Archiv für den Tag: 9. April 2022

Erlangen bleibt in Deutschland Tour-Stimmung

Ausfahrt im „Team Greipel“ oder „Team Wegmann“ am 29. Mai


Photo by Plomi

Im August war die Deutschland Tour in Erlangen zu Gast. Eine Station voller Erinnerungen, auch weil Nils Politt hier einen umjubelten Etappenerfolg feierte und seinen Gesamtsieg vorbereitete. Jetzt können Fans noch einmal in die Atmosphäre der Deutschland Tour eintauchen. Am 29. Mai findet eine Ride Tour mit zwei Teams statt. Das „Team Greipel“ und das „Team Wegmann“ fahren mit Hobbyradsportler*innen durch die Fränkische Schweiz. Ab sofort ist die Anmeldung unter www.deutschland-tour.com möglich.

Die Hugenottenstadt lockt im späten Frühling zu einem Wochenendausflug für sportliche Genießer. Zwei Radsport-Idole begleiten das Rennrad-Wochenende in Erlangen. Die Teilnehmenden der Tour treffen am Vorabend der Ausfahrt (Samstag, 28. Mai) bei einem Sport-Talk mit anschließendem stimmungsvollem Zusammensein auf dem Erlanger Weinfest auf André Greipel und Fabian Wegmann. Die Zulosung der Teams erfolgt ebenfalls im Laufe des Abends, was die Spannung auf den Folgetag aufrechterhält.

Am Sonntagmorgen (29. Mai) startet die Ride Tour auf dem Erlanger Schlossplatz. Über 120 Kilometer führt die Ausfahrt in die Fränkische Schweiz. Auf den Spuren der Deutschland Tour vom vergangenen Jahr werden ordentlich Höhenmeter gesammelt, denn markante Felsformationen und idyllische Hügellandschaften prägen das Herzen Frankens. Die Form sollte stimmen, damit auf dem Rennrad genügend Luft zum Reden mit den ehemaligen Profis bleibt. Am frühen Nachmittag wird das Peloton wieder zurück in Erlangen erwartet. Zum Ausklang dieses einmaligen Erlebnisses bietet das Erlanger Weinfest wieder den passenden Rahmen. Hier startet auch am Nachmittag ein Laufradrennen für Kinder.

Die Anmeldung zur Ride Tour ist ab sofort unter www.deutschland-tour.com möglich. Der Startplatz ist Teil eines exklusiven Paketes: Gemeinsame Rennradausfahrt im „Team Greipel“ oder „Team Wegmann“, Verpflegung auf der Strecke, offizielle Begleitfahrzeuge der Deutschland Tour, ein hochwertiges Santini-Trikot sowie der gemeinsame Besuch des Erlanger Weinfests mit den beiden Team-Kapitänen versprechen ein genussvolles Radsport-Wochenende. Optional können Hotel-Übernachtungen dazu gebucht werden.

Felix Gall: Heimspiel bei der Tour of the Alps, dann Giro d’Italia


Photo by Plomi

Der Osttiroler Felix Gall ist einer jener Österreicher, die bei der von 18. bis 22. April 2022 laufenden Tour of the Alps dabei sein werden. Der Profi von AG2R Citroen freut sich auf das Heimspiel in seiner Heimat, denn die letzten beiden Etappen führen nach und durch Osttirol. Im Vorfeld war er auch als Streckenarchitekt an der Seite von TVB-Obmann Franz Theurl beteiligt.

Die grenzüberschreitende Rundfahrt Tour of the Alps (UCI Pro Series) verbindet Tirol, Südtirol und das Trentino. Nicht weniger als zehn UCI World Tour Teams sind auf der fünfägigen Rundfahrt am Start, darunter prominente Fahrer wie Miguel Angel Lopez, Mikel Landa, Pello Bilbao, Tao Geoghegan Hart, Pavel Sivakov, Richie Porte, Romain Bardet, Thibaut Pinot, Wilco Kelderman, Hugh Carthy und viele mehr. Eine der Spitzenmannschaften ist auch AG2R Citroen um den 24-jährigen Felix Gall. Mit seinem Sieg bei den Junioren Rad-Weltmeisterschaften 2015 wurde er erster österreichischer Weltmeister im Straßenradsport. Und in dieser Saison bestreitet er sein drittes Jahr in einem World Tour Team – trotz einer erzwungenen Pause mit großen Zielen.

Saisonziele: Tour of the Alps und Giro d’Italia
Die Saison begann für Gall auf Mallorca und bei der Valencia-Rundfahrt sehr gut, dann erkrankte er an Corona. „Es waren einige schwere Wochen mit Atemproblemen, aber mittlerweile stehe ich wieder voll im Training. Meine großen Saisonziele sind die Tour of the Alps und der Giro d’Italia. Derzeit bin ich für die beiden Top-Rundfahrten im Aufbau und hole mir derzeit bei der schweren Baskenland-Rundfahrt den Feinschliff. Auf alle Fälle werde ich bei bei der Tour of the Alps als auch beim Giro meine Freiheiten bekommen“, freut sich der 24-jährige aus Nußdorf-Debant.

Große Vorfreude auf das Ostiroler Heimspiel
Die vierte Etappe der Tour of the Alps führt am 21. April 2022 vom Südtiroler Niederdorf über Lienz nach Kals am Großglockner. Die Strecke der Dolomitenradrundfahrt wird dabei durch das Lesachtal gegen den Uhrzeigersinn absolviert. „Sehr gespannt bin ich dann auf die Abschlussetappe am 22. April mit Start und Ziel in Lienz – die hat es wirklich in sich. Mit 114 Kilometern ist sie zwar kurz, dafür aber extrem schwer. Ich war auch in die Etappenplanung eingebunden. Die Route führt zuerst über den Bannberg und Anras und führt dann über die alte Iselbergstraße. Dieser einspurige Anstieg ist extrem steil mit bis zu 20 Prozent und vom Gipfel her gesehen sind es nur noch zehn Kilometer bis Lienz. Dort führt der Zielsprint zur Talstation der Zettersfeldbahn auch berghoch, was das Finale noch härter werden lässt“, erläutert Gall.

Für Felix Gall lautet jetzt die Devise, sich bis zum Beginn der Tour of the Alps optimal vorzubereiten. „Ursprünglich hätte ich die Gesamtwertung als Ziel im Visier. Ob ich in Top-Form an den Start gehen kann zeigen die nächsten Renneinsätze. Auf alle Fälle freue ich mich ungemein auf die Heimetappen in Osttirol. Viele Freunde, Fans und natürlich die ganze Familie werden kommen. So oft haben wir Österreicher ja nicht so eine Top-Rundfahrt wie die Tour of the Alps in der Heimat“, sagt Gall. Als einzige österreichische Mannschaft ist das Tirol KTM Cycling Team bei der Tour of the Alps 2022 am Start!

Homepage: tourofthealps.eu

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Baskenland-Rundfahrt 5. Etappe 164 km

1. Carlos Rodríguez (ESP, INEOS Grenadiers) 4:07:09
2. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:07
3. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:09
4. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:11
5. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:11
6. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:11
7. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:18
8. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:20
9. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 0:38
10. Fernando Barceló (ESP, Caja Rural – Seguros RGA) 1:07
11. Ruben Guerreiro (POR, EF Education-EasyPost) 1:07
12. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 1:07
13. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:11
14. Alexis Vuillermoz (FRA, TotalEnergies) 1:11
15. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:11

Gesamt:

1. Remco Evenepoel (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 18:12:29
2. Daniel Felipe Martínez (COL, INEOS Grenadiers) 0:02
3. Pello Bilbao (ESP, Bahrain – Victorious) 0:20
4. Ion Izagirre (ESP, Cofidis) 0:21
5. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:22
6. Jonas Vingegaard (DEN, Jumbo-Visma) 0:29
7. Enric Mas (ESP, Movistar Team) 0:37
8. Primož Roglic (SLO, Jumbo-Visma) 1:05
9. Adam Yates (GBR, INEOS Grenadiers) 1:15
10. Marc Soler (ESP, UAE Team Emirates) 1:30
11. David Gaudu (FRA, Groupama – FDJ) 1:33
12. Julian Alaphilippe (FRA, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 1:39
13. Steff Cras (BEL, Lotto Soudal) 1:49
14. Rigoberto Urán (COL, EF Education-EasyPost) 1:52
15. Diego Ulissi (ITA, UAE Team Emirates) 3:40
16. Emanuel Buchmann (GER, BORA – hansgrohe) 4:10

Trotz Sturzpech im Finale verteidigt Aleks Vlasov den 5.Gesamtplatz auf der vorletzten Etappe der Baskenland-Rundfahrt

Fünf kategorisierte Anstiege, dabei rund 15 km vor dem Ziel der Karabieta-Anstieg, sowie eine steile Rampe hinauf zum Ziel, waren auf dem 163,8 km langen Weg von Zamudio nach Mallabia zu absolvieren. BORA – hansgrohe ging heute ohne Sergio Higuita, der sich leider immer noch nicht recht wohl fühlte, an den Start. Obwohl die Equipe aus Raubling mit einem verkleinerten Team das Rennen antrat, waren alle Fahrer voll motiviert und stellten sich in den Dienst ihres Leaders Aleks Vlasov. Am Ende konnte der letzte verbliebene Fahrer der Ausreißergruppe den Etappensieg erringen, während dahinter im Feld die GC-Fahrer sich einen Schlagabtausch lieferten. Am letzten Anstieg teilte sich die Gruppe der Favoriten, nachdem zuvor BORA – hansgrohe das Tempo angezogen hatte, wobei Alex Vlasov den Sprung in die erste Gruppe schaffte. Obwohl Aleks nur wenige Meter vor der Ziellinie zu Boden ging und dadurch einige Sekunden verlor, liegt er vor der letzten Etappe der Rundfahrt auf Rang 5 im Gesamtklassement.

Reaktionen im Ziel
„Das Tempo war von Anfang an sehr hoch, und es gab mehrere Angriffe, auf die wir reagieren mussten. Aber die Jungs haben einen hervorragenden Job gemacht, um das Tempo im Feld zu kontrollieren. Die Teamarbeit war heute wirklich großartig. Im Finale war ich mit den anderen GC-Favoriten auf Augenhöhe, doch dann stürzte ich wenige Meter vor dem Ziel. Es ist schwer zu erklären, was genau passiert ist, es ging alles so schnell. Aber so was kann eben im Radsport passieren, und wir müssen es akzeptieren und einfach weiterkämpfen.“ – Aleksandr Vlasov
„Es tut mir leid, dass das Team nicht für seine harte Arbeit belohnt wurde. Durch den Sturz einige Meter vor dem Ziel haben wir nicht nur einen Podestplatz auf der Etappe verschenkt, sondern auch elf wichtige Sekunden verloren, die letztendlich den Ausgang des Rennens entscheiden können. Ansonsten hat das Team das Rennen so schwer im Finale gemacht, dass Soler zurückgeholt wurde und auch Roglič in Schwierigkeiten kam. Also das Team ist äußerst stark gefahren, aber vom Ergebnis her nicht das, was wir uns erhofften.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Circuit de la Sarthe 4. Etappe 136 km

1. Olav Kooij (NED, Jumbo-Visma) 3:11:34
2. Xandro Meurisse (BEL, Alpecin-Fenix) 0:00
3. Elia Viviani (ITA, INEOS Grenadiers) 0:15
4. Mick Van Dijke (NED, Jumbo-Visma) 0:15
5. Jérémy Leveau (FRA, Go Sport – Roubaix Lille Métropole) 0:15
6. Yves Lampaert (BEL, Quick-Step Alpha Vinyl Team) 0:15
7. Alexis Renard (FRA, Cofidis) 0:15
8. Benoît Cosnefroy (FRA, AG2R Citroën Team) 0:15
9. Bram Welten (NED, Groupama – FDJ) 0:15
10. Romain Cardis (FRA, St Michel – Auber93) 0:39

Endstand:

1. Olav Kooij (NED, Jumbo-Visma) 15:49:52
2. Benoît Cosnefroy (FRA, AG2R Citroën Team) 0:08
3. Xandro Meurisse (BEL, Alpecin-Fenix) 0:14
4. Jérémy Leveau (FRA, Go Sport – Roubaix Lille Métropole) 0:35
5. Axel Zingle (FRA, Cofidis) 1:08
6. Elia Viviani (ITA, INEOS Grenadiers) 1:09
7. Alexis Renard (FRA, Cofidis) 1:15
8. Romain Cardis (FRA, St Michel – Auber93) 1:27
9. Thibault Guernalec (FRA, Team Arkéa Samsic) 1:32
10. Mattia Bais (ITA, Drone Hopper – Androni Giocattoli) 1:49
11. Bram Welten (NED, Groupama – FDJ) 1:55
12. Paul Penhoët (FRA, Groupama – FDJ) 2:03
13. Jonathan Couanon (FRA, Nice Métropole Côte d’Azur) 2:08
14. Oliver Naesen (BEL, AG2R Citroën Team) 2:08
15. Laurent Pichon (FRA, Team Arkéa Samsic) 2:13