Königsetappe kostet die Gesamtführung

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Platt/Huber kämpfen sich in Sillian auf Rang drei, Böhme/Stiebjahn auf Rang sieben
Die dritte Etappe der Transalp von Mittersill nach Sillian über 118 Kilometer und 3.577
Höhenmeter hatte sich die Bezeichnung `Königsetappe´ mehr als verdient. Direkt nach
dem Start stand der 25 Kilometer lange Anstieg zum Tauernkreuz auf dem Programm, wo
von die letzten sechs Kilometer mehrheitlich aus einer teils halsbrecherischen Lauf- und
Tragepassage bestand. Am Ende der Abfahrt bei Kilometer 33 musste die Etappe,
aufgrund einer Baustelle an der Felbertauernstraße, für etwa zwei Kilometer neutralisiert
werden, ehe das Rennen erneut gestartet wurde. Für Tages- und Gesamtwertung wurden
die Zeiten der beiden Teilstücke addiert, faktisch wurden so aber zwei Rennen gefahren.
Platt/Huber kassierten bereits vor der Laufpassage einen Rückstand auf die
Spitzengruppe und wurden in der ruppigen Abfahrt durch einen Platten aufgehalten.
Ähnlich erging es Lakata/Hynek, so dass beide Teams die erste Zeitnahme mit einem fünf
bzw. zwölfminütigen Rückstand auf Kaufmann/Käß, Geismayr/Pernsteiner und
Cattaneo/Ferraro passierten.


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Während sich die Duos von BULLS, Topeak und Centurion-Vaude in der Neutralisation
sammelten um das zweite Teilstück gemeinsam zu Starten und dann zuerst in ruhigerem
Tempo fuhren, setzten sich die Italiener Cattaneo/Ferraro bereits vor dem erneuten Start
der Zeitnahme an die Spitze. Zwischenzeitlich lagen die beiden 18 Minuten in Führung,
doch schwanden ihnen nach der langen Flachpassage bis Kilometer 80 zusehendes die
Kräfte. Auf den letzten welligen 30 Kilometern nach Sillian lieferte sich die Verfolgergruppe
dann ein gnadenloses Ausscheidungsfahren. Der Vorsprung von Cattaneo/Ferraro
schwand zusehends, auf den letzten Kilometern mussten Platt/Huber abreißen lassen und
erreichten das Ziel mit knapp zwei Minuten Rückstand.
Aufgrund ihres Vorsprungs auf dem ersten Teilstück trugen Kaufmann/Käß den Tagessieg
vor ihren Teamkollegen Geismayr/Pernsteiner davon, Platt/Huber wurden als drittes
Team notiert. Böhme/Stiebjahn, die Platt/Huber auf dem ersten Teilstück mit einem
Laufrad ausgeholfen hatten, kamen auf Rang sieben.
„Das war heute eine richtig nutzlose Etappe! Die lange Laufpassage war phasenweise hart
an der Grenze des Zumutbaren, die ganze Etappe war brutal schwer. Spaß hat das keinen
gemacht. Ein riesiges Dankeschön an Tim und Stiebi für den Laufradtausch bei unserem
Plattfuss, die beiden haben uns damit einen größeren Zeitverlust erspart. Das war echtes
Teamwork!“ so der Osthofener Karl Platt.

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Ergebnisse:
Etappe #3
1. Markus Kaufmann / Jochen Käß – Centurion Vaude 1 – 5:09:19 h
2. Daniel Geismayr / Hermann Pernsteiner – Centurion Vaude 2 – 5:13:48 h
3. Karl Platt / Urs Huber – Team BULLS 1 – 5:16:03 h
7. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team BULLS 2 – 5:28:07 h
Gesamtwertung
1. Markus Kaufmann / Jochen Käß – Centurion Vaude 1 – 11:43:30 h
2. Daniel Geismayr / Hermann Pernsteiner – Centurion Vaude 2 –11:47:57 h
3. Karl Platt / Urs Huber – Team BULLS 1 – 11:50:09 h
6. Tim Böhme / Simon Stiebjahn – Team BULLS 2 – 12:11:30 h

Bilder:
Rennstrecke: © Sportograf
Start / Ziel: © Team BULLS