Sam Bennett sprintet auf den 2. Platz bei der RideLondon Classic trotz Sturzpech für BORA auf der Zielgeraden

1 Elia Viviani (Ita) Deceuninck-QuickStep 3:46:15
2 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe
3 Michael Mørkøv (Den) Deceuninck-QuickStep
4 Jasper Stuyven (Bel) Trek-Segafredo
5 Amund Grøndahl Jansen (Nor) Team Jumbo-Visma
6 Giacomo Nizzolo (Ita) Dimension Data
7 Alexander Kristoff (Nor) UAE Team Emirates
8 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale
9 Jasper De Buyst (Bel) Lotto Soudal
10 Ethan Hayter (GBr) Great Britain
11 Moreno Hofland (Ned) EF Education First
12 Daryl Impey (RSA) Mitchelton-Scott
13 Matt Walls (GBr) Great Britain
14 Jonas Koch (Ger) CCC Team
15 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
16 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos

Die achte Ausgabe des RideLondon-Surrey Classic, führte im Vergleich zum Vorjahr über eine leicht veränderte Strecke. Das Peloton begann das insgesamt 169 km lange Rennen im Bushy Park in der Nähe des Hampton Court Palace im Südwesten Londons, bevor es weiter in Richtung Surrey ging. Nach 50 gefahrenen Kilometern wurden dann fünf Runden über den berühmten Box Hill, einem 3,2 km langen und durchschnittlich vier Prozent steilen Anstieg, bewältigt. Danach ging es über Wimbledon ins Zentrum von London, wo am Ende des Rennens die Fahrer den Buckingham Palace passierten, bevor sie den finalen Sprint entlang The Mall bis zur Ziellinie antraten. Nach einigen erfolglosen Versuchen setzte sich schließlich ein Trio vom Feld ab, aber das Peloton, angeführt von BORA – hansgrohe und Deceuninck – Quickstep, hielt die Ausreißer an der kurzen Leine, und der Abstand zur Spitze wuchs auf nie mehr als maximal 3:30 Minuten an. Im letzten Anstieg zum Box Hill verschärfte BORA – hansgrohe das Tempo, während an der Spitze ein Fahrer zurückfiel. Auf den letzten 13 km wurde auch der verbleibende Ausreißer gestellt. Das Team aus Raubling setzte sich nun an die Spitze des Feldes, um den irischen Meister Sam Bennett in eine ideale Ausgangslage für den zu erwarteten Massensprint zu bringen. Allerdings kam es etwa 1,5 km vor dem Ziel zu einem Sturz in den auch Jempy Drucker verwickelt war. Sam wurde durch den Sturz leider etwas behindert und verlor seine Position. Am Ende gelang es ihm trotzdem in einem packenden Finale hinter E. Viviani auf einen starken zweiten Platz zu sprinten.
Reaktionen im Ziel
„Wir hatten natürlich etwas Pech mit dem Sturz, aber der Zustand der Strecke was nicht immer gut. Wir waren alle etwas eingeengt und es war gefährlich, denn man konnte die Unebenheiten auf der Straße nicht sehen. Es war ein ziemlich schlimmer Sturz aber zum Glück sind alle okay. Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen, besonders weil es das erste Mal ist, dass ich im Trikot des irischen Meisters fahren konnte. Wir haben alles versucht, aber am Ende hatten wir leider nur ein bisschen Pech.“ – Sam Bennett

„Das Rennen ist so verlaufen, wie wir es uns vorgestellt hatten. Wir haben so gearbeitet, dass die Spitzengruppe keinen zu großen Vorsprung bekommt, und Juraj hat die Ausreißer auf etwa 3 Minuten gehalten. Dann im Finale haben wir uns voll auf Sam konzentriert und das hat auch gut funktioniert. Bis 1,5 km vor dem Ziel war die Teamarbeit perfekt, aber dann kam es zu einem Sturz im Feld und wir sind dadurch natürlich etwas aus der Balance geraten. Sam war dann auf sich alleine gestellt und hat viel Kraft investieren müssen, um sich in die richtige Position auf der Zielgerade zu bringen. Trotzdem hat er noch einen sehr guten 2. Platz erreicht und wir können damit auch zufrieden sein.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe
Fotos: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com