Sylvain Chavanel: „Es war ein guter Schmerz“

Tony Martin überzeugte im Kampf gegen die Uhr an der 101. Tour de France. Der Weltmeister und Zeitfahrspezialist zeigte eine beeindruckende Leistung im einzigen Zeitfahren der Tour auf einer hügeligen Strecke von Bergerac nach Périgueux. Vincenzo Nibali überstand den Tag gefahrlos und verteidigte das Gelbe Trikot einmal mehr. IAM Cycling war ebenfalls im vorderen Teil der heutigen Rangliste vertreten. Der französische Zeitfahrmeister Sylvain Chavanel zeigte eine starke Leistung und verlor als Achter der Etappe 2’36 auf den Weltmeister. Auch Martin Elmiger fuhr ein gutes Zeitfahren. Er wurde 13., hatte einen Rückstand von 3’12” und verpasste so die Top-10 nur knapp. Der Schweizer war mit seinen diversen Attacken einer der aktivsten Fahrer dieser Tour und belegt so den dritten Rang in der „super-combatif“-Wertung.

Noch bevor er ins Hotel zurückkehrte, um sich von den Anstrengungen zu erholen, sprach Sylvain Chavanel noch einmal über seine Leistungen. „Das war ein schwieriges Zeitfahren am Ende einer harten Tour de France. Das entscheidende heute war, wie frisch man nach all den Strapazen noch ist. Ich hatte mir diese Zeitfahrstrecke heute schon früher in diesem Jahr bereits angeschaut und war bereits damals motiviert. Mein Ziel war ein Resultat in den Top-5. Am Ende hat nicht viel dazu gefehlt. Ich habe sehr gelitten auf diesem anspruchsvollen Kurs, weil ich von den Pyrenäen noch sehr müde war. Aber es war ein guter Schmerz, den ich heute spürte, und ich bin mit meinem Resultat zufrieden.“

Marcel Wyss, der das Zeitfahren an 67. Stelle und mit 6’29” Rückstand beendete hat eine Menge gelernt während seiner Prüfung der Wahrheit. Das hinderte ihn aber nicht daran, diese Momente zu schätzen. „Ich war immerhin noch in der Lage, Spass bei meinem ersten Zeitfahren an einer Tour de France zu haben. Es war nicht unbedingt ein Parcours, der auf meine Fähigkeiten abgestimmt war, aber ich habe alles gegeben und eine Menge an neuen Erfahrungen gesammelt.“

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