Peter Sagan krönt perfekte BORA – hansgrohe Teamleistung mit einem Sieg in Colmar auf der 5. Etappe der TdF

Colmar, Wednesday, July 10th 2019 – Peter Sagan (Bora – Hansgrohe) claimed his 12th Tour de France stage win and mimicked The Incredible Hulk like on his first victory in 2012. In a sprint deprived of the pure sprinters after a few climbs in the Alsace region, the Slovakian beat Wout van Aert (Jumbo – Visma) and Matteo Trentin (Mitchelton – Scott) in Colmar. Julian Alaphilippe (Deceuninck – Quick-Step) retained the yellow jersey.
Thanks to Peter Sagan’s flair, since last season Bora – Hansgrohe have gone from not even knowing what it felt like to get their hands on the green jersey to being the 4th team with the most days in green (23), only behind much older outfits: Lotto–Soudal (66), Deceuninck–Quick-Step (43) and Jumbo–Visma (39).
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Peter Sagan’s 12th triumph makes him the most prolific stage winner in the peloton of the 2019 edition, inching ahead of André Greipel, the only other rider who started the Tour with 11 stage wins under his belt.
15
Although still far behind Eddy Merckx (34) and even Mark Cavendish (30), his 12th Tour stage win makes Peter Sagan the 15th most successful stage hunter in the history of the Grande Boucle, tied with six giants of cycling: Gino Bartali, Mario Cipollini, Miguel Indurain, Robbie McEwen, Louis Trousselier and Erik Zabel.
44
Peter Sagan has now finished 44 times in the top 3 of Tour stages, with 22 second places (50%) and 10 third places to go along with his 12 victories

Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 4:02:33
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma
3 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
4 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
5 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
6 Julien Simon (Fra) Cofidis Solutions Credits
7 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb
8 Nils Politt (Ger) Katusha-Alpecin
9 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
10 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep
11 Xandro Meurisse (Bel) Wanty-Gobert
12 Edvald Boasson Hagen (Nor) Dimension Data
GC:
1 Julian Alaphilippe (Fra) Deceuninck-QuickStep 18:44:12
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma 0:00:14
3 Steven Kruijswijk (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:25
4 George Bennett (NZl) Team Jumbo-Visma
5 Michael Matthews (Aus) Team Sunweb 0:00:40
6 Egan Bernal (Col) Team Ineos
7 Geraint Thomas (GBr) Team Ineos 0:00:45
8 Enric Mas (Spa) Deceuninck-QuickStep 0:00:46
9 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe 0:00:50
10 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team 0:00:51
11 Michael Woods (Can) EF Education First
12 Wilco Kelderman (Ned) Team Sunweb
13 Thibaut Pinot (Fra) Groupama-FDJ 0:00:52
14 Rigoberto Uran (Col) EF Education First 0:00:53
15 Tejay Van Garderen (USA) EF Education First
16 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida 0:00:56
@ASO
Photo by Herbert Moos
Foto: Herbert Moos

Eine durchaus anspruchsvolle Etappe in den Vogesen wartete heute auf das Fahrerfeld der Tour de France. Von Saint-Dié-Des-Vosges führte die Strecke über vier Bergwertungen (jeweils zwei der dritten und zweiten Kategorie) und 175,5 Kilometer nach Colmar, nah an die Grenze zu Deutschland. Das Terrain ließ ein offenes Rennen erwarten, in dem durchaus damit zu rechnen war, dass heute auch eine Fluchtgruppe eine Chance auf den Sieg haben könnte. Entsprechend aggressiv wurde die Anfangsphase gefahren. Attacke folgte auf Attacke, und im Gegensatz zu den letzten Tagen, dauerte es mehr als 25 km bis sich eine 4-Mann-Gruppe an der Spitze des Rennens gefunden hatte. Doch BORA – hansgrohe reagierte sofort, um den Ausreißern gar nicht erst die Möglichkeit auf einen großen Vorsprung zu geben. Lukas Pöstlberger und Marcus Burghardt führten das Feld an, während der Abstand zwischen Spitzengruppe und Peloton um zwei Minuten pendelte. Beim Zwischensprint des Tages holte Peter Sagan Rang zwei aus dem Feld, nur geschlagen von E. Viviani. Auch danach blieb die Rennsituation unverändert, und BORA – hansgrohe bestimmte das Tempo hinter der Spitzengruppe. Rund 40 km vor dem Ziel wurde das Finale auf den letzten beiden Anstiegen eingeläutet. Während an der Spitze ein Fahrer sein Glück alleine versuchte, erhöhte Lukas Pöstlberger das Tempo im Feld weiter, und viele Fahrer fielen nun zurück. Der letzte Ausreißer wurde etwa 22 km vor dem Ende gestellt. In dieser Phase war es das Team Sunweb, das weiter das Tempo für M. Matthews hochhielt. Dadurch gab es auch keine Möglichkeit mehr für einen Angriff, und ein klein gewordenes erstes Feld begab sich auf die rasante Abfahrt Richtung Colmar. Auch auf den letzten, flachen 10 km bereiteten sowohl BORA – hansgrohe als auch Sunweb für ihre Sprinter das Terrain. Eine letzte Attacke von Rui Costa blieb erfolglos, und Gregor Mühlberger sowie Max Schachmann starteten das BORA – hansgrohe Lead-out für Peter Sagan. Sagan hatte heute auf der Zielgeraden die meisten Kraftreserven und das perfekte Timing, und feierte am Ende einen souveränen Tagessieg. Damit baute der Slowake natürlich auch seine Führung im Kampf um Grün weiter aus.
Reaktionen im Ziel
„Wie ich schon die ersten Tage gesagt habe, man muss geduldig sein, dann kommt der Erfolg. Für einen Sieg bei der Tour braucht man eine starke Form, gute Taktik und das nötige Glück. Es ist wirklich nicht einfach. Ein besonderer Dank gilt heute meinem Team, denn wir mussten sehr, sehr viel investieren für diesen Sieg. Alle haben für mich gearbeitet, am Beginn, über die Berge und im Finale. Dieser Sieg ist das Ergebnis eines unglaublichen Teamworks.“ – Peter Sagan

„Wir haben es jeden Tag versucht, hatten aber nicht das nötige Glück, besonders am ersten Tag als Peter schon sehr nahe dran war. Wir hatten einen klaren Plan für heute, dieser erforderte aber sehr, sehr viel Einsatz von den Jungs. Wir mussten viel investieren, aber jeder hat einen super Job abgeliefert. Peter ist heute sehr gut über die Berge gekommen, ich denke, er war im Finale frischer als die anderen Sprinter. Am Ende hat er eine unglaubliche Teamleistung mit seinem Sieg perfekt abgeschlossen.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe