Archiv für den Monat: April 2023

Präsentation der Glockneretappe von Osttirol nach Salzburg mit belgischen Top-Teams

Heute wurde bei Porsche Salzburg die dritte Etappe der 72. Österreich Rundfahrt, Tour of Austria, präsentiert. Die Glockneretappe führt über 148,5 Kilometer von Sillian in Osttirol aus über das Dach der Tour nach St. Johann/Alpendorf in Salzburg. Im Zuge der Pressekonferenz wurden auch die ersten beiden Spitzenteams präsentiert.

Die Tour of Austria verläuft von 2. bis 6. Juli 2023 über fünf Etappen. Die Glockneretappe am 4. Juli von Osttirol nach Salzburg wurde heute vorgestellt. Nach dem Start in Sillian in Osttirol um 11:00 Uhr am Marktplatz geht es durch das Pustertal hinunter nach Lienz, wo die erste Sprintwertung des Tages auf die Radprofis wartet. Am Iselsberg wird zum ersten Mal um Bergpunkte gefahren, ehe vor dem Anstieg auf den Großglockner über Heiligenblut in Mörtschach die zweite Sprintwertung ausgetragen wird.

Ein neuer Bergabschnitt feiert Tour-Premiere
Danach geht es für die Radprofis auf das „Dach der Tour“ zur HC-Bergwertung am Hochtor auf 2.504 Metern Seehöhe, gefolgt vom Fuschertörl (2.428m). Nach der rasanten Abfahrt Richtung Etappenziel kommt es nach der Sprintwertung in Schwarzach kurz vor dem Ziel in St. Johann noch zu einem neuen Etappenabschnitt. Unmittelbar nach Schwarzach folgt nämlich ein zackiger Anstieg mit rund 1,5 Kilometer Länge und zwölf Prozent Steigung. Danach haben die Fahrer nur noch vier Kilometer bis St. Johann, wo der drei Kilometer lange Schlussanstieg ins Ziel nach Alpendorf wartet. „Der neue Berg kurz vor dem Ziel auf der alten St. Veiter Landesstraße ist erstmals im Rundfahrts-Streckenplan. Dort kommt es sicher zu vielen Attacken und wir hoffen auf viele Zuschauer“, freut sich der Salzburger Etappen-Koordinator Peter Stankovic. Der Zieleinlauf am Fuße des St. Johanner „Geisterberges“ wird gegen 14:45 Uhr erwartet.

Die Salzburg-Etappe verbindet auch noch ein weiterer Aspekt mit der Tour of Austria: Denn die Trophäe für den Gesamtsieger der Österreich Rundfahrt kommt vom Eisenkünstler Max Sendlhofer aus Mühlbach am Hochkönig und wird von St. Johann/Alpendorf gesponsert.

Erstes WorldTour-Team mit Tobias Bayer auf der Starterliste
Zwei belgische Top-Mannschaften haben neben den fünf österreichischen Continental Teams Hrinkow Advarics, Team Felbermayr Simplon Wels, Team Vorarlberg, Tirol KTM Cycling Team und WSA KTM Graz P/B Leomo – deren Teamchefs erstmals die Tour of Austria organisieren, einen fixen Startplatz erhalten: Die WorldTour-Mannschaft Alpecin-Deceuninck und Bingoal WB (Professional Continental Team). Alpecin-Deceunincks Superstar Mathieu van der Poel und Sprintstar Jasper Philipsen wohl ebenso wie Edelhelfer Michael Gogl aus Oberösterreich die Tour de France bestreiten. Dafür wird sich das Team voll in die Dienste von Tobias Bayer stellen. Der junge Oberösterreicher, der vom Tirol KTM Team den Sprung zu den Profis schaffte, freut sich schon sehr auf die Tour of Austria und will auf das Gesamtklassement fahren. Der 23-jährige starke Bergfahrer hat schon einige Male gezeigt, was in ihm steckt: 2020 wurde er beim „Baby-Giro“ Etappendriter, hinter Cross-Weltmeister Thomas Pidcock. Im Vorjahr holte er einen zehnten Etappenplatz beim Giro d’Italia und wurde Dritter beim Brussels Cycling Clasisc.

„Ich freue mich riesig, dass es die Österreich Rundfahrt wieder gibt! Wir werden mit einem starken Team am Start stehen und ich will mich in der Heimat von meiner besten Seite zeigen“, sagte der 23-jährige Tobias Bayer.

Die zweite Mannschaft ist das starke belgische Professional Continental Team Bingoal WB. In der zwanzigköpfigen Equipe ist auch ein Fahrer in Österreich bestens bekannt: Alexis Guerin. Der Franzose fuhr drei Jahre lang für das Team Vorarlberg und gewann 2021 die Oberösterreich Rundfahrt. Heuer holte sich der starke Bergfahrer bei der traditionellen Etappenfahrt Coppi e Bartaimli sogar einen Etappensieg! Ein weiterer bekannter Name im Team ist der 32-jährige Belgier Guillaume Van Keirsbulck, der als Klassikerspezialist gilt.

Die Etappen im Überblick:
1. Etappe, 2. Ju – Dornbirn), 149,3km, 1.781hm
2. Etappe, 3. Juli: Tirol (St. Anton – Innsbruck), 158,8km, 1.559hm
3. Etappe, 4. Juli: Osttirol – Salzburg (Sillian – St. Johann/Alpendorf), 148,5km, 3.105hm
4. Etappe, 5. Juli: Salzburg – Oberösterreich (St. Johann/Alpendorf – Steyr)
5. Etappe, 6. Juli: Niederösterreich (Ybbs an der Donau – Sonntagberg)

Homepage: www.tourofaustria.com
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Tour of the Alps – 5.Etappe

5. Etappe , 144.5 km
1. Simon Carr (GBR, EF Education-EasyPost) 3:43:28

2. Georg Steinhauser (GER, EF Education-EasyPost) 0:53
3. Matteo Fabbro (ITA, BORA – hansgrohe) 0:53
4. Florian Lipowitz (GER, BORA – hansgrohe) 0:55

5. Johannes Kulset (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 1:21
6. Luca Covili (ITA, Green Project-Bardiani CSF-Faizanè) 2:09
7. Geoffrey Bouchard (FRA, AG2R Citroën Team) 2:40
8. Txomin Juaristi (ESP, Euskaltel – Euskadi) 2:40
9. Valentin Paret-peintre (FRA, AG2R Citroën Team) 2:50
10. Andrea Vendrame (ITA, AG2R Citroën Team) 3:00
11. Juri Hollmann (GER, Movistar Team) 3:01
12. Antonio Nibali (ITA, Astana Qazaqstan Team) 3:42
13. Thymen Arensman (NED, INEOS Grenadiers) 4:28
14. Geraint Thomas (GBR, INEOS Grenadiers) 4:28
15. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 4:28

Endstand:


Archivfoto Plomi

1. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 19:29:50
2. Hugh Carthy (GBR, EF Education-EasyPost) 0:22
3. Jack Haig (AUS, Bahrain – Victorious) 0:28
4. Jefferson Alexander Cepeda (ECU, EF Education-EasyPost) 0:36
5. Lorenzo Fortunato (ITA, EOLO-Kometa) 0:38
6. Lennard Kämna (GER, BORA – hansgrohe) 0:45
7. Pavel Sivakov (FRA, INEOS Grenadiers) 0:56

8. Santiago Buitrago (COL, Bahrain – Victorious) 0:58
9. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 1:20
10. Torstein Træen (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 1:34
11. Max Poole (GBR, Team DSM) 1:46
12. Mikel Bizkarra (ESP, Euskaltel – Euskadi) 2:22
13. Aurélien Paret-peintre (FRA, AG2R Citroën Team) 2:31
14. Johannes Kulset (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 3:04
15. Geraint Thomas (GBR, INEOS Grenadiers) 3:32

Die Tour of the Alps krönt Tao Geoghegan Hart. In Bruneck jubelt Simon Carr

Auf der letzten Etappe am Freitag, 21. April, über 144,5 km von Cavalese nach Bruneck konnte niemand die Gesamtführung von Tao Geoghegan Hart gefährden. Der Brite gewann die 46. Ausgabe der Tour of the Alps. Hinter ihm landeten Hugh Carthy (+22″) und Jack Haig (+28″) auf dem Podest. Im Ziel in Bruneck ist es der Tag von Simon Carr
Manche Lieben enden nie, sie gehen immer weiter und kommen wieder zurück. So heißt es in einem berühmten italienischen Lied, das sich gut als Soundtrack für die 46. Auflage der Tour of the Alps, die am heutigen Freitag, den 21. April 2023, mit der fünften Etappe über 144,5 km von Cavalese nach Bruneck zu Ende ging, eignen würde.

Sieger des Etappenrennens auf den Straßen der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino wurde Tao Geoghegan Hart, der hier 2019 sein Debüt in der Welt des großen Radsports gegeben hatte. Damals wurde er Zweiter hinter seinem Teamkollegen Pavel Sivakov, in diesem Jahr war er der Protagonist eines Triumphs, der trotz eines minimalen Rückstands in der Gesamtwertung nie in Frage stand. Fünf Tage lang trug er das Grüne Trikot von Melinda, das gab es in der jüngeren Geschichte der Tour of the Alps noch nie.

In den vergangenen vier Jahren konnte sich Tao Geoghegan Hart als Fahrer auf höchstem Niveau etablieren und den Giro d’Italia 2020 gewinnen. Nach zwei schwierigen Saisons und einem positiven Saisonstart brauchte es die Tour of the Alps, das Rennen, das ihn ins Leben gerufen hat und dessen #LiveUphill-Botschaft er verkündet, um in der Endwertung eines Etappenrennens wieder erfolgreich zu sein.

Dass der Brite von INEOS Greandiers zusammen mit seinen Teamkollegen der Stärkste war, war bereits in Alpbach klar und wurde am folgenden Tag in der Ritten-Arena nochmal bestätigt. Diese beiden Siege reichten aus, um die entscheidenden Sekunden Vorsprung in der Gesamtwertung zu holen, denn in den letzten Tagen des Rennens hatte niemand mehr die Kraft und den Mut, ihn anzugreifen. Weder Hugh Carthy (EF Education-Easypost), der mit 22 Sekunden Rückstand Gesamtzweiter wurde, noch Jack Haig (Bahrain-Victorious), der mit 28 Sekunden Rückstand Dritter wurde.

Auf der Ziellinie in Bruneck wurde die britische Party durch den Etappensieg von Simon Carr (EF Education-Easypost) am Ende einer langen Flucht als Solist komplettiert. Bei seinem zweiten Karrieresieg setzte sich Carr am Mühlbach-Anstieg von seinen Konkurrenten ab und gewann mit 53 Sekunden Vorsprung vor seinem Teamkollegen Georg Steinhauser und Matteo Fabbro (Bora-hansgrohe).
Wie in den vergangenen Jahren und wie an allen fünf Renntagen bestätigte die Tour of the Alps einmal mehr ihr spektakuläres Format. Kurze und intensive Etappen, die oft erst auf der Zielgeraden entschieden werden, sowie eine Gesamtwertung, bei der die ersten Acht innerhalb von weniger als einer Minute liegen. Das ist die Erfolgsformel des GS Alto Garda, der fünf Tage lang großartigen Radsport auf den Straßen der Euregio Tirol-Südtirol-Trentino bot.

WER AM LÄNGSTEN DURCHHÄLT, GEWINNT
Wie vorhergesagt, begann das Rennen auf dem Lavazé-Pass gleich hart, als eine Gruppe von 16 Fahrern in der verschneiten Landschaft, die das Ergebnis der Niederschläge der letzten Tage waren, ihre Spuren hinterließ: unter ihnen war Sergio Samitier (Movistar Team), der Erste der höchsten Bergwertung der #TotA 2023 und Gewinner des Blauen Trikot Gruppo Cassa Centrale als insgesamt bester Bergfahrer.

Doch die INEOS Grenadiers reagierten auf der Abfahrt und dem anschließenden Flachstück und brachten das Feld bis zur Sprintwertung in Klausen wieder zusammen.

Hier löste sich ein noch größeres Feld als zuvor, mit nicht weniger als 23 Fahrern an der Spitze: Edoardo Zambanini (Bahrain-Victorious), Simon Carr und Georg Steinhauser (EF Education-Easypost), Juri Hollmann (Movistar Team), Matteo Fabbro und Florian Lipowitz (Bora-hansgrohe), Geoffrey Bouchard, Nicolas Prodhomme, Valentin Paret Peintre und Andrea Vendrame (AG2R-Citroën), Luis Leon Sanchez und Antonio Nibali (Astana-Qazaqstan), Omer Goldstein (Israel-Premier Tech), Luca Covili (Green Project-Bardiani), Adne Holter, Johannes Kulset und Magnus Brynsrud (Uno-X Pro Cycling Team), Damien Howson und Gianluca Brambilla (Q36. 5 Pro Cycling Team), Txomin Juaristi Arrieta und Azparren Irurzun (Euskaltel-Euskadi), José Parra Cuerda (Equipo Kern Pharma) und Moran Vermeulen (Österreich).
Die Spitzengruppe gewann fast vier Minuten auf die Gruppe mit dem Grünen Melinda-Trikot von Geoghegan Hart, die genau wie bei der gestrigen Etappe mit dem Ziel in Predazzo den 23 Ausreißern Platz machte. Am Anstieg von Mühlbach, auf dem letzten Rundkurs mit Ankunft in Bruneck, wurde der Kampf um den Etappensieg entschieden.

Gleich nach dem Anstieg war es Simon Carr, der seine Fluchtkollegen hinter sich ließ: Der Brite war in dieser Woche bereits Protagonist mehrerer Attacken und zweier Ausreißversuche. Die einzigen, die versuchten, mit ihm mitzuhalten, waren Teamkollege Georg Steinhauser, Matteo Fabbro mit Teamkollege Florian Lipowitz und der Norweger Johannes Kulset. Bei der Passage der Bergwertung in Mühlbach hatte Carr einen Vorsprung von 1′ auf seinen Teamkollegen und 1’18“ auf das Trio Fabbro, Lipowitz und Kulset.
Auf der anschließenden Abfahrt ging Carr kein Risiko ein und konnte seinen Vorsprung ins Ziel nach Bruneck bringen, das er mit erhobenen Armen überquerte und sich damit den zweiten Erfolg seiner Profikarriere sicherte. Dahinter komplettierte Georg Steinhauser den perfekten Tag für EF Education-Easypost, er setzte sich im Sprint gegen Matteo Fabbro und Florian Lipowitz durch.

Die Gesamtwertung blieb vorne unverändert: das Grüne Trikot von Melinda ging an Tao Geoghegan Hart, Hugh Carthy und Jack Haig komplettierten das Podest, dahinter Jefferson Cepeda (EF Education-EasyPost), der bestätigte, dass ihm das euroregionale Etappenrennen liegt, nachdem er 2021 das Trikot des besten Nachwuchsfahrers gewonnen hatte.
Lorenzo Fortunato überzeugte als Fünfter mit 38 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Hinter ihm Lennard Kämna, Sieger der dritten Etappe in Brentonico San Valentino. Im Vergleich zu gestern haben Pavel Sivakov (7. mit 56″), Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) als Achter mit 58″, Felix Gall (AG2R-Citroën) als Neunter mit 1:20″ und Torstein Traeen (Uno-X Pro Cycling Team), der die Top Ten mit 1:34″ abschließt, eine Position gewonnen.
Dank der beiden Etappensiege in Alpbach und Ritten holte Tao Geoghegan Hart auch das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung. Mit dem ersten Platz am Passo Lavazè ging das Blaue Trikot Gruppo Cassa Centrale für den besten Bergfahrer an Sergio Samitier, während das Weiße Trikot von Würth für den besten Nachwuchsfahrer an Max Poole (Team DSM) ging.

GEOGHEGAN HART: „DIE PERFEKTE WOCHE“
Tao Geoghegan Hart: „Es war eine fantastische Woche für mich und das ganze Team, und auf dieser fünften und letzten Etappe haben wir noch einmal gezeigt, was in uns steckt. Ich sehe diesen Erfolg nicht als Bestätigung für meine Rolle innerhalb des Teams bei den kommenden Rennen: Ich glaube, dass im Radsport und im Leben das, was man gibt, früher oder später zurückkommt. In diesen Tagen hat das Team für mich gearbeitet, so wie ich es in der Vergangenheit bei so vielen Gelegenheiten getan habe. Das Wichtigste ist, dass wir zusammenhalten.“

„Ich freue mich besonders, dass ich dieses Rennen gewonnen habe, indem ich immer die Kontrolle behielt, keine großen Risiken einging und mir meine Energie gut einteilen konnte. Die Tour of the Alps war so, wie ich sie in Erinnerung hatte: ein fantastisches Rennen, gut organisiert, perfekt in Bezug auf die Gastfreundschaft und die Logistik.“

Simon Carr: „Ich habe in dieser Woche viele Fluchtversuche unternommen, dieses Mal war mein Tag gekommen. Ich wusste, dass ich fit bin und es versuchen kann, aber erst auf halber Höhe des letzten Anstiegs wurde mir klar, dass ich es auch schaffen kann. Die Arbeit, die ich bisher für das Team geleistet habe, die Auftritte in der Ausreißergruppe und der heutige Erfolg zeigen mein Potenzial: Ich hoffe, dass ich in Zukunft so weitermachen kann.“

Tour of the Alps: Ausreißer-Podium für Matteo Fabbro – Lennard Kämna beendet die Rundfahrt auf Rang 6 der Gesamtwertung

Die letzte Etappe der fünftägigen Tour of the Alps führte von Cavalese nach Bruneck. Direkt nach dem Start des 144,5km langen Tagesabschnitts folgte mit dem Passo Lavazè der schwerste Anstieg der Etappe. Sowohl Matteo Fabbro, als auch Florian Lipowitz waren in der entscheidenden Ausreißergruppe vertreten und landeten beim Solosieg von S. Carr auf den Plätzen drei und vier. Lennard Kämna überquerte die Ziellinie mit der Gruppe um den Gesamtsieger T. Geoghegan Hart und beendete die Rundfahrt auf Rang sechs des Gesamtklassements. Mit dem Sieg in der Teamwertung konnte BORA – hansgrohe die starke Mannschaftsleistung während der Woche unterstreichen.

Reaktionen im Ziel

„Ich war bereits in der ersten Ausreißergruppe des Tages dabei, Ineos hat uns aber nochmal gestellt. Erst im zweiten Anlauf konnte sich die Gruppe dann entscheidend absetzen. Florian und ich haben super zusammen gearbeitet und die Gruppe ist gut gelaufen. Am letzten Anstieg war S. Carr richtig stark und wir mussten ihn ziehen lassen. Mit dem Podium heute und der Mannschaftsleistung während der Woche können wir sehr zufrieden sein.“ Matteo Fabbro

„Wir können sehr zufrieden sein mit der Woche hier bei der Tour of the Alps. Wir haben als Team gut gearbeitet und uns eingespielt. Die Form passt und ich freue mich auf die kommenden Aufgaben. Für mich steht jetzt eine kurze Erholungsphase auf dem Programm, ehe wir dann mit dem Feinschliff für die Italien-Rundfahrt beginnen.“ Lennard Kämna

Tour of the Alps – 4.Etappe

Ausreißer Gruppe macht Sieg unter sich aus: Patrick Konrad auf Rang vier auf der 4. Etappe der Tour of the Alps

Zum ersten Mal in diesem Jahr konnte heute eine Ausreißergruppe bei der Tour of the Alps den Sieg unter sich ausmachen. Am ersten Anstieg des Tages setzten sich 14 Fahrer vom Feld ab, mit dabei für BORA – hansgrohe war Patrick Konrad. Der Abstand zwischen Spitze und Feld pendelte über weite Strecken zwischen drei und vier Minuten, bevor das Rennen um den Tagessieg am letzten Berg eröffnet wurde. Patrick Konrad konnte das Tempo von einem Trio an der Spitze nicht mitgehen und erreichte am Ende Rang vier, nachdem er den Sprint der Verfolgergruppe für sich entscheiden konnte. Den Sieg holte G. Mühlberger. Im Feld kam es zu keinen Attacken mehr und damit gibt es auch keine Veränderung in der Gesamtwertung vor der morgigen Schlussetappe.

Ergebnisse

01 G. Mühlberger 4:16:53
02 T. Traeen +0:00
03 G. Pellizzari +0:00
04 P. Konrad +0:40
24 A. Vlasov +3:22
28 L. Kämna +3:22

Von der Ziellinie

“Ich war schon in einer ersten Spitzengruppe, die aber wieder gestellt wurde. Als dann die große Gruppe weg war, bin ich auf den letzten drei Kilometern des ersten Anstiegs 45 Sekunden zugefahren. Ich habe also schon viel Energie zu Beginn investieren müssen. Neben der Arbeit in den letzten Tagen haben diese Körner am Ende gefehlt. Außerdem fehlt mir noch etwas der Rennrhythmus. Ich kann ein gutes Tempo fahren, aber bei Attacken habe ich Probleme. Im Grunde konnte ich am letzten Berg nur am Anfang nicht mitgehen und bin dann bis oben mit 20 Sekunden Abstand hinterhergefahren. Es war aber dennoch kein schlechter Tag für uns und wir können hier generell mit unsrem Auftritt zufrieden sein.“– Patrick Konrad

“Wir wussten, dass die Etappe durchaus Potenzial hatte, um noch einmal anzugreifen. Am Beginn war das Rennen dann auch recht hektisch und wir wollten Druck machen. Aleks war nach einer Attacke in einer 5-Mann-Gruppe, aber Ineos konnte das Loch schließen. Als dann die 14 Fahrer weg waren, hat sich das Rennen beruhigt und niemand wollte noch einen ernsten Angriff in der Gesamtwertung unternehmen, denn Ineos war heute sehr kompakt. An der Spitze hatten wir dennoch Patrick Konrad dabei. Leider waren heute drei Fahrer besser und wir müssen uns mit Rang vier begnügen. Es war aber wieder eine starke Leistung der gesamten Mannschaft und auch morgen kann noch einiges möglich sein.” – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Die Flucht endet in Predazzo: Gregor Mühlberger jubelt

Die vierte Etappe der Tour of the Alps, die im Trentino von Rovereto nach Predazzo führt, belohnt den Mut der Angreifer: Gregor Mühlberger schlägt Torstein Traeen und Giulio Pellizzari, die der Ausreißergruppe des Tages auf dem Passo Pramadiccio entkommen waren, in einem knappen Sprint. Die Entscheidung in der Gesamtwertung wird auf morgen verschoben, da Tao Geoghegan Hart und die INEOS Grenadiers alles unter Kontrolle hatten. Die 144,5 km von Cavalese nach Bruneck werden den Sieger der Tour of the Alps 2023 bestimmen

Zwischen Langlauf, Skispringen und Nordischer Kombination ist man im Val di Fiemme gewohnt, österreichische Athleten in Höchstform zu sehen. Und so war es vielleicht vorherbestimmt, dass das Treffen zwischen der Tour of the Alps und der Heimat der Marcialonga mit dem Sieg eines österreichischen Athleten, Gregor Mühlberger, endet.
Der Fahrer des Movistar-Teams siegte mit seinen Beinen und seinem Mut am Ende einer Flucht, die bei Kilometer 16 der 152,9 km langen Strecke von Rovereto nach Predazzo auf den Rampen des Passo Sommo gestartet war. Die Etappe auf Trentiner Boden bestätige am Donnerstag, den 20. April 2023, zum vierten Mal in Folge die Führung von Tao Geoghegan Hart, der mit seinen INEOS Grenadiers das Rennen vom Start bis zum Ziel kontrollieren konnte, indem er die Ausreißer bis zur Ziellinie ziehen ließ und den letzten Kampf um das Grüne Trikot von Melinda auf morgen verschob.

Mühlbergers Sieg kam am Ende eines engen Sprints, mit Torstein Træen (Uno-X Pro Cycling Team) und dem 19-jährigen Italiener von Green Project-Bardiani CSF-Faizanè, Giulio Pellizzari, an der Spitze. Letzterer hatte bei der Bergwertung des Pramadiccio-Passes die Führung übernommen, doch zu Beginn der Abfahrt verspielte er durch einen Fehler in der Kurve seinen Vorsprung auf seine beiden unmittelbaren Verfolger.

Die Entscheidung fiel also in einem Dreifach-Finish. Es war der erste Sieg des Österreichers seit 995 Tagen, als er bei der Sibiu Cycling Tour die Gesamtwertung gewann.

Beim Start in Cavalese am morgigen Freitag, 21. April 2023, wird Tao Geoghegan Hart einen Vorsprung von 22 Sekunden vor seinem Landsmann Hugh Carthy (EF Education-Easypost) haben und 28 Sekunden vor Jack Haig (Bahrain-Victorious). Wie im letzten Jahr wird die Tour of the Alps auf der letzten Etappe, 144,5 km von Cavalese nach Bruneck, entschieden, und es kann noch alles passieren, denn die ersten neun der Gesamtwertung liegen innerhalb von 58 Sekunden.

DAS GLÜCK DES TÜCHTIGEN
Nach drei mit hoher Durchschnittsgeschwindigkeit gefahrenen Etappen erlebte das Peloton von Rovereto nach Predazzo einen ruhigeren Tag, was aber nicht der Hauptgrund für den Fluchtversuch einer Ausreißergruppe war. Bei Kilometer 16 bildete sich die Ausreißergruppe des Tages, die später auf dreizehn Fahrer anwuchs: Simon Carr und Stefan De Bond (EF Education-Easypost), Gregor Mühlberger, Antonio Lopez Pedrero, Oscar Rodriguez und Sergio Samitier (Movistar Team), Geoffrey Bouchard (AG2R-Citroën), Marco Frigo (Israel-Premier Tech), Giulio Pellizzari und Henok Mulueberhan (Green Project-Bardiani CSF-Faizanè), Torstein Træen (Uno-X Pro Cycling Team), Damien Howson (Q36. 5 Pro Cycling Team) und Patrick Konrad (Bora-hansroghe).

Bei Kilometer 50 schloss sich auch Mark Donovan (Q36.5 Pro Cycling Team) der Ausreißergruppe an, und am Anstieg zum Lago di Santa Colomba hatten die Ausreißer einen Vorsprung von vier Minuten auf das Peloton. Dieser Vorsprung änderte sich auch auf den folgenden Kilometern nicht, als es zum Palù di Giovo, der Heimat von Radsportgrößen wie Francesco Moser und Gilberto Simoni, und zur Salita della Cascata, die durch die Marcialonga berühmt wurde, ging.

Die Spitzengruppe erreichte den Passo Pramadiccio mit einem Vorsprung von 4:40 Minuten und erhöhte damit ihre Chancen auf den Etappensieg. Im Anstieg zerfiel die Gruppe, wobei Mühlberger und Pellizzari klarmachten, dass sie mehr Energie haben als die anderen. Zu ihnen gesellte sich Træen, aber sowohl er als auch der spätere Etappensieger konnten auf den letzten Metern des Anstiegs nicht mehr mit dem jungen Italiener von Green Project mithalten.
In der Abfahrt nach Tesero macht ein Fehler in der ersten Kurve die Bemühungen von Pellizzari zunichte, Træen und Mühlberger schlossen auf. Die drei gaben dann im spannenden Schlusssprint nach Predazzo nochmals alles. Der Österreicher vom Movistar Team ließ dabei den Norweger, bester Kletterer der Tour of the Alps 2022, und den jungen Italiener hinter sich.

40 Sekunden dahinter kam eine weitere Ausreißergruppe ins Ziel, Patrick Konrad vor Stefan De Bod, Oscar Rodriguez und Marco Frigo. Achter wurde der Sieger der ersten Etappe der Tour of the Alps 2022, Geoffrey Bouchard, während Mark Donovan und Antonio Pedrero die Top Ten vervollständigten.

Die Fahrer die noch um die Gesamtwertung kämpfen, ließen es ruhiger angehen, um morgen auf der letzten und entscheidenden Etappe mit Ankunft in Bruneck wieder genügend Kraft zu haben. Tao Geoghegan Hart behielt das Grüne Melinda-Trikot, auch wieder dank der Unterstützung seiner INEOS Grenadiers. Hinter ihm werden drei Duos versuchen, ihn herauszufordern: das von EF Education-Easypost (Carthy 2. bei 22″, Cepeda 4. bei 36″), das Duo von Bahrain-Victorious mit Jack Haig (3. bei 28″) und Santiago Buitrago (9. bei 58″) und das Bora-hansroghe mit Lennard Kämna und Aleksandr Vlasov, die in der Gesamtwertung mit 45 bzw. 49 Sekunden Rückstand auf Platz 6 und 7 liegen. Aber auch Lorenzo Fortunato (Eolo Kometa), der mit 38 Sekunden Fünfter ist, will noch ein Wörtchen um die Gesamtwertung mitreden.
Auch die Situation der anderen Gesamtführenden blieb unverändert. Tao Geoghegan Hart trägt neben dem Grünen Melinda-Trikot weiterhin das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung. Jefferson Cepeda behält als bester Bergfahrer auch das Blaue Trikot Gruppo Cassa Centrale, während Max Poole im Weißen Würth-Trikot als bester Nachwuchsfahrer bestätigt wurde.

DIE STIMMEN ZUR ETAPPE
„Pellizzari hat mich heute wirklich beeindruckt: Mit 19 Jahren auf diesem Niveau in einer so schwierigen Etappe zu fahren, ist nicht jedermanns Sache. Er hat gezeigt, dass er vielleicht der Stärkste in der Ausreißergruppe ist, und ihm steht sicher eine große Zukunft bevor.“
„Das ganze Team, mit Ausnahme von Sosa, hat heute versucht, in der Ausreißergruppe mitzufahren. Es war wirklich schwierig für mich, in die Gruppe zu kommen, ich war mit vollem Tempo unterwegs, aber ich habe es geschafft, mich wieder heranzuziehen. Wir waren eine gute Gruppe an der Spitze, und wir haben gut zusammengearbeitet.“
„2021, nachdem ich zu Movistar gekommen war, hatte ich eine Hirnhautentzündung. Ich verbrachte eine Woche im Krankenhaus und wusste die nächsten fünf Wochen nicht, ob ich mich vollständig erholen und wieder Rad fahren könnte. Meine Angehörigen und das Team waren für mich da, und es ist ihnen zu verdanken, dass ich heute hier bin.“
„Ich bin glücklich, dass ich bei der Tour of the Alps an den Start gegangen bin. Es ist ein fantastisches Rennen mit einer super Organisation. Perfekte Straßen, nicht zu viel Stress, es gibt keinen besseren Weg, um sich auf den Giro d’Italia vorzubereiten.“

Ein Tag im Zeichen der Kontrolle für das Team INEOS Grenadiers und Tao Geoghegan Hart, der das Grüne Trikot von Melinda bei dieser Tour of the Alps nur eine Etappe vor Schluss behielt. „Heute hatten wir Glück mit dem Wetter, denn entgegen der Vorhersage regnete es erst zum Schluss. Ich freue mich für Gregor, der seit fast 1000 Tagen nicht mehr gewonnen hatte. Er hat sich das verdient.“

„Das Rennen wurde auf den ersten 15 Kilometern entschieden, mit dem Start am Berg, den wir dank der Stärke unseres Teams gut bewältigt haben, die gute Form hat sich heute wieder auf hohem Niveau bestätigt. Wenn sich ein Team einem Anführer zur Verfügung stellt, und dieser zeigt, dass er gute Beine hat, dann können Kräfte zum Vorschein kommen, von denen man nichts geahnt hat. Eine gute Beziehung zu seinen Teamkollegen zu haben, gibt einem das zusätzliche Etwas“.

„Morgen werden wir mit der gleichen Herangehensweise an den Start gehen wie bisher: Wir wissen, dass es Gegner geben wird, die alles geben werden, und wir werden versuchen, zusammenzuhalten und uns nicht unter Druck setzen zu lassen, mit dem Ziel, diese wunderbare Woche auf die bestmögliche Weise abzuschließen.“

DAS GROSSE FINALE IN BRUNECK
Da die Situation in der Gesamtwertung noch offen ist, wird auch die letzte Etappe der Ausgabe 2023 ganz im Stil der Tour of the Alps verlaufen: 144,5 km von Cavalese nach Bruneck, mit 2.910 Höhenmetern und einem Finale voller Tücken.

Die fünfte Etappe (Start um 11.25 Uhr) beginnt gleich mit einer Steigung, die die Athleten über 11 km von Cavalese zum Lavazè-Pass führt, dem mit 1.808 Metern höchsten Punkt dieser Ausgabe. Nach einer schnellen Abfahrt geht es nach Südtirol, ins Eisacktal und dann ins Pustertal.
In Kiens angekommen, wird das Rennen mit einer ersten Überquerung der Ziellinie und dem Beginn eines letzten Rundkurses mit dem Mühlbach-Anstieg (Bergwertung der 2. Kategorie. 7,8 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,2%) nochmals spannend. Besonders die ersten 6 Kilometer dieser Rampe haben es in sich: Hier beträgt die Steigung im Schnitt über 10%, mit Spitzenwerten von 18%.

Die letzten 6 km vor dem Ziel sind flach, und die Zielgerade weist einen leichten, aber stetigen Anstieg auf.

Fleche Wallone 2023 – 127km Frauen


Photo HERBERT MOOS

1 DEMI VOLLERING 21 TEAM SD WORX 03h 29′ 25“ – – –
2 LIANE LIPPERT 13 MOVISTAR TEAM WOMEN 03h 29′ 30“ + 00h 00′ 05“ – –
3 GAIA REALINI 64 TREK – SEGAFREDO 03h 29′ 32“ + 00h 00′ 07“ – –
4 MARGARITA VICTO GARCIA CAÑELLAS 51 LIV RACING TEQFIND 03h 29′ 35“ + 00h 00′ 10“ – –
5 EVITA MUZIC 5 FDJ-SUEZ 03h 29′ 35“ + 00h 00′ 10“ – –
6 ASHLEIGH MOOLMAN-PASIO 31 AG INSURANCE – SOUDAL QUICK-STEP TEAM 03h 29′ 35“ + 00h 00′ 10“ – –
7 ANNEMIEK VAN VLEUTEN 11 MOVISTAR TEAM WOMEN 03h 29′ 35“ + 00h 00′ 10“ – –
8 SILVIA PERSICO 91 UAE TEAM ADQ 03h 29′ 41“ + 00h 00′ 16“ – –
9 ELISE CHABBEY 74 CANYON//SRAM RACING 03h 29′ 41“ + 00h 00′ 16“ – –
10 YARA KASTELIJN 121 FENIX-DECEUNINCK 03h 29′ 41“ + 00h 00′ 16“ – –
11 KATARZYNA NIEWIADOMA 71 CANYON//SRAM RACING 03h 29′ 41“ + 00h 00′ 16“ – –
12 JULIETTE LABOUS 81 TEAM DSM 03h 29′ 49“ + 00h 00′ 24“ – –
13 RICARDA BAUERNFEIND 72 CANYON//SRAM RACING 03h 29′ 52“ + 00h 00′ 27“ –
14 VERONICA EWERS 102 EF EDUCATION – TIBCO – SVB 03h 29′ 52“ + 00h 00′ 27“ – –
15 SHIRIN VAN ANROOIJ 66 TREK – SEGAFREDO 03h 29′ 59“ + 00h 00′ 34“ – –

Vollering is an absolute Queen

Demi Vollering (SD Worx) impressed again as she tamed the Mur de Huy and all the rivals standing in her way to victory in the 26th edition of La Flèche Wallonne Femmes. Already a winner of the Amstel Gold Race (on Sunday) and Liège-Bastogne-Liège (2021), the Oranje star completes her set of triumphs in the hilly Northern classics, following the tracks of her former teammate and now sports director Anna van der Breggen. Put under pressure by her rivals, especially Movistar and Trek-Segafredo, Vollering took matters in her own hands and set a brutal pace on the final ascents to rise to glory. She’s a hot favourite for Sunday, in line with her other successes this Spring (Strade Bianche and Dwars door Vlanderen) and the dominant displays of performance of her team.

A 139-woman peloton set off from Huy’s Grand-Place under the sun, at 8:35. Attackers quickly try to get away but it takes 43km for two riders to really open a gap, just before the first of three ascents up the Mur de Huy. Caroline Andersson (Liv Racing Teqfind) and Antri Christoforou (Human Powered Health) enjoy a lead of 1’10’’ but the gap decreases to 30’’ at the summit (km 52.8).

Van Vleuten’s early move
Rachel Neylan (Cofidis) and Ella Harris (Lifeplus Wahoo) counter-attack and bridge the gap after 60km of intense racing. Karin Soderqvist (Lifeplus Wahoo) but she’s reeled in by the bunch on the first ascent of the Côte d’Ereffe. Movistar and Canyon//Sram up the ante, already showing their will to shake the race, but SD Worx react for Demi Vollering.

The attackers are caught on the Côte de Cherave (km 84.4) and Annemiek van Vleuten’s Movistar accelerate again towards the second ascent of the Mur de Huy. And the Dutch icon, wearing the rainbow jersey, accelerates on the ascent. Only Kasia Niewiadoma (Canyon//Sram), Ashleigh Moolman-Pasio (AG Insurance-Soudal Quick-Step) and Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo) accompany her at the front.

Spratt’s solo
SD Worx must react again. And Vollering herself pulls the bunch to get back to the attackers with 33km to go. But Trek-Segafredo maintain the pressure and Amanda Spratt goes solo with 32km to go.
Justine Ghekiere (AG Insurance-Soudal Quick-Step), Ricarda Bauernfeid (Canyon//Sram) and Erica Magnaldi (UAE Team ADQ) set off in pursuit. But Spratt is on for a one-woman-show. Atop the Côte d’Ereffe (18.4km to go), the chasers trial by 40’’ and the peloton by 1’05’’.

Vollering’s dominance
Movistar react to bring the gap down and Spratt is caught on the penultimate ascent of the day, Côte de Cherave, with 7km to go. Vollering sets a brutal pace on the ascent and only 10 riders can follow her into the last 5km.

Photo by HERBERT MOOS

The Oranje star is back at the front as she tackles the first slopes up the Mur de Huy. Into the last 400m, Liane Lippert (Movistar) and Mavi Garcia (Liv Racing Teqfind) are still with Vollering… But Anna van der Breggen’s successor surges to victory, the 13th for a Dutch rider in 26 editions of La Flèche Wallonne Femmes.

Fleche Wallone 2023 – 194km Männer

Pogacar climbs Huy like a goat


Photo by HERBERT MOOS

1 TADEJ POGAČAR 121 UAE TEAM EMIRATES 04h 27′ 53′‚ – – –
2 SKJELMOSE MATTIAS JENSEN 175 TREK – SEGAFREDO 04h 27′ 53“ – – –
3 MIKEL LANDA MEANA 61 BAHRAIN VICTORIOUS 04h 27′ 53“ – – –
4 MICHAEL WOODS 1 ISRAEL – PREMIER TECH 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
5 GIULIO CICCONE 171 TREK – SEGAFREDO 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
6 VICTOR LAFAY 164 COFIDIS 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
7 TIESJ BENOOT 111 JUMBO-VISMA 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
8 MAXIM VAN GILS 41 LOTTO DSTNY 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
9 ROMAIN BARDET 201 TEAM DSM 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
10 WARREN BARGUIL 91 TEAM ARKEA – SAMSIC 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
11 ATTILA VALTER 115 JUMBO-VISMA 04h 27′ 56“ + 00h 00′ 03“ – –
12 ROGER ADRIA OLIVERAS 221 EQUIPO KERN PHARMA 04h 28′ 02“ + 00h 00′ 09“ – –
13 ALEX ARANBURU DEBA 13 MOVISTAR TEAM 04h 28′ 03“ + 00h 00′ 10“ – –
14 ILAN VAN WILDER 36 SOUDAL QUICK-STEP 04h 28′ 03“ + 00h 00′ 10“ – –
15 TOBIAS HALLAND JOHANNESSEN 181 UNO-X PRO CYCLING TEAM 04h 28′ 03“ + 00h 00‘ 10“

No dice. Every conversation ahead of the 2023 Flèche Wallonne revolved around who and how could prevent Tadej Pogacar from triumphing atop the Mur de Huy. In the end, no one could. UAE Team Emirates kept the race on a tight leash all the way to the final climb, where its Slovenian leader unfurled yet another lethal acceleration to get his first win in this Classic – the 12th victory in his history-making season. Matthias Skjelmose (Trek-Segafredo) and Mikel Landa (Bahrain Victorious) stood with him on the podium after crossing the finish line in second and third position.


Photo by HERBERT MOOS

173 riders took the start at 11:51 on the 87th edition of the Flèche Wallonne, that was held over 194,2 kilometres between Herve and the Mur de Huy. There were two non-starters, Benoît Cosnefroy (Ag2r-Citröen) and Jai Hindley (Bora-Hansgrohe), both sick. It took 16 kilometres until an 8-man breakaway was established at the head of the race with Jacob Hindsgaul Madsen (Uno-X), Daryl Impey (Israel-Premier Tech), Lawrence Naesen (AG2R-Citroen), Georg Zimmermann (Intermarche-Circus-Wanty), Soren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck), Raul Garcia Pierna (Kern Pharma), Johan Meens (Bingoal WB) and Jetse Bol (Burgos BH).

Tadej Pogacar’s UAE Team Emirates and Tom Pidcock’s Ineos Grenadiers took turns at the head of the peloton to control the gap of the breakaway, which amounted up to 3’50” at kilometer 64. The distance was not worrying for the bunch, though, as it narrowed the gap on every climb. By the first time the race hit the Mur de Huy (km 119,8), the lead was down to 1’15” and Naesen had been dropped from the front group.

Unrewarded attacks
The race situation only changed when the breakaway hit the Côte d’Ereffe (km 138,6) for the second time. Kragh Andersen accelerated at the front and Zimmermann was the only one who could match his pace. At the time of cresting the Mur de Huy (km 157,1) for a last passage through the finish line, they kept a 57” advantage over a peloton where Samuele Battistella (Astana Qazaqstan) launched an attack that was later echoed by Louis Vervaeke (Soudal-Quick Step). The newly-formed chasing duo joined the two riders at the head of the race with 31 kilometres to go. The menace of crosswinds prompted the bunch to speed up, and the gap between the front group and the pack was down to 25” with 25 kilometres left.

Vervaeke, last man standing
The climb to the Côte d’Ereffe (km 175,8) saw Zimmermann lose ground to the breakaway, while UAE kept pulling for a steady gap of 30”. Vervaeke took off solo in the last Côte de Cherave (km 188,6), reaching its summit with a mere 12” advantage on a bunch where Pogacar’s team kept speeding up. Clutch time came with the Mur de Huy, as the lone leader was caught right under the red kite signaling one kilometer to go. All favorites bid their time in the slopes of Huy. Romain Bardet (Team DSM) was the first to attack with just 250 meters left, yet he was quickly overtaken by Pogacar, who claimed an excellent victory by a comfortable margin.

Enttäuschender Tag beim Flèche Wallone bringt kein Spitzenergebnis für BORA – hansgrohe

er Wallonischen Pfeil wurde auf einer 194 km langen Strecke ausgetragen, die mit dem Schlussanstieg zur Mur de Huy endete. Obwohl die Rampe nur rund ein Kilometer lang ist weist sie durchschnittlich fast zehn Prozent Steigung auf und musste im Rennverlauf drei Mal bewältigt werden. BORA – hansgrohe musste heute ohne Jai Hindley an den Start gehen, da der Australier krankheitsbedingt das Rennen nicht antreten konnte. Bei der zweiten Passage der Mur waren Sergio Higuita, Nico Denz, Ben Zwiehoff und Giovanni Aleotti im reduzierten Feld 20 Sekunden hinter einer 4-Mann Spitzengruppe. Aber wie auch schon in den vorherigen Austragungen des Rennens kam es auf der letzten Schleife zu einem Showdown der verbleibenden Favoriten, wobei leider keine BORA-hansgrohe Fahrer heute im Finale mitmischen konnten.

Reaktionen im Ziel

„Es fühlt sich sehr frustrierend an, wenn man mit einer sehr guten Mannschaft herkommt und mit leeren Händen wieder nach Hause fährt. Sergio war nach der Baskenland-Rundfahrt ein bisschen erkältet, und er scheint noch nicht wieder in Form zu sein. Und des Weiteren haben wir heute Morgen Jai durch Krankheit verloren und so konnten wir unsere Strategie nicht umsetzen. Dann steht man halt zum Schluss mit leeren Händen da, was sehr bitter ist.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter

Tour of the Alps – 3.Etappe

Ritten – Brentonico San Valentino 163km


Foto Plomi

1 [GER] Kämna Lennard BORA-hansgrohe 04:06:13
2 [RUS] Vlasov Aleksandr BORA-hansgrohe + 04
3 [ECU] Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 04
4 [GBR] Geoghegan Hart Tao INEOS Grenadiers + 04
5 [AUS] Haig Jack Bahrain Victorious + 04
6 [GBR] Carthy Hugh EF Education-EasyPost + 04
7 [ITA] Fortunato Lorenzo EOLO-Kometa Cycling Team + 10
8 [USA] Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 32
9 [GBR] Poole Max Team DSM + 32
10 [FRA] Sivakov Pavel INEOS Grenadiers + 32
11 [COL] Buitrago Santiago Bahrain Victorious + 32
12 [USA] Dombrowski Joe Astana Qazaqstan Team + 51
13 [BEL] De Plus Laurens INEOS Grenadiers + 01:06
14 [ITA] Pozzovivo Domenico Israel-Premier Tech + 01:06
15 [ESP] Bizkarra Mikel Euskaltel-Euskadi

Gesamt:

1 [GBR] Geoghegan Hart Tao INEOS Grenadiers 11:21:39
2 1 [GBR] Carthy Hugh EF Education-EasyPost + 22
3 3 [AUS] Haig Jack Bahrain Victorious + 28
4 5 [ECU] Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 36
5 3 [ITA] Fortunato Lorenzo EOLO-Kometa Cycling Team + 38
6 5 [GER] Kämna Lennard BORA-hansgrohe + 45
7 3 [RUS] Vlasov Aleksandr BORA-hansgrohe + 49
8 4 [FRA] Sivakov Pavel INEOS Grenadiers + 56

9 2 [COL] Buitrago Santiago Bahrain Victorious + 56
10 8 [AUT] Gall Felix AG2R Citroën Team + 01:20

Famoser Lennard Kämna holt vor Aleksandr Vlasov für BORA – hansgrohe einen Doppelsieg bei der Tour of the Alps

Nach dem kleinen Rückschlag auf der Etappe gestern holte BORA – hansgrohe auf der Königsetappe der Rundfahrt zu einem Großangriff aus. Zwischenzeitlich hatte eine 12-Mann-Spitzengruppe mehr als 7 Minuten Vorsprung, doch die Teams Ineos und EF kontrollierten das Rennen bis zum 16 Kilometer langen Schlussanstieg. Dort übernahm BORA – hansgrohe von Beginn an das Tempo und besonders Matteo Fabbro und Patrick Konrad fuhren das Feld förmlich auseinander. Als nur noch ein Fahrer vorne lag und das Feld auf etwa 20 Fahrer geschrumpft war, setzte Lennard Kämna seine Attacke. J. Cepeda schloss zu Kämna auf und das Duo war nun schnell an der Spitze des Rennens. Dahinter flog die Gruppe der Favoriten ebenfalls auseinander als T. Geoghegan Hart das Tempo verschärfte. Am Ende setzte sich Kämna auf den letzten 700 m von Cepeda ab, der im Sprint der Verfolger noch von Aleks Vlasov überholt wurde. Damit feiert BORA – hansgrohe heute einen Doppelsieg und ist auch in der Gesamtwertung auf die Plätze 6 und 7 vorgerückt.

Von der Ziellinie
“Es scheint, als liegt mir die 3. Etappe hier immer besonders. Ich hatte ja im letzten Jahr schon hier gewonnen. Heute war mir klar, dass ich nicht bis ganz zum Schluss mit einem Angriff warten kann. Meine Form ist gut, aber mir fehlt noch die Explosivität, um Attacken mitzugehen, darum habe ich es schon relativ früh versucht. Cepeda hat dann natürlich viel Arbeit übernommen und ich konnte mich etwas erholen. Auf dem letzten Kilometer habe ich dann noch einmal alle Kräfte mobilisiert und bin überglücklich über diesen Sieg. Auch wie das Team heute alles vorbereitet hat, war große Klasse und ich möchte mich dafür auch bedanken.“– Lennard Kämna

“Nach dem Rückschlag gestern ist dieser Doppelsieg heute umso süßer für uns. Wir sind die Etappe wieder konservativ angegangen und wollten keinen Fahrer in die Spitzengruppe schicken. Florian hat geholfen, in der Ebenen die Gruppe zu kontrollieren. Max hat die Jungs dann super in den Schlussanstieg hineingefahren, bevor dort Matteo und Patrick ein richtig hohes Tempo gefahren sind. Wir wollten die anderen einfach müde machen, weil uns noch etwas die Spritzigkeit fehlt. Lenni hatte dann wieder das Gespür für den richtigen Moment und hat am Ende die tolle Teamleistung perfekt gekrönt. Auch Aleks war richtig gut heute und hat noch Rang zwei geholt. Es war einfach ein perfekter Tag für uns und ein absoluter Teamerfolg.” – Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Kämna triumphiert in Brentonico – Geoghegan Hart verteidigt das Grüne Trikot

Der Deutsche Lennard Kämna hat – ebenso wie 2022 – die dritte Etappe der Tour of the Alps für sich entschieden. Der Kletterspezialist von der Bora-hansgrohe-Mannschaft setzte sich am Mittwoch auf dem 162,5 Kilometer langen Teilstück vom Rittner Hochplateau nach San Valentino di Brentonico vor seinem Teamkollegen Aleksandr Vlasov sowie dem Ecuadorianer Jefferson Cepeda durch. Im Gesamtklassement liegt nach wie vor Tao Geoghegan Hart in Führung: Der Brite nimmt den Platz an der Sonne 22 Sekunden vor Hugh Carthy und 28 Sekunden vor Jack Haig ein

Die Zahl drei scheint Lennard Kämna in gewisser Weise Glück zu bringen: Nachdem der Deutsche schon im Vorjahr bei der dritten TotA-Etappe von Lana nach Niederdorft nicht zu schlagen war, legte er heuer bei der heurigen Ausgabe der grenzüberschreitenden Rundfahrt nach und sicherte sich auf dem 162,5 Kilometer langen Teilstück vom Rittner Hochplateau nach San Valentino di Brentonico den Sieg.
Im Zuge der dritten Etappe am Mittwoch, 19. April 2023 gelang das Fahrerfeld von Südtirol ins Trentino, wobei der spektakuläre Schlussanstieg hoch zum San-Valentino-Pass die endgültige Entscheidung um den Tagessieg brachte. Während die letzten Ausreißer des Tages rund drei Kilometer vor dem Ziel gestellt wurden, schlug auf den finalen Kilometern die Stunde von Lennard Kämna und Jefferson Cepeda (EF Education-Easypost).

Kämna schüttelte mit einem energischen Antritt wenige hundert Meter vor der Ziellinie auch Cepeda ab und verwies seinen Teamkollegen Aleksandr Vlasov sowie den zeitgleichen Ecuadorianer um vier Sekunden auf die weiteren Podestplätze. Hinter den Top-Drei landete der Führende der Gesamtwertung, Tao Geoghegan Hart, auf Platz vier. Der Brite, der bei den ersten beiden Etappen am Montag und Dienstag triumphiert hatte, verteidigte damit souverän das Grüne Melinda-Trikot.
Der Kampf um den Tour-of-the-Alps-Gesamtsieg ist nach wie vor völlig offen: Hinter Geoghegan Hart folgen mit Hugh Carthy (EF Education-EadyPost/ + 22 Sekunden) und Jack Haig (Bahrain-Victorious) nämlich zwei Fahrer, deren Rückstand unter einer halben Minute liegt. Das Verfolgerduo machte auf den ersten drei Etappen einen starken Eindruck und bringt alle Voraussetzungen mit, um die Jagd auf das Grüne Trikot bis zum Schluss offenzuhalten.

Die vierte Etappe am Donnerstag, 20. April wird ausschließlich auf Trentiner Boden gefahren. Von Rovereto aus startend geht es über 152,9 spektakuläre Kilometer nach Predazzo. Mit Blick auf die Gesamtwertung steht eines bereits jetzt fest: Angesichts der knappen Abstände wird es auf dieser Etappe einmal mehr zu zahlreichen packenden Zweikämpfen kommen.

ERNEUT EIN VON BEGINN AN HOHES TEMPO
Ebenso wie bei der zweiten Etappe am Dienstag ging das Fahrerfeld auch am Mittwoch von Beginn an ein sehr hohes Tempo. Erst nach 50 Kilometern konnten sich die ersten Ausreißer vom Rest des Feldes absetzen. Die zwölfköpfige Fluchtgruppe setzte sich aus Jasha Sutterlin (Bahrain-Victorious), Juri Hollmann (Movistar Team), Andrea Vendrame (AG2R-Citroën), Lorenzo Milesi (Team DSM), Joe Dombrowski (Astana Qazaqstan), Riccardo Lucca (Green Project-Bardiani-CSF-Faizanè), Txomin Juaristi Arrieta (Euskaltel-Euskadi), Giovanni Carboni (Equipo Kern Pharma), Mattia Bais (Eolo Kometa), Lukas Pöstelberger (Österreich), Alexander Hajek (Österreich) und Liam Johnston (Trinity Racing) zusammen.

Zwischenzeitlich fuhren die Ausreißer einen Vorsprung von über sieben Minuten heraus. Als die Etappe auf der zweiten Hälfte aber begann, anspruchsvoller zu werden, erhöhte die Mannschaft EF Education-Easypost im Hauptfeld die Schlagzahl und verringerte den Rückstand zur Fluchtgruppe kontinuierlich. Nach der Rampe hoch zum Cei-See platzierten einige Ausreißer in der Spitzengruppe bergab weitere Angriffe, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt wurden. Erst am Fuße des Schlussanstiegs konnten sich mit Andrea Vendrame und Lukas Pöstelberger zwei Athleten etwas absetzen.

Vendrame war es schließlich auch, der auf dem Schlussanstieg ein weiteres Mal attackierte, aber schon nach kurzer Zeit von Joe Dombrowski gestellt wurde. Das Duo blieb für einige Kilometer gemeinsam an der Spitze, ehe sich der US-Amerikaner allein absetzte.
Dombrowski behauptete seine Führungsposition für einige Kilometer – sein Vorsprung auf die ersten Verfolger schmolz jedoch zusehend dahin, je länger der Anstieg wurde. Grund dafür war in erster Linie das hohe Tempo, das die Bora-hansgrohe-Mannschaft im Hauptfeld ging.

Knapp vier Kilometer vor dem Ziel setzte sich Lennard Kämna aus dem Hauptfeld ab und fuhr mit Jefferson Cepeda auf und davon. Die beiden Kletterasse wechselten sich an der Spitze immer wieder ab und fuhren zwischenzeitlich einen Vorsprung von 22 Sekunden auf die Verfolger um den Gesamtführenden Tao Geoghegan Hart heraus.
Auf dem letzten Kilometer bildete sich eine kleine Verfolgergruppe, die sich auf Geoghegan Hart, Aleksandr Vlasov, Hugh Carthy, Jack Haig und Lorenzo Fortunato zusammensetzte. Das Quintett reduzierte den Rückstand auf die Spitze kontinuierlich, konnte die Lücke zu Tagessieger Kämna jedoch nicht ganz schließen. So fuhr der Deutsche vom Team Bora-hansgrohe knapp vor seinem Teamkollegen Vlasov (+ 4 Sekunden) und seinem Fluchtkompanen Cepeda, der im Zielsprint gegen Vlasov das Nachsehen hatte, zum Tagessieg.

Geoghegan Hart beendete die Etappe als Vierter, Jack Haig und Hugh Carthy folgten unmittelbar dahinter auf den Rängen fünf und sechs. Als bester Italiener kam Lorenzo Fortunato, der im finalen Abschnitt etwas abreißen lassen musste, auf Platz sieben (+ 10 Sekunden). Im Sprint der zweiten Verfolgergruppe behielt Matthew Riccitello (Israel-Premier Tech) gegen den Träger des Weißen Würth-Trikots des besten Nachwuchsfahrers, Max Poole (Team DSM) und Pavel Sivakov (INEOS Grenadiers) die Oberhand.

Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious/+ 32 Sekunden) verpasste als Elfter die Top-Ten nur knapp. Etwas weiter hinten reihte sich der Österreicher Felix Gall (AG2R-Citroën) ein, der mit einem Rückstand von 1.06 Minuten 16. wurde. Noch schlechter lief es für Ivan Ramiro Sosa vom Movistar Team: Der kolumbianische Kletterspezialist kam nicht über Rang 29 hinaus und verlor 3.36 Minuten auf Tagessieger Kämna.

Im Kampf um das Grüne Trikot ist nach wie vor alles offen, die ersten neun Fahrer sind durch gerade einmal 58 Sekunden voneinander getrennt. Hinter den Top-Drei, die von Tao Geoghehan Hart, Hugh Carthy und Jack Haig gebildet werden, belegt Jefferson Cepeda den starken vierten Rang. Der junge Ecuadorianer durfte als Belohnung für seine hervorragende Leistung auf der dritten Etappe ins Blaue Gruppo-Cassa-Centrale-Trikot des besten Bergfahrers schlüpfen. Auf Platz fünf im Gesamtklassement liegt Lorenzo Fortunato (+ 38 Sekunden), dahinter folgen mit Tagessieger Lennard Kämna (+ 45 Sekunden) sowie Aleksandr Vlasov (+ 49 Sekunden) zwei Fahrer aus der Bora-hansgrohe-Mannschaft. Führender der Manila-Grace-Punktewertung ist nach drei von fünf Etappen Tao Geoghegan Hart.

DIE STIMMEN ZUR ETAPPE

Lennard Kämna (Platz 1): „Für mich persönlich und das gesamte Team ist der Tagessieg ein großartiger Erfolg. Viele meiner Teamkollegen, die bei der TotA am Start stehen, sind auch beim Giro d’Italia mit dabei – die heutige Leistung hat daher gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Der heutige Sieg ist mit jenem von Vorjahr nicht so einfach zu vergleichen, da ich heute zum ersten Mal nach einer Attacke aus der Favoritengruppe heraus triumphiert habe. Das gibt mir einen ordentlichen Selbstvertrauensschub.“

„Ich hatte bislang eine sehr gute Saison, auch wenn ich bzw. meine Mannschaft den Giro d’Italia ganz klar im Fokus hat. Wir wollen den Titel aus dem Vorjahr natürlich verteidigen oder zumindest mit einem Fahrer unter die Top-Drei kommen. Auch ich persönlich habe die Gesamtwertung im Auge – obwohl ich noch nicht weiß, ob es für eine Platzierung unter den ersten Drei oder den ersten Fünf reichen wird. Eine Platzierung in den vordersten Regionen des Klassements ist in jedem Fall das Ziel. Was die TotA-Gesamtwertung betrifft, so ist nach wie vor alles möglich: Mit Vlasov und mir befinden sich zwei Fahrer aus unserem Team in den Top-10 – und wer weiß, vielleicht kann einer von uns in Bruneck sogar über den ersten Platz jubeln.“

Tao Geoghegan Hart: „Wir haben heute nicht Vollgas gegeben, sondern unseren Vorsprung in der Gesamtwertung verwaltet. Ein dritter Etappensieg wäre sicherlich schön gewesen, aber unser Fokus liegt auf dem Grünen Trikot. Morgen und übermorgen stehen gleich zu Beginn längere Anstiege an – dadurch ändert sich natürlich die taktische Ausgangslage, wenngleich die Etappen vom Profil her nicht schwieriger sind als die heutige.“

„Ich habe heuer zum Saisonauftakt noch keine großen Titel eingeheimst. Allerdings lege ich nicht allzu viel Wert auf die nackten Resultate, sondern versuche, nach Leistung zu beurteilen. Obwohl ich keine Siege eingefahren habe, bin ich in dieser Zeit sowohl als Mensch gewachsen, als auch als Athlet und Teamkollege. Es gibt im Straßenradsport eine Reihe von absoluten Spitzenfahrern, die bislang noch wenig oder gar überhaupt nichts gewonnen haben, aber dennoch zu den allerbesten Athleten der Welt gehören. Dies gilt vor allem für den modernen Radsport von heute, bei dem immer wieder gezeigt wird, dass einzelne Ausnahmefahrer dazu in der Lage sind, mehrere Rennen hintereinander für sich zu entscheiden.“

Im Ziel der dritten Tour-of-the-Alps-Etappe war einiges an Prominenz aus den Bereichen Sport und Politik zugegen. So ließen es sich unter anderem Roberto Failoni (Tourismus-Landesrat der Autonomen Provinz Trentino), Enrico Della Casa (Präsident des Europäischen Radsportverbandes und Vizepräsident des Internationalen Radsportverbandes) und Cordiano Dagnoni (Präsident des Italienischen Radsportverbandes) nicht nehmen, der spektakulären Bergankunft hautnah beizuwohnen.

Roberto Failoni: „Die Tour of the Alps ist eine hervorragende Möglichkeit, um unsere Region in ein nationales und internationales Schaufenster zu stellen. Wir sind stolz, mit diesem tollen Schlussanstieg einen Teil dieser Rundfahrt bilden zu können. Die TotA ist nur der Auftakt für eine Reihe vieler anderer Radsport-Highlights, die in den kommenden Wochen und Monaten im Trentino anstehen.“

Enrico Della Casa: „Die Tour of the Alps überzeugt immer wieder als perfekt organisierte Veranstaltung, die Grenzen überschreitet und dabei verschiedene Gebiete vorbildhaft miteinander verbindet. Für mich gehört die Rundfahrt schon jetzt zu den bedeutendsten Etappenrennen der Welt und ich bin zuversichtlich, dass das Rennen innerhalb 2026 in den prestigereichen Kalender der Kategorie ‚World Tour‘ aufgenommen wird.“

Cordiano Dagnoni: „Nicht nur wir Italiener, sondern auch alle anderen an der Rundfahrt beteiligten Nationen können stolz auf die Tour of the Alps sein. Die TotA genießt weit über die Landesgrenzen hinaus einen erfolgreichen Ruf und macht Jahr für Jahr aufs Neue eine tolle Werbung für alle Gebiete und Ortschaften, in denen sie Halt macht. Das hochkarätige Teilnehmerfeld ist ein weiteres Indiz für die große Professionalität und das hohe Niveau, das die Veranstaltung mit Blick auf den internationalen Radsport-Kalender mittlerweile erreicht hat.“

ETAPPE VIER: VON ROVERETO GEHT’S NACH PREDAZZO

Einen Tag nach der spektakulären Bergankunft in San Valentino di Brentonico wird die vierte Etappe am Donnerstag, 20. April ausschließlich auf Trentiner Boden gefahren. Von der Vallagarina aus geht es über 152,9 Kilometer und 3.610 Höhenmeter nach Predazzo.

Während der Startschuss in Rovereto direkt vor dem MART, dem Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, erfolgt, befindet sich die Ziellinie in Predazzo – einem Wintersportort, der nicht zuletzt aufgrund vieler Wintersport-Großveranstaltungen internationale Bekanntheit erlangt hat. Als erste Bergwertung wartet unmittelbar nach dem Start der Anstieg hoch zum Passo del Sommo. Die Rampe ist mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,3 Prozent zwar nicht sonderlich steil, mit 15 Kilometern aber relativ lang.

Der nächste Anstieg führt über beide Seiten des Cembratals zum St.-Colomba-See, ehe die Fahrer in das Fleimstal gelangen. Dort angekommen, müssen sie eine Rampe hoch zur Bergwertung am Passo di Pramadiccio (9,7 Kilometer lang und im Schnitt rund 6,1 Prozent steil), bei welcher der „Della Cascata“-Anstieg (bekannt von der Marcialonga) besonders ins Auge sticht. Abschließend geht es über eine schnelle Abfahrt nach Tesero und einigen flachen Kilometern nach Predazzo.

Tour of the Alps – 2.Etappe

Reith im Alpbachtal – Ritten/Renon 165 km


Archivfoto Plomi

1 GBR IGD GEOGHEGAN HART Tao INEOS Grenadiers 3:57:42
2 AUS TBV HAIG Jack Bahrain Victorious + 0:003:57:42
3 COL TBV BUITRAGO SANCHEZ Santiag Bahrain Victorious + 0:023:57:44
4 FRA IGD SIVAKOV Pavel INEOS Grenadiers + 0:023:57:44
5 ITA EOK FORTUNATO Lorenzo Eolo-Kometa Cycling Team + 0:023:57:44
6 GBR EFE CARTHY Hugh John EF Education – Easypost + 0:023:57:44
7 COL MOV SOSA CUERVO Ivan Ramiro Movistar Team + 0:023:57:44
8 ECU EFE CEPEDA Alexander Jefferson EF Education – Easypost24 + 0:023:57:44
9 FRA ACT PARET PEINTRE Aurélien AG2R Citroen Team + 0:029:58:11
10 GER BOH KÄMNA Lennard BORA – Hansgrohe + 0:029:58:11
11 GBR Q36 DONOVAN Mark Q36.5 Pro Cycling Team + 0:029:58:11
12 ITA IPT POZZOVIVO Domenico ISRAEL – Premier Tech + 0:029:58:11
13 GBR DSM POOLE David Max Team DSM + 0:029:58:11*
14 BOH VLASOV Aleksandr BORA – Hansgrohe + 0:029:58:11
15 NOR UXT TRÆEN Torstein UNO-X Pro Cycling Team + 0:029:58:11
16 GBR IGD THOMAS Geraint INEOS Grenadiers + 0:029

Gesamt:

1 [GBR] Geoghegan Hart Tao INEOS Grenadiers 07:15:22
02 [AUT] Gall Felix AG2R Citroën Team + 18
03 [GBR] Carthy Hugh EF Education-EasyPost + 22
04 [FRA] Sivakov Pavel INEOS Grenadiers + 28
05 [COL] Sosa Ivan Movistar Team + 28
06 [AUS] Haig Jack Bahrain Victorious + 28
07 [COL] Buitrago Santiago Bahrain Victorious + 28
08 [ITA] Fortunato Lorenzo EOLO-Kometa Cycling Team + 32
09 [ECU] Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 40
10 [RUS] Vlasov Aleksandr BORA-hansgrohe + 55
11 [GER] Kämna Lennard BORA-hansgrohe + 59

12 [GBR] Poole Max Team DSM + 01:18
13 [ESP] Bizkarra Mikel Euskaltel-Euskadi + 01:20
14 [FRA] Paret-Peintre Aurélien AG2R Citroën Team + 01:29
15 [GBR] Thomas Geraint INEOS Grenadiers + 02:20

Geoghegan Hart kommt auf den Geschmack: Er triumphiert auch in der Ritten Arena

Nach seinem Erfolg in Alpbach hat der INEOS-Grenadier-Fahrer am Ende der zweiten Etappe der Tour of the Alps (165,2 km von Reith im Alpbachtal nach Ritten) in der Ritten-Arena eins drauf gesetzt und damit seine Führung vor der harten Bergankunft in Brentonico San Valentino am morgigen Mittwoch, 19. April, weiter ausgebaut.

Jetzt, wo er auf den Geschmack gekommen ist, kann ihn niemand mehr aufhalten. Tao Geoghegan Hart Rückkehr zur Tour of the Alps ist eine Liebesgeschichte, die von Tag zu Tag und von Sieg zu Sieg größer wird. Nach seinem Erfolg in Alpbach am ersten Tag, holte sich der Fahrer vom Team INEOS Grenadiers seine Zugabe im Open-Air-Velodrom der Ritten Arena.
Wie vorhergesagt, bot die Etappe von Reith im Alpbachtal nach Ritten (165,2 km) am Dienstag, 18. April 2023, ein Spektakel, und die Durchschnittsgeschwindigkeit des Rennens (über 42 km/h) war für eine Strecke mit über 2.800 Höhenmetern außergewöhnlich.

Wieder waren es die INEOS Grenadiers, die das Rennen kontrollierten und alle Ausreißer bei der letzten Bergwertung in Richtung Mittelberg neutralisierten und auch auf die Angriffe von Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) und Jefferson Cepeda (EF Education-Easypost) reagierten, bevor sie in die Ritten Arena einfuhren.
Tao Geoghegan Hart kam als Führender zur bekannten Eisarena und ließ Jack Haig auf der Zielgeraden keine Chance, ihn zu überholen, während Buitrago den dritten Platz belegte.

Auf der Bühne von Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher geehrt, baute Tao Geoghehan Hart mit seinem zweiten Erfolg auch seine Führung in der Gesamtwertung aus. Der Brite, der das Grüne Melinda-Trikot trägt, geht mit 18 Sekunden Vorsprung auf Felix Gall (AG2R-Citroën) und 22 Sekunden auf seinen Landsmann Hugh Carthy in die dritte anspruchsvolle Etappe von Ritten nach Brentonico San Valentino. Nach einer Etappe mit sehr hohem Tempo wird morgen der Schlussanstieg die Entscheidung bringen.

EINE SCHNELLE ETAPPE: 42,300 KM/H DURCHSCHNITT

Bereits kurz nach dem Start in Reith im Alpbachtal hat die erste Ausreißergruppe des Tages einen Ausreißversuch unternommen. Bei Kilometer 5 setzte sich Simon Carr (EF Education-Easy Post) vom Feld ab, nach wenigen Kilometern schloss sich Moran Vermeulen (Österreich) im roten Trikot von Manila Grace an. Nach einer 30 Kilometer langen Verfolgungsjagd wurden die beiden von Sergio Samitier (Movistar Team), Txomin Juaristi Arrieta (Euskaltel-Euskadi) und Sebastian Schönberger (Österreich) eingeholt.

Dahinter übernahm das Team INEOS Grenadiers sofort die Führung des Pelotons und hielt die Ausreißer mit einem maximalen Vorsprung von 3:16 Minuten unter Kontrolle. Hinter Brixen lichtete sich die Ausreißergruppe allmählich und Vermeulen, Juaristi Arrieta und Schönberger verloren den Kontakt zum Duo Carr-Samitier.
Am Anstieg zur Bergwertung bei Barbian beschloss Simon Carr schließlich, sich von Samitiers Begleitung zu lösen, während das Feld hinten herankam, gezogen vom INEOS Grenadiers-Zug mit Laurens De Plus, Geraint Thomas und Pavel Sivakov.
Als das Feld wieder zusammenfand, versuchte Santiago Buitrago sich auf der zweiten Bergwertung des Tages am Mittelberg abzusetzen, aber das britische Team ließ dem Fahrer von Bahrain-Victorious keine Chance. Das gleiche Schicksal ereilte Jefferson Cepeda, dessen Versuch einen Kilometer vor dem Ziel misslang.
Zu diesem Zeitpunkt übernahm Tao Geoghegan Hart die Führung in der Neunergruppe, näherte sich an der Spitze der Ritten Arena und beendete die gute Arbeit seiner Teamkollegen. Hinter ihm versuchte Jack Haig vorbeizukommen, konnte aber nichts gegen den schnellen Sprint des Briten ausrichten. Dahinter schloss Santiago Buitrago auf den dritten Platz auf und überholte Pavel Sivakov und Lorenzo Fortunato, die mit der ersten Hauptgruppe ankamen.

Die Top Ten wurden von Hugh Carthy, Ivan Ramiro Sosa (Movistar Team) und Jefferson Cepeda, dem neuen besten Kletterer des blauen Trikots Cassa Centrale, komplettiert. Mit 29 Sekunden Abstand kamen Aurélien Paret-Peintre (AG2R-Citroën) und Lennard Kämna mit der zweiten Gruppe an. Felix Gall (AG2R-Citroën) stürzte bei der Einfahrt in die Ritten Arena, doch sein Rückstand wurde von der Jury neutralisiert.
Der Tiroler bleibt Gesamtzweiter mit einem Rückstand von 18 Sekunden auf Tao Geoghegan Hart. Dritter ist Hugh Carthy mit 22 Sekunden Rückstand auf den Führenden. Pavel Sivakov und Ivan Ramiro Sosa komplettieren die Top Fünf mit 28 Sekunden Abstand. Geoghegan Hart führt nun auch in der Punktewertung und darf sich über das Rote Trikot von Manila Grace freuen, während das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers weiterhin Max Poole (Team DSM) gehört, der mit der zweiten Gruppe im Ziel ankam.

GEOGHEGAN HART: „SAN VALENTINO WIRD EIN WICHTIGER TEST SEIN“

Mit der heutigen Etappe hat Geoghegan Hart vier der insgesamt sieben Etappen, die er bei der Tour of the Alps gefahren ist, gewonnen. „Heute war wieder ein guter Tag, das Team hat einmal mehr bewiesen, dass es das stärkste im Rennen ist: Wir sind intelligent gefahren, haben den Vorsprung der Ausreißer kontrolliert und dann am Schlussanstieg das Tempo bestimmt. Ich freue mich darauf, heute Abend wieder mit dem ganzen Team zu feiern.“

„Schon heute war das Rennen anspruchsvoller, als ich erwartet hatte, aber die morgige Etappe ist sicherlich nochmals eine andere Geschichte. Der 15 km lange Schlussanstieg wird eine ganz andere Herausforderung sein, auf die ich mich wirklich freue: Bei Tirreno-Adriatico hat mich die Neutralisierung des Schlussanstiegs daran gehindert, mich wirklich an einem solchen Anstieg zu versuchen. Ich kenne den San Valentino-Anstieg nicht, aber ich denke, er kann mir zeigen, wo ich stehe.“

„Dieses Rennen und diese Gegend geben mir so viel: Ich liebe die Herzlichkeit der Fans und bin jedes Mal aufs Neue erstaunt, wenn ich diese außergewöhnlichen Berge sehe, eine Landschaft, die so ganz anders ist als London, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe auch eine italienische Tante aus Pinzolo, für mich bedeutet Radsport, an Italien zu denken, ein Land, das in meiner Karriere eine große Bedeutung hat.“
Über das Spektakel des Zieleinlaufs am Ritten freute sich auch Arno Kompatscher, Südtirols Landeshauptmann: „Wir können stolz darauf sein, in Südtirol eine Veranstaltung dieses internationalen Formats auszurichten, mit großen Champions, die im Hinblick auf die großen Herausforderungen des nächsten Giro d’Italia auf dem Höhepunkt ihrer Form sind“.

„Die Tour of the Alps ist für uns eine Gelegenheit, unsere Region nicht nur zu präsentieren, sondern dies auch im Sinne des Radsports und der Nachhaltigkeit zu tun. Auch dem großen Finale in Bruneck sehen wir mit Spannung entgegen.“

VON RITTEN NACH BRENTONICO S. VALENTINO: UND WIEDER STEHEN AUFSTIEGE AN

Der Kampf um das grüne Trikot geht morgen, Mittwoch, 19. April 2023, mit der von allen Klassementfahrern rot eingekreisten Etappe weiter. 162,5 Kilometer von Ritten nach Brentonico San Valentino stehen auf dem Programm. Vor allem starke Beine werden hier gefragt sein.

Nach dem Start in der Ritten Arena führt eine lange Abfahrt die Athleten nach Bozen und dann ins Etschtal nach Trient, durch Apfelplantagen und Weinberge. Nach 100 Kilometern, vorbei an Aldeno, erwartet die Fahrer der erste Anstieg des Tages zur Bergwertung am Cei-See (GPM der 2. Kategorie, 9,7 km, 7,7%). Es folgt eine rasante Abfahrt und weitere 25 fast flache Kilometer bis nach Avio.

Dann steht der lange Schlussanstieg zum Passo San Valentino (GPM der 1. Kategorie) an. Auf 15,5 km mit einer durchschnittlichen Steigung von 7,5 %, auf denen man sich nicht verstecken kann, haben diejenigen, die die Tour of the Alps gewinnen wollen, die Chance, den entscheidenden Schlag zu landen.

Tour of the Alps: BORA – hansgrohe verpasst im Finale den entscheidenden Angriff – Lennard Kämna auf Rang 10

Am zweiten Tag der Tour of the Alps stand die längste Etappe der Rundfahrt auf dem Programm. 165,2km und zwei kategorisierte Anstiege lagen zwischen dem Start im Alpbachtal in Österreich und der Bergankunft im italienischen Ritten / Renon. Der letzte Fahrer der ursprünglichen Ausreißergruppe des Tages wurde 7km vor dem Ziel am Schlussanstieg gestellt. Lennard Kämna und Aleksandr Vlasov waren bis 4km vor dem Ziel in der ersten Gruppe vertreten, verpassten dann aber die entscheidende Attacke. Beide überquerten die Ziellinie mit 29s Rückstand auf den Sieger und Gesamtführenden T. Geoghegan Hart; Kämna wurde am Ende Zehnter, Vlasov 14.
Krankheitsbedingt konnte Cian Uijtdebroeks die heutige Etappe leider nicht in Angriff nehmen.

Reaktionen im Ziel

„Auch heute war mit der Bergankunft wieder ein Tag für die Gesamtwertung. Ziel war es, mit Aleksandr Vlasov und Lennard Kämna Plätze im Gesamtklassement gut zu machen. Leider konnten beide dem entscheidenden Angriff 4km vor der Ziellinie nicht folgen. Aleks und Lenni sind direkt aus dem Höhentrainingslager angereist und nutzen das Rennen als Vorbereitung auf den Giro d’Italia, dementsprechend fehlt aktuell etwas die Spitzigkeit. Nichtsdestotrotz können wir heute nicht zufrieden sein und müssen jetzt analysieren, was schief gelaufen ist. Auch wenn wir aktuell enttäuscht sind, es folgen noch drei schwere Tage, in denen für uns einiges möglich ist!“ Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Christoph Strasser eröffnet in Italien die neue Saison

Ende des Monats am 29. April beginnt für Christoph Strasser die neue Wettkampfsaison. Es wird eine dicht gedrängte mit vielen unterschiedlichen Projekten. Der sechsfache Sieger des Race Across America will in Italien seinen Vorjahressieg beim Race Across Italy verteidigen. Die Konkurrenz ist heuer sehr stark!

Im vergangenen Jahr feierte Christoph Strasser mit dem Sieg beim Transcontinental Race seinen ersten Triumph bei einem unsupported-Rennen – dh. er ist hier völlig auf sich alleine gestellt. Heuer will er diese boomende Variation des Extremradfahrens weiterhin ausbauen. Aber zuvor startet er seine Saison beim Race Across Italy, das er im Vorjahr in 24:28 Stunden gewinnen konnte. Das Rennen feiert heuer seine zehnte Auflage und führt über 775 Kilometer und 10.000 Höhenmeter von Silvi Marina an der Ostküste zur Westküste quer durch Italien und wieder retour. Sein Start ist für Samstag, den 29. April 2023, gegen Mittag geplant. Er wird als letzter Starter ins Rennen gehen.

Strasser will Titelverteidigung trotz starker Konkurrenz
„Im Vorjahr gewann ich das Race Across Italy mit einer Zeit von 24:28 Stunden. Ich denke, dass es unter 24 Stunden möglich ist. Heuer kenne ich die Strecke besser und 2022 unterliefen uns einige Fehler in der Navigation. Aber leicht wird das Rennen sicher nicht, denn die Konkurrenz ist stark wie lange nicht“, sagt der Kraubather, der in seiner Kategorie auf 33 Konkurrenten trifft – alleine sechs davon aus Österreich. „Aber der schärfste Gegner ist sicherlich der Luxemburger Ralph Diseviscourt. Er hält den 24h Weltrekord auf der Outdoor-Bahn, wurde 2018 Zweiter beim RAAM, gewann in Italien drei Mal und holte sich auch den Triumph bei der 1000 Kilometer langen Tortour rund um die Schweiz“, beschreibt Strasser.

Strasser gut in Form
Ende August des Vorjahres gewann Christoph Strasser das über 4.000 Kilometer lange, quer durch Europa führende Transcontinntal Race. „Das war ein Ritterschlag für mich. Dieser Sieg bedeutet mir heute noch sehr viel, weil auch niemand damit gerechnet hat. Über zwei Wochen völlig auf sich ohne Betreuer gestellt zu sein, alles selbst zu managen, das war eine komplett neue Erfahrung für mich. Leider hat die Regeneration danach länger gedauert als nach einem Race Across America. Durch die schlechte Ernährung hatte ich ziemlichen Mangel an Proteinen und die Muskulatur ging zurück. Daher war in den letzten Monaten der Schwerpunkt vor allem auf Kraftausdauer, um diese Defizite wieder aufzuholen und meine Kraft wieder aufzubauen. Das Training in den letzten Wochen verlief sehr gut und ich fühle mit wieder top-vorbereitet für 2023!“

Die weiteren Rennen und Projekte
Nach dem Race Across Italy hat Christoph eine „Trainingsfahrt“ ab 12. Mai quer durch Österreich vor. Das „Transaustria unsupported“ von Nickelsdorf im Burgenland nach Dornbirn verläuft über 720 Kilometer und 8.500 Höhenmeter und er will die Österreich-Durchquerung, die live von K19.at übertragen wird, ohne Betreuung von außen absolvieren. „Dabei wollen wir mit zahlreichen Live-Einstiegen zeigen, wie so ein Bewerb überhaupt funktioniert.“ Danach folgt am 10. Juni das 1.200 Kilometer lange unsupported Rennen „B-Hard“ in Bosnien. Sein Saisonhöhepunkt liegt in der Titelverteidigung des Transcontinental Race, das heuer von Belgien nach Griechenland führt. Die Strecke beträgt wieder rund 4.000 Kilometer.

Und dazwischen hat er noch einige Vortragstermine, wie am 21. April auf der Messe Wieselburg, am 6. Mai bei der Messe Ainova in Zeltweg und am 17. Mai wartet auf alle Fans in Wien Strebersdorf ein Zusatztermin, da sein erster Vortrag im Februar völlig überbucht war!

Infos zum Race Across Italy:
– www.raceacrossitaly.com

Homepage: www.christophstrasser.at
Facebook: www.facebook.com/christophstrasser.at

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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
Homepage: www.mr-pr.at

Teams Eschborn-Frankfurt 2023

Two weeks before May 1st, another strong peloton is emerging at the cycling classic. Ten UCI WorldTour teams and nine UCI ProTeams will start at this year’s edition of Eschborn-Frankfurt. All the teams of the active cycling classic winners will also be taking part.

For John Degenkolb and his team DSM, the home race is as firmly anchored in the calendar as it is for Bora – hansgrohe, the only German team in the UCI WorldTour. With Sam Bennett, the team won last year and goes into the race in front of home fans on May 1 as defending champions.

2021 Alpecin-Deceunick has prevailed with Jasper Philipsen, 2nd of Paris-Roubaix this year. The Belgian team is looking to add another WorldTour classic success to its successful spring. UAE Team Emirates, the current leader in the world rankings and home to 2019 winner Pascal Ackermann, has also signed up. Series winner Alexander Kristoff, who has been on the podium at every event in the last eight years, will start in Eschborn this time with his new team Uno-X.

For Jonas Rutsch and his team EF Education – EasyPost, the new, more demanding course of the cycling classic could pay off. With Bahrain Victorius, Cofidis, Intermarché – Circus – Wanty and Team Jayco Alula, other international WorldTour teams with German riders in their ranks have announced their participation. The French Team Arkea – Samsic rounds off the strong lineup of WorldTeams.

„The cycling classic has become well established with the teams. This year, too, fans can look forward to a strong peloton. The mix between the established, large teams and the young, up-and-coming teams promises an exciting race. I’m curious to see how the teams adjust to the more difficult course and which riders they will rely on for May 1,“ says Fabian Wegmann, Sports Director of Eschborn-Frankfurt.

Eschborn-Frankfurt sharpens its classic profile this year. With 3000 meters of altitude spread over 202 kilometers, the cycling classic challenges increase. The focus of the route update is the Feldberg, which is now climbed twice. A new addition is a sequence of Mammolshainer, Billtalhöhe and Feldberg ascents from the more challenging, southwestern side at the start of the second half of the race. Together with the shortened finale between the last Mammolshainer passage and the finish line, the chances of success for Taunus attacks could increase.
Teams Eschborn-Frankfurt 2023

UCI WorldTeams
Alpecin-Deceuninck (Bel)
Bahrain Victorious (Bhr)
BORA – hansgrohe (All)
Cofidis (Fra)
EF Education – EasyPost (Usa)
Intermarché – Circus – Wanty (Bel)
Team Arkéa – Samsic (Fra)
Team DSM (Nld)
Team Jayco Alula (Aus)
UAE Team Emirates (Eau)

UCI ProTeams
Bingoal WB (Bel)
Burgos-BH (Esp)
Green Project-Bardiani CSF-Faizane (Ita)
Israel Premier Tech (Isr)
Lotto Dstny (Bel)
Q36.5 Pro Cycling Team (Sui)
Team Flanders – Baloise (Bel)
TotalEnergies (Fra)
Uno-X Pro Cycling Team (Nor)

Tour of the Alps – 1. Etappe

Rattenberg – Alpbach 128km


Archivfoto Plomi

1. Tao Geoghegan Hart (GBR, INEOS Grenadiers) 3:18:00
2. Felix Gall (AUT, AG2R Citroën Team) 0:02
3. Hugh Carthy (GBR, EF Education-EasyPost) 0:04
4. Iván Ramiro Sosa (COL, Movistar Team) 0:06
5. Aleksandr Vlasov (RUS, BORA – hansgrohe) 0:06
6. Pavel Sivakov (FRA, INEOS Grenadiers) 0:06

7. Lorenzo Fortunato (ITA, EOLO-Kometa) 0:10
8. Lennard Kämna (GER, BORA – hansgrohe) 0:10
9. Santiago Buitrago (COL, Bahrain – Victorious) 0:12
10. Jack Haig (AUS, Bahrain – Victorious) 0:14
11. Jefferson Alexander Cepeda (ECU, EF Education-EasyPost) 0:18
12. Max Poole (GBR, Team DSM) 0:29
13. Mikel Bizkarra (ESP, Euskaltel – Euskadi) 0:31
14. Aurélien Paret-peintre (FRA, AG2R Citroën Team) 0:40
15. Geraint Thomas (GBR, INEOS Grenadiers) 1:38
16. Torstein Træen (NOR, Uno-X Pro Cycling Team) 1:52
17. Domenico Pozzovivo (ITA, Israel – Premier Tech) 1:52
18. Cian Uijtdebroeks (BEL, BORA – hansgrohe) 1:52
19. Antonio Pedrero (ESP, Movistar Team) 2:01
20. Simon Carr (GBR, EF Education-EasyPost) 2:17

Für Geoghegan Hart ist die TotA auch diesmal magisch: Erfolg und grünes Trikot in Alpbach

Der INEOS Grenadiers-Fahrer enttäuschte die Erwartungen nicht und gewann die erste Etappe (127,5 km von Rattenberg nach Alpbach), indem er Lokalmatador Felix Gall und Hugh Carthy auf den letzten Metern schlug. „Ich bin nicht hier, um mich auf den Giro vorzubereiten, ich werde bei diesem fantastischen Rennen alles geben.“

2019 offenbarte die Tour of the Alps dem großen Radsport das Talent eines jungen Briten, der auf der Ziellinie der ersten Etappe in Kufstein seinen ersten Profi-Erfolg erringen konnte und diesen drei Tage später in Cles wiederholte. In den letzten vier Jahren ist so viel für Tao Geoghegan Hart passiert, angefangen mit dem Gewinn des Giro d’Italia 2020. Nun bei seiner Rückkehr auf die Straßen, wo er erstmals auf sich aufmerksam machte, kehrte er sofort zurück, und konnte erneut einen wichtigen Sieg holen, wieder in Tirol, diesmal im Ziel in Alpbach.

Der INEOS Grenadiers-Athlet wurde als einer der Favoriten für die erste Etappe der Tour of the Alps 2023 am Montag, den 17. April, von Rattenberg nach Alpbach über 127,5 Kilometer gelistet, aber er konnte sich erst auf den letzten Metern einer sehr engen Etappe durchsetzen. Viele der mit Spannung erwarteten Athleten stellten hier bereits ihre Absichten unter Beweis.

Erst auf den letzten Metern, als es auf das Ziel in Alpbach zuging, konnte Geoghegan Hart wieder aufschließen und Hugh Carthy (EF Education-Easypost) überholen, der zwar versuchte, sich abzusetzen, aber gegen den starken Briten und Felix Gall (AG2R-Citroën) nichts ausrichten konnte. Dahinter zeigten sich Ivan Ramiro Sosa (Team Movistar) und Aleksandr Vlasov (Bora-hansgrohe) ebenfalls in guter Verfassung und vervollständigten die Top-Fünf. Das Niveau dieses Etappenrennens deutete sich bereits an.

Der Versuch von Jack Haig (Bahrain-Victorious), sich zusammen mit Jefferson Cepeda (EF Education – Easypost) auf dem Kerschbaumer Sattel von der Konkurrenz abzusetzen, blieb erfolglos. Beide wurden am Anstieg nach Alpbach dank der Arbeit der INEOS Grenadiers eingeholt. Das Team war entschlossen, Geoghegan Hart am Fuße des harten letzten Kilometers in die beste Position zu bringen.

Die Tour of the Alps bestätigte bereits mit dieser ersten Etappe, wie spektakulär dieses Etappenrennen ist. Bis auf die letzten Meter blieb es spannend. Tirol hat das euroregionale Rennen herzlich eröffnet und einen besonderen Tag erlebt, sowohl im als auch außerhalb des Rennens. Und das ist erst der Anfang.

DIE CHRONIK

Bei Kilometer 11 nach dem Start in Rattenberg setzte sich die erste Ausreißergruppe der Tour of the Alps in Bewegung. Andrea Garosio und Alex Martín Gutierrez (Eolo-Kometa), Sergio Samitier (Movistar), Valentin Paret-Peintre (AG2R-Citroën), Hailemichael Mulu Kinfe (Caja Rurarl – SegurosRGA) und Moran Vermeulen (Österreich) führten das Feld an. Der Vorsprung der Ausreißer betrug mehr als drei Minuten, aber die Gruppe, die von INEOS Grenadiers gezogen wurde, hatte die Situation immer unter Kontrolle.

Das Rennen der Favoriten begann jedoch erst auf den letzten 15 Kilometern, auf den extrem harten Rampen des Kerschbaumer Sattels, dem zweiten und schwersten Anstieg des Tages mit einer durchschnittlichen Steigung von 10,1%. Nach dem Wiederzusammenschluss mit den Ausreißern war es Jack Haig (Bahrain-Victorious), der sich abzusetzen versuchte, kurz darauf folgte der Ecuadorianer Jefferson Cepeda (EF Education-Easypost). Der Südamerikaner war auf den letzten Anstiegen der Bessere, doch in der Abfahrt holte der Australier seinen Begleiter ein und löste sich von ihm, um am Schlussanstieg in Alpbach eine Soloaktion zu starten.

Die Karten wurden auf den letzten Kilometern neu gemischt, als Hugh Carthy (EF Education-EasyPost) auf dem letzten Kilometer die Führung übernehmen konnte. Schlussendlich fehlte ihm aber die letzte Kraft, um sich gegen Tao Geoghegan Hart (INEOS Grenadiers) zu verteidigen. Dieser konnte auf den letzten 200 Metern seinen Landsmann überholen und triumphierte mit erhobenen Armen. Er ist nun der erste Träger des Grünen Melinda-Trikots. Hinter ihm folgten Felix Gall mit zwei Sekunden und Carthy selbst mit sechs Sekunden Rückstand.

Geoghegan Hart sicherte sich auch das Rote Trikot von Manila Grace für die Punktewertung, während Jefferson Cepeda das Blaue Trikot der Cassa Centrale für den besten Kletterer holte. Das Weiße Würth-Trikot des besten Nachwuchsfahrers ging an den Briten Max Poole vom Team DSM.

Von den Mitfavoriten zeigten neben Sosa und Vlasov auch Lorenzo Fortunato (Eolo-Kometa), der hervorragende Siebte, Pavel Sivakov (INEOS Grenadiers) und Lennard Kämna (Bora-hansgrohe) eine starke Leistung. Geraint Thomas (INEOS Grenadiers), stellte sich heute eindeutig in den Dienst seiner Teamkollegen, und erreichte mit einem Rückstand von 1.38 Minuten das Ziel. Domenico Pozzovivo (Israel – PremierTech) lag noch etwas weiter zurück, während die vierte INEOS-Speerspitze, Thymen Arensman, sogar fast 8 Minuten verloren hat.

GEOGHEGAN HART: „ICH BIN NICHT ZUR VORBEREITUNG HIER: DIE TOTA IST EIN FANTASTISCHES RENNEN“


Archivfoto Plomi

„Es war eine schöne Etappe“, sagte Tao Geoghegan Hart. „Wir hatten die Strecke gestern geprobt und wussten, dass das Rennen bis zuletzt offen sein wird. Ich bin besonders glücklich, dass ich hier wieder gewinnen konnte.“
„Ich bin nicht als Vorbereitung auf den Giro d’Italia hier, denn das würde diesem fantastischen Rennen nicht gerecht werden. Jedes Rennen ist eine Geschichte für sich, und ich versuche, es als solches zu betrachten: Ich gehe nie an den Start eines Rennens, um mich auf ein anderes vorzubereiten, ich bin hier, um mein Bestes zu geben.“
„Es ist schön, auf diesen Straßen wieder erfolgreich zu sein, aber natürlich ist es nach vier Jahren eine andere Erfahrung. Unter anderem hat sich meine Trainingsmethode geändert: Jetzt ist mein Programm viel klarer und übersichtlicher, früher habe ich vielleicht zu viel trainiert.“
„Der heutige Sieg hat einen besonderen Beigeschmack, weil gestern der Geburtstag meines Vaters war. Durch meine Arbeit verbringen wir nicht viel Zeit miteinander, noch weniger an solchen Tagen: Ich wollte ihm den heutigen Sieg widmen, und ich bin froh, dass mir das gelungen ist.“
„Wir befinden uns in einer ähnlichen Situation wie 2019, als ich das Leadertrikot trug und auch Pavel Sivakov voll im Rennen war. Damals haben wir es geschafft, dies zu nutzen und das Rennen mit Pavel zu gewinnen, dieses Jahr ist es schwer vorherzusagen, wie sich alles entwickeln wird, aber wir haben auf jeden Fall ein starkes Team und werden nicht nur tatenlos zusehen.“

Felix Gall:
„Ich bin super froh, dass ich überhaupt so mitfahren konnte. Die Woche war ich sehr müde. Das Einschätzen, wie es mir geht. Ich bin aber absolut froh, dass ich so mitfahren konnte. Ich habe im Finale alles gegeben und es hat mir gezeigt, dass ich fit bin“, erklärt Felix Gall.
„Es war eine untypische Etappe, weil sie sehr kurz war. Die Action war auf den letzten Anstieg am Kerschbaumer Sattel konzentriert. Es war zum Glück trocken mit einem ruhigen Start und einem schnellen Finale. Ich bin froh, dass ich dabei bin.“
„Ich bin froh, dass ich dabei bin. Jetzt kann es losgehen. Es war mein erstes Podium bei einem Profirennen! Ich bin sehr zufrieden und es kommen auch noch längere Anstiege. So ein Auftakt wie heute liegt mir ja gut. Ich muss sehen, wie es mir auf den langen Anstiegen geht.“

DIE TOTA KOMMT NACH SÜDTIROL: ZIEL AUF DEM RITTEN

Die erste Herausforderung, um das Grüne Trikot zu verteidigen, steht für Geoghegan Hart morgen, Dienstag, 18. April, auf der Strecke von Reith im Alpbachtal in Tirol nach Ritten in Südtirol (165,2 km) auf dem Programm.
Die ersten 30 Kilometer der Etappe sind völlig flach, bevor es nach Lans hinaufgeht. Nach dem Dorf Patsch folgt man der „alten“ Brennerpassstraße, bevor es 45 km lang auf einer breiten, ebenen Straße nach Brixen geht. Vom Startpunkt der Tour of the Alps 2021 aus beginnt ein ganz anderes Rennen.
Ein erster kurzer Anstieg führt die Radprofis nach Feldthurns, wo der anspruchsvollere Barbian-Anstieg folgt (4,5 km GPM der 3. Kategorie mit einer durchschnittlichen Steigung von 8 %). Von dort aus sind es 18 km bis zum Ziel, die meisten davon bergauf, wobei der zweite GPM des Tages am Mittelberg (3,9 km der 2. Kategorie mit einer durchschnittlichen Steigung von 8,5 %) nur 4 km vom Ziel entfernt ist. Das Ziel befindet sich bei der der Ritten Arena in der Ortschaft Klobenstein, wo die Freiluft-Eisbahn zu diesem Zweck zu einem Velodrom umgewandelt wurde.

Aleksandr Vlasov und Lennard Kämna zum Auftakt der Tour of the Alps in den Top 10

In Rattenberg in Tirol fiel heute der Startschuss zur fünftägigen Tour of the Alps (2.Pro). Bis zum Ziel der Auftaktetappe in Alpbach galt es 127,5km, zwei Bergwertungen und ein ansteigendes Finale zu bewältigen. BORA – hansgrohe leistete im Peloton viel Nachführarbeit, wodurch eine sechsköpfige Ausreißergruppe 18km vor dem Ziel gestellt werden konnte. Aleksandr Vlasov, Lennard Kämna und Cian Uijtdebroeks waren mit von der Partie, als sich am vorletzten Anstieg, dem Kerschbaumer Sattel, die entscheidende Gruppe formierte. Am kurzen aber steilen Schlussanstieg war T. Geoghegan Hart der explosivste Fahrer und holte sich den Sieg. Aleksandr Vlasov und Lennard Kämna überquerten die Ziellinie als Fünfter und Achter.

Reaktionen im Ziel

„Es war eine kurze, kalte und ziemlich harte Etappe. Ich habe mich gut gefühlt, nur die Explosivität war im Finale noch nicht ganz da. Meine Form ist gut und ich denke, dass ich meine Position in der Gesamtwertung im Laufe der nächsten Tage noch verbessern kann.“ Aleksandr Vlasov

„Ziel war es heute hier in Tirol und somit nicht weit von unserer Heimat, um den Etappensieg mitzufahren. Florian Lipowitz hat zusammen mit INEOS viel gearbeitet und das Rennen kontrolliert. Mit Aleksandr Vlasov, Lennard Kämna und Cian Uijtdebroeks waren wir am schwersten Anstieg des Tages in der entscheidenden Gruppe vertreten. Cian erwischte nicht den besten Tag und musste in den steilen Rampen zur Bergwertung am Kerschbaumer Sattel etwas reißen lassen. Aleks und Lennard, die beide direkt aus einem Höhentrainingslager angereist sind, haben im Finale eine solide Leistung gezeigt. Ziel bleibt weiterhin ein Etappensieg, sowie eine Spitzenplatzierung in der Gesamtwertung. Morgen wartet bereits die nächste Bergankunft auf uns.“ Christian Pömer, Sportlicher Leiter

Amstel Gold Race 2023

Männer 254km


Alle Fotos von HERBERT MOOS

1. Tadej Pogacar (SLO, UAE Team Emirates) 6:02:02
2. Ben Healy (IRL, EF Education-EasyPost) 0:38
3. Thomas Pidcock (GBR, INEOS Grenadiers) 2:14
4. Andreas Kron (DEN, Lotto Dstny) 2:14
5. Alexey Lutsenko (KAZ, Astana Qazaqstan Team) 2:14
6. Andrea Bagioli (ITA, Soudal – Quick Step) 3:14
7. Maxim Van Gils (BEL, Lotto Dstny) 3:14
8. Mattias Skjelmose (DEN, Trek – Segafredo) 3:14
9. Alexander Kamp (DEN, Tudor Pro Cycling Team) 3:14
10. Axel Zingle (FRA, Cofidis) 3:14
11. Valentin Madouas (FRA, Groupama – FDJ) 3:14
12. Jai Hindley (AUS, BORA – hansgrohe) 3:14
13. Valentin Ferron (FRA, TotalEnergies) 3:14
14. Gianni Vermeersch (BEL, Alpecin-Deceuninck) 3:14
15. Tiesj Benoot (BEL, Jumbo-Visma) 3:16
16. Kevin Geniets (LUX, Groupama – FDJ) 3:16
17. Simone Velasco (ITA, Astana Qazaqstan Team) 3:40
18. Pascal Eenkhoorn (NED, Lotto Dstny) 3:40
19. Mathieu Burgaudeau (FRA, TotalEnergies) 3:40
20. Simon Clarke (AUS, Israel – Premier Tech) 3:40

Frauen 156km:


Alle Fotos von HERBERT MOOS

01 [NED] Vollering Demi Team SD Worx 04:06:54
02 [BEL] Kopecky Lotte Team SD Worx + 08
03 [NED] van Anrooij Shirin Trek-Segafredo + 08
04 [POL] Niewiadoma Katarzyna CANYON//SRAM Racing + 08
05 [ITA] Paladin Soraya CANYON//SRAM Racing + 08
15 [GER] Lippert Liane Movistar Team + 10
21 [GER] Bauernfeind Ricarda CANYON//SRAM Racing + 28

Jai Hindley knapp außerhalb der Top 10 beim Amstel Gold Race

Zum Auftakt der Ardennenkampagne stand heute das 252 km lange Amstel Gold Race zwischen Maastricht und Berg en Terblijt auf dem Programm. Mit 33 kurzen aber zum Teil anspruchsvollen Anstiegen, engen winkeligen Straßen und vielen Richtungswechseln versprach der niederländische Frühjahrsklassiker ein dynamisches Renngeschehen bis ins Ziel. Nach der ersten Überquerung des Caubergs konnte sich überraschend früh eine starke Gruppe um Pogačar absetzen. Mit weniger als 40 km bis zum Ziel versuchte Jai Hindley zusammen mit acht anderen Fahrern die Lücke zu schließen, aber an der Spitze des Rennens schüttelte Pogacar allmählich seine Fluchtgefährten ab und es wurde schnell klar, dass er nicht mehr einzuholen war. Bei der letzten Passage der Ziellinie hatte die Gruppe von Jai fast 2:30 Minuten Rückstand auf Pogačar und am Ende kämpfte die Gruppe um den Australier um den 6. Platz. Der letztjährige Giro Sieger belegte schließlich den 12. Platz bei seiner ersten Teilnahme an dem Amstel Gold Race.

Reaktionen im Ziel

„Die Bedingungen waren heute nicht ideal, aber wir sind als Team gut zusammen gefahren. Leider haben wir den entscheidenden Split von Pogačar verpasst und obwohl ich versucht habe, die Lücke zu schließen, war es am Ende einfach nicht möglich. Ich habe mich heute ziemlich gut gefühlt und versucht, noch das Beste aus dem Rennen zu machen, nachdem es klar wurde, dass der Sieger bereits feststand. Ehrlich gesagt war es ein bisschen enttäuschend, dass die Verfolgergruppe sich nicht einig war und nicht alle mitmachen wollten. Für meine erste Teilnahme an diesem Rennen war meine Leistung ziemlich solide, aber ich freue mich schon auf die hügeligeren Rennen in der kommenden Woche.“- Jai Hindley

„Wir hatten heute ziemlich schwierige Wetterbedingungen, was das Rennen besonders erschwert hat. Das Rennen explodierte, als sich die Gruppe um Pogačar absetzte, und leider waren wir nicht Teil dieser Attacke, was uns einiges an Schwung kostete. Die Idee war, Jai in der Ausreißergruppe zu haben, dann hätten wir um einen Platz unter den ersten fünf kämpfen können. Leider war das aber nicht der Fall. Er hat versucht, die Lücke zu schließen, und hat heute wirklich eine solide Leistung gezeigt. Insgesamt war unser Ergebnis nicht schlecht, obwohl wir uns mehr erhofft hatten. Man sieht, vor allem in Bezug auf den Renninstinkt können wir uns noch verbessern, um beim nächsten Mal besser abzuschneiden.“ – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter