BORA – hansgrohe angriffslustig auf der ersten Etappe der Tour de Romandie

After his crash Primosz Roglic (SLO) is chasing the front group with the help of his team mates, He made it back to the front group but was lacking power in the finale to keep up with the best. Very unlucky for him, he was a podium candidate.
Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com
Nach dem gestrigen Prolog wartete heute die erste Etappe der Tour de Romandie auf die Fahrer. Die Strecke führte das Feld von Neuchâtel nach La Chaux-de-Fonds über 168,4 anspruchsvolle Kilometer, gespickt mit fünf Anstiegen der zweiten Kategorie. Eine 13 Mann große Gruppe, darunter Maciej Bodnar von BORA – hansgrohe, bildete die Fluchtgruppe des Tages. Diese Gruppe konnte sich über viele Kilometer an der Spitze halten, wobei Maciej Bodnar immer wieder das Zepter übernahm. Doch als die Spitzengruppe auf die Schlussrunden kam, 53 km vor dem Ziel, musste Bodnar wenig später die Gruppe, vor der vorletzten Bergwertung des Tages, ziehen lassen. 28 km vor dem Ziel wurden auch die letzten Ausreißer gestellt, und im Laufe des Anstieges verloren immer mehr Fahrer den Anschluss. In einer kleingewordenen ersten Gruppe hatte BORA – hansgrohe noch Emanuel Buchmann und Felix Großschartner dabei. Buchmann lancierte 25 km vor dem Ziel eine geschickte Attacke. Mit bis zu 35 Sekunden Vorsprung behauptete der Deutsche an der Spitze des Rennens, bevor G. Thomas am letzten Anstieg attackierte. Gemeinsam mit drei Fahrern konnte der letztjährige Tour de France Sieger zu Buchmann aufschließen, doch sechs Kilometer vor dem Ziel wurde das Quartett von den Verfolgern gestellt, und ein Sprint musste die Entscheidung bringen. Am Ende konnte sich P. Roglic den Tagessieg holen, während Felix Großschartner als Neunter und Buchmann als Elfter die Ziellinie überquerten. Im Gesamtklassement schob sich Großschartner damit auf Platz sechs nach vorne, Emanuel Buchmann rangiert auf Rang elf.
1 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 4:15:18
2 David Gaudu (Fra) Groupama-FDJ
3 Rui Costa (Por) UAE Team Emirates
4 Michael Woods (Can) EF Education First
5 Damien Howson (Aus) Mitchelton-Scott
6 Carl Fredrik Hagen (Nor) Lotto Soudal
7 Eduardo Sepulveda (Arg) Movistar Team
8 Jan Hirt (Cze) Astana Pro Team
9 Felix Großschartner (Aut) Bora-Hansgrohe
10 Guillaume Martin (Fra) Wanty-Gobert
11 Emanuel Buchmann (Ger) Bora-Hansgrohe
12 Simon Spilak (Slo) Katusha-Alpecin
13 James Knox (GBr) Deceuninck-QuickStep
14 Carlos Betancur (Col) Movistar Team
15 Winner Anacona (Col) Movistar Team

Reaktionen im Ziel
„Die Etappe war am Ende doch schwerer, als das Profil vielleicht gezeigt hat. Zu Beginn waren wir mit Maciej in der Fluchtgruppe vertreten, die sich lange Zeit halten konnte. Doch es war schnell klar, dass heute sicher kein Sprint zustande kommen wird, da die Etappe für Sprinter zu schwer gewesen wäre. Das Rennen wurde extrem schnell und hart gefahren, dennoch hatten wir in den Anstiegen mit Emu und Felix zwei starke Fahrer parat. Emu hat kurz vor dem Ziel attackiert, ganz nach dem Motto, wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Fast wäre der Plan aufgegangen. Doch wir haben beide Klassement-Fahrer sicher, und mit einer guten Platzierung ins Ziel bekommen. Ich denke, damit können wir heute ganz zufrieden sein, die Mannschaft fährt gut zusammen und morgen werden wir alles für Sam geben.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter

„Es war eine echt harte Etappe, jeder war am Limit, als wir in den vorletzten Berg gingen. Dennoch dachte ich, ich versuche es und habe attackiert. Leider hatte ich dann nicht mehr die besten Beine, um es durchzuziehen, und die anderen Fahrer konnten 6 km vor dem Ziel aufschließen. Das ist Radsport, immerhin habe ich es versucht.“ – Emanuel Buchmann
© BORA – hansgrohe