Archiv für den Tag: 12. Februar 2023

Bahn EM 2023 in Grenchen

Hinze Europameisterin im 500-Meter-Zeitfahren

Grenchen (rad-net) – Emma Hinze hat überlegen das 500-Meter-Zeitfahren bei den Bahn-Europameisterschaften in Grenchen gewonnen. Mit über vier Zehntelsekunden Vorsprung verwies die Titelverteidigerin die Konkurrenz auf die Plätze.

Mit ihrer Fahrzeit von 32,947 Sekunden war Hinze eine Klasse für sich. Sie war die einzige Fahrerin, die im Finale unter der 33-Sekunden-Marke blieb und gewann deutlich vor Taky Marie Divine Kouame (33,390/Frankreich) und Hetty van der Wouw (33,554/Niederlande). Die zweite deutsche Starterin, Pauline Grabosch, belegte in 33,708 Sekunden den fünften Rang.

«Mein Körper hat schneller zurückgefunden als ich dachte. Ein bisschen Abstand zu haben, Dinge von außen zu sehen, hat mir im Winter gutgetan», freute sich Hinze über ihren Sieg und sagte weiter: «Gestern hatte ich keinen wehmütigen Blick, es war voll okay für mich, den Sprint nicht zu fahren. Das war meine eigene Entscheidung.»

Brauße holt EM-Titel in der Einerverfolgung, Kröger mit Bronze

Grenchen (rad-net) – Franziska Brauße hat sich nach dem Weltmeistertitel auch den Europameistertitel in der Einerverfolgung gesichert. Außerdem gewann Mieke Kröger Bronze.

Im Finale ließ Brauße ihrer Gegnerin Josie Knight (Großbritannien) nicht den Hauch einer Chance. Bereits nach einer Runde hatte sie acht Zehntelsekunden Vorsprung und baute den im weiteren Verlauf stetig aus. Nach 3000 Metern stoppte für sie die Zeit bei 3:20,101 Minuten und damit überquerte sie dreieinhalb Sekunden vor Knight (3:23,613) den Zielstrich. «Man steht unter Druck, wenn man im Weltmeistertrikot an den Start geht, aber ich konnte das gut umsetzen, auch weil ich mich im Finale noch mal steigern konnte. Die Qualifikation hat gezeigt, dass die Form in die richtige Richtung geht», sagte Brauße.

Der Bronzelauf verlief äußerst spannend. Kröger,Viertschnellste in der Qualifikation, lag die ersten 2,5 Kilometer hinter Anna Morris (Großbritannien) zurück, zwischenzeitlich mit einer halben Sekunde. Doch sie blieb in ihrem Rhythmus, konnte damit nach und nach Boden gutmachen und auf den letzten anderthalb Runden die Führung übernehmen. Kröger hatte all ihre Kraftreserven mobilisiert und gewann ihren Lauf in 3:24,895 Minuten und mit rund sechs Zehntelsekunden Vorsprung auf Morris (3:25,556). «Der letzte Kilometer war schmerzhaft. Ich wusste, dass ich gegenhalten muss, aber wenn ich das weiß heißt das nicht unbedingt, dass ich das auch umsetzen kann, aber heute hat es funktioniert», so Kröger.

Im Omnium verpasste Roger Kluge eine Medaille knapp. Nach den ersten drei Teilwettbewerben hatte er auf dem siebten Rang gelegen. Doch der 37-Jährige zeigte ein starkes Punktefahren, arbeitete er sich von Wertung zu Wertung sowie mit zwei Rundengewinnen weiter nach vorn und lieferte sich mit der Konkurrenz einen harten Kampf um Bronze. Zwischenzeitlich lag er sogar schon auf Rang drei. Doch am Ende konnte sich mit William Perrett (Großbritannien) noch ein Fahrer an ihm vorbeischieben. Kluge fehlten bei 134 Punkten am Ende zwei Zähler zu Bronze. Enttäuscht war Kluge aber nach dem Rennen nicht: «Das war ein guter Einstieg in die Olympia-Qualifikation.» Es gewann der Franzose Benjamin Thomas mit 162 Punkten vor Simone Consonni (Italien) mit 146 Punkten.

Im Punktefahren belegte Laura Süßemilch den 14. Platz. Den EM-Titel holte sich Anita Stenberg aus Norwegen mit 56 Punkten vor Shari Bossuyt (42/Belgien) und Marie Le Net (34/Frankreich).

@Rad-net.de

Vuelta Ciclista a la Región de Murcia Costa Cálida – 183km verkürzt wegen schlechtem Wetter

1 TURNER Ben GBR INEOS GRENADIERS 04:25:08
2 CLARKE Simon AUS ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
3 MEEUS Jordi BEL BORA-HANSGROHE 00:00
4 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
5 TRENTIN Matteo ITA UAE TEAM EMIRATES 00:00
6 WELLENS Tim BEL UAE TEAM EMIRATES 00:00
7 EENKHOORN Pascal NED LOTTO DSTNY 00:00
8 VLIEGEN Loic BEL INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:00
9 MENTEN Milan BEL LOTTO DSTNY 00:00
10 IZAGIRRE Gorka ESP MOVISTAR TEAM 00:00
11 WÜRTZ SCHMIDT Mads DEN ISRAEL-PREMIER TECH 00:00
12 COQUARD Bryan FRA COFIDIS 00:00
13 MOLENAAR Alex NED ELECTRO HIPER EUROPA 00:00
14 PENHOËT Paul FRA GROUPAMA-FDJ 00:00
15 CHAMPOUSSIN Clément FRA TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:00

Jordi Meeus ersprintet Podest bei der Vuelta Murcia

Infolge von schlechten Wetterbedingungen wurde die Strecke auf 183 km verkürzt und der lange Anstieg des Collado Bermejo im Mittelteil der Strecke aus dem Programm genommen. Gleich nach dem Start schafften es Marco Haller, Jordi Meeus, Nils Politt, Jonas Koch und Frederik Wandahl in eine große Ausreißergruppe zu kommen. Doch die 55 Mann starke Spitzengruppe konnte nicht lange bestehen und das Rennen kam wieder zusammen. Danach gab es mehrere Attacken, die am Ende aber alle erfolglos blieben. In der leicht ansteigenden Zielgeraden konnte sich Jordi Meeus gut positionieren und sprintet in Cartagena auf einen starken dritten Platz.

Reaktionen im Ziel
„Wir hatten heute einen klaren Plan, nämlich, wenn ich mich gut fühle, würden die Jungs für mich fahren. Als Team sind wir sehr gut zusammen gefahren, was mich noch extra motiviert hat. Ich hatte am Anstieg, 15 km vor dem Ziel, etwas zu kämpfen, aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht, um mich in der ersten Gruppe zu halten. Dann ging es nur noch darum, sich im Ziel gut zu positionieren. Meine Form ist gut und nach meinem Sturz in Australien bin ziemlich zufrieden mit meinem dritten Platz.“ – Jordi Meeus

„Die Jungs sind ein sehr starkes Rennen gefahren. Wir hatten viel Wind am Anfang, aber wir waren immer vorne mit dabei. Das Finale war äußerst schwer und die Positionierung war entscheidend, Jordi hat hier zum Schluss den dritten Platz erreicht. Also, ein sehr großes Lob an die ganze Mannschaft, die wirklich zusammen gekämpft hat und einen schönen Podestplatz herausfahren konnte.“ – Torsten Schmidt, Sportlicher Leiter