Marco Haller siegt auf der Schlussetappe der 66. Int. Österreich Rundfahrt


Um 11.40 Uhr fiel der Startschuss in Podersdorf am Neusiedler See bei trockenen Verhältnissen. Nach dem neutralen wurde attackiert was das Zeug hergibt. Jedes Team wollte ich die Spitzengruppe, da die letzte Prestigeetappe über 122,8 Kilometer immerhin mitten durch die Landeshauptstadt Wien bis vor das Burgtheater führt.

Auch heute sollte das Team Vorarlberg nach vorne schaffen. Christoph Springer der deutsche Team Vorarlberg Allrounder war dann Mitglied der Fünfer Gruppe. Mit dabei der Tour de France Etappen Sieger aus Irland Daniel Martin (Garmin Sharp), Minnaard (Cofidis), Tratnik (BMC Amplatz) und Bosman (Tirol). Knapp zwei Minuten ließ man die Fahrer gewähren. Mehr war heute nicht drinnen, da die Teams Cannondale, Katusha und Movistar unbedingt den Sprint de luxe fahren wollten. So sollte es auch kommen. Die Ausreißer wurden kurz vor dem Ziel auf den 10 Runden am Ring vor großer Zuschauerkulisse gestellt. Just auf den letzten Kilometer begann es wieder zu regnen – eine wahre Rutschpartie zwischen den Gleisen der Straßenbahnen. Der Sieger des gestrigen Zeitfahrens Vandewalle musste wie auch andere im Zielprint zu Boden.

Der Österreicher Marco Haller aus dem russischen Katusha Team war dann der vielumjubelnde Sprint Sieger vor dem Wiener Burgtheater. Somit doch noch ein österreichischer Etappensieger an der Ö-Tour. Zweiter der Italiener Guarnerieni (Astana), Dritter Kreder (Garmin Sharp). Als bester Team Vorarlberg Fahrer platzierte sich Andreas Hofer auf Rang 18.

In der Gesamtwertung hat sich heute nichts mehr verändert. Der britische Meister Kennaugh vom Team Sky hat den größten Sieg seiner Karriere feiern können. Bester Team Vorarlberg Fahrer in der Gesamtwertung Nicolas Baldo als Gesamt 38.. Im Ziel nach über 1200 Kilometer auch Reinier Honig (69.), Andreas Hofer (78.), Nicolas Winter (84.), Christoph Springer (102.) und Grischa Janorschke (124.).

Österreich Rundfahrt Resümee des Teams Vorarlberg!

Man darf nicht unzufrieden sein – alles versucht, viel TV Zeit für die Sponsoren – und mehr als nur dabei gewesen!

Bereits im Vorfeld der größten Landesrundfahrt Österreichs, waren die Vorgaben nicht zu hoch gesteckt. Die junge Mannschaft hat bereits auf der ersten Etappe Patrick Jäger aufgrund eines nicht auskurierten Virus verloren, wie auch Sprinter Fabian Schnaidt auf der Glockner Etappe. Sein siebenter Rang sollte nur ein Vorgeschmack sein auf mehr in Wien – aber soweit sollte er nicht kommen. Immerhin hat er in dieser Saison schon fünf Rennen gewonnen.

Hervorheben darf man den unbändigen Willen der Teamfahrer. Fast auf jeder Etappe waren Andreas Hofer, Nicolas Baldo, Christoph Springer und Co. in den Spitzengruppen vertreten. Auch wenn es nicht mit einer Ankunft ganz vorne gereicht hat, haben sie alles probiert.

Kritisch darf man durchaus die Ausbeute fast aller österreichischen Teams hinterfragen. Ausgenommen dem Welser Team rund um Patrick Konrad, dem Ex Team Vorarlberg Fahrer, haben auch die anderen fünf österreichischen Teams kaum was abbekommen. Zu groß war die Übermacht der zehn World Tour Teams, zu schwer war die Streckenwahl der diesjährigen Tour de Autriche. Gerade vier AUT Fahrer sind unter den ersten 50 zu finden. So wenige Talente gibt es aber nicht – zahlreiche internationale Erfolge konnten sie heuer schon einfahren.

Diese acht schweren Renntage mit zum Teil schwierigen Witterungsverhältnissen werden sich mit Garantie positiv auf das Leistungsvermögen der Team Vorarlberg Fahrer auswirken. Es stehen noch zahlreiche Aufgaben bevor.

In der kommenden Woche geht es direkt weiter zur Internationalen Czech Tour der UCI Kategorie 2.2!

Informationen und Ergebnisse unter www.oesterreich-rundfahrt.at

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