Archiv für den Monat: Juli 2025

Christoph Strassers „Pilgerfahrt“ quer durch Europa

Am 27. Juli beginnt mit dem Transcontinental Race das weltweit größte unsupported Rennen. Über eine Distanz von rund 4.800 Kilometern – ähnlich dem Race Across America – startet das Rennen erstmals in der Pilgerhochburg Santiago de Compostela in Spanien. Christoph Strasser will bei seiner vierten Teilnahme den dritten Sieg beim prestigeträchtigen Klassiker und hat dafür im Vorfeld viel getestet.

Der sechsfache Sieger des Race Across America steht kurz vor seinem Saisonhöhepunkt: Am 27. Juli startet in Santiago de Compostela das Transcontinental Race (TCR), das größte unsupported-Rennen der Welt. Während Christoph Strasser seine Karriere mit Ultracycling-Rennen mit Betreuerteam aufgebaut hat, setzt er seit einigen Jahren auf die immer beliebter werdenden unsupported-Bewerbe. Das bedeutet, er absolviert die Distanz ohne Hilfe von außen, besorgt sich selbst Essen und Trinken, organisiert die Strecken und Schlafpausen alles vom Rad aus. Natürlich muss er auch Defekte selbst beheben. „Früher dachte ich immer, diese Rennen sind keine echten, zudem viel zu gefährlich und mehr Abenteuer als Wettkämpfe. Aber das hat sich mittlerweile geändert, unsupported-Rennen boomen und heuer sind beim TCR 400 Teilnehmer:innen aus vielen Nationen am Start“, eröffnet der Kraubather.

Von Santiago bis Rumänien
Die Strecke des TCR 2025 ist komplett neu und gestartet wird in Santiago de Compostela. Zuerst erfolgt ein verpflichtender Parcours, den alle Starter:innen absolvieren müssen, entlang der Küste von Fisterra. Die Strecke bis ins Ziel ist frei wählbar, jedoch müssen fünf Checkpoints passiert werden: Der erste befindet sich im Nationalpark Picos de Europa südlich von Santander, der zweite in den Pyrenäen am Col de Tourmalet auf 2000 Metern Seehöhe. Der dritte Checkpoint führt von Sestriere aus über eine verpflichtende Schotterpassage. „Wir müssen über die Strade dell Assietta zum Col del Finestre und von dort nach Norden abfahren Das ist genau jene Streck, wo auf Schotter heuer Yates den Giro ‚Italia gewann. Die vierte Station befindet sich dann in der Toskana von Siena über die Originalroute der Strade Bianche“, erklärt Strasser.

Nach den ersten vier Checkpoints wird es kniffelig, denn bei der Fähre von Bari nach Durres in Albanien ist perfektes Timing gefragt. „Wenn man dort die Fähre knapp verpasst, hat man ein Problem, denn es könnte schnell ein Tag weg sein. Oder im Glücksfall könnte man hinten liegend viel Zeit abseits vom Rad aufholen oder aus einem kleinen Vorsprung einen großen machen. Denn es gibt montags und dienstags nur eine Fähre pro Tag, sonst zwei.“ Danach geht es zum fünften Checkpoint in die Berge Albaniens, das Ziel liegt im rumänischen Konstanta südlich der Donaumündung am Schwarzen Meer. „Es gibt viele Möglichkeiten der Routenwahl, diese wird über die 4.800 Kilometer Distanz sicherlich entscheidend sein.“

Technische Tests im Vorfeld
Heuer startet Christoph zum vierten Mal beim TCR. Die bisherige Bilanz kann sich nach zwei Siegen und einem zweiten Platz sehen lassen. Dass ein dritter Sieg und damit die Einstellung der Rekordmarke beim TCR hinzukommt, dafür hat sich Christoph im Vorfeld intensiven Tests gewidmet: „Auch das Thema Aerodynamik spielt bei so einer Distanz eine Rolle, um so wenig Energie wie möglich zu verschwenden. Ich habe heuer unterschiedliche Radtaschen getestet, um das Optimum herauszuholen. Es gibt immer noch viele Unwägbarkeiten, wie zum Beispiel bei Pannen, streunenden Hunden in Südost-Europa oder bei den Themen Navigation und Versorgung. Aber wenn ich auf am Rad sitze, idealerweise 20 Stunden pro Tag, will ich so schnell wie möglich sein. So befestige ich heuer meine Vordertasche unter dem Lenker, was wertvolle Watt spart“, erläutert Christoph.

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112. Tour de France – 11. Etappe:

11. Etappe: Toulouse – Toulouse – 157 Km – 1750 Hm

Abrahamsen im Zweiersprint, Pogacar stürzt


Alle Fotos CharlyLopez/ASO

Jonas Abrahamsen (Uno-X) gewann die 11. Etappe der Tour de France 2025 im Zweiersprint. Der 29-jährige Norweger schlug in Toulouse aus hinterer Position kommend seinen Fluchtkollegen Mauro Schmid (Jayco). Aus einer Verfolgergruppe konnte Mathieu van der Poel (Alpecin) den Rückstand zu den beiden nicht mehr ganz überbrücken. In der Gruppe der Klassementbesten kam hinter dem letzten Anstieg Tadej Pogacar (UAE) zu Fall. Der Weltmeister und Topfavorit auf den Toursieg verlor wenigstens keine Zeit, weil die Konkurrenten das Tempo anschließend drosselten.

Von Beginn der 11. Etappe weg gab es Action pur. Die Fahrer hatten am Ruhetag ihre Kräfte vollgetankt und strotzten nur so vor Angriffslust – als gebe kein morgen und keine Pyrenäen in den 3 Tagen danach. Abrahamsen und Schmid konnten sich gemeinsam mit Wright (Bahrain), Burgaudeau (Totalenergies) und Ballerini (XDS) noch relativ früh absetzen.
Doch dahinter lief der Kampf im Höllentempo ab. Erst 64 Kilometer vorm Ziel, also schon fast 100 Kilometer im Rennen, bildete sich ein hochkarätiges Verfolgerquintett von längerem Bestand. Neben van der Poel gehörten dazu de Lie (Lotto), van Aert (Visma), Laurance (Ineos) und Simmons (Lidl). Im letzten Anstieg lösten sich Abrahamsen und Schmid 9 Kilometer vorm Ziel aus der Spitzengruppe. Van der Poel konterte eine Attacke von Simmons und sprang aus der Verfolgergruppe los, kam aber 7 Sekunden zu spät für den Sieg und dachte zeitweise, er wäre an der Spitze.

Ergebnis
1. Jonas Abrahamsen (NOR) – Uno-X 3:15:56

2. Mauro Schmid (SUI) – Jayco-Alula gl.Zeit
3. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +0:03
4. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto +0:53
5. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike alle
6. Axel Laurance (FRA) – Ineos Grenadiers
7. Fred Wright (GBR) – Bahrain Victorious gleiche
8. Mathieu Burgaudeau (FRA) – Totalenergies
9. Quinn Simmons (USA) – Lidl-Trek Zeit
10. Davide Ballerini (ITA) – XDS-Astana +1:11
11. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck +3:28
12. Alberto Dainese (ITA) – Tudor
13. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies alle
14. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ gleiche
15. Simone Velasco (ITA) – XDS-Astana Zeit
– 172 Fahrer klassiert.

Ben Healy bleibt im Gelben Trikot

Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigte erstmals Ben Healy (EF). Der Vorsprung vor Pogacar verblieb bei 29 Sekunden. In den späten Hügeln vor Toulouse kam es auch unter den Klassementbesten zu Attacken, die allerdings nur das Hauptfeld stark ausdünnten.
Auf dem flachen Schlussstück fuhr ungefähr 5 Kilometer vorm Ziel Tobias Johannessen (Uno-X) Pogacar ins Vorderrad, als der gerade durchs Teamradio abgelenkt war. Pogacar schlitterte linksseitig auf der Straße entlang und kam am Bordstein zum Halt. Danach lief aber ein kleines Hauptfeld zusammen und erreichte ab dem 11. Platz 3:28 Minuten hinter Abrahamsen und Schmid das Ziel.

Gesamtwertung

1. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost 41:01:13
2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:29
3. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +1:29
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:46
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +2:06
6. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +2:26
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +3:24
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +3:34
9. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:41

10. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +5:03
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:38
12. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:44
13. Enric Mas (ESP) – Movistar +5:56
14. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +6:32
15. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +10:44
16. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +11:29
17. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +11:50
18. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +12:45
19. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ +15:15
20. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +15:41

Ain Bugey Valromey Tour: grenke – Auto Eder feiert überragenden Doppelsieg

Bei der renommierten Ain Bugey Valromey Tour in Frankreich haben die Fahrer von grenke – Auto Eder einmal mehr ein großes Ausrufezeichen gesetzt. Noah Lindholm Møller Andersen (Dänemark) sicherte sich beim fünftägigen französischen Etappenrennen (10. bis 14. Juli) den Gesamtsieg – dicht gefolgt von seinem Teamkollegen Karl Herzog (Deutschland) auf Rang zwei. Insgesamt gewannen die U19-Athleten von Red Bull – BORA – hansgrohe drei der fünf Etappen und waren damit die rennbestimmende Mannschaft.

„Dieser Sieg bedeutet mir unglaublich viel“, sagte Noah Lindholm Møller Andersen im Ziel. „Für mich war das Rennen das große Ziel der ersten Saisonhälfte. Dass wir es so abschließen – mit drei Etappensiegen und dem Gesamtsieg – ist einfach unglaublich. Auch meine Beine wurden im Laufe der Woche immer besser, was angesichts der zunehmenden Müdigkeit im Peloton ein gutes Zeichen ist. Insgesamt war es also eine fantastische Woche – und für uns als Team der Lohn für all die harte Arbeit.“

Der Däne hatte mit seinem Sieg auf der Auftaktetappe den Grundstein für seinen Gesamtsieg gelegt. Karl Herzog triumphierte am zweiten Tag. Mit Gijs Schoonvelde trug sich ein weiterer grenke – Auto Eder Fahrer in die Siegerlisten ein. Der Niederländer gewann die Abschlussetappe und belegte am Ende Rang sechs in der Gesamtwertung. Dazu sicherte sich die Mannschaft die Punktewertung, die Bergwertung (beide Noah Lindholm Møller Andersen), die Nachwuchswertung (Karl Herzog) und auch das Teamklassement. Neben Andersen, Herzog und Schoonvelde gehörten auch Michiel Mouris (Dänemark), Julius Birkedal (Dänemark) und Georgs Tjumins (Lettland) zum Aufgebot.

Pello Olaberria, der die Red Bull – BORA – hansgrohe Junioren vor Ort als Sportlicher Leiter betreute, war mit der Leistung seiner Sportler dementsprechend zufrieden: „Unser Ziel war es, dieses Rennen zu gewinnen – und wir waren sogar stärker, als wir dachten“, sagte er. „Nicht nur Noah, auch Karl hat hier eine unglaubliche Leistung gezeigt. Ich bin super happy – und die Jungs sind es auch. Was ich außerdem hervorheben möchte ist, dass wir einen ausgezeichneten Mannschaftsgeist hatten: Gijs, Michiel, Julius und Georgs haben unermüdlich Lücken geschlossen und gearbeitet. Es war eine perfekte Woche, ein perfektes Rennen.“

Ihr nächstes Rennen bestreiten die grenke – Auto Eder Fahrer bei Aubel – Thimister – Stavelot. Das dreitägige Etappenrennen findet von 8. bis 10. August in Belgien statt.

112. Tour de France – 10. Etappe:

10. Etappe: Ennezat – Le Mont-Dore Puy de Sancy – 165 Km – 4450 Hm

Simon Yates siegt, Ben Healy in Gelb

Simon Yates (Visma) gewann am Puy den Sancy oberhalb von Mont-Dore die 10. Etappe der Tour de France 2025. Der 32-jährige Brite stammte aus der maximal 29 Fahrer starken Spitzengruppe des Tages und stellte die letzten 4 Mitausreißer im knapp 4 Kilometer langen Schlussanstieg ab. Als Motor der Spitzengruppe fuhr Ben Healy (EF) auf den 3. Platz und ins Gelbe Trikot.

Weitere 5 Aureißer erreichten das Ziel vor den besten Klassementfahrern. Von diesen attackierte Tadej Pogacar (UAE) im Schlussanstieg, und einmal mehr blieb nur Jonas Vingegaard (Visma) dran. Florian Lipowitz (RB) und Matteo Jorgenson (Visma) kamen 3 Sekunden hinter den beiden ein, Evenepoel (Soudal), Onley (Picnic), Tobias Johannessen (Uno-X) und Roglic (RB) weitere 3 Sekunden mehr. Der bisherige Gesamtdritte Vauquelin (Arkéa) verlor im Zentralmassiv über eine halbe Minute.


Plomi Foto

Ergebnis
1. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike 4:20:05
2. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers +0:09

3. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +0:31
4. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +0:49
5. Michael Storer (AUS) – Tudor +1:23
6. Joe Blackmore (GBR) – Israel-Premier Tech +3:57
7. Anders Johannessen (NOR) – Uno-X +4:38
8. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious +4:51
9. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG gl.Zeit
10. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
11. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +4:54
12. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora gl.Zeit
13. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +4:57
14. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL alle
15. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X gleiche
16 .Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora Zeit
17. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:11
18. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:15

19. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies gl.Zeit
20. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana +5:31
21. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +5:37
22. Enric Mas (ESP) – Movistar +5:43

25. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +6:53
28. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +7:23
30. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +7:41
33. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ +8:28
43. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +11:28
DNF Søren Waerenskjold (NOR) – Uno-X
DNF Georg Zimmermann (GER) – Intermarché-Wanty
DNF Marijn van den Berg (NED) – EF Education-Easypost

Pogacar gab das Gelbe Trikot des Gesamtführenden also ein weiteres Mal kalkuliert ab, diesmal an Healy. Am Ende wurde es noch einmal knapp, und Healy nahm das Führungstrikot mit 29 Sekunden Vorsprung mit in den ersten Ruhetag. Pogacar baute seinen Vorsprung vor Evenepoel leicht auf exakt eine Minute aus. Vingegaard blieb auf dem 4. Platz, weil Vauquelin hinter ihn und seinen Edelhelfer Jorgenson zurückfiel.
Etappensieger Simon Yates trat nach dem Giro-Gesamtsieg anderthalb Monate zuvor bei der Tour de France ins zweite Glied seines Teams, nahm in der ersten Woche schon viel Zeit – und machte in der Spitzengruppe bis zu seiner späten Attacke nicht viel. Ganz anders Healy: Dieser fuhr bis zur Yates-Attacke ungefähr die letzten 30 Kilometer von vorne, um nach seinem Sieg auf der 6. Etappe nun auch noch ins Gelbe Trikot fahren zu können.

Gesamtwertung
1. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost 37:41:49

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:29
3. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +1:29
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:46
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +2:06
6. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +2:26
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +3:24
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +3:34
9. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:41

10. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +5:03
11. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +5:38
12. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:44

13. Enric Mas (ESP) – Movistar +5:56
14. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +6:32
15. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +7:02
16. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +10:44
17. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +11:29
18. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +11:50
19. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ +15:15
20. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +15:41

23. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +20:26

Die 29-köpfige Spitzengruppe umfasste in ihre maximalen Ausprägung: Campenaerts, Yates (beide Visma), Valentin Paret-Peintre, van Wilder (beide Soudal), Baudin, Healy, Powless, Sweeny (alle EF), Martinez (Bahrain), Arensman (Ineos), Simmons (Lidl), Pacher (Groupama), Alaphilippe, Storer (beide Tudor), O’Connor, Plapp, (alle Jayco), García Pierna (Arkéa), Castrillo, Romeo (beide Movistar), Armirail, Aurélien Paret-Peintre (beide Decathlon), Champoussin, Velasco (beide XDS), Cras (Totalenergies), Woods, Blackmore, Luzenko (alle Israel) und Anders Johannessen (Uno-X). Bestplatzierter aus der Spitzengruppe in der Gesamtwertung als einziger mit Reichweite aufs Gelbe Trikot war Healy mit 3:55 Minuten Rückstand.

30 Kilometer vorm Ziel waren davon vorne noch Campenarts, Yates, Paret-Peintre, Healy, Martinez, Arensman, Simmons, Pacher. Storer, O’Connor, Castrillo, Woods, Blackmore und Johannessen übrig, an den letzten beiden Anstiegen dann nur noch Simmons, Yates, Healy, Arensman, Storer und O’Connor. Simmons platzte 14 Kilometer vorm Ziel ab, konnte somit dem angeschlagenen Tempo von Healy nicht mehr folgen.
In den Schlussanstieg gingen die 5 vorn verbliebenen Fahrer 5:20 Minuten vor der Gruppe ums Gelbe Trikot. Yates attackierte am Fuße. O’Connor tankte sich noch einmal heran. Kurz bevor Arensman 2,5 Kilometer vorm Ziel aufschließen konnte, verabschiedete sich Yates endgültig, musste aber den nicht aufsteckenden Arensman auf Distanz halten. O’Connor wurde noch von Healy kassiert. Storer belegte den 5. Platz.
Von den übrigen Ausreißern fuhren noch Blackmore, Johannessen und Martinez gute Tagesplatzierungen ein, wohingegen Simmons sich weit durchreichen ließ. Lenny Martinez hatte die ersten 5 der 8 Bergpreise des Tages gewonnen und schlüpfte damit ins Bergtrikot. Er löste den bisherigen Träger Wellens (UAE) mit einer 3-mal so hohen Punktausbeute allein an einem Tag ab. Im Finale spielte Martinez um den Etappensieg aber keine Rolle mehr.

Bergtrikot
1. Lenny Martinez (FRA) – Bahrain Victorious 27 p.

2. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost 16
3. Michael Woods (CAN) – Israel-Premier Tech 11
4. Tim Wellens (BEL) – UAE-XRG 8
5. Thymen Arensman (NED) – Ineos Grenadiers 8
6. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 7

Im Hauptfeld kontrollierten Pogacars Helfer das Tempo bis ins Finale, während sich die abgehängten Fahrer zu einem Gruppetto formierten. In der Endphase übernahmen dann Vingegaards Helfer. Jorgenson zeigte ein paar Attacken am vorletzten Anstieg, denen Pogacar sofort folgte.
Im Schlussanstieg wiederum ging Pogacar selbst in die Offensive und sprengte damit die sowieso schon sehr klein gewordene Gruppe der besten Klassementfahrer. Aus den bisherigen Top-Ten der Gesamtwertung fehlte da schon Skjelmose (Lidl) lange und van der Poel (Alpecin) wie zu erwarten noch viel länger.

112. Tour de France – 9. Etappe:

Van der Poel wagt, Merlier gewinnt

Mathieu van der Poel (Alpecin) drückte mit seinem Teamkollegen Jonas Rickaert der flachen 9. Etappe der Tour de France 2025 den Stempel auf. Eine überraschende 174 Kilometer lange Flucht endete für van der Poel erst 700 Meter vorm Ziel. Um den Tagessieg duellierten sich dann in Châteauroux erwartbar die beiden besten Sprinter. Tim Merlier (Soudal) überholte Jonathan Milan (Lidl) um eine halbe Radlänge für seinen zweiten Tagessieg bei der diesjährigen Tour. Auch Arnaud de Lie (Lotto) auf dem 3. Platz war noch innerhalb einer Radlänge mit den beiden.

Alle anderen Teams – mal abgesehen von denen der besten Klassementfahrer – fuhren wie Roboter auf Autopilot für einen Massensprint, um am Ende zum Beispiel Sechster anstatt Siebter zu werden. Van der Poel und Rickaert wählten angesichts der Chancenlosigkeit gegen Merlier und Milan ihr Heil in der Flucht. Richtig so! Rickaert hatte sich 6 Kilometer vorm Ziel aufgeopfert. Van der Poel fuhr knapp am Wahnsinns-Coup vorbei.


HERBERT MOOS Foto

Ergebnis
1. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 3:28:52

2. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek
3. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto
4. Pavel Bittner (CZE) – Picnic-PostNL
5. Paul Penhoët (FRA) – Groupama-FDJ
6. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty
7. Phil Bauhaus (GER) – Bahrain Victorious
8. Jordi Meeus (BEL) – Red Bull-Bora

9. Stian Fredheim (NOR) – Uno-X alle
10. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck
11. Alexis Renard (FRA) – Cofidis
12. Pascal Ackermann (GER) – Israel-Premier Tech gleiche
13. Arnaud Démare (FRA) – Arkéa-B&B Hotels
14. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies
15. Dylan Groenewegen (NED) – Jayco-Alula Zeit
– 175 Fahrer klassiert.
DNF João Almeida (POR) – UAE-XRG

Tadej Pogacar (UAE) verteigte das Gelbe Trikot des Gesamtführenden problemlos 54 Sekunden vor Remco Evenepoel (Soudal). Van der Poel fiel um einen auf den 6. Platz zurück, was ihm aber herzlich egal sein wird. Er ist ohnehin der einzig verbliebene Nicht-Klassementfahrer in den Top-Ten.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 33:17:22

2. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:54
3. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +1:11
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:17
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +1:34
6. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +1:46
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:49
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +3:02
9. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:06

10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +3:43
11. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +3:55
12. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +4:28
13. Enric Mas (ESP) – Movistar +4:35
14. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +4:49
15. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:51

16. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +5:39
17. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +7:23
18. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +8:13
19. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +8:28
20. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +8:35

Gleich auf dem ersten Kilometer machte sich Jonas Rickaert auf den Weg, und nur sein Kapitän van der Poel sprang hinterher. Die beiden bauten einen Vorsprung von bis zu 5:30 Minuten auf. Im früh ausgetragenen Zwischensprint holten sich hinter den beiden Milan, Girmay (Intermarché) und Merlier die nächsten Punkte. In Summe mit dem 2. Platz in Ziel baute Milan seinen Vorsprung in der Punktewertung ums Grüne Trikot weiter aus.

Grünes Trikot
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 227 p.

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 156
3. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 151
4. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 150
5. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 128
6. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 106
7. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 80
8. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 60

Im Finale wehrten sich die beiden Ausreißer zäh gegen das Hauptfeld. Dabei war ihr Vorsprung zum Beispiel 60 Kilometer vorm Ziel schon auf 3:30 Minuten gesunken. Auch die Teams der Klassementfahrer schalteten sich zeitweise in die Nachführarbeit ein, weil Windkanten drohten. Letztlich wurden rund 40 Fahrer um über 6 Minuten abgehängt, als Bestplatzierter aus der Gesamtwertung O’Connor (Jayco), der allerdings ohnehin schon 8 Minuten hinterm Gelben Trikot lag.

Tour of Austria Etappe 5

5. Etappe: Feldkirch – Feldkirch – 144 Km (3388 Hm)

1 Jungels Bob INEOS Grenadiers 14 03:51:23
2 Costa Rui EF Education-EasyPost 5 + 01:45
3 Vermeersch Florian UAE Team Emirates-XRG 3 + 01:45
4 Charmig Anthon XDS Astana Team + 01:45
5 Konrad Patrick Lidl-Trek + 01:45
6 Ballabio Giacomo Hrinkow Advarics + 01:45
7 Álvarez Héctor Lidl-Trek + 01:45
8 Budzinski Marcin ATT Investments + 01:47
9 Chaves Esteban EF Education-EasyPost + 01:47
10 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 01:47

Endstand:

1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 17:51:18
2 Ryan Archie EF Education-EasyPost + 29
3 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG + 47
4 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 01:20
5 August AJ INEOS Grenadiers + 01:47
6 Kämna Lennard Lidl-Trek + 02:06

7 Hellemose Asbjørn Team Jayco-AlUla + 02:10
8 Chaves Esteban EF Education-EasyPost + 02:10
9 Peter Jannis Team Vorarlberg + 03:12
10 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG + 03:18

Was für ein Finale der 74. Tour of Austria in Vorarlberg: Über 10.000 Menschen in Feldkirch und weit über 20.000 entlang der fünften und letzten Etappe bejubelten Jungstar Isaac del Toro, den ersten mexikanischen Gesamtsieger der Tour of Austria. Mit einer Glanzleistung holte sich Bob Jungels den Etappensieg rund um Feldkirch, Patrick Konrad wurde als Fünfter bester Österreicher. Und Etappensieger Felix Großschartner, der drei Tage im roten Führungstrikot fuhr, beendete die Tour auf Rang 10.

Die 74. Tour of Austria endete heute zum ersten Mal in Feldkirch in Vorarlberg. Schon vor dem Start herrschte eine Gänehautstimmung in der Innenstadt des mittelalterlichen Kleinods. Die Abschlussetappe stand dabei unter dem Motto „Feldkirch einhundert. Zusammen wachsen“. Grund der Feierlichkeiten ist die Vereinigung der Ortsteile Tisis, Tosters, Altenstadt, Levis, Nofels und Gisingen mit der Innenstadt. In der nach Dornbirn zweitgrößten Stadt Vorarlbergs war die Tour of Austria Teil des Jubiläums mit der Abschlussetappe, die über 144,1 Kilometer und noch einmal schwere 3.388 Höhenmeter führte. Nach zwei neutralisieren Runden ging es nach 15 Kilometern zur ersten Bergwertung in Rankweil, die sich Ex-Weltmeister Rui Costa, gestern der aktivste Fahrer, schnappte.

Vinokurov sichert sich Bergwertung am Furkajoch
Dann ging es Richtung Furkajoch mit einer Bergwertung der höchsten Kategorie. Der auch bei Motorradfahrern beliebte Pass stand zum ersten Mal im Tourplan und hat eine Länge von 20,4 Kilometern mit 6,1 Prozent Steigung. Vier Spitzenfahrer mit Ex-Rundfahrtssieger Riccardo Zoidl (Hrinwkow Advarics), Bob Jungels, Luca Vergallito und Sean Quinn setzten sich rasch über eine Minute aufs Feld ab. Doch dahinter pirschten sich drei Profis an, darunter der in der Bergwertung Führende Nicolya Vinokurov und sein ärgster Gegenspieler Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg. Aber sie schafften nicht den Anschluss zum Spitzenquartett, wo sich Zoidl die HC-Bergwertung sicherte. Da Vinokurov, Sohn von Olympiasieger Alexander Vinokurov, vor Zangerle übers Furkajoch fuhr, sicherte er sich vorzeitig das Mautner Markhof-Bergtrikot. Danach ging es gleich zur nächsten Bergwertung nach Faschina, während das Hauptfeld 90 Kilometer vor dem Ziel drei Minuten Rückstand hatte.

Bob Jungels setzt sich im Feldkirchner Hexenkessel ab
Vor dem Anstieg zur letzten Bergwertung des Tages, dem 5,7 Kilometer langen Dünserberg kurz vor der ersten Zieldurchfahrt in Feldkirch, lag das Führungsquartett mittlerweile über dreieinhalb Minuten vor dem Hauptfeld, das die Verfolger um Zangerle bereits geschluckt hatte. Auch Ricci Zoidl und Sean Quinn bekamen Probleme, den Anschluss an Jungels – Sieger bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 2018 und Vergallito – 2023 Gesamtsieger der OÖ Rundfahrt – zu halten. Nach der ersten Zieldurchfahrt in Feldkirch mit tausenden frenetischen Fans ging es in die 45 Kilometer lange Schlussrunde mit zackigem Profil. Die Rennsituation: Jungels konnte sich von Vergallito absetzen, rund 30 Sekunden dahinter Zoidl, das ca. 30-köpfige Hauptfeld hatte etwas mehr als zwei Minuten Rückstand. Tour de France-Etappensieger Bob Jungels fuhr ein fulminantes Rennen und baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus, während Zoidl und später auch Vergallito vom Peloton geschluckt wurden. Bei der 20km-Marke nach Bludesch lag Jungels von INEOS-Grenadiers bereits über drei Minuten vor dem Hauptfeld.

Jungels bricht die UAE-Serie
Es wäre das erste Mal in der 74-jährigen Geschichte der Tour of Austria/Österreich Rundfahrt gewesen, dass eine Mannschaft alle Etappen gewinnt. Das Team UAE hatte bisher alle vier Etappensiege zu Buche stehen. Dagegen stemmte sich heute der 32-jährige Weltklassefahrer Bob Jungels, der neben den luxemburgischen Zeitfahrmeisterschaften seinen zweiten Saisonsieg feierte. Nach rund 130 Kilometern an der Spitze siegte er mit 1:45 Minuten vor Ex-Weltmeister Ruis Costa, der den Sprint der Verfolgergruppe gewann. Bester Österreicher wurde heute Patrick Konrad von Lidl-Treck, der damit einen versöhnlichen Abschluss feierte. Sehr stark auch Philipp Hofbauer von WSA KTM Graz mit Rang 20. „Ich wusste, wenn ich den letzten Hügel überstehe, kann ich es schaffen. Mein letzter Sieg ist schon länger her und es wird immer schwieriger zu siegen. Das Niveau hier bei der Tour of Austria war enorm, deshalb freue ich mich noch mehr über den Triumph.“

Isaac del Toro erster mexikanischer Gesamtsieger
Nach drei Etappensiegen feierte der 21-jährige Giro-Zweite Isaac del Toro von UAE Team Emirates – XRG einen eindrucksvollen Gesamtsieg. In Feldkirch wurde er von zahlreichen Landsleuten empfangen. „Die Stimmung war enorm. Die ganze Woche war verrückt und wir können stolz auf uns sein. Gestern am Kühtai war ich extrem am Limit, aber wir hatten immer alles unter Kontrolle. Gratulation an das ganze Team, alle haben perfekt gearbeitet. Natürlich hätten wir Felix gerne ganz oben gesehen, aber es lief ihm gestern nicht. Die Tour of Austria ist ein außergewöhnliches Rennen.“

Gesamtzweiter der Tour of Austria wurde Archie Ryan (plus 29 Sek.) von EF Education – Eaysypost, gefolgt von del Toros Teamkollegen Rafal Majka (plus 47 Sek). Felix Großschartner wurde als bester Österreicher Zehnter (3:18 Min.). Philipp Hofbauer landete mit Rang 15, Hermann Pernsteiner (ARBÖ Kärnten Sport Feld am See) als 18. und Hofbauers Teamkollege Martin Messner mit Rang 19 ebenfalls unter den Top-20. „Es war eine super Tour mit dem Etappensieg in Steyr und drei Tagen im roten Führungstrikot. Leider erwischte ich gestern keinen guten Tag, aber so ist der Radsport. Leider verpassten wir heute den fünften und letzten Etappensieg. Unser großes teaminternes Ziel ist heuer ein neuer Rekord an Siegen, im Vorjahr verpassten wir ihn nur um einen“, sagte Felix Großschartner, der von seinem Fanclub bejubelt wurde.

Del Toro holt drei Trikots, Zangerle vom Team Vorarlberg aktivster Fahrer
Die Dominanz des Mexikaners Isaac del Toro schlug sich auch bei der Siegerehrung nieder, wo ihm gleich drei Führungstrikots übergestreift wurden: das rote Skoda-Führungstrikot, das grüne für die Punktewertung der Österreichischen Lotterien und natürlich die Nachwuchswertung, unterstützt von DANKÜCHEN. Im Bergklassement, gesponsert von Mautner Markhof, setzte sich der kasachische Astana-Profi Nicolya Vinokurov durch. Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg wurde am Ende Zweiter. Und das orange Jersey von Gebrüder Weiss für den besten Österreicher gewann Felix Großschartner. Zum aktivsten Fahrer der gesamten Tour wurde Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg gekürt. Die beste Mannschaft war UAE Team Emirates – XRG.

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War für ein Vorarlberger Radsportfest in Feldkirch! Jannis Peter sensationell auf Gesamtrang neun – Emanuel Zangerle Aktivster Profi der 74. Tour of Austria UCI 2.1

Die Schlussetappe in Vorarlberg über 144 Kilometer und 3400 Höhenmeter! Was war das für ein großes Radsportfest in der Stadt Feldkirch, wie auf der gesamten Strecke. Tausende Zuschauer verfolgten frenetisch die fünfte und letzte Etappe der 74. Tour of Austria UCI 2.1. Und auch heute wieder Team Vorarlberg in der zweiten Spitzengruppe mit Emanuel Zangerle und in der Schlussabrechnung das erfolgreichste Continental Team der Tour!

Bob Jungels holt sich Solosieg in Feldkirch
Nach dem stimmungsvollen Start in der Marktgasse von Feldkirch, sofort wieder hohes Tempo. Es können sich einige Fahrer absetzen. Wieder mit dabei Emanuel Zangerle als Verfolger. Die Spitzengruppe wird über die Bergwertungen Furkajoch, Faschinajoch und Dünserberg an der langen gelassen. UAE-Emirates diktiert das Tempo im Feld. Die gelben Trikots der Team Vorarlberg Profis zieren ebenfalls die erste Gruppe im Feld. Jannis Peter, Colin Stüssi, Alexander Konychev, Emanuel Zangerle, aber auch der junge Killian Feurstein fahren wiederum ein richtig starkes Rennen.
Das Finale wird nach der Abfahrt vom Dünserberg eingeleitet. Vergalito (ITA / Alpecin-Deceuninck) und Bob Jungels (LUX / INEOS-Grenadiers) wehren nach der ersten Durchfahrt in Feldkirch. Bob Jungels siegt solo vor fast 10 000 Zuschauern in Feldkirch. Dahinter folgt eine kleinere Gruppe mit den Besten der Tour. Unter ihnen Jannis Peter, der 24-jährige Shootingstar aus dem Team Vorarlberg auf Rang 21.

Jannis Peter inmitten der Top Stars auf Gesamtrang neun
Als Gesamtsieger kürt sich der Mexikaner Komet Isaac Del Toro (UAE-Emirates), vor Iren Archi Ryan (EF-Education Easy Post) und Rafael Majka (POL / UAE-Emirates). Jannis Peter verteidigt seinen neunten Gesamtrang neun und strahlte im Ziel mit einem breiten Lächeln.

Aktivster Fahrer der Tour Emanuel Zangerle und Zweiter der Bergwertung
In der Auffahrt nach Laterns macht sich Emanuel Zangerle auf die Verfolgung der vier Mann Spitze. Doch sein Kontrahent Nicolas Vinokurov (KAZ / ASTANA) ist wachsam und fixiert das Trikot am Furkajoch. Dennoch großartig gefightet „Emu“. Er wird Zweiter, und wird als Aktivster Fahrer der gesamten Tour of Austria ausgezeichnet!

O-Ton Thomas Kofler – Etappenverantwortlicher / Team Manager: „Was sich heute auf der Strecke in Vorarlberg zugetragen hat. Einfach nur Gänsehaut und überwältigend, wie radsportverrückt Vorarlberg ist. Aber auch wie groß die Fangemeinde des Team Vorarlberg angewachsen ist. Ich bin stolz auf alle im Team. Auch wenn ein Youngster wie Kilian Feurstein so eine schwere Tour ausfährt ist das ein Ausweis. Jannis, aber auch alle anderen haben einfach phänomenal abgeliefert!“

Das Team im gesamten hat einen unglaublichen Job gemacht, sieben Fahrer wie das Betreuerteam – DANKE euch!

Roster Team Vorarlberg: Daniel Geismayr, Emanuel Zangerle, Kilian Feurstein (alle AUT), Pirmin Benz, Jannis Peter (beide GER), Colin Stüssi (SU), Alexander Konychev (ITA);

Stage overview
09/07 Stage 1 Steyr – Steyr 167.8 KM / 2433 HM
10/07 Stage 2 Bischofshofen – St. Johann Alpendorf 142.1 KM / 1677 HM
11/07 Stage 3 Salzburg Hellbrunn – Gaisberg 142.9 KM / 2755 HM
12/07 Stage 4 Innsbruck – Kühtai 117.3 KM / 3500 HM
13/07 Stage 5 Feldkirch – Feldkirch 144.2 KM / 3,388 HM

Presseservice Team Vorarlberg
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112. Tour de France – 8. Etappe:

8. Etappe: Saint-Meen-le-Grand – Laval Espace Mayenne – 171 Km – 1700 Hm

Jonathan Milan (Lidl) gewann in Laval die 8. Etappe der Tour de France 2025 im Massensprint. Der auf dem Papier schnellste Mann in der Startliste schlug damit nach bisher verpassten Chancen zum ersten Mal zu. Am Hinterrad des 24-jährigen Italieners surfte Wout van Aert (Visma) auf den 2. Platz. Kaden Groves (Alpecin), der den Sprint gleichzeitig mit Milan eröffnet hatte, belegte mit mehreren Radlängen Rückstand den 3. Platz – mit Pascal Ackermann (Israel) im Kofferraum.
Tim Merlier (Soudal), der Milan 5 Tage zuvor knapp geschlagen hatte, wurde auf der 8. Etappe 12,5 Kilometer vorm Ziel durch einen Defekt aufgehalten und konnte sich fürs Finale nicht mehr vernünftig platzieren. Damit war der einzige Sprinter, der Milan unter normalen Umständen das Wasser reichen kann, ausgeschaltet. Milan hatte seinen letzten Anfahrer schon kurz hinter der Kilometermarke verbraucht.


Plomi Foto

Ergebnis
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 3:50:26

2. Wout van Aert (BEL) – Visma-Lease a Bike
3. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck
4. Pascal Ackermann (GER) – Israel-Premier Tech
5. Arnaud de Lie (BEL) – Lotto
6. Tobias Lund Andresen (DEN) – Picnic-PostNL
7. Bryan Coquard (FRA) – Cofidis
8. Alberto Dainese (ITA) – Tudor
9. Vincenzo Albanese (ITA) – EF Education-Easypost
10. Stian Fredheim (NOR) – Uno-X

In der Gesamtwertung blieb auf den vorderen Rängen alles gleich. Tadej Pogacar (UAE) verteidigte auf der ereignisarmen Flachetappe lässig sein Gelbes Trikot mit unverändert 54 Sekunden vor Remco Evenepoel (Soudal).

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 29:48:30

2. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:54
3. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +1:11
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:17
5. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +1:29
6. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +1:34
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:49
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +3:02
9. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:06

10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +3:43

Bis zum Zwischensprint 86 Kilometer vorm Ziel gab es die ersten rund 2 Rennstunden keine Spitzengruppe. Der Zwischensprint ging wie später die Etappe an Milan – dort vor Merlier, Turgis (Totalenergies) und Girmay (Intermarché). Im Zielsprint spielte Biniam Girmay keine Rolle, landete nur auf dem 19. Platz. Milan übernahm wieder offiziell das Grüne Trikot von Pogacar, in dem er in Laval aber auch stellvertretend zum Etappensieg gefahren war.

Grünes Trikot
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 192

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 156
3. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 124
4. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 108
5. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 93
6. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 89
7. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 80
8. Kaden Groves (AUS) – Alpecin-Deceuninck 60

Ein paar Kilometer hinter dem Zwischensprint attackierten Burgaudeau und Vercher (Totalenergies). Das Duo bekam in dieser Phase allerdings maximal eine Minute Vorsprung zugestanden. Burgaudeau wurde 12 Kilometer vor Schluss vom Hauptfeld gestellt, kurz nachdem dies bereits mit Vercher passiert war.

112. Tour de France – 7. Etappe:

Pogacar mit Punch vor Vingegaard

Tadej Pogacar (UAE) gewann an der Mûr-de-Bretagne die 11. Etappe der Tour de France 2025 im Sprint der absolut Besten. Seinem Antritt gut 100 Meter vorm Ziel konnte nur Jonas Vingegaard (Visma) folgen – nicht mehr und nicht weniger. Mit 2 Sekunden Rückstand kam Oscar Onley (Picnic) auf den 3. Platz vor Felix Gall (Decathlon), Matteo Jorgenson (Visma), Remco Evenepoel (Soudal) und Kévin Vauquelin (Arkéa).


HERBERT MOOS Foto

Mathieu van der Poel (Alpecin), der hier 4 Jahre zuvor gewonnen und Gelb erobert hatte, musste diesmal früh im 2 Kilometer langen Schlussanstieg abreißen lassen und verlor erneut das Gelbe Trikot an Pogacar. Für dessen Team war allerdings ein dicker Wermutstropfen, dass João Almeida 6 Kilometer vorm Ziel in einen Abfahrts-Sturz verwickelt war, ebenso wie Vortagessieger Healy (EF) und Buitrago (Bahrain), der bisher auf dem 14. Platz der Gesamtwertung lag.

Ergebnis
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 4:05:39

2. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike gl.Zeit
3. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +0:02
4. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R
5. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike alle
6. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step gleiche
7. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels Zeit
8. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +0:07
9. Axel Laurance (FRA) – Ineos Grenadiers +0:15
10. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +0:21
11. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies
12. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek alle
13. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ
14. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora gleiche
15. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers
16. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora Zeit


19. Enric Mas (ESP) – Movistar +0:51
22. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +1:20
26. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +1:45
28. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +2:17
29. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +2:17
33. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +2:31
37. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +3:03
99. João Almeida (POR) – UAE-XRG +10:13
– 177 Fahrer klassiert.
DNF Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious
DNF Mattia Cattaneo (ITA) – Soudal-Quick Step

Pogacar wieder in Gelb, aber verletzter Almeida verliert viel Zeit

Pogacar setzte sich erneut an die Spitze der Gesamtwertung – mit nun 54 Sekunden vor Evenepoel, 71 vor Vauquelin und 77 vor Vingegaard. Van der Poel reihte sich auf dem 5. Platz vor Jorgenson ein. Onley verbesserte sich auf den 7. Platz vor Lipowitz und Roglic (Red Bull), die beide weitere 21 Sekunden liegen ließen. Sie verbesserten sich dennoch auf den 8. und 9. Platz, weil Healy und Almeida durch den Sturz außer Haut auch Zeit verloren

Im Falle von Almeida waren dies erhebliche 10 Minuten. Im Krankenhaus wurde ein einfacher Rippenbruch festgestellt, er will trotzdem weiterfahren.
Damit verlor Pogacar zumindest mal eine taktische Option, die hingegen Vingegaard mit Jorgenson weiterhin im Köcher hat. Buitrago trudelte mit über 13 Minuten Rückstand als einer der letzten Fahrer ins Ziel. Sein Teamkollege Haig musste das Rennen noch am Ort des Sturzes aufgeben.

Gesamtwertung
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 25:58:04

2. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:54
3. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +1:11
4. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:17
5. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +1:29
6. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +1:34
7. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:49
8. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +3:02
9. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +3:06

10. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +3:43
11. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +3:55
12. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +4:28
13. Enric Mas (ESP) – Movistar +4:35
14. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +4:49
15. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:51

16. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +5:39
17. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +7:23
18. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +8:10
19. Jhonatan Narvaez (ECU) – UAE-XRG +8:11
20. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +8:13
21. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +8:35

Nach 56 Kilometern am Anschlag, bei noch 140,5 Kilometern auf der Uhr, war im Kampf um die Spitzengruppe des Tages ein Quintett die magere Ausbeute. Es bestand aus Baudin (EF), Thomas (Ineos), Haller (Ineos), Costiou (Arkéa) und Garcia Cortina (Movistar). Bestplatzierte in der Gesamtwertung waren Baudin und Thomas mit etwa einer Viertelstunde Rückstand aufs Gelbe Trikot.
Dennoch bekam das Quintett zu keinem Zeitpunkt 2 Minuten oder mehr Vorsprung von Nils Politt, dem Flachland-Helfer Pogacars, zugestanden. Angesichts der nur 5 Spitzenreiter war auch relativ klar, dass diese nicht durchkommen würden.
Den Zwischensprint gewann Garcia. Um den 6. Platz setzte sich aus dem Hauptfeld heraus Milan (Lidl) im Grünen Trikot vor Girmay (Intermarché) durch. Trotzdem holte sich Pogacar auch das Grüne Trikot zurück, weil es im Ziel für den Sieg satte 50 Punkte gab.

Grünes Trikot
1. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 156 p.

2. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 122
3. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 111
4. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 108
6. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 80
7. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 78
8. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 72

Haller fiel 42 Kilometer vorm Ziel mit Krämpfen zurück, Thomas 19 Kilometer im Ziel noch vor dem ersten Mûr-Passage, Garcia und Baudin dann im ersten von 2 Mûr-Anstiegen. Ewen Costiou konnte das Rennen in seiner bretonischen Heimat bis hinter das Glockenzeichen für die letzte Runde als Solist anführen.
Im Hauptfeld hatten Vingegaards Helfer die Nachführarbeit übernommen, die fast den gesamten Tag zuvor Politt für Pogacar geleistet hatte. Oben war das Verfolgerfeld bereits erheblich dezimiert. Costiou wurde 12 Kilometer vor Schluss gestellt.

Harter Massensturz 6 Kilometer vor Ende
Dann ereignete sich der fatale Bergab-Sturz, bei dem Buitrago und Haig zuerst lagen. Sie rissen neben Almeida und Healy außerdem Mohoric (auch Bahrain), Mas (Movistar) Dunbar (Jayco), Martin, Madouas (beide Groupama), Barré (Intermarché), Barguil (Picnic), Berckmoes (Lotto) und Costiou mit.
In den Schlussanstieg hinein führte Wellens in seinem Bergtrikot den Kapitän Pogacar hinein. Schon nach 400 Metern in der Rampe drin waren Pogacar, Vingegaard und Evenepoel unter sich. Evenepoel setzte sich an die Spitze des Trios. Doch Vauquelin führte Jorgenson, Gall, Onley, Narvaez (UAE) und Laurance (Ineos) wieder heran. Jhonatan Narvaez spannte sich für Pogacar vor, bis dieser den Sprint explosionsartig eröffnete …

Tour of Austria Etappe 3+4

3. Etappe: Salzburg/Schloss Hellbrunn – Salzburg/Gaisberg – 142,90 Km (2755 Hm)

1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 14 03:39:27
2 August AJ INEOS Grenadiers 5 + 05
3 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG 3 + 07
4 Ryan Archie EF Education-EasyPost + 15
5 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 25

6 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG + 32
7 Hellemose Asbjørn Team Jayco-AlUla + 35
8 Kämna Lennard Lidl-Trek + 45
9 Leonard Michael INEOS Grenadiers + 47

10 Langellotti Victor INEOS Grenadiers

Gesamt:

1 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG 10:30:55
2 2 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG + 03
3 2 August AJ INEOS Grenadiers + 16
4 1 Ryan Archie EF Education-EasyPost + 24
5 3 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG + 38
6 1 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 48
7 2 Kämna Lennard Lidl-Trek + 01:08

8 10 Hellemose Asbjørn Team Jayco-AlUla + 01:18
9 1 Verschuren Killian Unibet Tietema Rockets + 01:29
10 2 Chaves Esteban EF Education-EasyPost + 01:29

Isaac del Toros 2. Streich am Gaisberg vor tausenden Zuschauern
Der Mexikaner Isaac del Toro bescherte seinem UAE Team Emirates XRG auf der dritten Etappe der Tour of Austria vom Schloss Hellbrunn auf den Gaisberg, wo tausende Zuschauer:innen für ein Radfest sorgten, den dritten und sich selbst den zweiten Etappensieg binnen 24 Stunden. Sein Teamkollege Felix Großschartner konnte mit Rang drei die Gesamtführung um knappe drei Sekunden verteidigen. In der Bergwertung liegt Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg sensationell weiterhin in Führung.

In Salzburg kam es heute zur ersten richtigen Klettertour bei der Tour of Austria mit gleich fünf Bergwertungen und dem 7,5 Kilometer langen Finale Gaisberg. Ganze 84 der 142,9 Kilometer langen Etappe führten bergauf! Es begann spektakulär im malerischen Schloss Hellbrunn, wo Salzburgs Bürgermeister Bernhard Auinger und Sportlandesrat Martin Zauner den Radprofis den sprichwörtlichen roten Teppich ausrollten. Gnadenlos das Wetter, er Regen war bis kurz vor dem Zieleinlauf ständiger Begleiter. Davon ließen sich eine Menge Radfans nicht abhalten, die die Strecke am Gaisberg säumten. Nach 30 Kilometern beim Anstieg zur ersten Bergwertung Faistenau setzten sich zunächst sechs Fahrer ab. Wie in den letzten drei Tagen war erneut Emanuel Zangerle vom Team Vorarlberg, Träger des Bergtrikots, dabei. Der junge Tiroler fährt eine bemerkenswerte Tour und sammelt fleißig Bergpunkte. Da sein Fluchtgefährte Giacomo Ballabio von Hrinkow Advarics virtuell im Führungstrikot fuhr, erhöhten die Fahrer von UAE Team Emirates XRG im Hauptfeld die Schlagzahl und reduzierten den Rückstand auf eine knappe Minute.

Moto-GP-Star muss aufgeben
Unterdessen musste der dreifache Moto-GP-Sieger Aleix Espargaro vom Team Lidl-Trek nach einem Sturz nach rund 60 Kilometern die Rundfahrt aufgeben. Es besteht Verdacht auf einen Bruch der Hand. Mit einem Sturz auf der ersten Etappe und gestern gleich zwei Crashs misslang sein Radsport-Debüt. Im Kampf um das Bergtrikot – das heimliche Rennen im Rennen – lieferten sich Zangerle und Astana-Profi Nicolya Vnokurov ein spannendes Duell. Die beiden attackierten kurz vor der letzten Bergwertung Oberwinkl rund 35 Kilometer vor dem Ziel, doch sie wurden noch vor dem Bergpreis vom bereits dezimierte Feld gestellt. Aber: Zangerle konnte heute sein Bergtrikot verteidigen!

Durch das knallharte Tempodiktat von UAE Team Emirates XRG verloren auf den letzten Kilometern immer mehr Fahrer den Anschluss an die Spitzengruppe. Rund 1,3 Kilometer vor dem Ziel attackierte Andrew August von INEOS-Grenadiers an der mit über 17 Prozent steilsten Passage. Bis 200 Meter vor dem Ziel sah alles nach einem Sieg aus, als von hinten der Giro-Zweite del Toro seine Reserven mobilisierte und einfach vorbeiflog. Hinter August landete Felix Großschartner an der dritten Stelle. Als zweitbester Österreicher landete Philipp Hofbauer (WSA KTM Graz) vor Marco Schrettl (Tirol KTM Cycling Team) an der 20. Stelle. „Mit diesem Etappensieg habe ich heute nicht gerechnet, am Anfang war es wegen des starken Regens extrem kalt. Dann lief es immer besser und ich hatte im Finale die besseren Beine“, freute sich del Toro.

Großschartner verteidigt Rot – Gänsehautstimmung in Salzburg
In der Gesamtwertung spitzt sich das Stallduell zwischen Felix Großschartner und Isaac del Toro weiter zu: Der Oberösterreicher liegt nur mehr drei Sekunden vor dem Mexikaner. Dahinter hat sich Andrew August an die dritte Stelle geschoben. Als zweitbester Österreicher folgt der Tiroler Marco Schrettl an der zwölften Stelle. „Bei der Zielauffahrt am Gaisberg schlugen wir ein extrem hohes Tempo an, Covi ist super stark gefahren. Am Ende war Isaac einfach der Stärkste! Ich hoffe, dass ich auf der morgigen brutal schweren Etappe meine Gesamtwertung verteidigen kann. Aber grundsätzlich könnte die Ausgangsposition für mein Team besser nicht sein.“ Angesprochen auf die tausenden Zuschauer in Salzburg meinte Felix: „Das war eine richtige Gänsehautstimmung. Selten zuvor habe ich so viele Zuschauer bei einem Radrennen in Österreich gesehen.“

Morgen Kühtai-Rodeo in Tirol
Morgen startet um 11:08 Uhr die vierte Etappe der Tour of Austria (117,3km/3.500h) vor dem Landhaus am Eduard-Wallnöfer-Platz im Herzen der Landeshauptstadt Tirols. Gleich nach Innsbruck warten in Götzens die ersten Höhenmeter, es geht 3,8 Kilometer zur Bergwertung. Bereits nach Kematen wird in Unterperfuss um Sprintpunkte gefahren. Weiter durch das malerische Inntal nach Telfs, wo nach 31,5 Kilometern bei Skoda die zweite Sprintwertung folgt. Über Pettnau und Sellrain nähern sich die Radprofis Unterperfuss, wo der erste Anstieg auf das Kühtai mit 22,8 Kilometern Länge und sechs Prozent Steigung wartet. Am Kühtai gibt es bei der Tourismusinfo eine Bergwertung der HC-Kategorie. Nach der rasanten Abfahrt über Ochsengarten und Oetz folgt der 9,6 Kilometer lange Anstieg zur Bergwertung Ötztal Sattele. Die kurze Abfahrt bringt etwas Erholung, ehe der 5,9 Kilometer lange Schlussanstieg ins Kühtai mit einer Bergwertung der HC-Kategorie bei den Bergbahnen Kühtai folgt. Ab 14:00 Uhr wird der Etappensieger im Wintersportparadies erwartet!

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Emanuel Zangerle verteidigt Bergtrikot nach nächstem Ausreißertag – Jannis Peter Bester stößt vor in die Top 15!

Ein erster Schlagabtausch um die Gesamtwertung auf der dritten Etappe am Freitag über 143 Kilometer (2700 Höhenmeter) hinauf auf den Gaisberg. ABER wenn nicht das Team Vorarlberg, wer denn? Kurz nach dem Start heißt es wieder Spitzengruppe mit zwei Vorarlberger. Schon fast unglaublich, denn Alexander Konychev, bereits den dritten Tag in der Spitze, wie auch Bergtrikot Träger Emanuel Zangerle mit vier Konkurrenten vorne!

Zangerle mit Superfight weiter im Bergtrikot – Konychev holt sich zwei Sprintwertungen
Nicolas Vinokurov (KAZ / ASTANA) will unbedingt das Trikot. Er sichert sich auch die erste Wertung. Dann holt sich Alexander Konychev zwei Sprintwertung und platziert Team Kollege Zangerle perfekt. Er sichert sich in harten Bergsprints die nächsten zwei Bergwertung und behält so das Trikot des aktuell Bergbesten der Tour mit zwei Punkten Vorsprung! CHAPEAU und wiederum großartigen Job erledigt im Konzert der Großen!

Del Toro siegt – Großschartner weiter in Gelb – Jannis Peter mit starkem Finale auf Rang 16
Colin Stüssi stellte sich heute in den Dienst seines neuen Kapitäns für die Tour, Jannis Peter. Der Schweizer platziert ihn am Fuß des letzten Anstiegs. Der 24-jährige Jannis Peter kämpft sich im sieben Kilometer langen Schlussanstieg auf Rang 16. Im fehlen im Ziel auf Etappensieger Isaac Del Toro (MEX / UAE Emirates) nur 1min 4sec. Großschartner verteidigt die Gesamtwertung knapp mit drei Sekunden Vorsprung auf Del Toro und Andrew August (USA / INEOS Grenadiers).
Jannis Peter stößt damit auf Rang 14 der Gesamtwertung vor. Vor dem Team Vorarlberg Fahrer fast ausschließlich Top Fahrer!

Auch Youngster Kilian Feurstein schlägt sich wie alle Team Vorarlberg Cracks wacker. Er platziert sich mit seinen Kollegen im Mittelfeld!

O-Ton Paul Renger – sportlicher Leiter: „Und wieder ein starker Tag für uns. Das Bergtrikot ist hart umkämpft. Umso mehr happy, dass wir es weiter in unseren Reihen haben. Colin hat entschieden sich vollkommen in den Dienst für Jannis zu stellen. Dieser hat heute super gekämpft und freut sich nun auf die letzten zwei schweren Tage mit langen Anstiegen. Auf den Punkt gebracht auch heute: bin stolz auf die Jungs!“

Hinauf in den Himmel – die Vorentscheidung auf 2000 Meter!
Die vierte Etappe mit zweimal hinauf ins Etappenziel Kühtai nach 117 Kilometer und 3500 Höhenmeter wird ein knallharter Schlagabtausch der besten Bergfahrer. Es gilt ab Innsbruck hellwach zu sein, speziell für Jannis Peter! Nun heißt es alles für das Bergtrikot und für Jannis Peter!

Roster Team Vorarlberg: Daniel Geismayr, Emanuel Zangerle, Kilian Feurstein (alle AUT), Pirmin Benz, Jannis Peter (beide GER), Colin Stüssi (SU), Alexander Konychev (ITA);

Etappenübersicht
09/07 Etappe 1 Steyr – Steyr 167,8 KM / 2433 HM
10/07 Etappe 2 Bischofshofen – St. Johann Alpendorf 142,1 KM / 1677 HM
11/07 Etappe 3 Salzburg Hellbrunn – Gaisberg 142,9 KM / 2755 HM

12/07 Etappe 4 Innsbruck – Kühtai 117,3 KM / 3500 HM
13/07 Etappe 5 Feldkirch – Feldkirch 144,2 KM / 3.388 HM

Presseservice Team Vorarlberg
www.team-vorarlberg.at
office@proevent-cycling.at

4. Etappe: Innsbrucke – Kühtai – 117 Km (3500 Hm)

1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 14 03:27:20
2 Ryan Archie EF Education-EasyPost 5 + 04
3 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG 3 + 06
4 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 25
5 Chaves Esteban EF Education-EasyPost + 34
6 Hellemose Asbjørn Team Jayco-AlUla + 45
7 Kämna Lennard Lidl-Trek + 51
8 Peter Jannis Team Vorarlberg + 01:18

9 Vergallito Luca Alpecin-Deceuninck + 01:27
10 August AJ INEOS Grenadiers + 01:27

Gesamt:

1 1 del Toro Isaac UAE Team Emirates-XRG 13:58:08
2 2 Ryan Archie EF Education-EasyPost + 29
3 2 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG + 47
4 2 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 01:20
5 2 August AJ INEOS Grenadiers + 01:47
6 1 Kämna Lennard Lidl-Trek + 02:06

7 1 Hellemose Asbjørn Team Jayco-AlUla + 02:10
8 2 Chaves Esteban EF Education-EasyPost + 02:10
9 5 Peter Jannis Team Vorarlberg + 03:12
10 9 Großschartner Felix UAE Team Emirates-XRG + 03:18

Isaac del Toro fährt am Kühtai mit Hattrick zur Gesamtführung
Das mexikanische Supertalent Isaac del Too hat wie in den vergangenen beiden Tagen auch die vierte und vorletzte Etappe der Tour of Austria gewonnen. Mit seinem Sieg am Kühtai vor einer traumhaften Zuschauerkulisse zog er seinem UAE-Teamkollegen Felix Großschartner das rote Skoda-Führungstrikot aus. Bester Österreicher auf der Königsetappe wurde Hermann Pernsteiner als Dreizehnter, Großschartner liegt als bester Österreicher in der Gesamtwertung auf Rang zehn.

Die kurze, aber intensive Königsetappe der Tour of Austria in Tirol – Heimat des Tirol KTM Cycling Teams – stand heute auf dem Programm. Und wieder feuerten tausende Zuschauer an allen Streckenteilen die Radprofis an! Nach dem Start vor dem Landhaus in der Sportstadt Innsbruck ging es bei kühlen Sommertemperaturen über 117,3 Kilometer mit 3.500 Höhenmetern, wobei gleich zwei Mal das Kühtai auf einer Seehöhe von 2.020 Metern passiert werden musste. Gleich nach Götzens durch das Inntal kam es Richtung Telfs zu vielen Attacken, die jedoch erfolglos blieben. Für ein Ausrufezeichen sorgte bei er ersten Sprintwertung der Gesamtführende Felix Großschartner, der hinter dem gestrigen Etappenzweiten Andrew August als Zweiter wertvolle Sekunden sammelte. Danach bildete sich eine zwölfköpfige Spitzengruppe, die aber vom UAE Team Emirates XRG nicht weiter als eineinhalb Minuten vorgelassen wurde.

Weltmeister Costa als Solist
Danach begann das Kühtai-Eldorado so richtig, als es zum ersten Mal über 22,8 Kilometer in Richtung Wintersportparadies ging. Dort bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe, ehe sich EF-Profi Ruis Costa, der Rad-Weltmeister von 2013, vor der HC-Bergwertung absetzen konnte. Der Portugiese erreichte das Kühtai mit rund einer halben Minute vor Colin Stüssi vom Team Vorarlberg und Baptiste Huyet. Gleich dahinter schnappte sich Nicolas Vinokurov, bis dahin hinter Emanuel Zangerle der Zweite der Bergwertung, wertvolle Punkte und zog am jungen Tiroler vorbei. Das dezimierte Hauptfeld hatte da bereits einen Rückstand von knapp über einer Minute. Auf den letzten 35 Kilometer warteten noch rund 1.500 Höhenmeter auf die Profis: Der 9,6 Kilometer lange Anstieg zur Bergwertung Ötztal Sattele, gefolgt von einer kurzen Abfahrt und dem 5,9 Kilometer langen Schlussanstieg ins Kühtai.

Majka und Chaves attackieren, Großschartner mit Problemen
Die letzten 20 Kilometer: Während hinter Rui Costa Vorarlberg-Profi Stüssi einen Krampf erlitt, baute der Portugiese seinen Vorsprung auf das Verfolgerfeld mit allen Favoriten auf über zwei Minuten aus. Doch am Ötztal Sattele schmolz bei Steigungen von 17 Prozent Costas Vorsprung und er wurde schließlich von seinen prominenten Kollegen überholt: der zweifache Tour de France-Bergkönig Rafal Majka, der Giro-Gesamtzweite Esteban Chaves und der Däne Asbjorn Hellemose. Vor der 10km-Marke überschlugen sich dann die Ereignisse: Nachdem im Verfolgerfeld Felix Großschartner nach einer Attacke von Lennard Kämna den Anschluss verlor, attackierte kurze Zeit drauf später der zweifache Etappensieger Isaac del Toro. Nur der Ire Archie Ryan und der US-Amerikaner Andrew August konnten dem Mexikaner folgen.

Unmittelbar vor der Bergwertung am Sattele schlossen sie zum Spitzentrio auf, dahinter folgte Kämnas Gruppe mit dem starken Deutschen Jannis Peter vom Team Vorarlberg. Felix Großschartner, der sich auch immer wieder auf den Oberschenkel griff, verlor immer mehr an Fahrt und bildete mit Hermann Pernsteiner kurzfristig eine Gruppe. Kurz vor dem Ziel konnten sich del Toro, Majka und Ryan absetzen. Im Zielsprint ließ del Toro nichts mehr anbrennen. Er siegte vier Sekunden vor Archie Ryan und sechs vor Rafal Majka. Hermann Pernsteiner vom Team ARBÖ Kärnten Sport Feld am See landete als bester Österreicher an der 13. Stelle, Großschartner kam als 15. mit über drei Minuten Rückstand ins Ziel. Ein starkes Ergebnis lieferte der Deutsche Jannis Peter vom Team Vorarlberg mit Rang acht inmitten der Weltspitze!

Del Toro: „Wollten den Gesamtsieg für Felix“
Der 21-Jährige Giro-Zweite des Jahres zeigte einmal mehr, dass er der stärkste Fahrer bei der Tour of Austria ist. Am Kühtai sorgte er für den dritten Sieg en Suite: „Ich bin super happy! Aber es ist auch schade, dass Felix heute zurückgefallen ist. Wir wollten, dass er seine Heimatrundfahrt gewinnt. Es war eine sehr hektische Etappe, aber wir hatten alles unter Kontrolle. Leider hat Felix zwölf Kilometer vor dem Ziel den Anschluss verloren. Morgen auf der letzten Etappen werden wir nochmals sehr konzentriert fahren.“ Enttäuscht zeigte sich der bisherige Gesamtführende Felix Großschartner: „Ich hatte schon beim Start schwere Beine, kein gutes Zeichen. Beim letzten Anstieg zum Kühtai funkte ich dann durch, dass meine Kollegen nicht auf mich achten sollten. Ich sagte ihnen: gewinnt das Rennen!“ Absolut happy war Hermann Pernsteiner, der Rundfahrtszweite von 2018: „Es war super hart. Das letzte Mal aufs Kühtai fuhr ich mein Tempo im Stile eines Zeitfahrens und holte einen nach dem anderen ein. Bester Österreicher auf der Königsetappe zu werden tut sehr gut!“

Homepage: www.tourofaustria.com
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Pressekontakt:
MR PR – Martin Roseneder
eMail: martin@mr-pr.at
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Team Vorarlberg Profi stürmt mit Rang acht am Kühtai mitten in die Weltspitze – Neunter der Gesamtwertung – Del Toro siegt!

Die vierte Etappe am Samstag von Innsbruck zweimal auf das Kühtai auf 2000 Meter eine knallharte Angelegenheit über 117 Kilometer. Und wieder sofort die Vorarlberg Profis am Ort des Geschehens. Eines vorweg. Es wird die Fahrt des Jannis Peter!

Colin Stüssi bereitet vor
Der 32-jährige Schweizer findet sich nach wenigen Kilometern in einer zwölf Mann Spitzengruppe. In der ersten Auffahrt ins Kühtai, verschärft der Portugal Rundfahrt Sieger von 2023, das Tempo. Nur der Brite Paul Double (Jayco-Alula), und der portugiesische Star Rui Costa vom Team EF-Education Easy Post können folgen. Diese Gruppe wird dann gestellt. ABER Colin bereitet nun für Jannis Peter vor!

Jannis Peter mit Weltklasseleistung! Rang acht am Kühtai – Rang neun Overall!
Was dann folgt ist eine Schlacht der besten Bergfahrer hinauf ins Kühtai. Nur noch die besten World Tour Fahrer unter sich! UND ein junger Deutscher des Teams Vorarlberg. Jannis Peter, der 24-jährige Deutsche aus Gera, liefert heute die Leistung seines Lebens ab! Er kann sich bei Isaac de Toro, Rafael Majka und sieben weiteren Fahrer festbeißen. Jannis Peter schraubt sich im Stil eines Bergzeitfahrens hinauf ins Kühtai, fährt seine Maximalwerte.
Jannis Peter wird mit nur 1min 18sec auf Sieger und den neuen Gesamtführenden Isaac del Toro (MEX / UAE-Emirates) sensationell Achter. Er verbessert sich in der Gesamtwertung nun auf Rang neun!

O-Ton Jannis Peter „Wenn man hier mit den besten World Tour Fahrern mitfahren kann, dann darf man sagen es passt. Es war das Maximum was physisch heute möglich war. Mein Aufbau hat heuer super hingehauen. Das stimmt mich zuversichtlich nun für morgen in der Heimat des Teams!

Der Kampf um das Bergtrikot?
Team Vorarlberg Profi Colin Stüssi sichert sich die erste Bergwertung vor Riccardo Zoidl (Team Hrinkow). Auf Rang drei sichert sich Emanuel Zangerle zwei Punkte und erhöht sein Konto zwischenzeitlich auf 36 Zähler. Doch sein Konkurrent aus Kasachstan Nicolas Vinokurov holt sich Punkte am Kühtai. Somit muss Zangerle das Trikot abgeben. Aber es ist noch nicht verloren!

Grande Finale in Feldkirch mit Heimvorteil!
Es ist alles angerichtet für die Schlussetappe in Feldkirch vor den Toren des Team Vorarlberg. Die fünfte Etappe mit Start und Ziel in Feldkirch über 144 Kilometer und 3400 Höhenmeter. Was erwartet die Team Vorarlberg Cracks? Großartige Stimmung und eine anspruchsvolle Strecke mit drei Bergwertungen. LET`s rock Team Vorarlberg und gute Beine!

Roster Team Vorarlberg: Daniel Geismayr, Emanuel Zangerle, Kilian Feurstein (alle AUT), Pirmin Benz, Jannis Peter (beide GER), Colin Stüssi (SU), Alexander Konychev (ITA);

Etappenübersicht
09/07 Etappe 1 Steyr – Steyr 167,8 KM / 2433 HM
10/07 Etappe 2 Bischofshofen – St. Johann Alpendorf 142,1 KM / 1677 HM
11/07 Etappe 3 Salzburg Hellbrunn – Gaisberg 142,9 KM / 2755 HM
12/07 Etappe 4 Innsbruck – Kühtai 117,3 KM / 3500 HM

13/07 Etappe 5 Feldkirch – Feldkirch 144,2 KM / 3.388 HM

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Kein Rennen, kein Jubel: Internationale kids-tour 2025 findet nicht statt

Ein Streifen Traurigkeit zieht sich durch die jungen Radsportwelt: Die 29. Internationale kids-tour Berlin ist abzusagen – wieder einmal. Vorbereitung, Beschlüsse, dann doch verweigerte Genehmigungen und ein erschreckendes Desinteresse an einer der bedeutendsten Nachwuchsveranstaltungen Europas. Zurück bleiben Kinderaugen, Startnummern – und der bittere Satz: „Kein öffentliches Interesse“.

Mit großer Betroffenheit und aufrichtiger Enttäuschung müssen wir heute mitteilen, dass die Internationale kids-tour Berlin 2025 – geplant vom 21. bis 24. August – erneut nicht stattfinden darf.

Wertschätzung der IKT25
Diese Entscheidung fällt uns unendlich schwer. Die Internationale kids-tour Berlin ist seit über 30 Jahren ein Leuchtturm des europäischen Nachwuchsradsports, ein Ort der Begegnung, der Völkerverständigung und des sportlichen Miteinanders. Gerade für Berlin bedeutete sie weit mehr als nur vier Tage Radsport: Sie ist Symbol für Hoffnung, Gleichberechtigung und Engagement – getragen von Ehrenamt, Vision und Leidenschaft und der Regionalen Zielvereinbarung (RVZ) 2020-2028.

Verhandlungen, positive Voten, Absagen

Nach zwei Jahren intensiver Vorbereitung und unzähligen Stunden und Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern, Behörden, Sportvertretern sowie Unterzeichnern der Regionalen Zielvereinbarung (RVZ) kann IKT25 nun erneut doch nicht umgesetzt werden. Maßgeblich sind dabei die von Genehmigungsbehörden geforderten höheren Teilnehmerzahlen sowie die plötzlich nicht erteilten Erlaubnisse durch zwei von sechs beteiligten Stellen – ein Ergebnis unterschiedlicher Einschätzungen zwischen Sportpolitik und Verwaltung sowie fehlender Schritte zur praktischen Umsetzung der RVZ.

Kopfschütteln und Olympia
„Die Kids-Tour ist stets mehr als ein Rennen – sie ist ein Versprechen an die Kinder Europas. Dass das gerade in der Sportmetropole Berlin mit Bewerbung für Olympia nicht eingelöst werden kann, ist unverständlich. Berliner Prioritäten liegen halt woanders!“, so Sina Päske, Vorsitzende vom Veranstalter Wheel Divas e.V.

Wir bedanken uns bei allen, die mit uns bis zuletzt um Anerkennung und Würdigung kämpften. Unser Dank gilt insbesondere den Bezirken Tempelhof-Schöneberg, Marzahn-Hellersdorf, den Genehmigungsbehörden Land Brandenburg, der AG City, unseren Partnern, Helfern und Schulen für die enge Zusammenarbeit. Ferner allen, die für die Wertschätzung unserer Kinder arbeiteten.

Aktuell konzentrieren wir uns nun auf die Ausrichtung der Internationalen Oderrundfahrt Womens Race. Ab 09.07.25 zeigt die ORF25 über 5 Etappen: Wir können Radsport, wenn man uns lässt!

Fair geht vor.

112. Tour de France – 6. Etappe:

6. Etappe: Bayeux – Vire Normandie – 202 Km – 3550 Hm

Ben Healy triumphiert nach 42,5-Kilometer-Solo


ASO/Billy Ceusters

Ben Healy (EF) gewann in Vire die 6. Etappe der Tour de France 2025, auf der erstmals bei dieser Ausgabe die Fluchtgruppe des Tages erfolgreich war. Der 24-jährige Ire attackierte 7 Mitausreißer 42,5 Kilometer vorm Ziel. Auf dem durchgängig welligen Terrain in der Normandie hatte Healy am Ende fast 3 Minuten Vorsprung vor Quinn Simmons (Lidl) und Michael Storer (Tudor).

Mathieu van der Poel (Alpecin) kam als Letzter aus der Flucht um Healy mit 3:58 Minuten Rückstand auf dem 8. Platz an. Damit holte er sich das Gelbe Trikot um nur eine läppische Sekunde von Tadej Pogacar (UAE) zurück. Dieser führte die besten Klassementfahrer 5:27 hinter Healy auf dem 9. Platz über den Zielstrich – direkt vor Vingegaard, Jorgenson (beide Visma) und Evenepoel (Soudal).


Plomi Foto

Ergebnis
1. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost 4:24:10
2. Quinn Simmons (USA) – Lidl-Trek +2:44

3. Michael Storer (AUS) – Tudor +2:51
4. Eddie Dunbar (IRL) – Jayco-Alula +3:21
5. Simon Yates (GBR) – Visma-Lease a Bike +3:24
6. Will Barta (USA) – Movistar +3:29
7. Harold Tejada (COL) – XDS-Astana +3:52
8. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck +3:58
9. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +5:27
10. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike
11. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike
12. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step alle
13. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL
14. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels gleiche
15. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora
16. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R Zeit

17. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +5:32
18. Enric Mas (ESP) – Movistar
19. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora alle
20. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies
21. Sergio Higuita (COL) – XDS-Astana gleiche
22. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X
23. João Almeida (POR) – UAE-XRG Zeit
24. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +5:40
25. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +5:43
26. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis gl.Zeit


33. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +6:07
– 179 Fahrer klassiert.

Van der Poel hauchdünn zurück in Gelb
Man hätte zwischendurch davon ausgehen können, das van der Poel etwas klarer zurück ins Gelbe Trikot fahren würde. Am Ende wäre es fast schief gegangen, weil er regelrecht einbrach. Die Abstände zwischen Pogacar, Evenepoel, Vauquelin (Arkéa), Vingegaard, Jorgenson, und Lipowitz (Red Bull) blieben identisch zum Vortag. Healy schob sich in der Gesamtwertung vor auf den 8. Platz vor Lipowitz, hinter den wiederum sein Kapitän Roglic zurückfiel. Roglic hatte sich an der kurzen Schlussrampe in Vire wie mehrere nachrangige Klassementfahrer 5 Sekunden gefangen.

Gesamtwertung
1. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 21:52:34

2. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG +0:01
3. Remco Evenepoel (BEL) – Soudal-Quick Step +0:43
4. Kévin Vauquelin (FRA) – Arkéa-B&B Hotels +1:00
5. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike +1:14
6. Matteo Jorgenson (USA) – Visma-Lease a Bike +1:23
7. João Almeida (POR) – UAE-XRG +1:59
8. Ben Healy (GBR) – EF Education-Easypost +2:01
9. Florian Lipowitz (GER) – Red Bull-Bora +2:32
10. Primoz Roglic (SLO) – Red Bull-Bora +2:36

11. Oscar Onley (GBR) – Picnic-PostNL +2:42
12. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek +3:13
13. Enric Mas (ESP) – Movistar +3:35
14. Santiago Buitrago (COL) – Bahrain Victorious +3:57
15. Tobias Johannessen (NOR) – Uno-X +3:58
16. Aurél. Paret-Peintre (FRA) – Decathlon-AG2R +4:11
17. Carlos Rodriguez (ESP) – Ineos Grenadiers +4:21
18. Felix Gall (AUT) – Decathlon-AG2R +4:38

19. Jordan Jegat (FRA) – Totalenergies +5:09
20. Jack Haig (AUS) – Bahrain Victorious +5:09
21. Ben O’Connor (AUS) – Jayco-Alula +5:30
22. Steff Cras (BEL) – Totalenergies +4:54
23. Guillaume Martin (FRA) – Groupama-FDJ +5:47
24. Emanuel Buchmann (GER) – Cofidis +6:09

Die ersten 22 Kilometer der 6. Etappe hielten die Teams von Milan (Lidl) und vor allem Girmay (Intermarché) den Laden für den frühen Zwischensprint zusammen. Das Ergebnis: Girmay belegte den 3. Platz hinter Milan und van der Poel – und sein Team fand sich in der Folgezeit, als die Gegner Attacken aus allen Rohren feuerten, als einziges komplett im sich bildenden Gruppetto wieder.
100 Kilometer Kampf um die Gruppe
Nach wechselnden Konstellationen an der Spitze war erst nach rund 100 Kilometern bei Etappenhalbzeit klar: Eine 8-köpfige Gruppe mit Simon Yates (Visma), Ben Healy, Quinn Simmons, Mathieu van der Poel, Michael Storer, Eddie Dunbar (Jayco), Will Barta (Movistar) und Harold Tejada (XDS) würde endlich etwas Raum bekommen.
Die frühe Suche nach der Vorentscheidung im typischen Healy-Stil erwischte die 7 Konkurrenten dennoch auf dem falschen Fuß. Mit seiner stürmischen Attacke riss Healy sogleich eine beträchtliche Lücke auf, die sich schnell auf eine Minute ausweitete. 29 Kilometer vorm Ziel machten sich Simmons und Storer als Duo auf die Verfolger. Der Rückstand wuchs trotzdem weiter sukzessive an. Im vorletzten Anstieg mussten in der dritten Gruppe van der Poel und Tejada abreißen lassen.
Pogacar ist alle 3 Trikots wieder los
Selten in der Geschichte wurde ein Fahrer nach einer Etappe mit Gelbem, Grünen und rot-gepunkteten Trikot geehrt – so wie Tadej Pogacar nach der 5. Etappe der Tour 2025. Einen Tag später war er alle 3 Trikots wieder los: Das Gelbe Trikot an der van der Poel, das Grüne an Milan und das Bergtrikot an seinen Teamkollegen Wellens, der die 2. der 6 Bergpreise während der 6. Etappe gewonnen hatte, als die 8-köpfige Spitzengruppe des Tages um Healy und van der Poel noch nicht stand.

Grünes Trikot
1. Jonathan Milan (ITA) – Lidl-Trek 112 p.

2. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck 108
3. Tadej Pogacar (SLO) – UAE-XRG 106
4. Biniam Girmay (ERI) – Intermarché-Wanty 102
5. Tim Merlier (BEL) – Soudal-Quick Step 72
6. Anthony Turgis (FRA) – Totalenergies 70
7. Jonas Vingegaard (DEN) – Visma-Lease a Bike 50
8. Søren Waerenskjold (NOR) – Uno-X 46