Schlagwort-Archive: Jochen Käss

Team CENTURION VAUDE dominiert BIKE Transalp auf den ersten Etappen

Beim bekannten Transalp Mountainbike Etappenrennen sind die ersten drei Etappen geschafft und die Bilanz der Ravensburger Mannschaft kann sich mehr als sehen lassen. Vom Startort Mayerhofen in Österreich ging es via Brixen nach St. Vigil und St. Christina in die Dolomiten.

Gleich zum Start in die das legendäre Rennen über die Alpen stand dem Pfitscherjoch und 100 km Länge die Königsetappe auf dem Programm. Die letztjährigen Sieger um die beiden CENTURION VAUDE Teamfahrer Daniel Geismayr/ Hermann Pernsteiner schlugen im Finale der ersten Etappe knapp das Ergon-Topeak Team um Hynek/ Bishop und holten sich somit direkt das Gelbe Trikot. Mit Rang drei durch Markus Kaufmann und Jochen Käß, selbst dreifache Transalpsieger, war der Auftakt schon mehr als geglückt.

Noch einen drauf setzten die Sportler auf den Etappen zwei und drei, welche jeweils mit den Plätzen eins (Geismayr/ Pernsteiner) und zwei (Kaufmann/ Käß) erneut an CENTURION VAUDE gingen. „Die Beine drehen einfach unglaublich gut, und dass bei allen vier“ so der Österreicher Geismayr zur aktuellen Situation. Dieser hatte heute einen kleinen Sturz zu verzeichnen, welcher aber zum Glück den Etappensieg nicht gefährdete. Momentan liegt man also in der Gesamtwertung mit beiden Teams an der Spitze und auch das Zeitpolster ist schon ein komfortables.

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Team CENTURION VAUDE: Kaufmann und Stanger gewinnen in Albstadt

Doppelsieg beim Albstadt Bike Marathon

Beim Mountainbike Klassiker in Albstadt fährt das CENTURION VAUDE Team einen Doppelsieg bei den Herren ein und bringt damit die maximale Ausbeute mit nach Hause. Albstadt zählt den bekanntesten Marathons in Deutschland und auf den knapp 90 Kilometern ist es vor allem das sportverrückte Albstädter Publikum, welches die Sportler zusätzlich pusht. So ist ein Sieg hier immer was sehr besonderes und dieser ging diesmal gleich in doppelter Hinsicht an CENTURION VAUDE.

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Team CENTURION VAUDE: Gleich zwei Rundfahrtsiege für CENTURION VAUDE

Bei gleich zwei Mountainbike Etappenrennen in der Schweiz und in Österreich war das CENTURION VAUDE Team am Wochenende erfolgreich vertreten. Jochen Käß gewann den Engadin Bike Giro während Markus Kaufmann im Zillertal mit dem gelben Trikot nach Hause fuhr.

Neben Käß standen im Engadin auf den drei Etappen um St. Moritz auch noch die Teamfahrer Gabi Stanger bei den Damen sowie Daniel Gathof mit am Start. Das mit UCI Punkten dotierte Rennen begann mit einem Bergzeitfahren über 17 Kilometer, in welchem Käß mit dem Etappensieg den Grundstein für sein erfolgreiches Abschneiden legte. Zwar musste er an Tag zwei das gelbe Trikot um lediglich 19 Sekunden wieder abgeben, blieb aber in Schlagdistanz und
sicherte sich auch den zweiten Rang. Die letzte Etappe war also mit Spannung gespickt und Käß forcierte schon früh das Tempo, sodass sich eine Spitzengruppe bildete und der Gesamtführende schnell in Zugzwang kam.
Gerade die technischen Abfahrten und steilen Rampen kamen Käß Fahrtstil dabei sehr entgegen. Mit Platz drei schaffte Käß wieder den Sprung auf das Podest und viel wichtiger, wieder an die Spitze der Gesamtwertung. Er gewann den Engadin Bike Giro von Sascha Weber (Rocky Mountain) und Nicola Rohrbach (Goldwurst-Felt).

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VAUDE Engadin Bike Giro

3. Etappe über 61,7 Kilometer / 1.825 Höhenmeter
Start & Ziel: Silvaplaner See (Mulets)

Jochen Käß und Cornelia Hug sind die Gesamtsieger des zweiten VAUDE Engadin Bike Giro 2017

Der Deutsche Jochen Käß (Centurion VAUDE) und die Schweizerin Cornelia Hug (Crazy Velo Shop Scott) sind die strahlenden Gesamtsieger beim VAUDE Engadin Bike Giro 2017. Am dritten und letzten Tag des 3-Etappenrennens konnte Hug das Blatt noch wenden und überholte mit ihrem souveränen Tagessieg auf dieser Etappe die bisherige Gesamtführende Katrin Leumann (goldwurst-power/ Sputnik) bei den Elite Damen. Jochen Käß profitierte bei seinem Gesamtsieg von einem Kettenriss des bisherigen Leaders Adrien Chenaux (GS Sportswear Bergamont) aus der Schweiz, der bereits in der ersten Rennhälfte enttäuscht aufgeben musste, wodurch die Spannung in der Gesamtwertung auf dieser letzten Etappe früh rausgenommen wurde.

Der dritte und finale Tag beim VAUDE Engadin Bike Giro war ein weiteres Highlight für die verbliebenen 350 Bikerinnen und Biker, die um 9.00 Uhr morgens in Silvaplana gestartet sind. Es herrschten erneut gute Bedingungen mit zwar wenig Sonne, aber zumindest kamen die Fahrer fast ohne Regen durch den Renntag. Die Finaletappe führte durch einzigartige Schluchten und Trails über Sils, Maloja und Corvatsch zurück nach Silvaplana. Grandiose Streckenabschnitte und eine beeindruckende Landschaft ließen zumindest teilweise die meisten Strapazen vergessen.

Bereits früh konnte sich eine neunköpfige Spitzengruppe bei den „Elite Herren“ mit allen Favoriten bis zur ersten Verpflegungszone bei Rennkilometer 23,9 absetzen. Kurz danach erwischte es den bisherigen Gesamtleader Adrien Chenaux, der durch den Kettenriss seine Siegambitionen in der Gesamtwertung frustriert begraben musste. Im weiteren Verlauf des Rennens setzte sich Julian Schelb von seinen Kontrahenten ab und lag bis weniger Kilometer vor dem Ziel fast eine Minute vor seinen Verfolgern. Aber auch bei Schelb schlug der Defektteufel zu und ein platter Reifen beendete seine Hoffnungen auf den Etappensieg. Im finalen technisch schwierigen Downhill Trail gelang es schließlich dem Schweizer Nicola Rohrbach (goldwurst-power/ FELT) sich entscheidend abzusetzen und gewann in einer Fahrzeit von 3:00:41 Stunden mit 15 Sekunden Vorsprung auf den Tageszweiten Piotr Brzozka (JBG-2 Professional MTB Team). Auf dem dritten Tagesrang landete der Centurion VAUDE Biker Jochen Käß, der knapp eine Minute hinter Rohrbach das Ziel am Silvaplanersee erreichte. In der Gesamtwertung nach drei Etappen triumphierte Käß mit einer Endzeit von 7:35:07 Stunden und einem Vorsprung von 3:45 Minuten. Auf den weiteren Podestplätzen der Gesamtwertung klassierten sich Sascha Weber (Craft Rocky Mountain) und Nicola Rohrbach, der sich mit einem Rückstand von 5:35 Minuten noch auf den dritten Gesamtrang nach vorne schob.

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Pressemitteilung zum VAUDE Engadin Bike Giro | 2. Etappe am Samstag, 1. Juli 2017

# Adrien Chenaux Tagessieger und neuer Gesamtführender
# Katrin Leumann feiert ihren zweiten Etappensieg

Die beiden Schweizer Adrien Chenaux (GS Sportswear Bergamont) und Katrin Leumann (Team goldwurst-power Felt) waren die strahlenden Tagessieger auf der zweiten Etappe des VAUDE Engadin Bike Giro mit Start und Ziel am Silvaplaner See. Dieser zweite Tag beim Engadin Bike Giro hatte alles zu bieten, was den Mountainbikesport reizvoll macht. Sonnige trockene Bedingungen und eine abwechslungsreiche Strecke mit steilen Anstiegen und gigantischen Downhill Trails sorgten für entsprechend würdige Rahmenbedingungen. Von Silvaplana aus führte die Strecke oberhalb von St. Moritz vorbei an der Olympiaschanze in Richtung Pontresina. Über Bever und Celerina ging es hoch zum Corviglia, wo die berühmten Flowtrails für die 400 Bikerinnen und Biker angerichtet waren. Das Finale führte schließlich nach einer atemberaubenden Streckenführung über weitere Flowtrails und famosen Ausblicken zurück zum Silvaplaner See.

Einen spannenden Renntag gab es in der Kategorie „Herren Elite“, der von Beginn an vom Vortageszweiten Adrien Chenaux (GS Sportswaer Bergamont) dominiert wurde. Chenaux konnte sich bei Rennhälfte aus einer neunköpfigen Spitzengruppe, in der sich allen Favoriten versammelt hatten, absetzen und vergrößerte seinen Vorsprung kontinuierlich. Im Ziel siegte Chenaux in 3:31:20 Stunden und einem Vorsprung von 1:37 Minuten vor Jochen Käß (Team Centurion VAUDE), der auf den letzten Kilometern noch zu dem bereits enteilten Sascha Weber (Craft Rocky Mountain) aufschließen konnte und sich im Schlußsprint den zweiten Platz vor dem zeitgleichen Weber sicherte. Durch den Solosieg vermochte Chenaux auch die Gesamtführung übernehmen und liegt vor der Schlussetappe mit gerade einmal 18 Sekunden Vorsprung hauchdünn vor Käß, was für Hochspannung auf der dritten und entscheidenden Etappe sorgt.

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Pressemitteilung zum VAUDE Engadin Bike Giro | 1. Etappe am Freitag, 30. Juni 2017

Jochen Käß und Katrin Leumann sind die überlegenen Sieger der ersten Etappe

Die Premierenetappe des zweiten VAUDE Engadin Bike Giro vom 30. Juni bis 2. Juli 2017 ist äußerst erfolgreich über die Bühne gegangen. Nach nächtlichem Schneefall auf der Corviglia hatte die Sonne bis zum ersten Start um 13 Uhr wieder alles in Ordnung gebracht und die Fahrer konnten sich über fast durchweg trockene und sonnige Bedingungen freuen. Mit einem Prolog, der als Bergzeitfahren mit anschließendem Downhill Trail zum Zielbereich beim Hotel Salastrains ausgetragen wurde, wurde der zweite VAUDE Engadin Bike Giro in St. Moritz gestartet. 400 Bikerinnen und Biker aus der ganzen Welt nahmen die 17,1 Kilometer und 950 Höhenmeter am ersten Tag des dreitägigen Etappenrennens unter ihre Stollenräder.

Die Strecke der ersten Etappe führte mitten durch das mondäne St. Moritz, passierte anschließend das Zielgelände der alpinen FIS Ski-Weltmeisterschaft vorbei am Hotel Salastrains. Anschließend folgte eine schnelle Abfahrt zur Station Chantarella und im weiteren Verlauf wartete der schwerste Abschnitt des Tages auf die 400 Teilnehmer über Marguns hinauf zur Corviglia Bergstation auf 2.486 Meter ü.NN. Im Vorjahr war an dieser Stelle die Etappe zu Ende, in diesem Jahr gab es als Zugabe noch einen fantastischen Downhill Trail zurück zum Hotel Salastrains, wo die Ziellinie auf alle Finisher des Premierentages wartete.

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WM Bronze! Ein Meilenstein für das CENTURION VAUDE Team


WM Bronze für Daniel Geismayr!
Ein besonderes Rennen erwartete alle CENTURION VAUDE Fahrer gestern bei den UCI MTB Marathon Weltmeisterschaften in Singen/ Hegau. Besonders, weil alle Teamfahrer top in Form waren und die Sportler Daniel Geismayr, Hermann Pernsteiner (beide AUT), Markus Kaufmann sowie Jochen Käß (beide GER) alle zum erweiterten Favoritenkreis zählten. Und natürlich auch besonders, weil es eine Heim-WM unweit des Teamsitzes war. Die Ausbeute bestätigte die bisherige Saison und setzt einen Meilenstein in der Geschichte der oberschwäbischen Equipe. Zu feiern gab es nicht weniger als die erste WM Medaille für Geismayr und das Team.

Singen mit seinen kurzen Bergen und fahrtechnisch einfachen Strecke versprach bei 98km ein schnelles Rennen. Auch das Starterfeld war das beste aller bisherigen MTB Marathon Weltmeisterschaften, mischten sich doch etliche Top-Stars anderer Radsportdisziplinen mit in das 180 Mann starke Feld, da sie sich auf diesem Kurs hohe Chancen auf das Regenbogen Trikot ausrechneten. Doch die „klassischen“ Marathonfahrer hielten die Fahne noch. Auch Geismayr wusste nicht einzuschätzen, wie diese das Rennen prägen würden und entschied sich für eine offensive Fahrweise. Blieb in der ersten Hälfte noch ein Pulk von über 20 Mountainbikern zusammen, mit allen oben genannten CENTURION VAUDE Fahrern, griffen nach 65km die Weltmeister der letzten beiden Jahre an und sprengten die Gruppe. Geismayr mit dabei, Kaufmann sowie Pernsteiner und Käß kurz dahinter. Vorne ging die Post jetzt richtig ab. Den letzten Singletrail nahm unser junger Österreicher dann von vorne und man schaffte es Mitfavorit Mathew van der Poel aus den Niederlanden abzuhängen. Zu dritt lag man in Front und arbeitete gut zusammen, war doch jedem Edelmetall fast sicher. Zurück in Singen kam es auf der Zielgeraden zum Sprint, den Alban Lakata (AUT) vor Tiago Ferreira (POR) und Geismayr gewann.

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Team CENTURION VAUDE: Gestärkt mit guten Resultaten bereit für die Heim WM in Singen

Auf hochklassigen Rennen waren die CENTURION VAUDE Sportler am Wochenende nochmals unterwegs um sich den Feinschliff oder das Selbstvertrauen für das kommende Highlight zu holen. Dabei sprangen sowohl beim Sella Ronda Hero in Südtirol wie den Black Forrest Ultra Bike Top Resultate für das Team heraus.

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UCI Mountainbike Marathon Weltmeisterschaften in Singen_Vorschau


by_Kuestenbrueck
15. Hegau Bike-Marathon

15. UCI Mountainbike Marathon-Weltmeisterschaften

Knisternde Spannung: Favoriten aus drei Disziplinen

Titelkandidatin: Sabine Spitz

Für die UCI Mountainbike Marathon Weltmeisterschaften in Singen hat die Rekordzahl von 265 Bikerinnen und Biker gemeldet, darunter sind 58 Deutsche. Unter ihnen ist Sabine Spitz, die am Sonntag bei den Damen zu den Favoritinnen gehören wird. Bei den Herren ist die Ausgangslage so spannend wie noch nie. Es gibt mehr als eine Hand voll ernsthafte Titelkandidaten.

Wenn man vor den 15. Marathon-Weltmeisterschaften der Radsport-Geschichte nach den Favoriten bei den Herren fragt, dann hört das nicht bei einem, zwei oder drei Namen auf, sondern es geht weiter. Der Bronze-Medaillengewinner des Vorjahres, der Tscheche Kristian Hynek von Topeak-Ergon bringt es so auf den Punkt: „Ich glaube, es gibt mindestens zehn Fahrer, die Weltmeister werden können. Auf dieser Strecke haben viele eine Chance und man braucht einfach auch Glück, um dabei zu sein, wenn die richtige Gruppe geht.“

Dass die Palette an potenziellen Weltmeistern so groß ist, liegt einerseits am schnellen Kurs mit seinen vergleichsweise kurzen Anstiegen in der Vulkanlandschaft des Hegau und daran, dass die Fahrzeit auf den zweimal 49 Kilometern bei den Herren vergleichsweise geringe dreieinhalb Stunden beträgt, man das Rennen also auch kaum über die Distanz entscheiden kann.

Anderseits ist die WM so stark besetzt wie es eine Marathon-Weltmeisterschaft vorher wohl noch nie war. Das klingt erst mal merkwürdig, weil eine WM eigentlich immer mit den Besten der Besten besetzt sein müsste, doch in diesem Fall mischen sich eben noch Spezialisten aus zwei anderen Disziplinen unter die Marathon-Cracks.

Aus dem Cross-Country-Lager kommen Größen wie London-Olympiasieger Jaroslav Kulhavy, der 2014 schon Marathon-Weltmeister war und 2015 in Singen auch Europameister in dieser Disziplin wurde, aber auch U23-Weltmeister Sam Gaze aus Neuseeland, der im Vorjahr in Singen dem zweifachen Marathon-Weltmeister Alban Lakata Paroli bis zum Zielsprint Paroli geboten hat. Und der sagt: „Die Marathon-WM ist dieses Jahr mein ganz großes Ziel. Ich will Weltmeister werden.“

Cross-Country-Spezialisten: Milatz, Fumic, Flückiger,…

Aus der Schweiz sind mit Nicola Rohrbach und Lukas Flückiger zwei etatmäßige Cross-Country-Fahrer am Start, die auch das Zeug haben, vorne mitzumischen.

Dass neben dem Freiburger Moritz Milatz, der 2012 schon Vize-Weltmeister auf der Langdistanz war, auch der Kirchheimer Manuel Fumic seine WM-Premiere auf der Langdistanz feiert, spricht Bände. Er nutzt es als Training und will seinen Cannondale-Teamkollegen Henrique Avancini aus Brasilien unterstützen. Den hält er für einen Medaillenkandidaten. „Ich habe keine großen Ambitionen, aber nur der Domestike bin ich auch nicht“, sagt Fumic. Wer weiß was passiert?

Das Rennen ist kaum berechenbar. Die Italiener schicken auch eine schlagkräftige Truppe ins Rennen, zum Beispiel Juri Ragnoli, der am Sonntag den Sella Ronda Hero mit fast sieben Minuten Vorsprung auf den Kolumbianer Hector Paez gewonnen hat.

Dann kommt da mit Mathieu van der Poel (Beobank-Corendon) noch einer hinzu, der aus einer weiteren, anderen Radsport-Disziplin stammt. Van der Poel war vor zwei Jahren der jüngste Cyclo-Cross-Weltmeister aller Zeiten, im Januar wieder Zweiter bei der WM, kommt aber auch mit der Empfehlung dreier Siege auf Straße in den vergangenen Wochen und mit einem zweiten Platz vom Cross-Country-Weltcup in Albstadt. Er lässt für die WM die Straßen-Meisterschaften in den Niederlanden aus. „Ich glaube, dass ich die Weltmeisterschaften gewinnen kann“, sagt van der Poel. Und es zweifelt kaum einer daran, dass das so ist.

Vom Titelverteidiger Tiago Ferreira aus Portugal hat man die vergangenen Wochen wenig gehört, doch Kontrahent Alban Lakata traut ihm auf dem Hegau-Kurs auch was zu. „Der kann schon große Gänge treten“, sagt der Österreicher, für den das selber auch gilt. Er hat in Singen schon dreimal gewonnen, weiß also auf was es ankommt.

Sein Landsmann Daniel Geismayr (Centurion-Vaude) hat zuletzt bei der Alpentour-Trophy stark aufgetrumpft. „Ich denke, der Kurs könnte was für mich sein – wenn alles passt. Es kommt auf so viele Faktoren an, die es sehr schwer machen, richtig einzuschätzen, wann ein guter Zeitpunkt ist, um aktiv zu werden, damit man am Schluss erfolgreich ist. Ich aber habe alles Mögliche dafür getan, speziell auch für diese Strecke trainiert“, meint der Profi aus Dornbirn.

Die deutschen Karten im Spiel

Bei seinem deutschen Teamkollegen Jochen Käß steigt die Formkurve derzeit deutlich an. Am Sonntag gewann er den Marathon-Klassiker Ultra Bike in Kirchzarten. „Die Form wird von Tag zu Tag besser“, bestätigt Käß, während Markus Kaufmann im Blick auf seine Aussichten eher skeptisch ist. Obschon er in Singen schon mal Deutscher Meister geworden ist. „Eine WM ist halt was anderes“, sagt Kaufmann.

Bleibt man im deutschen Lager, dann darf man auch auf das Abschneiden von Sascha Weber gespannt sein. Der Saarländer wurde in Kirchzarten von Käß nach 117 Kilometern erst im Sprint geschlagen und hat dieses Jahr schon bei etlichen Marathons Podiums-Plätze belegt.

„Ich bin in guter Verfassung und ich gehe mit einem guten Gefühl zur Heim-WM“, so Weber, aber er versucht die Erwartungen nicht zu hoch zu schrauben, nachdem er vor zwei Jahren bei der EM in Singen hinter Kulhavy Zweiter geworden ist.

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„Es kommen so viele für die Medaillenränge in Frage. Ich will einfach ein gutes Rennen fahren. Es kommen ja noch viele wichtige Events dieses Jahr.“

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Lexware Mountainbike Team: Ultra Bike Kirchzarten

Georg Egger „latscht voll drauf“

Das Lexware Mountainbike Team hat sich beim Heim-Event in Kirchzarten bestens präsentiert und vier Siege eingefahren. Georg Egger, Torben Drach Jannick Zurnieden und Lina Riesterer gewannen beim Black Forest Ultra Bike-Marathon ihre Distanzen, Luca Schwarzbauer holte sich einen Podest-Platz. Dazu gab es auch aus Wombach eine erfreuliche Meldung.

Georg Egger hat das Höhentrainingslager in Livigno offenbar gut weg gesteckt. Obschon dort lange Einheiten absolviert wurden, war Egger auf der 77 Kilometer langen Marathon-Distanz explosiv genug, um eine vierköpfige Spitzengruppe zu sprengen.

Die Attacke am letzten Anstieg kostete nicht nur Teamkollege Vinzent Dorn den Anschluss, sondern auch Ex-Lexware-Fahrer Markus Bauer.

„Bei der Hälfte des Anstiegs habe ich hochgeschalten und bin voll draufgelatscht“, berichtet Egger. Nach einer Minute blickte er nach hinten und sah nur noch den zweifachen Junioren-Weltmeister Simon Andreassen an seinem Hinterrad.

Beide nahmen dann wieder etwas Tempo raus und begannen zu taktieren. „Er wollte partout nicht in die Führungsposition gehen“, erzählte Egger. Das wurde dem Dänen dann aber zum Verhängnis, denn Egger jagte auf der Tartanbahn des Kirchzartener Stadions als Erster um die Kurve und weil das Führungsmotorrad trödelte, raste Egger daran vorbei. Andreassen hatte keine Chance mehr wirklich einzugreifen.

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Lexware Mountainbike Team_Ultra Bike Kirchzarten_Vorschau

Black Forest Ultra Bike in Kirchzarten / Vorschau

Podest ansteuern und Wurzeln pflegen

Matthias Bettinger vom Lexware Mountainbike Team geht hochmotiviert in den Black Forest Ultra Bike-Marathon in Kirchzarten. Beim Heim-Event der Hochschwarzwälder Equipe gehen alle verfügbaren Biker auf verschiedenen Strecken an den Start.

Für Matthias Bettinger gibt es kaum ein bedeutenderes Rennen als den Ultra-Bike. Er kennt die 117 Kilometer wie seine Westentasche, er hat ihn 2012 gewonnen und es ist DAS Heim-Event für sein Lexware Mountainbike Team.

„Ich freue mich wie jedes Jahr“, sagt Bettinger. Es ist längst nicht zur Routine geworden.

Und weil er sich in den vergangenen Wochen sehr gut gefühlt hat, traut sich Bettinger auch einiges zu. „Ich werde das Podest ansteuern“, erklärt der Breitnauer. Dabei hat es der zu hundert Prozent Berufstätige allerdings mit Profis wie Moritz Milatz und Jochen Käß zu tun. Und dem Marathon-DM-Dritten Peter Hermann.

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