Es wird wieder weitgeradelt – Strasser nimmt das Race Around Austria in Angriff!

Endlich, das monatelange Warten hat ein Ende! Heute startet Christoph Strasser mit dem Race Around Austria (RAA) in seine Saison 2020. Das Rennen mit 2.200 Kilometern und 35.000 Höhenmetern hat es heuer vor allem wegen der starken internationalen Konkurrenz in sich!

Gestern begann mit dem Race Around Austria in St. Georgen im Attergau das längste und härtestes Ultraradrennen Europas, das im Einzelzeitfahrmodus gefahren wird. Christoph Strasser wird am Dienstag, 11. August, um 20:30 Uhr ins Rennen gehen. Nach Monaten des Trainings geht es damit auch für den sechsfachen Gewinner des Race Across America Christoph Strasser in seinen ersten Bewerb des Jahres. In Bestform und top-motiviert freut sich der Kraubather auf die Rennpremiere 2020: „Mein Trainer Markus Kinzlbauer und ich sind mit meinen Trainingswerten absolut zufrieden. Ich bin so gut in Form wie vor meinen Siegen beim RAAM 2018 und 2019, rein von den Zahlen her sogar eine Spur besser drauf. Das ist angesichts meiner Verletzung vom Jänner schon sehr motivierend. Auf der anderen Seite auch kein Wunder, denn durch die Corona-Phase und den Wegfall sämtlicher Vorträge und Events konnte ich mich voll aufs Training konzentrieren“, eröffnet der Steirer, der von sechs Betreuern unterstützt wird. Nachdem sein großes Ziel, die 1.000 Kilometer binnen 24 Stunden, aufgrund der Krise aufs nächste Jahr verschoben werden musste, war die Suche nach Teammitgliedern keine leichte. „Da mein langjähriger Teamchef Michael Kogler nicht dabei sein kann, übernimmt Flo Kraschitzer die Koordination. Aber alle meines Teams – mein Coach, Physiotherapeut, Sportarzt, Mechaniker und Fotograf – haben RAAM-Erfahrung und ich kann mich zu 100 Prozent auf sie verlassen.“

Das Who-Is-Who der Ultraszene ist am Start
15 Solofahrer werden die „Extreme Distanz“ beim RAA bestreiten. Es sind zwar weniger Starter als in den letzten Jahren dabei, dafür ist die Dichte aber um einiges besser, sagt Strasser: „So ein stark besetztes RAA gab es meines Wissens noch nie. Ganz stark schätze ich den Luxemburger Ralph Diseviscourt ein, der jetzt im Juli mit 915 Kilometern einen neuen 24h-Weltrekord aufgestellt hat. Er wurde auch schon Zweiter beim RAAM und beim RAA und hat viele Ultra-Radennen gewonnen. Der Deutsche Rainer Steinberger ist der Titelverteidiger und stellte im Vorjahr mit 3 Tagen, 21 Stunden eine Top-Zeit auf. Sein Landsmann Robert Müller ist für mich der Geheimfavorit. Er ist seit vielen Jahren erfolgreicher Elite-Fahrer und stieg heuer wegen der Corona-Krise auf die Langdistanz um. Da hat er auch gleich sein erstes Rennen gewonnen. Aus österreichischer Sicht ist Thomas Mauerhofer, der 2018 beim RAAM an dritter Stelle liegend nach einem schweren Sturz aufgeben musste, ein heißes Eisen. Er wurde im Vorjahr auch Dritter und befindet sich auf dem Weg zu alter Stärke.“

Die Ziele des Christoph Strasser
Drei Mal konnte Christoph Strasser bereits die Solo-Wertung gewinnen, daneben holte er sich auch Siege in allen weiteren Kategorien und kürte sich auch im Rahmen der Challenge zum ersten österreichischen Meister im Ultra-Radfahren. „2014 bis 2016 bestritt ich das RAA als Solofahrer und wir hatten Schnee, Hitzewellen, Dauerregen und sogar eine Glockner-Sperre. Es kann hier alles passieren, aber bei milden, trockenen Temperaturen ist eine Zeit von 3 Tagen, 12 Stunden drin. Mein Streckenrekord von 2015 liegt bei 3 Tagen, 14 Stunden, 44 Minuten. Ich möchte ein starkes Rennen fahren und ich werde alles geben. Ich freue mich extrem auf den ersten Wettkampf in diesem Jahr. Sollte der Sieg herausschauen, wäre das für mich eine Draufgabe!“
Neue Podcasts während dem RAA
Die erste Staffeln von Christoph Strassers Podcast „Sitzfleisch“ waren ein nicht zu erwartender Erfolg mit über 23.000 Downloads! Für das Race Around Austria hat sein Team deshalb ein Aufnahmegerät dabei und im Pacecar werden die spannendsten Phasen aufgenommen. „Danach werden wir aufgrund der großen Nachfrage nochmals fünf weitere Episoden gemeinsam mit Flo Kraschitzer produzieren“, sagt Strasser.
Alle Live-Informationen rund um das Race Around Austria werden auch auf Christophs Homepage und seinen sozialen Kanälen gebracht sowie auf www.racearoundaustria.at ein GPS-Trackingservice und vieles mehr.

Start mit Handicap für Christoph Strasser beim RAA
Gestern um 20:36 Uhr startete Christoph Strasser in St. Georgen im Attergau ins Race Around Austria (RAA), sein erstes Rennen im Corona-Jahr 2020. Nach einem Missgeschick vor dem Start fasste er gleich eine Zeitstrafe aus. Doch der dreimalige Gewinner ließ sich davon nicht aus dem Rhythmus bringen und liegt nach der Zeitstation Drosendorf im Waldviertel nach 400 Kilometern vor dem Titelverteidiger aus Deutschland an der Spitze. Das RAA führt über 2.200 Kilometer und 35.000 Höhenmeter rund um Österreich.

Nicht weniger als 140 Mannschaften bzw. Einzelstarter gingen in den letzten beiden Tagen beim Race Around Austria an den Start. Der vorletzte Fahrer gestern war der sechsfache Gewinner des Race Across America Christoph Strasser, hinter ihm rollte nur noch der deutsche Titelverteidiger Rainer Steinberger von der Rampe. Und genau dort passierte das Missgeschick, wie Teamchef Flo Kraschitzer beschreibt: „Wir waren zu spät bei der Startaufstellung und durch das strenge Covid-Protokoll bekamen wir eine Zeitstrafe von sechs Minuten. Wir wollten Christoph nichts davon erzählen, aber ein Fan an der Strecke hat es ihm zugerufen. Chris nahm es sportlich und meinte, dann müsse er halt um sechs Minuten schneller fahren.“

Das Wetter ist bisher perfekt, die Nacht durchradelte der Steirer ohne Pause bei angenehmen Temperaturen. „Zum Glück blieben die vorausgesagten Unwetter aus und nach der Donaubrücke wechselte ich durch das hügelige Mühlviertel auf das normale Straßenrad“, sagte der Steirer, der noch ergänzt: „Der Start war schneller als erhofft und bisher konnte ich meine Top-Form auf die Straße bringen.“ Nach der letzen Zeitstation in Drosendorf im Waldviertel führt er eine viertel Stunde vor dem deutschen Titelverteidiger Rainer Steinberger, an der dritten Stelle folgt mit einer halben Stunde Rückstand der Luxemburger Ralph Diseviscourt, der jetzt im Juli mit 915 Kilometern einen neuen 24h-Weltrekord aufgestellt hat.

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