Pascal Ackermann sprintet auf einen starken vierten Platz und übernimmt wieder die Sprintwertung der Polen Rundfahrt.


Die fünfte Etappe der Polen Rundfahrt sah eine siebenköpfige Spitzengruppe, die sich bis zu den ersten Bergwertungen des Tages hielt. Als das Rennen auf die Schlussrunden rund um Bielsko – Biala kam, formierte sich der BORA – hansgrohe Zug rund um Pascal Ackermann. Dieser sprintet in einem packenden Finale, umgeben von Klassementfahrern, auf einen starken vierten Platz und holte sich dadurch das Sprinttrikot wieder zurück.
Die Etappe
Die heutige 152km lange Etappe wurde an der berühmte Salzmine „Wieliczka”, welche auch zu den UNESCO Weltkulturerbe gehört, gestartet. Die erste Rennhälfte verlief weitausgehend flach, in der zweiten Hälfte warteten drei Bergetappen und zwei Sprintwertungen. Das Profil verwies auf eine typische Klassiker-Etappe, war aber sicherlich ein wichtiger Tag für die Gesamtwertung.
Die Team Taktik
Die BORA – hansgrohe Mannschaft entschied aufgrund des heutigen Etappenprofils, dass einer Klassiker Etappe gleichkam, im Finale alle Karten auf ihren Sprinter Pascal Ackermann zu setzen. Hauptziel heute lag darin, das Sprinttrikot wieder auf Pascal’s Schultern zu sehen.
Das Rennen
Es dauerte mehr als eine Rennstunde, bis sich eine Gruppe von sieben Fahrern absetzen konnte. Im Hauptfeld übernahm Team Sky die Kontrolle und bestimmte das Tempo, so dass kurz vor den ersten Wertungen des Tages die Gruppe wieder gestellt wurde. Drei weitere Ausreißer mussten sich in den schnellen Schlussrunden geschlagen geben, somit rollte das Feld geschlossen dem Ziel entgegen.
Dreimal galt es die 7,2km lange Runde zu bewältigen, ehe der Sieger der 5. Etappe feststand. BORA – hansgrohe begann zwei Runden vor Ziel, sich rund um ihren Sprinter Pascal Ackermann aufzubauen. Im Finale sah sich der Deutsche Meister umgeben von vielen Klassementfahrern, doch er ging selbstbewusst mit und sprintete auf den vierten Platz. Den zweiten Sieg in Folge feierte Kwiatkowski vor D. Teuns. BORA – hansgrohe Sprinter Pascal holte sich mit dieser starken Platzierung auch wieder sein Sprinttrikot zurück, während Teamkollege Emanuel Buchmann weiter Neunter im Gesamtklassement ist.
Ergebnis
01 M. Kwiatkowski 3:39:14
02 D. Teuns +0:00
03 E. Battaglin +0:00
04 P. Ackermann +0:00

Reaktionen im Ziel
„Wir sahen uns das Etappenprofil an und entschieden, dass es eine Etappe für mich sein könnte, daher versuchte ich es. Ich fühlte mich gut aber am Ende war es mir nicht mehr möglich, um den Sieg zu fahren. Ich konnte mir aber das Sprinttrikot wieder zurückholen, worüber ich sehr glücklich bin.“ – Pascal Ackermann
„Das Rennen war von Anfang an von Attacken geprägt. Die Bergwertungen waren nicht so schwer und die letzten Runden waren mit einer leicht ansteigenden Zielgerade zugeschnitten für Klassiker-Fahrer. Da sich Pascal gut gefühlt hat, wollten wir mit ihm auf Ergebnis fahren. Das Team hat in der Vorbereitung alles richtig gemacht und auch Pascal ist richtig stark gefahren, doch auf den letzten Metern ist ihm leider die Kraft ausgegangen, das kann passieren. Nichtsdestotrotz hat er sich das Sprinttrikot wieder zurückgeholt und dieses wollen wir natürlich nun nicht mehr hergeben.“ – Steffen Radochla, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto