Ein Sturz im Finale zerstört Patrick Konrads Möglichkeiten auf ein Topergebnis bei der dritten Etappe der Deutschland Tour. 


Die vorletzte Etappe der Deutschland Tour führte das Feld über fünf schwierige Anstiege nach Merzig. Während BORA – hansgrohe im Hauptfeld blieb, bildeten einige Fahrer die Fluchtgruppe des Tages, die aber in den letzten Anstiegen des Tages zerfiel. Andreas Schillinger und Peter Kennaugh brachten Patrick Konrad in eine gute Ausgangslage, doch ein Sturz stoppte Patricks Hoffnungen auf ein weiteres Topergebnis. Glücklicherweise zog sich der Österreicher keine ernsthaften Verletzungen zu.
Die Etappe
Der gestrige Zielort Trier bildete den Startort der heutigen dritten Etappe der Deutschland Tour. Von dort führte die Route 177 selektive Kilometer, mit gesamt 2.900 Höhenmeter, in den Zielort nach Merzigen. Im zweiten Teil der Etappe warteten fünf Anstiege auf das Feld, bevor es auf die Schlussrunden ging.
Die Team Taktik
Auch heute ging BORA – hansgrohe mit einer Doppelspitze ins Rennen. Das Team wollte Pascal über die Berge hinweg in einer guten Position haben, aber auch Patrick Konrad sollte in den letzten Kilometern in einer guten Ausgangslage sein, um erneut ein gutes Tagesergebnis zu erzielen.
Das Rennen
Erst nach 30 Kilometern gelang es einer Gruppe sich, mit wenigen Sekunden Vorsprung, abzusetzen. Zunächst hielt das Peloton die Gruppe an der kurzen Leine, doch innerhalb der 80km Marke konnten die Ausreißer ihre Lücke auf vier Minuten ausbauen. Das Hauptfeld begann mit der Nachführarbeit und in den letzten Anstiegen des Tages zerfiel die Spitzengruppe. BORA – hansgrohe erledigte wieder einen tollen Job, vor allem Andreas Schillinger und Peter Kennaugh brachten Kletterass Patrick Konrad in den Schlussrunden in eine gute Position. In der letzten Kurve landete Patrick leider unsanft am Boden, nachdem ein Kontrahent sein Vorderrad berührt hatte. Glücklicherweise zog sich der Österreicher keine ernsthaften Verletzungen zu, seine Hoffnungen auf ein gutes Tagesergebnis waren aber leider dahin.
3. Etappe:
1. Matej Mohoric (Bahrain-Merida)
2. Nils Politt (Katusha-Alpecin) s.t.
3. Pieter Vanspeybrouck (Wanty-Groupe Gobert)
4. Jasha Sütterlin (Movistar)
5. Nick Van der Lijke (Roompot)
46. Patrick Konrad (BORA hansgrohe)
Gesamtwertung:
1. Matej Mohoric (Bahrain-Merida)
2. Maximilian Schachmann (Quick-Step Floors) +0:06
3. Nils Politt (Katusha-Alpecin) +0:10
Reaktionen im Ziel
„Ich hätte heute einen guten Tag gehabt, aber im Finale kamen leider mehrere unglückliche Ereignisse zusammen. Ich wollte meinen Sprint eröffnen, in diesem Moment haben auch andere begonnen. Einer ging links, ich rechts und bei solchen Sprints endet es meistens in einem Sturz. Leider war ich es, der heute zu Boden ging und sich einige Schürfwunden zuzog. Ich hoffe, ich erhole mich bis Morgen aber wieder.“ – Patrick Konrad
„Patrick bekam freie Fahrt, als wir merkten, dass das Finale zu hart für Pascal war. Zum Schluss waren Peter Kennaugh und Andreas Schillinger, die ihm eine gute Position in den letzten Anstieg, 7 km vor Ziel, verschafften. Leider stürzte Patrick auf den letzten 250 Metern und konnte sich und das Team nicht für die tolle Mannschaftsleistung belohnen.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe