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Sam Bennett gewinnt verregnete Auftaktetappe der BinckBank Tour


Foto: Gerhard Plomitzer – www.plomi.smugmug.com

1 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe 3:42:57
2 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo
3 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma
4 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates
5 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida
6 Timothy Dupont (Bel) Wanty-Gobert
7 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
8 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos
9 Alvaro Hodeg (Col) Deceuninck-QuickStep
10 Amaury Capiot (Bel) Sport Vlaanderen-Baloise
GC:
1 Sam Bennett (Irl) Bora-Hansgrohe 3:42:47
2 Lukasz Wisniowski (Pol) CCC Team 0:00:02
3 Lars Bak (Den) Dimension Data 0:00:03
4 Edward Theuns (Bel) Trek-Segafredo 0:00:04
5 Mike Teunissen (Ned) Team Jumbo-Visma 0:00:06
6 Jasper Philipsen (Bel) UAE Team Emirates 0:00:10
7 Phil Bauhaus (Ger) Bahrain-Merida
8 Timothy Dupont (Bel) Wanty-Gobert
9 Dylan Groenewegen (Ned) Team Jumbo-Visma
10 Kristoffer Halvorsen (Nor) Team Ineos

Die flache Auftaktetappe Etappe der BinckBank Tour war auf die schnellen Männer im Peloton zugeschnitten. Die Strecke führte über 167,2 km von Beveren in der belgischen Provinz Ostflandern nach Hulst im Südwesten der Niederlande. Die Etappe war, wie alle Etappen (mit Ausnahme der Zeitfahretappe), auch mit einem Goldenen Kilometer ausgezeichnet. Etwa 20 km vor dem Ziel wurden drei Sprints innerhalb von 1000 m ausgefahren, bei denen die ersten drei Fahrer jeweils drei, zwei und eine Sekunde Zeitbonifikation erhielten. Außerdem wies die zweite Rennhälfte noch sechs Kopfsteinpflasterpassagen auf, ehe die Fahrer die Ziellinie in Hulst erreichten. Nicht lange nach dem Start setzte sich eine 4-Mann Gruppe vom Feld ab und konnte während des Tages einen maximalen Vorsprung von rund 2:30 Minuten herausfahren. Einsetzender Regen und leichter Wind in der zweiten Rennhälfte erschwerte die Rennsituation und das Feld teilte sich letztlich in mehrere Gruppen. Dem irischen Meister Sam Bennett und einigen seiner Teamkollegen gelang es jedoch in die erste Gruppe zu kommen. Marcus Burghardt verrichtete einen Großteil der Führungsarbeit, und in Folge begann der Abstand zum führenden Quartett auf rund eine Minute zu schmelzen. Das zerbröckelte Feld kam dann wieder zusammen und mit noch weniger als 30 km wechselten sich mehrere Sprinterteams bei der Führungsarbeit ab, und die Lücke zur Spitze schloss sich letztendlich mit noch wenigen Kilometern bis zum Ziel. Rund zwei Kilometer vor dem Ziel klemmte sich Sam ans Hinterrad von D. Groenewegen und wartete auf den idealen Moment, um seinen Sprint zu lancieren. Auf den letzten Metern zog er an E. Theuns und M. Theunissen vorbei und holte seinen neunten Saisonsieg, bzw. seinen ersten Sieg im Trikot des irischen Meisters. Er führt damit auch die Punktwertung sowie die Gesamtwertung mit zwei Sekunden Vorsprung an.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin sehr glücklich, meinen ersten Sieg im Trikot des irischen Meisters hier zu holen. Mit dem Regen war es heute etwas gefährlich und ich kam auch ein paar Mal in leichtes Schleudern, aber alles ging gut. Die Jungs haben mich am Ende in eine gute Ausgangslage gebracht und ich habe versucht, meine Position auf den letzten zwei Kilometern auch zu halten. Ich klemmte mich hinter einen der Sprintzüge und dann zog ich los. Ich habe eine besondere Verbindung mit Belgien und ich bin sehr froh über diesen Sieg, denn es ist immer schwer, bei diesem Rennen zu gewinnen.“ – Sam Bennett

„Die Etappe wurde von Anfang an schnell gefahren. Es gab ein bisschen Wind, schlechte Wetterbedingungen und schmale Straßen, und dadurch einen hektischen Rennverlauf. Wir sind ganz klar für Sam gefahren, und im Finale war das Ziel, Sam in eine gute Position für den Sprint zu bringen. Er war dann die letzten 2 km vielleicht ein bisschen zu früh auf sich allein gestellt, aber bis dahin hat das Team gut gearbeitet, speziell Marcus Burghardt hat die Spitzengruppe bis zum Schluss mitkontrolliert. Im Sprint hatte Sam eine super Position hinter Groenewegen und hat dann im richtigen Augenblick angetreten. Er war sicher auch der Stärkste im Sprint und hat somit die Etappe gewonnen. Damit sind wir superhappy und wir wollen versuchen, noch eine weitere Etappe zu gewinnen.“ – André Schulze, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe

Gregor Mühlberger belegt nach Platz 11 auf der Königsetappe der Binck Bank Tour den 8. Rang in der Gesamtwertung. 


Die letzte Etappe der Binck Bank Tour wurde von unzähligen Attacken geprägt. Binck Bank Tour Etappensieger Gregor Mühlberger wurde von seiner Mannschaft den gesamten Tag über perfekt beschützt. Das gesamte Team zeigte eine tolle Teamarbeit, vor allem Rudi Selig fuhr seinen Teamkollegen in perfekte Position. Der junge Österreicher beendete die Königsetappe der Binck Bank Tour auf den 11. Platz und schob sich damit auf den achten Gesamtrang vor.
Die Etappe
Die letzte Etappe war zugleich die Königsetappe der diesjährigen Binck Bank Tour, mehr als 210km und gesamt 18 Anstiege musste das Peloton heute bewältigen. Der Kurs führte das Feld von Lacs de l’Eau d’Heure über exakt 212.7 anspruchsvollen Kilometern Geraardsbergen. Das Finale bestand aus drei 25.6km lange Runden mit je vier kurzen, steilen Anstiegen.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe hatte zwei Fahrer in den Top-Ten der Gesamtwertung und wollte diese mit einer weiteren offensiven Fahrweise verteidigen und absichern. Maciej Bodnar und Gregor Mühlberger waren der Männer heute, die die gesamte Unterstützung von der Mannschaft bekamen, um ihre Plätze im Gesamtklassement zu festigen.
Das Rennen
Nachdem die erste Gruppe nach wenigen Kilometern gestellt wurde, konnte sich erneut eine Gruppe von sieben Fahrern mit einigen Minuten Vorsprung absetzen. Aber wie erwartet, zerfiel die Spitzengruppe in den vorletzten Runden in Geraardsbergen. BORA – hansgrohe zeigte heute enormen Teamspirit und beschützte Gregor Mühlberger den gesamten Tag über. Gregor war immer auf der Höhe des Geschehens und konnte sich auf seine Teamkollegen verlassen. Im Finale, war vor allem Rudi Selig eine große Stütze für den Etappensieger der sechsten Etappe. Auf der letzten Runde attackierten immer wieder Fahrer, aber es war M. Matthews (Team Sunweb) der sich den Etappensieg vor G. van Avermaet sicherte. BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger fuhr ein beherztes Finale und kam nur wenige Sekunden hinter dem Etappensieger auf Platz 11 ins Ziel. Im Gesamtklassement schob sich Gregor somit auf den achten Gesamtplatz vor.
Ergebnis
01 M. Matthews 4:38:36
02 G. van Avermaet +0:01
03 Z. Stybar +0:03
11 G. Mühlberger +0:09
Reaktionen im Ziel
„Das Team war einfach unglaublich heute, sie haben den gesamten Tag über für mich gearbeitet und mich immer wieder in perfekte Position geführt. Vor allem Rudi war so stark, was er auf den letzten beiden Runden getan hat, war einfach großartig. Ich bin kein Kopfsteinpflaster Experte aber mit der Hilfe des Teams heute konnte ich nur wenige Sekunden hinter dem Sieger die Ziellinie queren. Ich bin mehr als glücklich, wie diese Woche gelaufen ist und über meine Form.“ – Gregor Mühlberger
„Mit dem Etappensieg und Gregors achtem Platz nun in der Gesamtwertung, denke ich, können wir mehr als zufrieden sein. Das Team hat die gesamte Woche gut harmoniert, die Jungs haben ihren Job gut erfüllt, sind füreinander gefahren und haben sich füreinander eingesetzt. Ich denke, mit dieser Teamleistung und den Ergebnissen können wir zufrieden nach Hause fahren.“ – Helmut Dollinger, Trainer
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Gregor Mühlberger sichert sich in beeindruckender Manier seinen ersten WorldTour Sieg.


Nachdem die Fluchtgruppe des Tages gestellt wurde, attackierte BORA – hansgrohe Maciej Bodnar und konnte eine kleine Lücke gegenüber dem Feld öffnen. Kurz vor dem Finale erwachte das Rennen zum Leben mit vielen Attacken einzelner Fahrer. Aber es war BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger, der sich in beeindruckender Manier seinen ersten WorldTour Sieg sicherte.
Die Etappe
Die vorletzte Etappe der Binck Bank Tour glich einer Klassiker Etappe, mit vielen ähnlichen Anstiegen, die bei einigen Rennen im Frühjahr bestritten wurden. Das Streckenprofil listete nicht weniger als 13 harte Anstiege, wie man sie aus den belgischen Eintagesrennen kennt, kurz, steil und mit vielen Zusehern gesäumt. Das Finale, nach 182.2km, in Sittard-Geleen, kannten die Fahrer aus dem letzten Jahr, ein leicht fallenderZieleinlauf.
Die Team Taktik
Das Team konzentrierte sich heute auf ihre beiden talentierten Fahrer Jay McCarthy und Gregor Mühlberger, die schon auf diversen Ardennen Klassiker aufgezeigt haben. Vor allem Jay sollte sich auf das leicht abwärts verlaufende Finale konzentrieren.
Das Rennen
Die heutige Fluchtgruppe des Tages bestand aus vier Fahrern, die schnell einen Vorsprung von vier Minuten auf das Hauptfeld hatten. Das Peloton schien aus den Fehlern der letzten Tage gelernt zu haben und begann rasch mit der Nachführarbeit. Leider musste Daniel Oss das Rennen nach knapp 100 gefahrenen Kilometern aufgeben.Trotz aller Bemühungen, kam Daniel nicht in seinen gewohnten Rennrhythmus. In der Zwischenzeit stellte das Feld die Spitzengruppe, in diesem Moment attackierte BORA – hansgrohe Fahrer Maciej Bodnar zusammen mit einem Kontrahenten und öffnete schnell eine Lücke von einer Minute. Nach wenigen Kilometern gelang es vier weiteren Fahrern auf die neue Spitzengruppe aufzuschließen. Auf den letzten Kilometern wurde das Rennen von vielen einzelnen Attacken aus dem reduzierten Hauptfeld geprägt. 1.200m vor dem Ziel attackierte BORA – hansgrohe Fahrer Gregor Mühlberger in Lehrbuchmanier aus einer Kurve heraus und zog bis in das Ziel sein starkes Rennen durch. Der junge Österreicher ließ seine Kontrahenten förmlich stehen und raste seinem ersten WorldTour Sieg entgegen. Teamkollege Jay McCarthy wurde Neunter und komplementiert daher einen erfolgreichen Tag für BORA – hansgrohe.
Ergebnis
01 G. Mühlberger 4:05:10
02 T. Wellens +0:03
03 Z. Stybar +0:03
09 J. McCarthy +0:11
Reaktionen im Ziel
„All meine Teamkollegen haben heute einen herausragenden Job geleistet. Rudi, Jay und Maciej sind in Topform, wie man auch während dem Rennen sehen konnte. Der Sieg war eine Überraschung, auch für mich selbst. Der Kurs, aber mehr das Finale war auf Jay zugeschnitten, aber nachdem Maciej gestellt wurde, dachte ich mir, ich versuche es, denn ich habe nichts zu verlieren. Und es hat geklappt. Es ist mein erster WorldTour Sieg und ich bin einfach überwältig und so glücklich.“

„Das Team war heute auf Sieg eingestellt und jeder hat seinen Teil dazu beigetragen. Wir sind sehr froh, dass wir uns für die harte Arbeit selber belohnt haben. Maciejs Attacke 50km vor dem Ziel und die virtuelle Führung brachten die anderen Teams in Zugzwang. Gregor lancierte eine clevere Attacke und fuhr solo zum Sieg.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Sechster Platz für Matteo Pelucchi bei der 5. Etappe der Binck Bank Tour. 


Nach nur wenigen Kilometern attackierte ein Quartett und schaffte es ihren Vorsprung bis ins Ziel in Lanaken zu halten. Wie auch vor zwei Tagen kam der Etappensieger aus der Fluchtgruppe, BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi sprintet aus dem Feld auf Platz 6, nur wenige Sekunden hinter Tagessieger M. Cort.
Die Etappe
Heute stand die längste Etappe der diesjährigen Binck Bank Tour am Programm. Mehr als 200km von Sint-Pieters-Leeuw nach Lanaken auf einem flachen Kurs warteten auf das Peloton. Laut Streckenprofil war es wieder eine Etappe für die Sprinter im Feld, doch wurden wir die letzten beiden Tage immer wieder mit Ausreißergruppen oder späten Soloattacken überrascht.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe Sprinter Matteo Pelucchi hat sich bei seinem Sturz gestern nicht allzu sehr verletzt und war daher heute wieder der Mann für den Schlusssprint. Auch heute waren wieder Daniel Oss und Rudi Selig die beiden Lead-Out Männer für den italienischen Sprinter.
Das Rennen
Nach wenigen Kilometern im Rennen setzte sich ein Quartett vom Feld ab, und hatten schnell einen vierminütigen Vorsprung. BORA – hansgrohe blieb im Hauptfeld zurück und übernahm immer wieder die Kontrolle im Peloton. Die Fluchtgruppe des Tages arbeitete gut zusammen und hatte 30km vor dem Ziel immer noch mehr als zwei Minuten Vorsprung. Als das Rennen auf die letzten drei Schlussrunden bog, wusste man, dass der Etappensieger aus dieser Gruppe kommen wird. Auch wenn BORA – hansgrohe und andere Sprinterteams versuchten die Spitzengruppe noch zu stellen, waren die Mühen vergebens. Mit einigen Sekunden Vorsprung gegenüber dem Hauptfeld sicherte sich M. Cort (Team Astana) den Etappensieg. BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi sprintete aus dem Hauptfeld auf den sechsten Platz.
Ergebnis
01 M. Cort 4:39:50
02 J. Van der Berg +0:00
03 A. Gougeard +0:00
06 M. Pelucchi +0:33

Reaktionen im Ziel
„Die diesjährige Binck Bank Tour hat ihre eigenen Gesetze. Wieder hat es eine Ausreißergruppe ins Ziel geschafft, obwohl alle von der 3. Etappe, wo es ebenfalls passiert ist, gewarnt gewesen sein sollten. Wir beteiligten uns an der Nachführarbeit, aber vom Papier her sind da andere Teams gefordert gewesen. Matteo sprintete auf einen guten 6. Platz. Ab morgen sind dann andere Fähigkeiten gefragt.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter.
„Ich habe mich gut vom Sturz erholt und wollte daher heute ein gutes Ergebnis erzielen. Doch leider hat es die Spitzengruppe wieder geschafft. Im Finale habe ich dann versucht mein Bestes zu geben und aus dem Feld heraus zu sprinten.“ – Matteo Pelucchi
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Vierter Platz für BORA – hansgrohe Sprinter Rudi Selig nach einem starken Sprint bei der vierten Etappe der Binck Bank Tour.


Die vierte Etappe der Binck Bank Tour wurde von einem hohen Tempo und zahlreichen Attacken geprägt. BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi wurde leider in einem Sturz verwickelt, er beendete die Etappe und begab sich zu weiteren medizinischen Untersuchungen. Daher wechselte BORA – hansgrohe den Fokus auf Rudi Selig für den Schlusssprint. Der deutsche Sprinter erledigte einen großartigen Job und sprintet in einem hektischen und technischen Finale auf den vierten Platz. Ein Update zu Matteo werden wir später auf unseren Social-Media-Kanälen bekannt gegeben.
Die Etappe
Die Binck Bank Tour ist bekannt für ihre Flachetappe, und so war auch die vierte Etappe der 14. Austragung ein Rennen für die schnellen Männer im Feld. Von Blankenberge, einer Stadt in Westflandern an der Nordsee, ging es über 166.3km nach Ardooie. Vor dem Zieleinlauf gab es noch zwei Runden durch die Stadt zu je15km.
Die Team Taktik
Nach der gestrigen Überraschung, als die Fluchtgruppe ihren Vorsprung bis ins Ziel retten konnte, wollte man heute nichts dem Zufall überlassen. BORA – hansgrohe plante den Sprint erneut für ihren Kapitän Pelucchi, wie auch das Rennen und mögliche Fluchtgruppen zu kontrollieren. Man musste den Plan aber während des Rennens ändern, da Matteo in einem Massensturz verwickelt wurde. Somit konzentrierte sich BORA – hansgrohe auf ihren deutschen Sprinter Rudi Selig für das technische Finale.
Das Rennen
Es war ein schneller Start in diese vierte Etappe, als nach nur wenigen Kilometern sich drei Fahrer auf den Weg machten. Im Gegensatz zu gestern ließ das Peloton der Gruppe keinen allzu großen Vorsprung. 85km vor dem Ziel schloss das Hauptfeld zur Spitzengruppe auf. Gleich darauf versuchten einige Fahrer, mit ihnen BORA – hansgrohe Fahrer Jay McCarthy, sich vom Feld zu distanzieren, jedoch wurden sie nach nur wenigen Kilometern wieder gestellt. Viele Fahrer versuchten es immer wieder sich vom Feld abzusetzen, doch alle Versuche scheiterten, und so rollte das Feld geschlossen in die letzten beiden Zielrunden. Leider wurde zu Beginn der Etappe Matteo in einem Massensturz verwickelt und erlitt eine leichte Handverletzung. Somit änderte sich der Plan des Teams als Sprinter Rudi Selig einzusetzen, um ein gutes Etappenergebnis zu erzielen. Das Rennen raste der letzten Zielkurve entgegen, als J. Stuyven die entscheidende Attacke setzte und sich mit etwas Vorsprung den Tagessieg holte. BORA- hansgrohe Fahrer Rudi Selig sprintet aus dem Feld heraus auf einen großartigen vierten Platz.
Ergebnis
01 J. Stuyven 3:44:46
02 C. Ewan +0:00
03 Z. Stybar +0:00
04 R. Selig +0:00
Reaktionen im Ziel
„Nachdem Matteo leider in einem Massensturz zu Boden ging, haben wir uns während des Rennens kurz besprochen und entschieden für mich zu fahren. Ich versuchte bis zum Finale Kraft zu sparen, um eventuell um den Sieg mitsprinten zu können. Im Finale versuchte ich mein Bestes zu geben und kam als Vierter ins Ziel, Podium wäre schon toll gewesen, aber auch mit meinem vierten Platz bin ich eigentlich mehr als zufrieden. Bedanken möchte ich mich vor allem bei Jay, Maciej und Juraj, die mir im Finale unglaublich geholfen haben.“ – Rudi Selig
„Die heutige Etappe an der belgischen Küste war sehr nervös geführt, da ein heftiger Wind blies. Etliche Stürze waren das Resultat einer kampfbetonten Etappe und leider waren wir mit Matteo auch involviert. Unser Sprinter stürzte auf die Hand und musste sich vom Rennarzt behandeln lassen. Wir hoffen, dass er okay ist, aber zur Sicherheit lassen wir ihn im Krankenhaus durchchecken. Rudi, der als Anfahrer fungieren sollte, bekam daraufhin grünes Licht und sprintete auf Platz 4.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Rudi Selig sprintet auf Platz 7, bei einer Etappe, die von der Fluchtgruppe bestimmt wurde. 


Die Fahrer bestimmen immer den Rennverlauf, heute dominierte die Fluchtgruppe das Renngeschehen und schafften ihren mehrminütigen Vorsprung bis ins Ziel zu halten. BORA – hansgrohe Fahrer Rudi Selig sprintet mit D. Groenewegen um den Sieg aus dem Feld und belegte den 7. Platz, während T. van der Hoorn sich den Tagessieg aus der Spitzengruppe sicherte.
Die Etappe
Das Rennen reiste von den Niederlanden nach Belgien, um die weiteren Etappen auf belgischem Boden zu bestreiten. Die dritte Etappe startete in Aalter und endete nach 175 meist flachen Kilometern und zwei Schlussrunden in Antwerpen. Nach dem gestrigen kurzen Zeitfahren waren die Sprinter im Feld heute voller Tatendrang.
Die Team Taktik
Die heutige Etappe sollte wieder den reinen Sprintern im Feld gehören. Es wurde erwartet, dass es zu einem Massensprint kommt, bei dem die Teams ihre Leader in die erste Reihe chauffieren würden. Nach dem 7. Platz bei der ersten Etappe hatte BORA – hansgrohe Fahrer Matteo Pelucchi noch eine Rechnung offen und wollte heute den Sprung aufs Podium schaffen.
Das Rennen
Wie erwartet, attackierten einige Fahrer unmittelbar nach dem Start, das Quintett schaffte es schnell eine Lücke von mehr als drei Minuten auf das Hauptfeld, in dem BORA – hansgrohe fuhr, zu öffnen. Zunächst ließ das Peloton die Fluchtgruppe den Vorsprung, begann aber bei der 80km Marke das Tempo zu erhöhen, um die Gruppe wieder einzuholen. Doch es schien schon zu spät zu sein, hatte die Spitzengruppe immer einen konstanten Vorsprung von zweieinhalb Minuten auf das Feld. Als die Fluchtgruppe des Tages nach Antwerpen kam, um die letzten Runden in Angriff zu nehmen, wusste man, dass der Sieger heute aus dieser Gruppe kommen wird. Das Feld arbeitete hart und versuchte bis zum Schluss die Lücke von einer Minute zu schließen. Doch T. Van der Hoorn ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen und holte sich den Tagessieg. BORA – hansgrohe Sprinter Rudi Selig versuchte den Sprint aus dem Feld zu gewinnen und querte die Linie auf den 7. Platz, knapp eine Minute hinter dem Etappensieger.
Ergebnis
01 T. Van der Hoorn 3:47:56
02 M. Vantomme +0:00
03 S. De Bie +0:00
07 R. Selig +1:11

Reaktionen im Ziel
„Wir versuchten die Spitzengruppe einzuholen und gaben alles, um dies umzusetzen. Jedoch hatte die Gruppe schon einen zu großen Vorsprung, als wir ins Finale kamen, fuhr ich immer an der Spitze des Feldes, doch das gesamte Peloton fuhr volles Tempo und man konnte sich nicht richtig positionieren. Als es zum Sprint aus dem Feld kam, versuchte ich es einfach und wurde 7.“ – Rudi Selig
„Die Spitzengruppe hat sich heute taktisch clever verhalten. Ihr Vorsprung lag bei 40km vor dem Ziel bei rund drei Minuten, als dann die Jagd im Feld in vollem Gange war, ging dieser Abstand aber kaum zurück. Auch wenn etliche Teams zusammengearbeitet haben, war es nicht möglich die Gruppe zu stellen. Die Fluchtgruppe hat uns heute alle überrascht und BMC hat sicherlich nicht freiwillig das Führungstrikot an Mohoric von Bahrain verloren. Im Feld wurde Rüdiger nur von Groenewegen geschlagen und wurde somit 7.“- Jens Zemke, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe

Maciej Bodnar, bester BORA – hansgrohe Fahrer im Zeitfahren der Binck Bank Tour, belegt Top 10 Platzierung.


Nach einer schnellen ersten Etappe bei der Binck Bank Tour, ging es heute mit einem kurzen aber temporeichen Einzelzeitfahren durch die Straßen Venray weiter. Es war Tour de France Etappensieger Maciej Bodnar, der in einer Zeit von 14:34 Minuten den 9. Platz, als bester BORA – hansgrohe Fahrer, belegte.
Die Etappe
Die zweite Etappe der Binck Bank Tour bot den Zusehern in und um Venray ein 12.7km langes Einzelzeitfahren. Der Kurs war wellig und hatte einige kniffelige Kurven, die den kurzen Kurs nicht einfach machten.
Die Team Taktik
Das deutsche Team hatte mit Tour de France Etappensieger Maciej Bodnar und Daniel Oss, der im Jahr 2014 und 2015 Weltmeister im Teamzeitfahren wurde, zwei Zeitfahrspezialisten in ihren Reihen. Daher konzentrierte sich das Team voll und ganz auf diese beiden Fahrer, und versuchten ein gutes Tagesergebnis einzufahren.
Das Rennen
Der erste BORA – hansgrohe Fahrer, der das Starthaus verließ, war Daniel Oss. Nach einer soliden Performance hatte er kurz vor dem Ziel einen Defekt und verlor dadurch wertvolle Zeit. Tour de France Etappensieger Maciej Bodnar war der zweite BORA – hansgrohe Fahrer, der sich auf den Weg machte. Nach 14:34 Minuten stoppte die Zeit für Bodnar, dies bedeutete Platz 9 am Ende des Tages. Die weiteren Fahrer waren Gregor Mühlberger, der als zweitbester BORA – hansgrohe Fahrer 46 Sekunden hinter späteren Etappensieger Küng ins Ziel kam, Juraj Sagan und Jay McCarthy. Als bester Fahrer im Gesamtklassement verließ Matteo Pelucchi die Startrampe und beendete den Kurs nach 16:32 Minuten.
Ergebnis
01 S. Küng 14:11
02 V. Campenaerts +0:14
03 S. K. Andersen +0:15
09 M. Bodnar +0:23

Reaktionen im Ziel
„Ich fühlte mich gut heute und wollte eine gute Platzierung einfahren aber ein platter Reifen kurz vor dem Ziel warf mich aus dem Rhythmus und ich verlor wertvolle Zeit.“ – Daniel Oss.
„Meine Beine fühlten sich gut an und ich wollte meinen zweiten Platz vom Vorjahr wiederholen, vielleicht auch verbessern. Vielleicht bin ich die ersten Kilometer zu konservativ gefahren und verlor hier einige Sekunden, aber Gesamt denke ich, war es eine solide Leistung. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man, das ist Radsport. Ich bin aber zufrieden, dass ich einigermaßen meinen Rhythmus finden konnte, nun konzentriere ich mich auf die kommenden Etappen.“ – Maciej Bodnar

„Der Kurs war technisch schwierig mit vielen Verkehrsinseln und Kurven. Leider hatte Daniel kurz vor dem Ziel einen Defekt und verlor wichtige Zeit für die Gesamtwertung. Maciej sah in seiner Paradedisziplin gut aus und legte eine solide Performance ab. Andere waren heute aber einfach schneller.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter.
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Matteo Pelucchi beendet in den Top-Ten die erste Etappe der Binck Bank Tour. 


Der Auftakt der Binck Bank Tour wurde von einer sechsköpfigen Fluchtgruppe, die über viele Kilometer an der Spitze des Rennens war, dominiert. Im strömenden Regen schaffte das Feld 14km vor dem Ziel die Ausreißer einzuholen und der erwartete Massensprint stand bevor. BORA – hansgrohe Sprinter Matteo Pelucchi entging nur knapp einem Sturz, der sich im Finale abspielte, musste aber seinen Sprint neu anziehen und querte daher auf Platz 7 die erste Etappe.
Die Etappe
Am heutigen Montag begann die 14. Austragung der BinckBank Tour in den Niederlanden. Die erste Etappe, mit 177 flachen Kilometern, sollte den Sprintern im Feld vorbehalten sein. Gestartet wurde in Heerenveen und endete nach drei Sprintwertungen in Bolsward, wo ein hektisches Finale im Massensprint erwartet wurde.
Die Team Taktik
BORA – hansgrohe reiste mit einem Team von schnellen Männern in die Niederlande. Neben Leader Matteo Pelucchi, der schon einige gute Ergebnisse in dieser Saison erzielte, waren auch Maciej Bodnar und Daniel Oss am Start. Als letzten Lead-out Mann setzte man auf den deutschen Sprinter Rudi Selig.
Das Rennen
Wie erwartet, attackierte unmittelbar nach dem Start eine Gruppe. Sechs Fahrer mit vier Minuten Vorsprung bildeten die Fluchtgruppe des Tages. BORA – hansgrohe blieb im Hauptfeld und versuchte die Lücke der Spitzengruppe nicht zu groß werden zu lassen, doch strömender Regen machten die Straßen rutschig und das Rennen äußerst gefährlich. 15km vor dem Ziel konnte das Feld aber auf die Ausreißer aufschließen und der erwartete Massensprint stand unmittelbar bevor. Immer noch im strömenden Regen, startete das Peloton in die letzte Runde und alle Teams begannen ihren Sprintzug aufzubauen. In diesem Moment gingen einige Fahrer zu Boden, glücklicherweise ohne größere Verletzungen, jedoch musste BORA – hansgrohe Sprinter Pelucchi, der dicht dahinter war, seinen Sprint neu beginnen. An der Spitze des Feldes raste F. Jakobsen vor M. Kittel und C. Ewan zum Sieg, während Matteo Pelucchi auf Platz 7 die Ziellinie querte.
Ergebnis
01 F. Jakobsen 4:01:00
02 M. Kittel +0:00
03 C. Ewan +0:00
07 M. Pelucchi +0:00

Reaktionen im Ziel
„Ich fühlte mich gut heute, aber im Finale stürzten einige Fahrer und ich musste abbremsen, meinen Sprint neu beginnen und konnte somit nicht mehr um den Sieg mitsprinten. Aber es gibt noch einige Sprintetappen hier bei der Binck Bank Tour.“ – Matteo Pelucchi
„Es war ein sehr nervöser Auftakt, die Wetterbedingungen mit Regen, Wind und einem Kurs entlang der Küste, machten das Rennen schwer und unruhig. Unser Plan war es, Matteo zu unterstützen und ein gutes erstes Ergebnis zu erzielen. Im Finale war er gut am Hinterrad von Groenewegen positioniert, jedoch kam es 1km vor dem Ziel zu einem Sturz. Matteo konnte ausweichen, musste aber seinen Sprint neu beginnen und kam daher auf Platz 7 ins Ziel.“ – Jens Zemke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto

Zweiter Platz für Peter Sagan und Veränderung der Gesamtwertung bei der 5. Etappe der BinckBank Tour

Eine Etappe, die an die Frühjahrsklassiker erinnerte. Gleich zu Beginn setzte sich eine 7-köpfige Fluchtgruppe ab, die 20km vor dem Ziel gestellt worden ist. Ein gewohntes Bild war der BORA – hansgrohe Zug, der die Kontrolle im Feld überhatte, als UCI Weltmeister Peter Sagan wenige Kilometer vor dem Ziel mit einer 12- Mann starke Gruppe sich auf den Weg Richtung Ziel machte. Bei der Flamme Rouge attackierte der Niederländer L. Boom (LottoNL-Jumbo), sicherte sich den Tagessieg und ist nun neuer Führender der BinckBank Tour. Peter Sagan sprintete auf Platz zwei und ist in der Gesamtwertung ebenfalls auf dem zweiten Platz. Die Sprintwertung führt der Weltmeister weiterhin an.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Etappen war die heutige Fünfte eine, die wohl eher den kletterambitionierten Fahrern gelegen kam. Mit gesamt 21 Hellingen (Anstiege), 16 davon kategorisiert, erinnerte die heutige Strecke an die Frühjahrsklassiker und führte die BinckBank Tour wieder zurück in die Niederlande. Die 167.3km lange Etappe war prädestiniert für eine Fluchtgruppe wie für viele Attacken in den kurzen aber anspruchsvollen Anstiegen.

Das Wetter war auch heute nicht einem typischen Sommertag entsprechend, immer wieder gab es kleine Schauer. Um kurz nach 12:30Uhr setzte sich das Rennen in Bewegung. Nach einigen gefahrenen Kilometern schaffte es eine Gruppe von 7 Fahrern eine zweiminütige Lücke gegenüber dem Peloton zu öffnen. Die Fluchtgruppe arbeitete gut zusammen und konnte diesen Vorsprung über viele Kilometer konstant halten.

Im Feld war es wieder einmal der BORA – hansgrohe Zug, mit Andreas Schillinger, Michael Kolar und Lukas Pöstlberger, die an der Spitze präsent waren. Aber auch der deutsche Meister Marcus Burghardt, Christoph Pfingsten und Maciej Bodnar unterstützten ihre Teamkollegen und kontrollierten das Tempo im Hauptfeld.

Die engen und verwinkelten Straßen, mitunter dem Anstieg auf den Cauberg, den man aus dem Amstel Gold Race kennt, sorgten immer wieder für Unachtsamkeit im Feld. So kam es zu dem einen oder anderen Sturz. Zum Glück wurden aber keine schwerwiegenden Verletzungen gemeldet.

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