Nachdem BORA – hansgrohe die Fluchtgruppe des Tages dominierte, klettert Rafał Majka am La Camperona auf einen starken zweiten Platz.

Eine Spitzengruppe mit mehr als 30 Fahrern machte sich gleich nach dem Start auf den Weg. Rafal Majka, Jay McCarthy und Road Captain Marcus Burghardt repräsentierten die Farben der BORA – hansgrohe Equipe in der Fluchtgruppe des Tages, die einen maximalen Vorsprung von acht Minuten herausfahren konnte. Jay McCarthy und Marcus Burghardt leisteten hervorragende Arbeit, um Rafal Majka am Schlussanstieg in Position zu bringen. Leider wurde er auf den letzten Metern überholt und querte die Ziellinie am La Camperona auf einem beeindruckenden zweiten Platz, Teamkollege Emanuel Buchmann verlor im Gesamtklassement einige Sekunden.
Die Etappe
Heute stand die erste von drei aufeinanderfolgenden Bergankünften bei der diesjährigen Vuelta a España am Programm. Ab nun gehörte die Spanien-Rundfahrt ganz den kletterambitionierten Fahrern. Von Candas, in der Provinz Asturien, ging die 13. Etappe hinauf nach La Camperona, ein im Durchschnitt 7% steiler und 8.3km langer Anstieg in der Provinz León. Doch bevor die Fahrer den Schlussanstieg erklimmen konnten, hatten sie noch den 1. Kategorie Berg, Puerto de Tarna, mit 5.8% Steigung auf 13km Länge vor sich.
Die Team Taktik
Die deutsche WorldTour Mannschaft hatte heute zwei Asse im Ärmel, Emanuel Buchmann und Rafal Majka. Plan war es, Emu im Gesamtklassement weiter nach vorne zu bringen und, wenn möglich, mit Rafal Majka auf Etappensieg zu gehen. Das gesamte Team unterstützte beide Kletterasse, um diese im letzten Anstieg in eine gute Position zu bringen.
Das Rennen
Nach nur wenigen Kilometer attackierte eine große Gruppe mit 32 Fahrern, von BORA – hansgrohe waren Rafal Majka, Jay McCarthy und Marcus Burghardt in dieser Spitzengruppe des Tages vertreten. Die Fluchtgruppe arbeitete gut zusammen und schnell wuchs der Vorsprung auf maximal acht Minuten an. Auch am zweiten Anstieg des Tages, den Puerto de Tarna, 79km vor dem Ziel, war die Gruppe sieben Minuten vor dem Träger des „Roten Trikots“, der sich im Peloton aushielt. BORA – hansgrohe zeigte sich immer wieder an der Spitze und kontrollierte das Tempo, um für ihren Kapitän Rafal Majka das Tempo hochzuhalten. Die Fluchtgruppe des Tages rollte dem Schlussanstieg entgegen, mit BORA – hansgrohe Fahrer Jay McCarthy an der Spitze der Gruppe. Dieser arbeitete unermüdlich bis 5km vor dem Ziel. Danach übernahm der BORA – hansgrohe Road Captain Marcus Burghardt die Führung und hielt Rafal aus allen Schwierigkeiten raus. Die beiden BORA – hansgrohe Fahrer fuhren ein äußerst starkes Rennen und brachten Rafal in eine gute Ausgangslage für die letzten Km. Am Anstieg hinauf nach La Camperona setzte Rafal Majka immer wieder starke Akzente und fuhr in den ersten Positionen. Doch auf den letzten Metern attackierte O. Rodríguez und schnappte sich den Sieg vor BORA – hansgrohe Fahrer Rafal Majka, der die Etappe auf Platz 2 beendete.
Ergebnis
01 O. Rodríguez 4h17’05”
02 R. Majka +0:19
03 D. Teuns +0:30
Reaktionen im Ziel
„Meine Form war heute richtig gut, ich fühlte mich stark und das Team hat einen ausgezeichneten Job erledigt, und mir geholfen. Ich bin stolz auf das. Ich habe alles gegeben hinauf nach La Camperona aber es war nicht genug, um zu gewinnen. Ich bin enttäuscht, denn wir haben alles getan und hatten einen guten Plan“. – Rafal Majka

„Wir hatten einen guten Start in diese Etappe, mit drei BORA – hansgrohe Fahrern in der Gruppe des Tages. Ich fühlte mich eigentlich gut aber im finalen Anstieg konnte ich nicht das Tempo fahren, welches ich eigentlich vorhatte. Ich habe einige Sekunden im Gesamtklassement verloren, es ist schade, denn ich wollte wirklich in der ersten Gruppe mitgehen. Morgen ist ein neuer Tag und wir haben noch einige Bergankünfte vor uns.“ – Emanuel Buchmann

„Es war eine gute Etappe für BORA – hansgrohe und ein zweiter Platz, wieder ein Podium in dieser Vuelta. Ich denke, es war beeindruckend, wir hatten drei Fahrer in der großen Fluchtgruppe. Rafal war in dieser Gruppe und unser Ziel war ein Etappensieg. Fast hat es geklappt aber ein anderer Fahrer war stärker. Das ist Radsport, aber wir haben eine gute Performance gezeigt. Emu war im Feld und hat in diesem steilen Anstieg einige Sekunden verloren. Das ist nicht so schlimm, wir sind immer noch auf Tuchfühlung mit den Klassementfahrern und es liegen noch einige schwere Etappen vor uns. Wir haben ein starkes Team und eine starken Willen.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe