Patrick Konrad wird Neunter auf einer schweren letzten Etappe der Deutschland Tour. 

Als der BORA – hansgrohe Zug das Tempo forcierte, wurde das Duo an der Spitze des Rennens gestellt. Trotz seines schweren Sturzes zeigte Patrick Konrad Kampfgeist und war in den beiden Schlussrunden immer auf der Höhe des Geschehens. Nach einer schweren letzten Etappe querte der Österreicher als Neunter die Ziellinie.
Die Etappe
Die Deutschland Tour ging heute in Stuttgart zu Ende. Doch bevor das Feld auf die Zielgerade bog, warteten mehr als 205km, mit drei Bergwertungen auf die Fahrer. Zwei unmittelbar nach dem Start, eine kurz vor dem Ziel. Bei Kilometer 45 und 186 gab es noch je eine Sprintwertung, bevor man in Stuttgart in die Schlussrunden ging.
Die Team Taktik
Trotz seines schweren Sturzes ging Patrick Konrad heute an den Start und wollte ein gutes Etappenergebnis erzielen. Die Mannschaft stellte sich in seine Dienste, wollte aber mit Pascal versuchen ein gutes Resultat einzufahren.
Das Rennen
Nach nur wenigen Rennkilometern setzte sich zuerst ein Trio vom Feld ab. Wenig später verringerte sich die Fluchtgruppe des Tages auf zwei Fahrer mit einem Vorsprung von sechs Minuten gegenüber dem Hauptfeld in dem BORA – hansgrohe vertreten war. Das Peloton gewährte den Ausreißern zunächst etwas Vorsprung, begann aber nach der einiger Zeit mit einer Tempoverschärfung, um die Gruppe zu stellen. 20km vor dem Ziel musste sich die beiden Fahrer an der Spitze geschlagen geben. Der BORA – hansgrohe Zug leistete eine tolle Teamarbeit und positionierte ihre beiden Leader immer in eine gute Position. Am letzten Anstieg nahm Pascal Ackermann an Tempo raus, Teamkollege Patrick Konrad war jedoch immer auf der Höhe des Geschehens. Im Finale war es aber N. Politt, der sich den Tagessieg vor M. Mohoric sicherte. Patrick Konrad querte nach einer starken Leistung und trotz Blessuren vom gestrigen Sturz als Neunter die Ziellinie.
Ergebnis
01 N. Politt 4:49:20
02 M. Mohoric +0:00
03 D. Caruso +0:00
09 P. Konrad +0:00
Reaktionen im Ziel
„Es war heute ein wirklich schweres Rennen. Die Berge hatten es in sich aber ich denke, wir haben als Team heute aber auch die gesamte Woche gut zusammengearbeitet. Patrick war heute wirklich stark, wenn man bedenkt, dass er gestern doch einige Blessuren erlitten hat, ist der neunte Platz sehr gut. Schade, dass es diese Woche zu keinem Sieg gereicht hat, aber es hat so Spaß gemacht im Deutschen Meister Trikot zu Hause zu fahren.“ – Pascal Ackermann
„Für uns war heute das einzige Ziel den langersehnten Etappensieg zu holen. Egal ob mit Pete aus einer Ausreißergruppe oder mit Pascal und Patrick im Finale. Leider haben wir die Spitze verpasst und mussten danach viel investieren, um das gefährliche Führungsduo wieder zu stellen. Unglaublich was Christoph und Pete dann geleistet haben. Im Finale haben sich dann leider bei beiden unserer Leader die Sturzfolgen bemerkbar gemacht. Ich trau mir zu sagen, dass ohne die schweren Sprintstürze der letzten Woche sowohl Pascal als auch Patrick um den Sieg hätten kämpfen können. Es wollte eben einfach nicht sein. Aber ich bin stolz auf unser Team, die Jungs haben während der gesamten Rundfahrt unglaublichen attraktiven und spannenden Radsport gezeigt und mit Hilfe des tollen Publikums auch richtig Freude an der Arbeit gehabt. Kompliment an die Organisatoren der Rundfahrt, die Zuschauermassen am Straßenrand haben gezeigt, dass Deutschland noch immer eine Radsportnation ist und, dass sowohl bei der Streckenwahl als auch im PR Bereich toll gearbeitet wurde. Danke Deutschland Tour für vier geile Arbeitstage!“ – Christian Pömer, sporlicher Leiter
© BORA – hansgrohe