Sechste Etappe des Giro d’Italia bringt Veränderung in der Gesamtwertung


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 5:45:01
2 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 0:00:05
3 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:00:38
4 Ruben Plaza (Spa) Israel Cycling Academy
5 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:00:43
6 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:00:54
7 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ
8 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:00:57
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team
10 Amaro Antunes (Por) CCC Team
GC:
1 Valerio Conti (Ita) UAE Team Emirates 25:22:00
2 Giovanni Carboni (Ita) Bardiani CSF 0:01:41
3 Nans Peters (Fra) AG2R La Mondiale 0:02:09
4 José Rojas (Spa) Movistar Team 0:02:12
5 Valentin Madouas (Fra) Groupama-FDJ 0:02:19
6 Amaro Antunes (Por) CCC Team 0:02:45
7 Fausto Masnada (Ita) Androni Giocattoli-Sidermec 0:03:14
8 Pieter Serry (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:03:25
9 Andrey Amador (CRc) Movistar Team 0:03:27
10 Sam Oomen (Ned) Team Sunweb 0:04:57
11 Primoz Roglic (Slo) Team Jumbo-Visma 0:05:24
12 Nicola Conci (Ita) Trek-Segafredo 0:05:49
13 Simon Yates (GBr) Mitchelton-Scott 0:05:59
14 Vincenzo Nibali (Ita) Bahrain-Merida 0:06:03
15 Miguel Angel Lopez (Col) Astana Pro Team 0:06:08

Die Fahrer gingen heute in Cassino an den Start der 238 km langen 6. Etappe des Giro d’Italia. Die ersten 190 km verliefen auf breiten, gut asphaltierten Straßen, die auch keine größeren Anstiege aufwiesen. Danach ging es weiter auf teilweisen engen und unbefestigten Straßen, bis 30km vor dem Ziel der 15 km lange und im Schnitt etwas mehr als 4 Prozent steile Coppa Casarinelle-Anstieg (2. Kat) wartete. Der Rest des Tages führte die Fahrer wellig bis zum Ziel in San Giovani Rotondo. Im Gegensatz zum Vortag schien heute die Sonne am Startort, doch das Wetter zeigte sich wechselhaft mit teilweise leichtem Regen und bewölktem Himmel, aber auch etwas Sonnenschein. Nach nur 35 km ereignete sich ein Sturz in den auch Rafal Majka, Pascal Ackermann und Michael Schwarzmann verwickelt waren, glücklicherweise wurde keiner der BORA – hansgrohe Fahrer verletzt, und mit Hilfe ihrer Teamkollegen konnten alle drei schnell wieder zum Hauptfeld aufschließen. Eine 13-Mann starke Ausreißergruppe konnte sich erst etwas später vom Feld lösen, und ihr Vorsprung dehnte sich während des Rennverlaufs auf etwa 6 Minuten aus. Obwohl einige Fahrer, allen voran V. Conti weniger als zwei Minuten Rückstand in der Gesamtwertung hatten, machte Jumbo-Visma keine Anstalten heute das Rosa Trikot von P. Roglic zu verteidigen. Im vorentscheidenden Anstieg hatten die Ausreißer noch gut 5 Minuten Abstand zum Peloton, aber kein Team im Feld zeigte Interesse, das Tempo zu erhöhen. Als F. Masnada aus der Spitzengruppe attackierte, konterte Conti und schloss zu ihm auf. Das Duo fuhr nun gemeinsam dem Ziel entgegen, während sich dahinter zwei Gruppen bildeten. F. Masnada holte am Ende den Etappensieg, V. Conti das Rosa Trikot. Das Hauptfeld, in dem sich auch BORA – hansgrohe befand, überquerte die Ziellinie mit etwas mehr als 7 Minuten Rückstand hinter dem Tagessieger. Am Ende dieser Marathon-Etappe konnte Pascal Ackermann sein Sprinttrikot verteidigen, während sein Teamkollege Rafal Majka auf den 17. Platz in der Gesamtwertung zurückfiel.
Reaktionen im Ziel
„Das war heute eine lange Etappe und wir waren von gestern noch etwas erschöpft. Leider konnten wir keinen Fahrer in die Ausreißergruppe bringen. Aber letztlich schafften wir es alle unverletzt ins Ziel zu kommen, was wichtig war. Wir werden auf den anderen Etappen noch einige Chancen haben, und dann unser Bestes geben ein gutes Resultat zu erzielen.“
– Rafal Majka
„Heute gab es wieder eine sehr lange Etappe mit unbeständigem Wetter. Leider haben wir die Chance verpasst, in die 13-Mann Ausreißergruppe zu kommen, das war eigentlich unser Plan. Zu Beginn der Etappe gab es einen Massensturz, in dem auch Pascal, Rafal und Michael verwickelt waren, aber es gelang ihnen ohne Probleme wieder den Anschluss zum Feld zu finden. Danach entkamen dann die Ausreißer und wir konnten nicht mehr in diese Gruppe gelangen. Aber am Ende erreichten unsere Gesamtklassementsfahrer im Feld der Favoriten das Ziel. Das Ergebnis ist nicht was wir erhofft hatten, aber der Giro hat 21 Etappen und wir werden noch mehrer Chancen bekommen.”
– Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe