Der MotoGP-Sieger Aleix Espargaró, der Anfang des Jahres als Botschafter zum WorldTeam Lidl-Trek stieß, stellt sich einer neuen Herausforderung. Er wird in Österreich sein erstes Profi-Radrennen bestreiten. Am 9. Juli startet Aleix als Teil von Lidl-Trek Future Racing, dem Entwicklungsteam des Teams, und Fahrern der WorldTour-Mannschaft bei der Tour of Austria. Er wird damit auch Teamkollege von Tour de France-Etappensieger Patrick Konrad, große Hoffnung auf einen rot-weiß-roten Gesamtsieg.
Seit Dezember 2024 ist Aleix Teil der Lidl-Trek-Familie. Er hat an Trainingslagern mit dem Team teilgenommen und vom Coaching der Performance-Mitarbeiter von Lidl-Trek profitiert. Der gebürtige Katalane ist bereit für den nächsten Schritt auf seiner sportlichen Karriere und will sich beim anspruchsvollen Etappenrennen in Österreich beweisen.
„Ich bin sehr glücklich darüber, wie dieses Jahr verlaufen ist. Es hat mein Leben und alles, was ich bisher getan habe, komplett verändert“, sagte Espargaró. „Es ist fantastisch, Teil eines so großen Teams wie Lidl-Trek zu sein. Ich habe mich als Radsportler enorm weiterentwickelt und in diesen sechs Monaten viel gelernt. Ich fühle mich gut und kann es kaum erwarten, Rennen zu fahren und meine Beine gegen einige der besten Radsportler der Welt zu testen. Ich werde ein starkes Team um mich haben, das mir die Grundlagen beibringt.“
„Es wird auch cool, denn in der Woche vor dem Rennen in Österreich starte ich mit einer Wildcard in der MotoGP in Holland. Die Tour of Austria wird eine schöne Herausforderung, aber ich habe keine Erwartungen an mein Radsportdebüt. Ich werde versuchen, so viel wie möglich zu lernen, meinen Teamkollegen zu helfen und vor allem das Leiden zu genießen!“
Tour-Favoriten der rot-weiß-roten Continental-Teams
In etwas mehr als einer Woche beginnt mit der 74. Tour of Austria das größte Radsportevent des Landes. 20 Teams mit je sieben Fahrern – darunter gleich sieben WorldTour-Teams – werden in Steyr an den Start gehen. Die fünf heimischen Continental-Teams gehen mit unterschiedlichen Zielsetzungen in die Tour.
„Die Tour of Austria ist die schönste Sightseeing-Tour Österreichs“, betont Tour Direktor Thomas Pupp. Für die Schönheiten des Landes werden die Profis der heimischen Conti-Teams eher weniger Beachtung finden. Denn mit einem der stärksten Starterfelder der letzten Jahre und einer extrem anspruchsvollen Streckenführung wird die Rundfahrt alles von den Fahrern abverlangen. Neben den rot-weiß-roten Legionären Patrick Konrad und Felix Großschartner, die aufs Gesamtklassement fahren wollen, steht mit Riccardo Zoidl der einzige noch aktive heimische Rundfahrtssieger am Start. Dass die Formkurve des Kapitäns von Hrinkow Advarics steil nach oben zeigt, bewies er mit seinem kürzlich gewonnenen dritten Bergmeistertitel. „Mein Ziel sind die Top-5 der Gesamtwertung. Das ist ein ambitioniertes Ziel, aber als ehemaliger Sieger der Österreich Rundfahrt darf ich mir das zutrauen. Sollte der Rennverlauf passen, könnte ich mir auch gut vorstellen das Berg Trikot ins Visier zu nehmen“, verlautbart Ricci, der Tour-Sieger von 2013.
Ebenso das Gesamtklassement hat der Niederösterreicher Hermann Pernsteiner im Visier, der seine Mountainbike-Karriere für die Tour of Austria unterbricht. Der ehemalige WorldTour-Profi glänzte schon beim Giro d’Italia und der Vuelta Espagna und wurde 2018 Gesamtzweiter bei der Heimrundfahrt. Pernsteiner gibt ein Gastspiel beim neuen Continental-Team ARBÖ Kärnten Sport Feld am See. „Mein Ziel ist definitiv das Gesamtklassement, aber das Kühtai-Eldorado am vorletzten Tag könnte mir gut liegen. Natürlich wird es mit unserer jungen Mannschaft schwer gegen die starken und großen Teams. Aber wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, sagt Pernsteiner, der erst kürzlich das MTB-Etappenrennen Alpentour Trophy gewann und kurz davor ein dreiwöchiges Höhentrainingslager am Kühtai beendete.
Drei Teams kämpfen um Etappenergebnisse
Er ist einer der Jungstars der Alpenrepublik und könnte 2026 den Sprung in die WorldTour schaffen: Marco Schrettl, der heuer mit dem Orlen Nations Grand Prix in Polen und der 18. Città di S.Vendemiano zwei prestigeträchtige Rennen gewann. Mit seinen 21 Jahren will sich der Kapitän des Tirol KTM Cycling Teams auf der internationalen Bühne gut präsentieren: „Das Gesamtklassement macht für unser reines U23-Team wenig Sinn. Wir betrachten die Rundfahrt als Event mit fünf Rennen. Unseren vollen Fokus und unsere ganze Energie wollen wir dabei in eine Etappe stecken.“
Diesen Etappenerfolg soll auch der 24-jährige Tiroler Emanuel Zangerle für das Team Vorarlberg einfahren. „Emanuel hat nach einem kontinuierlichen Formaufbau speziell in den letzten Wochen gezeigt, dass er mit den stärksten Fahrern lange Zeit mitfahren kann. Sein Ziel ist es eine aktive Tour of Austria zu bestreiten. Vielleicht schafft er es einmal in eine Gruppe ins Ziel – dann könnte er seine Sprintstärke ausspielen. Die Basis für den nächsten Leistungsschritt ist bei ihm auf alle Fälle gegeben. Dass er ein Vollblutrennfahrer ist, hat der smarte Tiroler schon öfters bewiesen. Und für Etappen oder das Gesamtklassement könnte auch Bergspezialist Daniel Geismayr je nach Verlauf eine Rolle spielen“, erläutert Teamchef Thomas Kofler. Und einer der stärksten Kletterer Österreichs zählt auch zu den großen Hoffnungsträgern: Philipp Hofbauer vom Team WSA KTM Graz. „Mit seinen 22 Jahren ist Philipp noch jung. Er hat aber heuer schon tolle Ergebnisse geholt, wurde bei der Oberösterreich Rundfahrt Gesamtfünfter. Ich traue ihm Top-Ergebnisse auf Etappen zu“, sagt sein Teamchef Christoph Resl.
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