Abenteuer Radfahren in Neuseeland

Er ist 2.500 Kilometer lang, erstreckt sich über die Nord- und Südinsel, verfügt über 23 Teilstrecken und lässt das Herz eines jeden begeisterten Fahrradfahrers höherschlagen: der „Nga Haeranga“ – ein Radweg der besonderen Art. Zu finden? In Neuseeland!
„Nga Haeranga“ ist die maorische Übersetzung für das landesweite Radwegenetz „New Zealand Cycle Trail“ und bedeutet sinngemäß „die Reisen“. Eine Beschreibung, wie gemacht für das Fahrradabenteuer: Die 23 Teilstrecken, „Great Rides“ genannt, führen durch die verschiedensten Landschaften Neuseelands und lassen jeden Radfahrer zum Entdecker werden – abseits der Straßen, im Alleingang oder auf geführten Touren. Damit ist der Grundstein für „Neuseeland vom Fahrrad aus erleben“ gelegt. Um Besuchern die Landschaft und Kultur des Landes vom Fahrradsattel aus näherzubringen, stehen von November 2014 bis April 2015 zahlreiche Fahrradevents auf dem Programm.


Fahrradevents (Auszug)
MS Bike the Bridge (Auckland)
Einmal dabei sein, wenn die legendäre Auckland Harbour Bridge für Radfahrer geöffnet ist: 43,27 Meter über dem Meeresspiegel startet zum dritten Mal das Wohltätigkeitsevent MS Bike the Bridge am 16. November 2014. Diese Veranstaltung hält viele Optionen für die ganze Familie bereit: Für Radbegeisterte stehen drei verschiedene Strecken à 20, 50 oder 105 Kilometer zur Verfügung. Schulkinder bis elf Jahre haben die Wahl zwischen einer extra abgesicherten zwei, vier oder sechs Kilometer langen Tour, Kinder unter fünf Jahren können sich auf ein abwechslungsreiches Fahrradprogramm voller Spaß freuen. Am Ende treffen alle Teilnehmer am North Harbour Stadium im Stadtteil Albany zusammen und können den Tag gemeinsam ausklingen lassen. http://www.bikethebridge.co.nz/
Milford Mountain Classic (Milford)
Eines der neuesten Radrennen führt durch Neuseelands Weltkulturerbe und „achtem Weltwunder“: dem berühmten Milford Sound auf der Südinsel. Komibiniert mit der besonderen Landschaft bestehend aus Fjorden, weiten Tälern und imposanten Bergen wird dieses Rennen am 25. Januar 2015 eine echte Herausforderung: Zwischen dem Startpunkt Milford und dem Ziel Te Anau liegen 120 Kilometer und Höhenunterschiede von 920 Metern. „Die Teilnehmer müssen zwei Berge bezwingen, weshalb sich die 120 Kilometer auch eher wie 160 Kilometer anfühlen“, betont Rennleiter Matt Sillars, „doch für erfahrene Radfahrer ist es ein absolutes Must-do in Neuseeland.“ Schließlich wird die körperliche Anstrengung mit toller Landschaft belohnt. http://www.milfordclassic.co.nz/
Queenstown Bike Festival (Queenstown)
Vom 13. bis zum 22. März 2015 gehört Queenstown, Heimatstadt der Outdooraktivitäten, den Fahrradfahrern. Das Queenstown Bike Festival lockt jährlich Fahrradbegeisterte der ganzen Welt in die Stadt am Lake Wakatipu und hält zahlreiche Events für alle Typen bereit: Ob Downhill-Fahrer, gemütlicher Straßenfahrer, Rennfahrer oder Mountainbiker – hier kommen alle auf ihre Kosten. Neben Spaßfahrten, Kinderrennen, Konzerten und Filmvorstellungen planen die Veranstalter einen „Mountain Bike Night Ride“, bei dem sich experimentierfreudige Radler beim Navigieren durch die Nacht versuchen können. Ebenfalls außergewöhnlich ist der „Devil Burger Airbag Jam“: Ein überdimensionales Luftkissen garantiert Adrenalinjunkies, die Stunts und Tricks lernen wollen, eine sichere Landung. http://www.queenstownbikefestival.com/
Forrest GrapeRide (Marlborough)
Fahrradfahren und danach als Belohnung die besten Weine Neuseelands kosten – das verspricht das bei den Kiwis beliebte Radevent am 28. März 2015 in der berühmten Weinregion Marlborough. Start und Ziel ist das Weingut Forrest. Dazwischen liegt eine Strecke von 101 Kilometern, die die Radfahrer durch historische Städte, am Marlborough Sound und vorbei an Stränden entlangführt. Highlight dieses Events ist das „100 Virgin Grape Crush“, bei dem 100 weibliche Radfahrerinnen drei Tonnen Pinot Weintrauben zerstampfen und für die Weinverarbeitung vorbereiten. http://www.graperide.co.nz/
Radwege/Great Rides (Auszug)
Motu Trails (East Coast)
Mit drei verschiedenen Routen versprechen die Motu Trails eine Fahrradreise voll mit Abenteuern und Ungezwungenheit. Frei nach den eigenen Fähigkeiten und Fitnessleveln können Fahrradfahrer von Groß bis Klein zwischen den verschiedenen Routen wählen, oder sogar alle drei miteinander kombinieren: Der Dunes Trail führt durch die Küstenregion Bay of Plenty, die mit unverwechselbaren Stränden und zahlreichen Obstplantagen damals schon den Entdecker James Cook beeindruckt hat, und stellt mit elf Kilometern einen einfachen Schwierigkeitsgrad dar. An den Dunes Trail schließt der Motu Road Trail an, der bis in die 67 Kilometer entfernte ländliche Siedlung Matawai führt, vorbei an Naturschutzgebieten und durch mehrere Hügellandschaften. Der letzte Abschnitt, der Pakihi Track, ist für erfahrene Mountainbiker und Adrenalinjunkies, die Pisten durch abgelegene Waldgebiete nicht scheuen. http://www.nzcycletrail.com/motu-trails
Rimutaka Cycle Trail (Wellington, Wild Coast)
Der Teilabschnitt „Rimutaka Cycle Trail“ liegt rund um die Hauptstadt Wellington. Geübte Fahrer können ihn in zwei bis drei Tagen bewältigen. Die 115 Kilometer lange Strecke startet im Hafen von Wellington, zieht sich um die nördliche Spitze der Bergkette Rimutaka, folgt zwischendurch einer alten Eisenbahntrasse und führt entlang der Südküste bis in die Region Wairarapa, die bekannt für ihre Weinbaugebiete ist. Nach einer Rast am Ocean Beach ist der letzte und kürzeste Teil der Strecke noch einmal spektakulär: Rund um das sogenannte Turakirae Head, wo die Rimutaka-Gebirgskette auf den Pazifik trifft. Einheimische nennen diesen Ort zu Recht die „Wilde Küste“. http://www.nzcycletrail.com/rimutaka-cycle-trail
The Alps 2 Ocean Cycle Trail (Otago / Canterbury)
Der „Alps 2 Ocean Cycle Trail“ auf der Südinsel ist der längste durchgehende Fahrradweg in ganz Neuseeland. Eine Strecke, die sich lohnt: Beginnend am Aoraki Mount Cook, Neuseelands höchstem Berg, führt sie 300 Kilometer bis zur Küstenstadt Oamaru. Von den Neuseeländischen Alpen bis zum Pazifischen Ozean wird dem Fahrradfahrer ein geographisches Wunder nach dem anderen präsentiert: Die Strecke umfasst unter anderem Kalksteinfelsen, den türkisfarbenen Lake Pukaki, Weinberge und maorische Felskunstwerke. Besucher jeden Alters können zwischen acht Etappen wählen oder in bis zu sechs Tagen die komplette Strecke bewältigen.

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