BORA – hansgrohe verpasst Medaille bei der Weltmeisterschaft im Mannschaftszeitfahren am Ende deutlich.

Nach einer akribischen Vorbereitung die letzten Wochen sollte heute zum Auftakt der Radweltmeisterschaften in Innsbruck ein Topresultat für BORA – hansgrohe herausspringen. Doch das Team blieb deutlich hinter den selbst gesteckten Zielen zurück. Sah es im ersten, flachen Streckenteil eigentlich noch gut aus, so konnte das Team am Ende nicht wie erhofft im Anstieg zulegen. Beim Sieg von Quickstep-Floors landete das Team aus Raubling am Ende auf Rang acht mit mehr als zwei Minuten Rückstand.

© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

23.09.2018: Männer Elite, MZF Ötztal – Innsbruck, 62,0 km
1. Quick – Step Floors 1:07:25
2. Team Sunweb +0:19
3. BMC Racing Team +0:20
4. Team Sky +0:45
5. Mitchelton – Scott +0:57
6. Movistar Team +1:32
7. Trek – Segafredo +2:04
8. Bora – Hansgrohe +2:08
9. CCC Sprandi Polkowice +2:38
10. Astana Pro Team +2:54
11. Team Katusha Alpecin +2:56
12. Elkov – Author +3:18
13. Team LottoNL – Jumbo +3:28
14. Team Vorarlberg Santic +4:47
15. AG2R La Mondiale +5:19
16. Team Felbermayr Simplon Wels +5:40
17. Tirol Cycling Team +6:25
18. Hrinkow Advarics Cycleang +7:03
19. Sangemini – Mg. K Vis – Vega +7:06
20. Team Lotto – Kern Haus +7:34
21. Dukla Banska Bystrica +8:10
22. WSA Pushbikers +8:40

Reaktionen im Ziel
„Wir hatten einen Plan für heute, von dem wir wussten, dass er riskant ist, und alles perfekt laufen muss, um am Ende vorne mitzumischen. Leider hatten wir heute nicht den besten Tag und darum konnten wir nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Unsere Bergfahrer mussten schon im Flachteil zu viel arbeiten, damit fehlt am Anstieg die Kraft, um richtig zuzulegen. Mit dem Resultat sind wir sicher nicht zufrieden, aber wir können uns auch nichts vorwerfen. Wir haben uns sehr gut vorbereitet, heute wollte es aber einfach nicht klappen.“ – Patxi Vila, sportlicher Leiter

„Wir hatten nach 8 km eine eigene Zwischenzeit und haben dort schon gesehen, dass unser Speed im Flachen nicht hoch genug ist. Damit waren wir gezwungen unsere Taktik zu ändern, und das hat dann leider gar nicht funktioniert. Eigentlich wollten wir bis zum Berg relativ kräftesparend fahren, um dort dann richtig aufzudrehen. Aber wir haben nicht so richtig ins Rennen gefunden, mussten schon früh mehr investieren als geplant, und konnte dadurch am Ende nichts mehr zulegen. Natürlich sind wir jetzt enttäuscht. Gerade für uns Österreicher im Team hätte das heute ein schöner WM Auftakt werden sollen. Aber im Sport läuft eben nicht immer nach Wunsch, und die anderen bereiten sich auch sehr gut vor. Jetzt heißt es nach vorne blicken.“ – Patrick Konrad