Schneefall lässt den Start der 4. Etappe der Katalonien Rundfahrt verlegen

Aufgrund von Schnee wurde der Startort der 4.Etappe gewechselt, was eine kürzere Etappe aber einen längeren Transfer für das Feld bedeutete. Am Ende des Tages sprintete Rafal Majka in einem Massensprint auf den 18. Platz.

Der heutige Startort, der Katalonien Rundfahrt musste aufgrund von Schneefall verlegt werden. Geplant war, dass man in Llivia losfährt, das Schneetreiben und 1 Grad Celsius machten dies aber unmöglich. Die Organisation entschied, den Startort 60 Kilometer weiter südlich nach Monteferrer zu verlegen. Um 12:30 fuhr das gesamte Rennen im Konvoi Richtung neuen Startort.

Als man am neuen Startort ankam, stiegen die Fahrer unmittelbar auf ihre Räder und der neutrale Start ging schon über die Bühne. Auf dem leicht abschüssigen Gelände nahm das Peloton schnell an Tempo auf.

Nach circa dreißig gefahrenen Kilometern bildete sich eine 5-köpfige Spitzengruppe. Auf der nur mehr 136km langen Etappe stellte die Gruppe schnell einen Vorsprung von 2:20 zum Feld her. Im Hauptfeld war es Lotto- Soudal, welche die Nachführarbeit übernahm.
Als noch 90 Kilometer zu fahren waren, sank der Vorsprung der Spitzengruppe immer mehr. BORA – hansgrohe war im Hauptfeld um Kraft für das anstehende Finale zu sparen.
Bei noch 25 verbleibenden Kilometern zum Ziel, ging das Rennen erst richtig los, das Peloton verschärfte das Tempo um die Spitze einzuholen. Am letzten Anstieg des Tages fuhr BORA – hansgrohe Fahrer Rafal Majka in guter Position den Berg hoch. Eine 4-Mann Gruppe attackierte am Ende des Anstieges und schaffte in der Abfahrt einige Sekunden zum Feld gut zu machen.



photo credit: ©BORA-hansgrohe / Stiehl Photography

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Das Hauptfeld holte die Ausreißer bei der 5 Kilometer Marke wieder ein und der Massensprint konnte beginnen. Rafal rollte gut mit und war im vorderen Feld. In einem spannenden Massensprint entschied Nacer Bouhanni (Cofidis) hauchdünn den Sieg für sich. Rafal rollte als 18. über die Zielline und ist nun 20. Im Gesamtklassement.

„Ziel war es, dass das Team für Jay fährt, um heute ein gutes Etappenergebnis zu erreichen. 12 Kilometer vor dem Ziel, am letzten Anstieg des Tages, wollten wir Jay in eine gute Position bringen aber er war heute nicht stark genug, um vorne mitfahren zu können. Rafal war im Anstieg relativ weit vorne und wir gaben ihm das okay zu fahren. Wir wussten aber, dass es für ihn, als Kletterer natürlich schwer ist einen Massensprint dieser Art vorne mitzufahren. Schade, dass wir unseren Plan heute nicht so umsetzen konnten, wie wir es gewollt hätten.“ – Enrico Poitschke, Sport Direktor

„Ich wollte heute was probieren aber hatte einfach die Beine nicht dazu um ein gutes Ergebnis zu fahren. Vom gestrigen Sturz fühlte ich mich im Finale nicht ganz so gut. Ich bin enttäuscht, das Team hat mich echt unterstützt. Aber ich werde die nächsten Tage mein Bestes geben.“ – Jay McCarthy

© BORA – hansgrohe / Stiehl Photography