Knapper zweiter Platz für Vorjahressieger Pascal Ackermann bei der Brussels Cycling Classic

Brussel – Brussel (189,4 km)
1 Caleb Ewan (Aus) Lotto Soudal 4:25:35
2 Pascal Ackermann (GER) Bora – Hansgrohe 0:00:00
3 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates 0:00:00
4 Davide Ballerini (Ita) Astana Pro Team 0:00:00
5 Jasper Stuyven (Bel) Trek – Segafredo 0:00:00
6 Arnaud Démare (Fra) Groupama – FDJ 0:00:00
7 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates 0:00:00
8 Amaury Capiot (Bel) Sport Vlaanderen – Baloise 0:00:00
9 Baptiste Planckaert (Bel) Wallonie Bruxelles 0:00:00
10 Kaden Groves (Aus) Mitchelton – Scott 0:00:00


Foto: Gerhard Plomitzer
Die 99. Ausgabe der Brussels Cycling Classic führte die Fahrer über 189 km rund um die belgische Hauptstadt. Nach dem Start im Jubelpark ging es über 12 kurze aber nicht besonders anspruchsvolle Hellingen und einige Kopfsteinpflasterpassagen, bevor das Peloton die Ziellinie im King Baudouin Stadium im Norden von Brüssel erreichte. Der Parcours war auf die Sprinter zugeschnitten und da der letzte Anstieg bereits 40 km vor dem Ziel bewältigt werden musste, war zu erwarten, dass das Rennen wie im Vorjahr erneut in einem Massensprint entschieden werden würde. Der Rennbeginn war von mehreren Ausreißversuchen geprägt, bis sich letztlich die Fluchtgruppe des Tages formieren konnte. Das Hauptfeld gestattete den sieben Fahrern an der Spitze einen maximalen Vorsprung von drei Minuten, doch in der zweiten Rennhälfte spannte sich auch BORA – hansgrohe vor das Feld, und der Abstand begann sich langsam zu verringern. Mit noch 65 km bis zum Ziel setzte eine kleine Verfolgergruppe den Führenden nach und es gelang ihr letztlich zur Spitze aufzuschließen. BORA – hansgrohe, mit Vorjahressieger Pascal Ackermann, fuhr in voller Mannschaftsstärke vorne im Hauptfeld und übernahm verstärkt die Nachführarbeit. Bei strömendem Regen und unter dem Tempodiktat des Raublinger Rennstalls zerfiel das Feld mit noch 20 km bis zum Ziel in mehrere Gruppen. 10 km später war es dann um die Fluchtgruppe geschehen, und die anderen Sprinterteams rückten ebenfalls nach vorne. Der Sprintzug von BORA – hansgrohe versuchte nun Pascal in eine optimale Ausgangsposition zu bringen, und obwohl der deutsche Sprinter wenige Meter vor der Ziellinie noch vorne lag, gelang es C. Ewan in letzter Minute an ihm vorbeizuziehen und einen knappen Tagessieg vor dem Pfälzer zu holen.
Reaktionen im Ziel

„Die Brussels Cycling Classic war mit 191 km ein ziemlich langes Renen. Den ganzen Tag ging es auf und ab auf engen Straßen. Wir haben versucht, das Rennen zu kontrollieren und das Team hat das auch gut geschafft. Die Jungs fuhren immer vorne, aber der einsetzende Regen erschwerte die Verhältnisse etwas. Unser Sprintzug hat alles richtig gemacht und das ganze Team hat gut zusammengearbeitet. Alle gaben 100 Prozent, um Pascal in eine gute Ausgangslage zu bringen, aber am Ende zog er seinen Sprint etwas zu früh an und hat somit knapp den Sieg verpasst. Da kann man nichts machen, so ist es eben. Trotzdem kann ich sagen, dass das ganze Team heute sehr stark gefahren ist.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe