In Bürstadt wurde Radsport vom Feinsten geboten


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Als pünktlich um 14 Uhr in Bürstadt ein riesiges Gewitter mit Sturmböen niederprasselte, sah man erstmals bei Algis Oleknavicius so etwas wie Sorgenfalten. Sollte das ganze Bemühen, ein tolles Radevent in Bürstadt präsentieren zu können, etwa Umsonst gewesen sein? Nein, war es nicht, denn der Himmel zeigte sich gnädig und als um 16 Uhr John Degenkolb die kleinsten Radsportler auf die Dege-Bambini-Laufradrennen schickte, war die Rennstrecke fast schon wieder abgetrocknet. Zwei Jahre war der jüngste Starter alt und super, mit welchem Eifer die Kids mitmachten. Kurz danach starteten die elf bis 14-jährigen zum Fette-Reifen-Rennen, dass auch von John Degenkolb promoted wurde.

Insgesamt hatten sie drei Runden zu absolvieren und es entwickelten sich harte Positionskämpfe. Den Auftakt in das Renngeschehen machten die Jugendlichen U 17 und die Junioren der U 19 – Klasse, die immerhin 33 Runden zu absolvieren hatten. Auf dem 610 Meter langen Rundkurs mitten durch die Bürstädter City zeigten die jungen Radsportler ein engagiertes Rennen. Nachdem auch die Jedermänner und kurz darauf die Promirunde mit Bensheimer Beteiligung des Teams Bensheim der Tour der Hoffnung und der Radcracks Luc Dieteren und Henning Jaecks über die Bühne gegangen waren, warteten die mehreren tausend Zuschauern gespannt auf den Start der Radprofis um die Tour de France – Starter Andre Greipel und John Degenkolb.

Schon beim Einschreiben auf der Bühne machte sich Bewunderung bei den Zuschauern breit, denn auf dem Rundkurs mussten die Radsportler 111 Runden a`610 Meter absolvieren. Mit dabei auch die Bensheimer Jan Dieteren, Benedikt und Bastian Becker, die sich in Bürstadt zeigen wollten. Kurz vor Rennbeginn begann es leicht zu regnen, doch davon ließen sich die Starter nicht beeindrucken. Das Rennen entwickelte sich flott, die Rundenzeiten um die 50 Sekunden waren unglaublich. Schnell hatte die Gruppe um die Tour de France – Fahrer sich eine Runde Vorsprung herausgearbeitet. Auch der Bensheimer Jan Dieteren konnte diesem Tempo folgen, ganz zur Freude der Zuschauer. Immer wieder gab es Ausreisversuche bei denen sich insbesondere Nikias Arndt in Szene setzen konnte. Zum Schluss nahm die Jury zehn Runden vor Schluss die überrundeten Fahrer aus dem Rennen und so konnten sich John Degenkolb wieder herankämpfen. Im Schlussspurt ließ er dieses Mal Andre Greipel keine Chance und Rik Zabel erkämpfte sich den dritten Rang. Toller Rennsport wurde in Bürstadt geboten, die Radprofis schonten sich nicht, obwohl einige von ihnen morgen früh die Reise nach Spanien antreten müssen. Die Vuelta ruft, dass nächste radsportliche Großereignis. Bürstadt war auf jeden Fall ein toller Gastgeber und die Sportler waren voll des Lobes über den schnellen Parcours. (pfl)

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