Radklassiker Eschborn-Frankfurt U23: Frederik Rodenberg Madsen meldet sich nach langer Verletzungspause perfekt zurück


U23 Ergebnis

Vorjahressieger Niklas Larsen durfte am Ende erneut den Arm zum Jubel in die Luft reißen, dieses Mal aber nicht für sich selber, sondern für seinen Teamkollegen Frederik Rodenberg Madsen. Der 21-jährige Däne feierte beim U23-Rennen von Eschborn-Frankfurt nach langer Verletzungspause seinen bislang größten Karriereerfolg.
Dieser Sieg bedeutet mir nach meiner einjährigen Verletzungspause so viel. Ich bin erst seit drei Monaten wieder voll im Training. Das ist unglaublich“, sagte Sieger Madsen (Team Coloquick), den Knieprobleme lange vom Radsport abhielten. In diesem Jahr führte die Strecke von Eschborn-Frankfurt die Fahrer nach Start in Eschborn über 119 Kilometer auf die Taunusschleife mit den Anstiegen zum Feldberg, in Ruppertshain sowie dem Mammolshainer. Das Finale wurde über drei Zielrunden mit 3,5 Kilometer durch Frankfurt ausgefahren.
Nach dem Feldberg versuchten mehrere Gruppen, sich vom Hauptfeld zu lösen, bekamen aber nie einen großen Vorsprung zugestanden. Nach der letzten Steigung Mammolshain befand sich eine weitere Spitzengruppe in Sichtweite und wurde schließlich im Frankfurter Stadtgebiet wieder eingeholt. Am Ende machte ein reduziertes Feld den Sieg im Sprint unter sich aus. Madsen bewies dabei die schnellsten Beine und verwies nach 2:46:14 Stunden Fahrzeit den Australier Kaden Groves (SEG Racing Academy) und den Briten Jake Steward (Britische Nationalmannschaft) auf die weiteren Plätze. Dominic Bauer (Team Dauner Akkon) erreichte als bester deutscher Fahrer Position sechs.

Der Sieger mit der Nr. 5 am Anstieg nach Mammolshain im Feld
„Das Rennen war sehr hart mit den ganzen Anstiegen und es wurde von Beginn an Vollgas gefahren. Mit den Schlussrunden ist es wie ein Kriterium gewesen. Ich wusste, wenn ich aus allen Schwierigkeiten
verschont werde, kann ich auf meinen Sprint bauen“, sagte Madsen abschließend.

Radteam Herrmann beim U23 Rennen am 1.Mai in Eschborn

Süwag Energie Nachwuchs-Cup: Große Bühne für die Kleinsten
Der Süwag Energie-Cup bot auch den jüngsten Rennradlern die Gelegenheit, sich den Zuschauern im Vorfeld des Radklassikers Eschborn-Frankfurt zu präsentieren.
In den Klassen U17 (35 Kilometer), U15 (28 Kilometer), U13 (21 Kilometer) und U11 (14 Kilometer) wurden die Rennen auf der 3,5 Kilometer langen Zielrunde durch Frankfurt ausgefahren, auf der sich später auch das Rennen der Profis entscheidet. Insgesamt 149 Teilnehmer nahmen an den Rennen des Süwag Nachwuchs-Cups teil. Das Rennen der U17 gewann am Ende Daniel Schrag vom Radteam Aichach 2000 in einer Zeit von 50:17 Minuten. Bei der U15 sicherte sich Christiaan van Rees aus dem Team GRC Jan van Arckel in 36:50 Minuten den Sieg. In der Kategorie U13 gewann Eyk Tyler vom Team WTC de Amstel in 34:13 Minuten und bei den jüngsten Teilnehmern, bei der U11 kürte sich Isabelle Gentzik von RSV FROH Fulda e.V. in 25:47 Minuten zur Siegerin.

Junioren: Oelke sorgt für deutschen Sieg
Nach einem selektiven Rennen sorgte Tim Oelke vom Stevens Juniorenteam Thüringen für einen deutschen Erfolg bei der Juniorenausgabe von Eschborn-Frankfurt.
Für die 143 Fahrer aus dem U19-Programm stand in diesem Jahr eine Strecke über 84,5 Kilometer an. Als Schwierigkeit galt es nach Start in Eschborn unterwegs die Anstiege zum Feldberg und in Ruppertshain zu überwinden. Das Finale wurde über drei Zielrunden mit je 3,5 Kilometer durch Frankfurt ausgefahren.
Die entscheidende Selektion fiel bei der Überquerung des Feldbergs nach gut 30 Kilometern. Im Anschluss bildeten rund 40 Fahrer die Spitzengruppe, aus der es immer wieder einzelne Attacken gab. Am Ende blieb die Gruppe aber größtenteils bis zum Ziel zusammen. Im Schlusssprint sicherte sich dann Oelke den Sieg nach 2:01:32 Stunden Fahrzeit vor Maurice Ballerstedt vom SC Berlin Radsport 2019 und Fabio Christen vom Nationalteam der Schweiz.
„Ich bin gut über die Berge gekommen und ich weiß, dass ich nach einem harten Rennen einigermaßen gut sprinten kann. Ich wusste im Finale aber nicht, ob es reichen wird. Als ich allerdings gemerkt habe, dass ich vorne bin, habe ich bei dieser Kulisse noch einmal einen Adrenalinschub bekommen. Es ist unglaublich, hier die Arme hochreißen zu dürfen“, sagte Sieger Oelke im Ziel.
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Fotos: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com