Archiv der Kategorie: Cyclocross

STEVENS SCHUBERT//RACING TEAM: Junges Duo überzeugt in neuen Altersklassen

Nico Wollenberg und Daniel Schrag fuhren beim Munich Super Cross mit.
Beide starteten in neuen Altersklassen und zeigten starke Leistungen.
Nico absolvierte beim Munich Super Cross im Münchner Olympiapark einen
Doppelstart: Am Samstag fuhr der 10-Jährige letztmals in der U11. Obwohl er aus einer
hinteren Reihe startete, gelang es ihm gleich nach vorne zu kommen. Nachdem Nico
die Führung übernommen hatte, kontrollierte er das Rennen und gewann mit großem
Vorsprung.

Am Sonntag dann mit dem Crossrad in der U13 wurde es schwieriger. Die Fahrer
mussten erst eine Stadionrunde laufen und dann zwei Runden radeln. Leider stürzte
Nico in der zweiten Runde und der hinter ihm Fahrende konnte ihn überholen. „Aber
mit dem zweiten Platz in meinem ersten U13-Rennen bin ich schon zufrieden“, sagte
Nico nach dem Rennen.

Daniel fuhr erstmals ein U17-Rennen. Wie Nico fuhr der 14-Jährige von ganz hinten los
und wie sein Teamkollege konnte er sich gleich in der ersten Runde nach vorne fahren.
Bei trockenen Bedingungen auf der Strecke kam Daniel als Zweiter ins Ziel.


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Stevens Schubert Racing Team: Zwei Gesamtsiege in der Bayernliga

Mit Benjamin Krüger (U15) und Maximilian Krüger (U17) kommen zwei
Gesamtsieger der MTB-Bayernliga aus dem Stevens Schubert Racing Team.
Tim Wollenberg feierte zudem einen Sieg im Deutschland-Cup Cross.
Das diesjährige Finale der Bayernliga fand in Bayreuth statt. Nach starken Regenfällen
war die dortige Strecke sehr aufgeweicht und rutschig. Der morgendliche Startschuss
ertönte bei frischen 8 Grad. Bene erwischte im U15-Rennen einen guten Start und kam
als Erster aus dem Startloop. Am Anstieg wurde er von zwei Fahrern überholt, hielt die
drei folgenden Runden jedoch mit. Erst im letzten Umlauf musste Bene abreißen
lassen, sodass er als Dritter das Ziel reichte. Diese Platzierung reichte zum Sieg der
Bayernliga-Gesamtwertung.

Im U17-Rennen waren mit Maxi und Simon Weh gleich zwei Teamfahrer dabei, für die
es anfangs nicht gut lief. Während bei Maxi schon nach 200 m die Kette runter fiel,
konnte Simon bei dem hohen Tempo im Startloop bergauf nicht an der Spitze fahren.
Dadurch entstand eine kleine Lücke die er erst zu Beginn der zweiten Runde nach
mehreren Versuchen schließen konnte. Da war Maxi schon an ihm vorbei, nachdem bei
ihm ein zweites Mal die Kette runtergefallen war. Seine Aufholjagd endete auf Rang
zwei. Wie sein Bruder Bene gewann auch Maxi die Gesamtwertung der Bayernliga und
durfte sich dafür über einen Reisegutschein für zwei Personen nach Tirol freuen. Simon
fuhr lange hinter der Führungsgruppe, musste am Ende wegen schweren Beinen jedoch
abreißen lassen. Er kam als Siebter ins Ziel, was ihn nicht zufriedenstellte.

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“Cyprus Sunshine Cup 2018: Afxentia Etappenrennen – Amathous

Cyprus Sunshine-Cup 2018
Im Zeichen des Weltcup-Auftakts


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Die Eckdaten für den Cyprus Sunshine Cup 2018 sind fixiert. Die Mountainbike-Wettkampf-Serie in der Sonne Zyperns beginnt am 22. Februar in Lefkara mit der 22. Auflage des Afxentia Etappen-Rennens und endet am Samstag, 3. März mit dem Rennen in Amathous/Agios Tychon. Für Hobby-Biker wurde das Event-Konzept modifiziert.

Es geht viel darum eine zuverlässige Größe zu sein und gleichzeitig flexibel zu bleiben. Auf der einen Seite bleibt der Cyprus Sunshine-Cup 2018 beim bekannten und akzeptierten Format mit insgesamt fünf Wettkampf-Tagen. Die vier Etappen des Afxentia und das Cross-Country-Rennen zwischen den Ruinen von Amathous in Agios Tychon bilden die Serie.
Doch weil der Weltcup-Kalender 2018 in Stellenbosch, Südafrika, bereits am 10. März eröffnet wird, beschlossen die Organisatoren des Cyprus Sunshine-Cup gemeinsam mit dem Zypriotischen Radsport-Verband den zweiten Event vor dem Toren von Limassol von Sonntag auf Samstag vorzuziehen.

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1. Lauf Braunschweiger Cross Serie in Lehndorf am 03.10.2017


2017.10.03 Bericht 1. Lauf in Braunschweig Lehndorf

Zum Glück hatte in diesem Jahr der Wettergott ein einsehen und bescherte den 106 Teilnehmern bei der 37. Auflage trockenes und sonniges Wetter. Die Regenfälle der vergangenen Tage hatten aber Spuren auf dem 1,5 km langen Rundkurs hinterlassen.

Den Tagesauftakt bei der ältesten deutschen Rennserie bildeten in diesem Jahr wieder die Hobbyklassen. In diesem Jahr erstmals in zwei separaten Rennen. Einmal ab 18 und ab 40 Jahre. Bei der Klasse über 40 Jahre war der Rundkurs noch sehr tief, sodass es ein kräftezehrendes Rennen wurde. Roland Arendt (RSV Braunschweig 1923) musste seinem Schnellstart Tribut zollen und wurde von zwei Fahrern noch kurz vor Schluss abgefangen und belegte Platz drei. Burckhard Becker (Salzhemmendorf) gewann vor Daniel Keune (FC St. Pauli). Frank Renschen (RSV Braunschweig 1923) wurde 15. Bei den Hobbyfahrern ab 18 Jahre gewann Keyan Garitz (Rethen) vor Marc Halbig (R2-Bike.com) und Michael Trog (Goslar). Die Hobby-Frauenklasse dominierte Nicole Arendt vom ausrichtenden Verein RSV Braunschweig 1923 vor Svenja Pawelczyk (RV Trave Bad Oldesloe) und Martina Oetjen (RCB Bremen).


2017.10.03 Elite Podium 1. Lauf BS-Crossserie Lehndorf (1)

Das Hauptrennen der Elite fand unter den besten Bedingungen statt. Der Boden war im Gegensatz zu den Vorrennen sehr gut abgetrocknet. Tim Rieckmann (RSG Nordheide) fuhr einen Start & Ziel Sieg heraus, vor Felix Holst (RSC Kattenberg) und André Hildmann (Citec CX-Team Fahrradkontor Hannover). Die Gebrüder Lindenau mussten leider krankheitsbedingt absagen.

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Sabine Spitz: WM zum Vergessen

„WM zum Vergessen“
Bei ihrer 23. WM hat Sabine Spitz kein Glück, nach Sturz und technischen Problemen mit Rang 32 ohne Chance


Text und Foto ( Sabine Spitz bei den Weltmeisterschaften in Cairns) anbei (EGO Promotion), können für Pressezwecke honorarfrei verwendet werden.

Das „WM Pech“ blieb Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) auch bei ihrer 23.
Teilnahme an einer Mountainbike Weltmeisterschaft im Cross-Country treu. Bereits in der
Startrunde musste sie vom Rad, als sie von einer Konkurrentin im australischen Dschungel von Cairns in die Absperrung abgedrängt wurde. Wieder auf dem Weg zu einer vorderen Platzierung, wurde es dann aber in der zweiten von sechs großen Runden richtig bitter.

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Mountainbike Weltmeisterschaften Cross-Country, Cairns/ AUS, 09.09.2017

„Cairns to Cairns“

Zum zweiten Mal nach 1996 startet Olympiasiegerin Sabine Spitz bei einer Mountainbike Weltmeisterschaft in Cairns, mit der Team-Staffel zum Auftakt auf Rang 7, Medaillen Chance im Einzelrennen

Es ist 21 Jahre her, als die weltbesten Mountainbiker schon einmal Station im australischen Dschungel von Cairns machten, um ihre Weltmeister zu ermitteln. Erneut mit dabei – und vermutlich die einzige Aktive die 1996 schon am Start war – ist Olympiasiegerin Sabine Spitz vom WIAWIS Bikes Pro Team. Für die 45-Jährige ist es die 23. WM-Teilnahme ihrer Karriere im olympischen Cross-Country. Seit dem Jahr 1995 hat sie keine Weltmeisterschaft mehr verpasst. Schon das alleine ist eigentlich erstaunlich. Aber sie gehört als älteste Starterin im Feld der Damen Elite noch immer zur Weltspitze und ist nach wie vor eine der Medaillen-Kandidatin.

Als sie 1996 die lange Reise nach Cairns auf sich nahm, „Das war für mich eine ganz neue Dimension“ erinnert sich Sabine Spitz, ging es vor allem darum, erste Erfahrungen zu sammeln. Ein Platz jenseits der 30 war damals die Ausbeute und das was man realistisch erwarte durfte. Noch nichts deutete zwingend darauf hin, welch großartige Karriere noch folgen würde. Heute am Ende dieser langen, erfolgreichen Zeit, sind die Ansprüche ganz andere. Diese formuliert Sabine Spitz auch klar. „Ich fahre natürlich zu einer WM, um nach Möglichkeit bei der Medaillenvergabe ein Wörtchen mitzureden“ wohl wissend, dass das Feld derer die das ebenso berechtigt formulieren, groß wie nie ist.
Tatsächlich datiert der letzte Einzel-Medaillenerfolg bei einer Cross-Country Weltmeisterschaft aus dem Jahr 2008, als sie hinter der Spanierin Marga Fullana – die 2010 des Dopings überführt wurde – Platz zwei belegte. Allerdings war die Deutsche Meisterin seither bei den Welttitel-Kämpfen nahezu immer in „Medaillen-Form“ und mindest dreimal wurde eine sichere Medaille durch großes Pech vereitelt. Wie auch z.B. 2016, als ein sicher Platz auf dem Podium zwei Kilometer vor dem Ziel durch einen Plattfuß am Hinterrad verloren ging.

Aber daran will sich Sabine Spitz erst gar nicht erinnern und schaut deshalb nach vorne. Aufbauend auf der diesjährigen Saison, die mit Rang 2 beim ersten Weltcup furios begann, kann sie schon auf WM Silber über die Langstrecken Distanz, die Verteidigung des DM Titels und Rang 4 bei der EM zurückblicken und deshalb zuversichtlich sein. Denn wie keine zweite schafft es Sabine Spitz immer wieder bei den wichtigsten Rennen des Jahres in Top-Form am Start zu stehen.

Die Voraussetzungen in Cairns kommen ihr entgegen. Im letzten Jahr beim australischen Weltcup, fuhr sie gehandicapt durch ein frischen Kreuzbandriss am linken Knie auf Rang 5. Und 2014 als ebenfalls ein Weltcup in Down Under auf der Programm stand, belegte Sabine Spitz Rang 4 trotz eines Reifenschadens. „Die Stecke hier liegt mir ganz gut. Der lange Anstieg muss man nicht nur mit Power, sondern auch mit viel Gefühl und dem richtigen Blick für die Linie fahren. Dazu kommt ein langes Flachstück, was ich auch ganz gut kann“ erklärt die dreifache Olympia-Medaillengewinnern Die besondere Charakteristik der 4km langen Dschungelrunde bringt es aber auch mit sich, dass das Rennen sehr offen ist und etliche Fahrerinnen in der Lage sind den Titel zu gewinnen. Eine Topfavoritin ist dabei sicherlich die Titelverteidigerin Annika Langvad (DEN), die im letzten Jahr auch den Weltcup in Cairns gewonnen hat. Dazu kommen Jolanda Neff (SUI) und Pauline Ferrand Prevot (FRA) als heiße Titelanwärterinnen. Daneben gibt sicher noch mehr als ein halbes Dutzend weiterer Medaillen-Kandidatinnen, zu denn auch Sabine Spitz zählt. Die Form ist gut auch wenn das Ergebnis vom heutigen Team-Rennen nicht nach Wunsch war. „Ich musste sehr lange warten bis ich auf die Runde gehen konnte, so dass es aufgrund der langsameren Fahrerinnen anderer Nationen, schwierig war einen vernünftigen Rhythmus zu finden. Deshalb mache ich mir jetzt auch nicht allzu viele Sorgen über den relativ großen Rückstand zu meinen vergleichbaren Konkurrentinnen“ bleibt Sabine Spitz optimistisch für das Rennen am Samstag. Mit dem Team belegte die Deutsche Meisterin Rang 7.

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Stevens Schubert//Racing Team: Sieg und Podiumsplatz bei Bundesnachwuchssichtung

Bei der letzten Bundesnachwuchssichtung in diesem Jahr zeigten
Benjamin und Maximilian Krüger starke Leistungen.
Die zweitägige Bundesnachwuchssichtung in Schwarzenberg begann am Samstag mit
einem 700-m-Sprint. Auf der schlammigen und rutschigen Strecke fuhr Bene im Prolog
die sechstschnellste Zeit und qualifizierte sich dadurch für das Feld der 32 Besten in
der U15. Als Zweiter schaffte er locker den Einzug ins Viertelfinale, doch hier schied
Bene aus. Damit beendete der Stevens-Fahrer den Wettbewerb als Zehnter.
Im Prolog der U17 war keiner der insgesamt 51 Fahrer schneller als Maxi. Diese Stärke
zeigte er auch in den K.O.-Läufen, sodass am Ende der Sieger nur Maxi heißen konnte.

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Sabine Spitz: Erfolgreiche DM-Titelverteidigung

Deutsche Mountainbike Meisterschaften Cross-Country, Bad Salzdetfurth, 23.07.2017
Erfolgreiche Titelverteidigung

Sabine Spitz gewinnt 19. DM Titel auf dem Mountainbike, spannendes Duell der Generationen
Bei den Deutschen Mountainbike Meisterschaften im Olympischen Cross-Country gelang es Olympiasiegerin Sabine Spitz (WIAWIS Bikes Pro Team) in Bad Salzdetfurth ihren DM-Titel zu verteidigen und damit das insgesamt 19. Mountainbike DM-Gold zu gewinnen. Die Olympiasiegerin schlug in einem äußerst spannenden Duell die 20 Jahre jüngere Konkurrentin Helen Grobert (Weilheim) nach eine Fahrzeit von 1:29:01 Std. um sieben Sekunden.

In der ersten Runde hatte Sabine Spitz einen unglücklichen Sturz zu verkraften, der sie auf Rang vier zurückwarf, aber ansonsten ohne Folgen blieb. Vom „Bodenkontakt“ gezeichnet schaffte die Deutsche Rekordmeisterin schon in der zweiten von insgesamt sieben Runden zu je 3,4 km wieder den Anschluss an die Spitze des Rennens. Dem Tempodiktat der dreifachen Olympiamedaillen-Gewinnerin konnte in den nächsten Runden nur Helen Grobert folgen.
So kam es zum Duell Sabine Spitz gegen Helen Grobert, dass sich immer weiter zuspitze. Die 45-Jährige suchte schon in der vorletzten Runde am Berg eine Entscheidung, doch Grobert konnte in den Downhill-Passagen die Lücke wieder schließen. In der letzten Runde probierte es Spitz erneut am Berg. Diesmal war die Differenz groß genug und mit viel Routine brachte sie den Vorsprung mit in die letzte Flachpassage und feierte schließlich souverän ihren 14. DM-Titel in der olympischen Cross-Country-Disziplin.

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Lexware Mountainbike Team: Deutsche Meisterschaften in Bad Salzdetfurth

David List triumphiert zum zweiten Mal

Am zweiten Tag der Deutschen Cross-Country-Meisterschaften in Bad Salzdetfurth gab es für das Lexware Mountainbike Team zwei Medaillen. David List verteidigte bei den Junioren seinen Titel souverän, während Lina Riesterer in der U17 die Bronze-Medaille eroberte.

„Das Ziel war den Titel zu verteidigen. Ich freue mich, das sich der Favoritenrolle gerecht werden konnte.“ David List hatte eine größere Schar an Gratulanten aus Familie und Team entgegengenommen, als er begann die 50:28 Minuten Revue passieren zu lassen.

Die erste Frage, die viele Beobachter interessierte: Was war in der ersten Runde? David List war nach der Startrunde nicht an der Spitze zu finden, sondern nur an sechster Stelle, 15 Sekunden hinter dem führenden Tim Meier aus Rheinfelden.

„Nein, ich hatte kein Problem. Ich bin einfach meinen Rhythmus gefahren. Bei diesen matschigen Bedingungen wird das Klassement nicht in der ersten Runde gemacht und ich habe ja alle vor mir gesehen“, erklärte David List ganz cool.

Dass er die Situation unter Kontrolle hatte, zeigte der Umstand wie schnell er dann doch an die Spitze vorstieß. Am Berg der zweiten Runde setzte er sich an die zweite Stelle, fuhr Tim Meier hinterher und als der in einer Abfahrt einen Fehler machte, ging List vorbei.

„Es war wichtig keine Fehler zu machen und das ist mir gelungen“, nannte der Friedrichshafener einen Schlüssel zum Erfolg. Er riss eine kleine Lücke, ließ Tim Meier auch noch mal kurz herankommen, bevor er sich dann auf und davon machte.

„Ich habe dann mit Vollgas durchgezogen.“ Fahrtechnisch hervorragend und kraftvoll elegant am Berg, so holte er noch 52 Sekunden Vorsprung auf Tim Meier heraus. Leon Kaiser aus Essen wurde mit 1:31 Minuten Rückstand Dritter.

Für David List war es der dritte Deutsche Meister-Titel in Folge. Der erste in der Jugend, dann zwei in der U19. Damit hat der Abiturient Geschichte geschrieben.

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Packende Finals: Simon Stiebjahn und Clara Brehm holen Sprint-Titel

Vor einer tollen Zuschauerkulisse gingen am Freitagabend in Bad Salzdetfurth die ersten Entscheidungen der Deutschen Cross-Country-Meisterschaften über die Bühne. Bei den Damen holte sich sensationell die Juniorin Clara Brehm das Meister-Jersey im Eliminator Sprint. Simon Stiebjahn gewann zum zweiten Mal nach 2014 DM-Gold in dieser Disziplin.

Nie gewann er den Startsprint bis zur ersten 180-Wende, im Halbfinale wäre er um Haaresbreite im Zweikampf gegen Felix Klausmann (Hausach) rausgeflogen, doch am Ende triumphierte Simon Stiebjahn (Titisee-Neustadt) mit aller seiner Erfahrung, seinem Stehvermögen und seiner Fahrtechnik.

Der Schwarzwälder war auch im Finale der besten Vier nie an erster Position. Erst auf der Zielgeraden jagte er mit dem größten Punch noch an David Horvath (Freiburg) vorbei und gewann eine Rad-Länge Vorsprung seinen zweiten Sprint-Titel nach 2014.

Zuvor hatte es etliche turbulente Renn-Situationen gegeben. Der Qualifikations-Schnellste Niklas Schehl war als Erster an der ersten Wende, doch David Horvath schnitt gerade in die Kurve hinein, dass Schehl die Bande touchierte und ausklicken musste.

Diese Situation nutzte Julian Schelb (Münstertal) aus der dritten Position heraus, um die Führung zu übernehmen, während sich Stiebjahn vor seinem Bulls-Teamkollegen Schehl an die dritte Stelle setzte.

In der zweiten Runde war es wieder Horvath, der diese 180-Grad-Wende zu einer harten Attacke nutzte, Schelb dabei touchierte und vorbei gehen konnte.

„Ich bin schon ganz innen gefahren, da war eigentlich kein Platz mehr“, sollte Julian Schelb diese Szene später kommentieren, während Horvath fand, dass man „im Sprint mit einer gewissen Härte“ fahren müsse.

Schelb fiel durch Horvaths Manöver an die dritte Stelle zurück und Stiebjahn versuchte sich ans Hinterrad von Horvath zu heften. Das gelang dem Allrounder auf der vorletzten Geraden auch.

Auf der Zielgeraden zeigte Stiebjahn großes Stehvermögen und schoss auf den letzten Metern noch an seinem Konkurrenten vorbei, dem wie 2016 nur die Silber-Medaille blieb.

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Cross-Country-DM in Bad Salzdetfurth_Vorschau

Cross-Country-DM in Bad Salzdetfurth: Drei gleichwertige Favoritinnen

Bei den 28. Deutschen Cross-Country-Meisterschaften wird am Wochenende in Bad Salzdetfurth die Rekordzahl von 15 Titeln vergeben. Bei den Damen haben gleich drei Damen gleichwertige Chancen auf das Meister-Jersey, bei den Herren gilt am Sonntag Manuel Fumic als Favorit. Eröffnet wird die DM am Freitag mit dem Eliminator Sprint.

Manuel Fumic lässt keine Zweifel aufkommen, dieses Jahr will er sich sein viertes Meister-Jersey in der Elite holen. „Okay, das wollte letztes Jahr auch schon“, sagt er mit einem Lachen, „aber ich glaube, ich bin auch in der Verfassung dazu. Ich habe jedenfalls Lust drauf wieder ein Jahr im weißen oder schwarzen Jersey zu fahren. Ich fahre voll aufs Trikot.“

Er hatte als Meister anstatt dem weißen auch schon ein schwarzes Jersey mit schwarz-rot-goldenen Brustringen getragen.

Fumic holt aber auch noch die Analogie zum DFB-Pokal aus der Kiste mit den Rennfahrer-Weisheiten. „Meisterschaften haben ihre eigenen Gesetze“, sagt der Kirchheimer. Diese eigenen Gesetze beruhen darauf, dass seine Konkurrenten – im Gegensatz zum Weltcup – neben ihm in der ersten Reihe aufgestellt werden. Es im Unterschied zu den großen Rennen also gleich mal zu direkten Auseinandersetzungen kommt.

Das verändert die Ausgangssituation auf jeden Fall. Ob es auch die Hierarchie verändert, wird sich zeigen.

„Alle haben ordentlich Wums“

Markus Schulte-Lünzum weiß, dass die Form von Fumic besser ist als die Ergebnisse im Weltcup nahelegen. „Mani ist stark drauf und auch die anderen deutschen Fahrer haben ordentlich Wums“, meint der Meister der Jahre 2014 und 2016. „Auch wenn das bei den Weltcups vielleicht noch nicht ganz geklappt hat. Aber ich weiß eben auch um meine Verfassung.“


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