zwei Sekunden vor Bauhaus.

Deutschland – Tour – Etappe 1

Stralsund – Schwerin – 191 Km


Photo by Plomi

1 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 04:07:01
2 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
3 HALLER Marco AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:00
4 LAMPAERT Yves BEL DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
5 STEIMLE Jannik GER DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
6 VAN DER POEL David NED ALPECIN – FENIX 00:00
7 MOZZATO Luca ITA B&B HOTELS P/B KTM 00:00
8 REYNDERS Jens BEL SPORT VLAANDEREN – BALOISE 00:00
9 CANOLA Marco ITA GAZPROM – RUSVELO 00:00
10 HEIDUK Kim Alexander GER TEAM LOTTO – KERN HAUS 00:00
11 MÄRKL Niklas GER TEAM DSM 00:00
12 KOCH Jonas GER INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATERIAUX 00:00

13 MORA VEDRI Sebastian ESP MOVISTAR TEAM 00:00
14 BYSTRØM Sven erik NOR UAE TEAM EMIRATES 00:00
15 NAESEN Lawrence BEL AGR CITROEN TEAM 00:00

Gesamt:

1 ACKERMANN Pascal GER BORA – HANSGROHE 04:06:51
2 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 00:04
3 HALLER Marco AUT BAHRAIN VICTORIOUS 00:06
4 HUPPERTZ Joshua GER TEAM LOTTO – KERN HAUS 00:07
5 WOLF Justin GER BIKE AID 00:08
6 KNOLLE Jon GER TEAM SKS SAUERLAND NRW 00:09

7 LAMPAERT Yves BEL DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:10
8 STEIMLE Jannik GER DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:10
9 VAN DER POEL David NED ALPECIN – FENIX 00:10
10 MOZZATO Luca ITA B&B HOTELS P/B KTM 00:10


Jon Knolle Team NRW Sauerland – Photo by Plomi

Pascal Ackermann gewinnt mit langem Sprint den Auftakt bei der Deutschland-Tour

Der Auftakt der Deutschland-Tour 2021 führte das Feld heute durch Mecklenburg-Vorpommern und es wurde mit heftigem Wind gerechnet. Das Rennen war letztlich aber weniger hektisch als erwartet und eine frühe Fluchtgruppe wurde fünf Kilometer vor dem Ende wieder gestellt. Damit war alles für den erwarteten Massensprint vorbereitet. BORA – hansgrohe positionierte Pascal Ackermann heute perfekt. Schon 300 m vor dem Ziel trat der Pfälzer an und holte souverän die erste Etappe in Schwerin.

Von der Ziellinie
„Ich habe ja schon vor dem Rennen gesagt, dass ich gut in Form bin. Nach meiner Krankheit hatte ich sehr gut trainiert und die Frische durch die Zwangspause war gar kein Fehler. Wir wollten eigentlich schon auf der Windkante das Rennen hart machen, aber es war dann doch öfter weniger offen, als wir gedacht hatten. Dennoch haben wir es ein paar Mal versucht, das Feld ist aber immer wieder zusammengelaufen. Unser Plan war da vielleicht Nils schon in eine gute Position in der Gesamtwertung zu bringen. In jedem Fall kam es am Ende zum Sprint und da haben die Jungs einen perfekten Job gemacht. Rudi hat richtig gut den Schwung durch die Kurve mitgenommen, ich habe dann zwar früh angetreten, aber es war Rückenwind und wir hatten heute einen dicken Gang drauf, da habe ich einfach durchgezogen. Ich habe gemerkt, dass die anderen bis ans Rad gekommen sind, aber dann waren die auch kaputt. Dieser Sieg ist natürlich großartig. Ich hätte in diesem Jahr schon öfters die Beine gehabt, aber es hat nie richtig geklappt. Die Deutschland-Tour ist natürlich ein sehr wichtiges Rennen für uns und darum ist dieser Sieg umso schöner.“ – Pascal Ackermann

„Der Wind war zwar stark, aber nicht ganz so entscheidend wie war dachten. Wir sind immer sehr aufmerksam gefahren und haben auch mal was versucht, aber unser Ziel war noch möglichst frisch in den Sprint zu kommen. Wir haben dann mit anderen Teams die Spitze kontrolliert und am Ende war klar, dass das Rennen in einem Sprint zu Ende gehen wird. Die Jungs haben Pascal super in Position gefahren, der Sprint war lange, aber es hat zum Glück gereicht. Mit dem Sieg sind wir natürlich sehr zufrieden.“ – Enrico Poitscke, sportlicher Leiter

Pascal Ackermann gewinnt Auftakt der Deutschland Tour

Wie schon bei der Deutschland Tour 2019 konnte Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe) die Auftakt-Etappe gewinnen: Nach 191 Kilometern von Stralsund nach Schwerin verwies der 27-Jährige in einem langen Sprint Phil Bauhaus und Marco Haller (beide Bahrain Victourios) auf die Plätze zwei und drei. Mit seinem Sieg übernimmt Ackermann auch das erste Rote Führungstrikot der Deutschland Tour 2021.
„Das war mein wichtigster Sieg in dieser Saison. Viele haben gezweifelt, dass ich noch sprinten kann – ich habe gezeigt, dass es noch geht. Es war ein extrem langer Sprint, aber ich hatte Rückenwind und eine dicke Kette, da habe ich einfach durchgezogen“, sagte Ackermann sichtlich zufrieden im Ziel. „Wir haben immer wieder versucht, die anderen Mannschaften im Wind zu dezimieren, aber es gab einfach zu viele Maisfelder, das hat nicht wirklich geklappt. Ich freue mich auf die nächsten Etappen – wenn sie auch sicher schwieriger werden.“

Bald nach dem Start in Stralsund setzte sich eine Gruppe aus dem Feld ab. Mit Justin Wolf (Bike Aid), Robert Jägeler (P&S Metalltechnik), Henri Uhlig (Nationalmannschaft), Jon Knolle (SKS Sauerland) und Joschua Huppertz (Team Lotto – Kern Haus) waren gleich fünf deutsche Kontinentalteam-Fahrer dabei. Axel Colmann (Sport Vlaanderen – Baloise) machte das Sextett komplett. Die Spitzengruppe konnte ihren Vorsprung auf bis zu 3:50 Minuten ausbauen.

Allerdings behielt das Feld stets die Kontrolle. Vor allem die Teams Bora – hansgrohe, Bahrain Victorious und Israel Start-Up Nation waren vorne zu sehen. Emanuel Buchmann machte viel Tempo-Arbeit – bei zwischendurch reichlich Regen. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel stürzte Mark Cavendish, konnte aber weiterfahren. Als das Finale näher rückte kam wieder Seitenwind auf und es bildeten sich Windstaffeln im Feld. Die Sprint- und Klassikerspezialisten zeigten sich vorne und sorgten dafür, dass der Vorsprung der Ausreißer schmilzt.

In Sichtweite der Ein-Kilometer-Marke wird Joshua Huppertz als letzter Ausreißer gestellt und die Sprinterteams eröffnen auf dem letzten Kilometer einen wahren Sprint Royale, den Ackermann mit einer halben Radlänge Vorsprung für sich entscheiden konnte.

La Vuelta 21 – Etappe 12

Jaén – Córdoba – 175 Km

1 NIELSEN Magnus Cort DEN EF EDUCATION – NIPPO 03:44:21
2 BAGIOLI Andrea ITA DECEUNINCK – QUICK – STEP 00:00
3 MATTHEWS Michael AUS TEAM BIKEEXCHANGE 00:00
4 TRENTIN Matteo ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
5 KRON Andreas DEN LOTTO SOUDAL 00:00
6 GROSSSCHARTNER Felix AUT BORA – HANSGROHE 00:00
7 SOTO GUIRAO Antonio Jesus ESP EUSKALTEL-EUSKADI 00:00
8 ROUX Anthony FRA GROUPAMA – FDJ 00:00
9 BRAMBILLA Gianluca ITA TREK – SEGAFREDO 00:00
10 TUSVELD Martijn NED TEAM DSM 00:00
11 CRAS Steff BEL LOTTO SOUDAL 00:00
12 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 00:00
13 IZAGUIRRE INSAUSTI Ion ESP ASTANA – PREMIER TECH 00:00
14 VLASOV Aleksandr RUS ASTANA – PREMIER TECH 00:00
15 BERNAL Egan Arley COL INEOS GRENADIERS 00:00

Gesamt:

1 EIKING Odd Christian NOR INTERMARCHE – WANTY – GOBERT MATER. 45:33:18
2 MARTIN Guillaume FRA COFIDIS 00:58
3 ROGLIČ Primož SLO JUMBO – VISMA 01:56
4 MAS Enric ESP MOVISTAR TEAM 02:31
5 LOPEZ Miguel Angel COL MOVISTAR TEAM 03:28
6 HAIG Jack AUS BAHRAIN VICTORIOUS 03:55
7 BERNAL Egan Arley COL INEOS GRENADIERS 04:46
8 YATES Adam GBR INEOS GRENADIERS 04:57
9 KUSS Sepp USA JUMBO – VISMA 05:03
10 GROSSSCHARTNER Felix AUT BORA – HANSGROHE 05:38

Felix Großschartner sprintet auf Rang sechs aus einem reduzierten Feld auf der 12. Etappe der Vuelta a España

Heute ging es nördlich von Jaén über 166,7 km nach Córdoba. Die ersten zwei Drittel der Rennstrecke waren wellig, aber mit noch 60 km bis zum Schluss warteten zwei kategorisierte Anstiege, die in Folge überquert werden mussten. Ein solches Finale konnte hoffnungsvollen Ausreißern erneut eine Chance auf den Tagessieg bieten. Gleich nach dem Start kam es zu mehreren erfolglosen Attacken und erst nach 80 gefahrenen Kilometern konnte sich eine 8-Mann starke Gruppe lösen. Das Feld war aber nicht gewillt, die Ausreißer weit wegkommen zu lassen, und die Gruppe zerfiel am „Alto del 14%.“ Im Anstieg blieben nur 30 Fahrer im reduzierten Feld und es kam zu Attacken von mehreren Fahrern, die allerdings kurz vor dem Finale alle eingeholt wurden. Bei Temperaturen von fast 40 Grad in Córdoba kam es zu einem Sprint aus einer reduzierten Gruppe, den M. Cort für sich entschied. Felix Großschartner war auch vorne mit dabei und sprintete auf einen starken 6. Platz. Er behielt damit seinen 10. Platz in der Gesamtwertung bei.

Reaktionen im Ziel
„Das war eine richtig schnelle Etappe heute. Eine Gruppe entstand erst nach 90 km. Wir haben von Anfang an das Rennen kontrolliert. Letztendlich war ich ein bisschen müde, aber es ging mir grundsätzlich nicht so schlecht. Ich bin dann eben anderen gefolgt und es kam zum Sprint. Dabei habe ich versucht, das beste Ergebnis, das möglich war, rauszuholen. Ich bin froh, dass ich heute ohne Sturz durchgekommen bin. Morgen ist eine normale Sprintetappe, so hoffe ich jedenfalls, da können wir ein bisschen durchschnaufen.“ – Felix Großschartner
„Es gab unglaublich heiße Bedingungen heute bei fast 40 Grad. Aber trotzdem ist auch heute ein sehr hartes Rennen gefahren worden Mit 85 km konnte sich dann eine Gruppe von 8 Fahrern lösen, aber ihr wurde kaum Vorsprung gegeben. Mit Felix wollten wir einfach sicher bleiben, keine Fehler in der Hitze machen und auch gleichzeitig Kraft für die kommenden Bergetappen sparen. Die Jungs haben ihn super unterstützt und am Ende ist er Sechster geworden, ein gutes Ergebnis. Er hatte zwar einen Plan, im Finale nochmal zu attackieren, aber ein relativ hohes Tempo bis zur Ziellinie hat das verhindert. Somit haben wir uns entschieden, einfach mit durchzusprinten. Also ein guter Tag für uns, wir sind sturzfrei geblieben, und morgen schauen wir, was wir mit Jordi im Sprint leisten können.“ – Steffen Radochla, Sportlicher Leiter

Cort Nielsen’s sweet fifth

Magnus Cort Nielsen (EF Education Nippo) is everywhere! On the day after Primoz Roglic (Jumbo-Visma) narrowly took victory away from him on the slopes of Valdepeñas de Jaen and a week after his spectacular win at Cullera, the Dane dominated the sprint in a reduced bunch in the streets of Cordoba to cap off another demanding stage 12 of La Vuelta 21. That’s his fifth victory in the Spanish Grand Tour, five years after the first one. Odd Christian Eiking (Intermarché-Wanty-Gobert Matériaux) saved La Roja for another day.

The start of stage 12 of La Vuelta 21 sees a 168-man peloton roll from Jaen and head for Cordoba in the early afternoon. They’re still willing to battle after two eventful days towards Rincon de la Victoria and Valdepeñas de Jaen. With many attacks and counter-attacks, the peloton cover 50.2km in the first hour, and the battle for the break is ongoing.
After 76km, Mikel Iturria (Euskaltel-Euskadi), Sebastian Berwick (Israel Start-Up Nation) and Sander Armée (Team Qhubeka NextHash) manage to jump away from the bunch as they enter the last 100km. Many riders want to join them and five of them succeed with 84km to go: Stan Dewulf (AG2R-Citroën Team), Jetse Bol (Burgos-BH), Julen Amezqueta (Caja Rural-Seguros RGA), Maxim van Gils (Lotto Soudal) and Chad Haga (Team DSM), who celebrates his 33rd birthday with a breakaway attempt.

Another crash for Roglic
UAE Team Emirates control the gap. The attackers are only 1’ away at the bottom of the first climb, the Alto de San Jeronimo (13km, 3.4%). Chad Haga is quickly dropped from the breakaway and Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) suffers the same fate in the bunch. Primoz Roglic (Jumbo-Visma) and Adam Yates (Ineos Grenadiers) are involved in a crash with 53km to go but they quickly get back on their bikes.
The break explodes ahead of the final climb of the day, the Alto del 14%, to be summited with 18.8km to go. Maxim Van Gils goes solo on the first slopes, but the peloton only trail by 35’’.

Another thrilling finale
Van Gils is caught 3km away from the summit and four attackers set off: Jay Vine (Alpecin-Fenix), Romain Bardet (Team DSM), Giulio Ciccone (Trek-Segafredo) and Sergio Henao (Qhubeka NextHash). They open a 30’’ gap as they fly downhill towards Cordoba. Team BikeExchange pull for Michael Matthews behind them.
The attackers are reeled in inside the last kilometre. EF Education Nippo power to the front and Magnus Cort Nielsen surges to victory, millimetres ahead of Andrea Bagioli (Deceuninck-Quick Step). Matthews has to settle for third, ahead of Matteo Trentin (UAE Team Emirates). Odd Christian Eiking finishes inside the 39-man front group to retain La Roja.

Druivenkoers – Overijse – BEL – 192 Km

1 EVENEPOEL Remco BEL DECEUNINCK – QUICK-STEP 04:15:55
2 HONORÉ Mikkel DEN DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:40
3 DE GENDT Aime BEL INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:53
4 ASGREEN Kasper DEN DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:55
5 WELTEN Bram NED TEAM ARKEA – SAMSIC 00:55
6 VERMEERSCH Gianni BEL ALPECIN-FENIX 00:55
7 GIRMAY Biniam ERI INTERMARCHÉ – WANTY – GOBERT MATÉRIAUX 00:55
8 REX Laurenz BEL BINGOAL PAUWELS SAUCES WB 00:55
9 GILBERT Philippe BEL LOTTO SOUDAL 00:55
10 HIRSCHI Marc SUI UAE TEAM EMIRATES 00:55
11 VAN DER LIJKE Nick NED RIWAL CYCLING TEAM 00:55
12 NOPPE Christophe BEL TEAM ARKEA – SAMSIC 00:58
13 ALAPHILIPPE Julian FRA DECEUNINCK – QUICK-STEP 00:58
14 SERRY Pieter BEL DECEUNINCK – QUICK-STEP 01:01
15 ERIKSSON Lucas SWE RIWAL CYCLING TEAM 01:01

Jubiläumsötztaler nach Felssturz mit Ersatzstrecke

Hart, härter, Ötztaler! Das betrifft in diesem Jahr nicht nur die rund 4.000 StarterInnen des 40. Ötztaler Radmarathons. Auch die Organisatoren sind heuer massiv gefordert: Neben den zusätzlichen organisatorischen Auflagen durch die Corona-Krise führte jetzt auch ein massiver Felssturz zu einer Streckenänderung. Die Startzeit wird auf 6:30 Uhr vorverlegt.

„In diesem Jahr bekommen Veranstalter in ganz Österreich wegen der Corona-Auflagen viele Steine in den Weg gelegt. Bei uns kam jetzt auch noch ein sprichwörtlicher Felsbrocken hinzu. Denn seit Montag blockiert ein solcher die Bundesstraße zwischen Mühlau und Ochsengarten“, sagt Dominic Kuen, Organisator des Ötztaler Radmarathons. Durch diese Blockade der Originalstrecke laufen seither die Gespräche mit den Behörden. Jetzt wurde eine Streckenänderung beschlossen: Die 40. Ausgabe des Ötztaler Radmarathons ist am kommenden Sonntag um zehn Kilometer länger und weist um 250 Höhenmeter mehr auf. Die Route führt über den steilen Haiminger Sattel zum Kühtai. „Unser großer Dank gilt den Behörden, die uns tatkräftig unterstützt haben“, ergänzt Kuen.

Kühle Wetterprognose
4.023 Teilnehmern aus 32 Nationen werden am 29. August 2021 um 6:30 Uhr in Sölden den 40. Ötztaler Radmarathon in Angriff nehmen. Mit 5.500 Höhenmetern über die Pässe Kühtai, Brennerpass, Jaufenpass und das Timmelsjoch hat es der Marathonklassiker schon in sich. Die Wetterprognose dürfte von den Startern zusätzlich viel abverlangen, denn auf den hohen Pässen werden kühle Temperaturen vorausgesagt. „Die Sicherheit der Radsportler liegt an oberster Stelle. Wir bitten alle auch genügend warme Kleidung mitzunehmen“, sagt Kuen.

Live-Übertragung
Spannende Storys und Impressionen aus Sölden sowiel live von der Strecke liefert der Ötztaler Radmarathon am Renntag. Von 6.15 Uhr bis 21.30 Uhr können Fans am Bildschirm das Geschehen an den verschiedensten Schauplätzen des Jubiläums-Ötztalers mitverfolgen. Empfangbar ist die Live-Übertragung über die Website des Ötztaler Radmarathons – www.oetztaler-radmarathon.com/livestream. Die gesamte Livestrecke wird von K19 mit 15 Kameras, Drohnen, Helikopter und insgesamt 30 Personen produziert. Und das Fahrerbriefing sowie die Vorschau läuft am kommenden Samstag, den 28. August, ab 18:30 Uhr ebenso im Livestream.

Text: www.oetztaler-radmarathon.com

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at