Schlagwort-Archive: Beate Zanner

Hohlfeld hofft auf mehr Rennen und Talente

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Foto: Volker Brix

Die Thüringer Radteam-Chefin von Maxx-Solar über den tollen Bundesliga-Auftakt, Kupfernagels neue Form und Vermarktungspotenzial im Verband

Von Michael Voß/TA

Erfurt / Waltershausen 02.06.2015

Zwei Tagessiege durch Hanka Kupfernagel, Bundesliga-Führung im Einzel und als Mannschaft – die Radsportlerinnen vom Team Maxx-Solar Thüringen räumten zum Auftakt alles ab. Teamchefin Vera Hohlfeld wagt einen Ausblick.

Hat Sie der Auftakt überrascht?
Wie hatten schon insgeheim auf Siege und die Bundesliga-Spitze gehofft. Das ist ja unser Ziel – dass wir aber so dominieren, hat mich beeindruckt.

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MAXX-SOLAR WOMEN CYCLING TEAM startet mit 14 Fahrerinnen in die vierte Saison und will an Erfolge des Vorjahres anknüpfen


Als vor Jahresfrist Maxx-Solar-Teamchefin Vera Hohlfeld im Rahmen der Mannschaftspräsentation das Ziel ausgegeben hatte, insbesondere bei der Thüringen-Rundfahrt für Furore sorgen zu wollen, ahnte niemand wie überzeugend es die Sportlerinnen dann auch in die Tat umsetzen sollten. Der Etappensieg von Beate Zanner in Schmölln, ein zweiter und zwei dritte Tagesränge von Reta Trotman und letztlich darüber hinaus der Sieg in der Rad-Bundesliga 2014, sind Positionsmarken, die das Thüringer Amateurteam in diesem Jahr verteidigen will. Grundlegend dafür ist für Vera Hohlfeld, dass Hanka Kupfernagel wieder dabei ist, denn sie hat nicht nur maßgeblich zu den Erfolgen des letzten Jahres beigetragen, sondern sie ist eine Lehrmeisterin par excellence, die für die Entwicklung der Sportlerinnen und des Teams insgesamt von großer Bedeutung ist. „Ich habe gemerkt, dass ich gesund enorme Leistungen erzielen und mit meiner Erfahrung das Team noch weiter nach vorne bringen kann. Darüber hinaus habe ich mir auch ein persönliches Ziel gesetzt: einen Etappensieg bei der Thüringen-Rundfahrt zu holen, wäre ein Traum.“ so Kupfernagel.

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Beate Zanner hat die schnellsten Beine: Sieg nach perfekter Teamleistung beim Frühjahrsklassiker „Rund um Schönaich“

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Bildquelle Uli Hugger_v.l. Corinna Lechner, Beate Zanner,Mirjam Güsling

Maxx Solar Women Cycling Team 2015
Das Podium komplettieren Corinna Lechner und die Schweizer Meisterin Mirjam Gysling *MTB Olympiasiegerin Sabine Spitz wird Vierte

Waltershausen, 06. April 2015 (TRF)

Heute stand das erste größere Teamrennen an, ein 56 km Straßenrennen in Schönaich mit starker internationaler Profibesetzung. Bei kühlen aber trockenen Frühjahreswetter entwickelte sich ein kampfbetontes zügiges Frauenrennen, wobei schon einige Fahrerinnen nach kurzer Zeit dem hohen Tempo Tribut zollen mussten. Viele Attacken machten das Rennen spannend.
In der Anfangsphase waren Benita Wesselhoeft und Corinna Lechner in der vorderen Position im Feld sehr gut positioniert. In der vorentscheidenden Rennphase, als drei Fahrerinnen attackierten, setzte Theres Klein nach und hielt den Abstand überschaubar.

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Riemen statt Kette – Revolution auf dem Rennrad


Am Mittwoch, den 25.02.2015, wird im Radsport Geschichte geschrieben, da lädt die Kappstein GmbH & Co. KG zur Präsentation eines Rennrad Pilotprojektes ein. Bei dem neuartigen Rennrad handelt es sich um ein Stevens Rahmen mit Gates Carbon Drive Riemenantrieb und dem neuen Kappstein Tretlagergetriebe „Doppio“. Das besondere an diesem Rennrad ist eine neue Antriebstechnik. Aktuelle Rennräder sind mitKettenschaltungen ausgerüstet. Das bedeutet, dass sich die Kette für jeden Gangwechsel auf der Kassette bzw. auf den Kettenblättern bewegt. Bei dem angesprochenen Pilotprojekt handelt es sich um ein 16 Gänge Rennrad, bei dem die „Kette“ keine seitlichen Bewegungen ausführt. Die allseits bekannte Metallkette wurde durch einen Carbon Riemen ersetzt. Die Kassette im Hinterrad wurde durch eine Getriebenabe mit 8 Gängen von Shimano ersetzt, die Kettenblätter wurden durch ein Getriebetretlager mit 2 Gängen ausgetauscht. Das ergibt eine komplett neue Composition des Antriebes. Die Vorteile dieses Rades liegen im geminderten Verschleiß der Antriebskomponenten und der besonders komfortablen Pflege. Durch die ausbleibende Schaltbewegung nach rechts uns links und das besondere Material wird hier von einer 2-3 mal längeren Lebensdauer gesprochen. Das Kappstein Tretlagergetriebe verdoppelt die 8-Gang Nabe und sorgt dafür, dass 16 unterschiedliche Übersetzungen gefahren werden können. Das Ziel des Pilotprojektes ist es, wissenschaftliche Schlüsse und Auswertungen der einzelnen Komponenten im alltäglichen Gebrauch einer professionellen Sportlerin heraus zu arbeiten. Beate Zanner vom Maxx Solar Woman Cycling Teams aus Waltershausen, Thüringen hat sich dafür bereit erklärt, das Rennrad in der laufenden Saison zu testen und ihre Erfahrungen direkt an die Hersteller weiter zu geben. Nach Abschluss des Projektes erhoffen sich alle beteiligten Parteien die Produkte zu optimieren und schließlich ein serienreifes Rennrad auf den Markt zu bringen.

Imponierender „Heimsieg“ für Beate Zanner in Schmölln


Heiß war es bereits in Saalfeld; heißer noch war es in Schmölln, und dem Tempo im Peloton merkte man das ein wenig an. Nichts anhaben konnte die Ostthüringer Hitze der heute imponierenden Beate Zanner. Die aus dem nahen Gera Gebürtige fuhr für das Erfurter maxx-solar-Team den ersten Etappensieg überhaupt bei der Thüringen-Rundfahrt der Frauen ein, sicherte sich dazu nicht weniger als drei Wertungstrikots und drückte der Etappe, die auf 113 km zweimal über die Steile Wand in Meerane führte, ihren Stempel auf. Als Ausreißerin fast über die gesamte Etappenlänge wurde sie allein von Taryn Heather (AUS, Bigla) begleitet. Im Gesamtklassement tat sich wenig. Evelyn Stevens fährt weiter im Gelben Sparkasse-Trikot der Gesamtführenden.

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Kati Wilhelm ehrt Beate Zanner für erfolgreiche Saison

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Bisher beste Saisonleistung der Geraer Radsportlerin – Hauptsponsor des Frauen-Radbundesliga-teams maxx-solar cycling würdigt besonders starke Leistung auch bei der Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen in diesem Jahr. Keine geringere als Kati Wilhelm – eine unserer Besten deutschen Biathletinnen – überreichte Beate Zanner am heutigen Nachmittag die Ehrung für ihre außerordentliche Saisonleistung.
Im Rahmen eines Mitarbeitermeetings in den Waltershäuser Geschäftsräumen der Firma maxx-solar würdigte Inhaber Dieter Ortmann mit dieser Überraschung die Leistungen der Thüringer Radsportlerin in dieser Saison und verwies dabei auf die besonderen Umstände, welche Beate Zanner zu meistern hat.

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14. Rothaus RiderMan in Bad Dürrheim mit 1800 Tagesstartern

Julian Horstmann gewinnt Gesamtwertung
Zanner triumphiert bei den Frauen und macht Hattrick komplett: „Drei Siege sind eine echte Hausnummer“RiderMan13-2

Julian Horstmann (Buerstner Duemo) und Beate Zanner aus dem merkur-druck.de Team setzten der 14. Auflage des Rothaus RiderMan in Bad Dürrheim ihren Stempel auf. Die 30-Jährige machte damit ihren Hattrick beim RiderMan komplett, siegte nach 2011 und 2012 zum dritten Mal in Folge. 14. Rothaus RiderMan in Bad Dürrheim mit 1800 Tagesstartern weiterlesen

3. Sparkassen HeideRadCup: Spendet 1,500 € an Hochwasseropfer

Aufgrund der Hochwasserkatastrophe Anfang Juni, stand der Sparkassen HeideRadCup vor einigen Hürden. Gemeinsam mit Helfern, Teilnehmern, Politikern sowie Sponsoren wurde das Radrennen am 08.09.2013 mit Start und Ziel in Trossin realisiert. Bei optimalem Wetter feierte der Sparkassen HeideRadCup die Zieleinfahrt von 650 Radsportlern.Sparkassen HeideRadCup2013_Sieger Stefan Raeth 70km (Foto_SFNS)

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maxx-solar STEVENS women cycling team: Zanner stark am Berg

Am vergangenen Wochenende ist die  Etappenfahrt „Rund um Albstadt“ als Abschluss der Damen Radbundesliga für das maxx-solar-Team erfolgreich zu Ende gegangen.

Der erste Tag verlief noch relativ bescheiden für das Team. Zur Startaufstellung am Freitag hatten sich alle maxx- solar-Fahrerinnen im hinteren Teil des Starterfeldes aufgestellt. Wenn Hanka Kupfernagel am Start ist und man ihre aggressive Fahrweise kennt, dann ist klar, wie ein 30 km langes Auftanktrennen abläuft. „Aber das haben wohl meine jungen Sportlerinnen deutlich unterschätzt“, so die Teamchefin Vera Hohlfeld.maxx solar 2013_Beate Zanner maxx-solar STEVENS women cycling team: Zanner stark am Berg weiterlesen

Thüringen-Rundfahrt: Emma Johansson gewinnt die Gesamtwertung

TRFF 2013_Plakat Variante 1Herrliches Ausflugswetter auf den letzten 106,5 km der Thüringen-Rundfahrt der Frauen 2013, rund um Zeulenroda, bedeuteten erneut heiße Temperaturen für die 73 verbliebenen Fahrerinnen. Mit der inzwischen gewohnten Teamstärke kontrollierte Orica-AIS das Feld, um den ersten und zweiten Gesamtplatz von Emma Johansson (SWE) und Shara Gillow (AUS) zu verteidigen. Unterstützung kam von Specialized-lululemon, die den dritten Gesamtrang von Lisa Brennauer (Kempten) sichern wollte. Wie am gestrigen Tag konnte die Allgäuerin in Sprintwertungen die entscheidenden Bonussekunden holen, denn im Ziel nahm sie zeitgleich Rang 2 vor ihrer schärfsten Konkurrentin Anna van der Breggen (NED, Sengers) ein. Die Niederländerin behält jedoch als Gesamtvierte das Weißblaue proloxx-Nachwuchstrikot. Beste Amateurfahrerin der Etappe und im Gesamtklassement ist Amy Cure (AUS, Nationalteam Australien). Das hohe Tempo des heutigen Rennens ließ nur in der ersten Hälfte eine dreiköpfige Spitzengruppe zu. In der zweiten Rennhälfte gelang nur noch Tatiana Guderzo (ITA, Mcipollini Giordana Galassia) 7 km vor dem Ziel ein Ausreißversuch, der allerdings der rennentscheidende war.Nur in der ersten Rennhälfte ließ das von Orica-AIS und Specialized-lululemon kontrollierte Feld eine Ausreißergruppe zu. Initiiert wurde sie auf der zweiten Schleife, bei etwa km 35 von Roxane Knetemann (NED, Rabobank) und der Vortagessiegerin Valentina Scandolara (ITA, Mcipollini Giordana Galassia), die von der Jury auch zur Aktivsten der Etappe und damit Trägerin des Blauen Thüringen-Tourismus-Trikots erklärt wurde. Später sprang auch Doris Schweizer (SUI, BePink) aus dem Hauptfeld vor. Das gelang Anna Bianca Schnitzmeier (Dortmund, Wiggle Honda) nicht. Die Dreiergruppe wurde mit einem Vorsprung von etwa 1 min vom Feld kontrolliert und im Anstieg zur dritten Überquerung des Dörtendorfer Berges eingeholt. An und nach dieser Wertung fiel die Vorentscheidung. Ähnlich wie auf der Altenburger Etappe setzte sich eine große Gruppe mit zahlreichen Spitzenfahrerinnen ab, und wer nicht in ihr war, verlor alle Chancen auf den Tagessieg. In der zweiten Rennhälfte ließ das hohe Tempo keinerlei Ausreißer mehr zu, bis Tatiana Guderzo in der Abfahrt vom Dörtendorfer Berg nach seiner letzten Überquerung ihr Heil in der Flucht suchte. Die Attacke schien die übrigen Fahrerinnen der noch etwa 20-köpfigen Spitzengruppe sehr zu überraschen; man schien sich auf eine Massenankunft eingestellt zu haben. Denn binnen kürzester Zeit fuhr die Veneterin 20 sec Vorsprung heraus und hielt diesen bis zur Ziellinie. „Ich wusste, dass ich Fahrerinnen wie Lisa [Brennauer], Emma [Johansson] oder Anna [van der Breggen] bergauf nicht abhängen kann, also versuchte ich es in der Abfahrt. Wirklich von vornherein geplant war das nicht. Und als ich bei der 2000 m-Marke hörte, dass der Vorsprung stabil war, genoss ich jeden Meter bis zum Zielstrich“, kommentierte sie den zweiten Sieg für ihre Mannschaft. Der Gesamtsieg für Emma Johansson war auch der herausragenden Teamarbeit bei Orica-AIS, einschließlich auf dieser letzten Etappe, zu verdanken, wie sie im Ziel betonte. „Wir haben Gesamt- und Sprinttrikot schon am ersten Tag übernommen und dann die ganze Rundfahrt hindurch verteidigt. Das ist schon ungewöhnlich auf einer so anspruchsvollen Tour.“ Weil an der Spitze nichts mehr passierte, war die spannendste Entscheidung für das Gesamtklassement die um den dritten Platz. Diesen sicherte sich Lisa Brennauer dank der Bonifikationen, weil sie sich an allen Sprintwertungen und im Ziel vor Anna van der Breggen platzieren konnte. Mit ihrer Bestzeit unter den Amateurfahrerinnen sicherte sich Amy Cure auch die Gesamtwertung dieses Klassements, als 15. des Gesamtklassements, mit 5:27 min auf Emma Johansson. Zweitstärkste Amateurfahrerin, 39 sec hinter der Australierin wurde Beate Zanner (Gera, maxx solar-Stevens), 3. Andrea Graus (AUT, Bigla), 3:39 min zurück. Das Schwarzgelbe Opel-Bergtrikot hatte sich Christine Majerus (LUX, Sengers) bereits auf der Schmöllner Etappe definitiv gesichert, ebenso wie Emma Johansson das Weiße Herbacin-Sprinttrikot (53 Punkte).

Thüringen-Rundfahrt: Erster Etappensieg für Valentina Scandolara

TRFF 2013_Plakat Variante 1Bei nahezu jeder Siegerehrung war die Mannschaft auf dem Podium, nur ganz nach oben durfte noch keine Fahrerin von Mcipollini Giordana Galassia gehen. Nach Platz 3 gestern setzte sich nun heute Valentina Scandolara mit einem beherzten Angriff aus einer siebenköpfigen Spitzengruppe knapp 10 km vor dem Ziel in 2:45:45 h durch. Von einem Sturz von Annemiek van Vleuten (NED, Rabobank) etwa 2 km vor dem Ziel waren sowohl die übrigen Fahrerinnen der Spitzengruppe als auch zwei Vefolgergruppen betroffen, so dass schließlich 31 Fahrerinnen mit derselben Zeit (+ 10 sec) gewertet wurden, allen voran die 2. und 3., Lucinda Brand (NED, Rabobank) und Adrie Visser (NED, Boels Dolmans). Bis km 35 parierte das Feld jede der zahlreichen Attacken, die sich erst nach der berühmt-berüchtigten Steilen Wand von Meerane etwas beruhigten. Dort bereiteten Hunderte Zuschauer am Straßenrand v.a. der ersten an der Bergwertung, Hanka Kupfernagel (Neustadt/Orla, Nationalteam Deutschland), einen grandiosen Empfang. Den ersten erfolgreichen Angriff des Tags setzte dann an ihrem 24. Geburtstag Taylor Wiles (USA, Specialized-lululemon), der knapp 40 km Solo das Blaue Thüringen-Tourismus-Trikot für die aktivste Fahrerin eintrugen. Kurz nachdem das Feld die Amerikanerin eingeholt hatte, konnte sich Roxane Knetemann (NED, Rabobank) vom Feld absetzen. Ihr folgte wenig später eine Sechsergruppe, u.a. mit Emma Johansson (SWE, Orica-AIS), Anna van der Breggen (NED, Sengers) und Lisa Brennauer (Kempten, Specialized-lululemon). Aus dieser Gruppe setzte die Siegerin den entscheidenden Angriff. Anders als bei den späten Starts an den Vortagen wurde es zum Rennende hin diesmal nicht etwas kühler, sondern deutlich heißer. Die Fahrerinnen hatten deshalb außer mit der Konkurrenz auch mit der Hitze zu tun, und zum Sieg war es nötiger denn je, seine Kräfte gut einzuteilen. Am besten gelang das Valentina Scandolara, die genug Reserven für eine Solofahrt auf den letzten Kilometern hatte. „Als ich 10 km vor dem Ziel weg war, dachte ich: Eigentlich ist das verrückt. Erst langsam wurde mir klar, dass ich durchkommen könnte. Aber sicher war ich mir erst bei der 1000 m-Marke“, kommentierte sie ihre Attacke. „Wir wollten den Sieg heute unbedingt, nachdem Tatiana [Guderzo] gestern Platz drei in der Gesamtwertung verloren hat. Wenn ich es nicht gewesen wäre, wäre sicher eine andere Fahrerin aus unserer Mannschaft ganz vorn gelandet.“ Gefallen sind die Entscheidungen um das Weiße Herbacin-Sprinttrikot und das Schwarzgelbe Opel-Bergtrikot, sofern die Trägerinnen nicht aus dem Rennen müssen. In der Sprintwertung hat Emma Johansson mit 53 Punkten nun 30 Punkte Vorsprung vor Annemiek van Vleuten. Christine Majerus (LUX, Sengers) wird die Bergwertung ebenso wenig hergeben, bei 40 Punkten und damit 26 Punkten Vorsprung auf Hanka Kupfernagel. Bleibt es dabei, haben diese Trikots ebenso wie das Gelbe Sparkasse-Trikot der Gesamtführenden seit Beginn der Rundfahrt nicht ein einziges Mal die Schultern gewechselt. Auch in der Nachwuchswertung um das Weißblaue proloxx-Trikot dürfte die Entscheidung gefallen sein, wenn Anna van der Breggen (NED, Sengers) auf der letzten Etappe nicht stürzt. Einen Rückstand von 1:08 min dürfte Lucinda Brand auf ihre Landsfrau wohl nicht aufholen. Das Highlight der Schmöllner Etappe war wie erwartet die Steile Wand in Meerane, nicht nur der Zuschauermengen wegen. Hanka Kupfernagel nutzte den Heimvorteil und die Streckenkenntnis zu einem Antritt in der 12 %-igen Pflastersteigung, dem nur Christine Majerus, Emma Johansson und Lisa Brennauer annähernd folgen konnten. Lisa Brennauer gelang es, ihre zeitgleichen Konkurrentinnen auf Platz 3 der Gesamtwertung dank der Bonussekunden der Etappe abzuschütteln. Mit einem 1. und einem 2. Platz bei den Sprintwertungen setzte sie sich um 4 bzw. 5 sec von Anna van der Breggen und Linda Villumsen (NZL, Wiggle Honda) ab. Beste Deutsche auf der Etappe wurde zum zweiten Mal bei der diesjährigen Rundfahrt Elke Gebhardt (Freiburg im Breisgau, Nationalteam Deutschland) auf Rang 4. Die beste Amateurin war Beate Zanner (Gera, maxx solar-Stevens) als 7., ebenfalls zum zweiten Mal. Sie und die in der Gesamtwertung der Amateurinnen Führende Amy Cure (AUS, Nationalteam Australien) trennen vor der Schlussetappe nur 5 sec.