Paris-Roubaix – FRA – 1.UWT – ME – 259 Km
13. April 2025
1 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN-DECEUNINCK 05:31:27
2 POGACAR Tadej SLO UAE TEAM EMIRATES XRG 01:18
3 PEDERSEN Mads DEN LIDL-TREK 02:11
4 VAN AERT Wout BEL TEAM VISMA | LEASE A BIKE 02:11
5 VERMEERSCH Florian BEL UAE TEAM EMIRATES XRG 02:11
6 RUTSCH Jonas GER INTERMARCHÉ – WANTY 03:46
7 BISSEGGER Stefan SUI DECATHLON AG2R LA MONDIALE TEAM 03:46
8 HOELGAARD Markus NOR UNO-X MOBILITY 03:46
9 WRIGHT Alfred GBR BAHRAIN VICTORIOUS 04:35
10 REX Laurenz BEL INTERMARCHÉ – WANTY 04:36
11 PHILIPSEN Jasper BEL ALPECIN-DECEUNINCK 04:38
12 HALLER Marco AUT TUDOR PRO CYCLING TEAM 04:43
13 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 04:45
14 MIHKELS Madis EST EF EDUCATION – EASYPOST 04:45
15 GIRMAY Biniam ERI INTERMARCHÉ – WANTY 04:45
16 TEUNISSEN Mike NED XDS ASTANA TEAM 04:45
17 HOOLE Daan NED LIDL-TREK 04:45
18 VAN DIJKE Mick NED RED BULL – BORA – HANSGROHE 04:45
19 MAYRHOFER Marius GER TUDOR PRO CYCLING TEAM 04:45
20 VAN DER HOORN Taco NED INTERMARCHÉ – WANTY 04:45
21 JACOBS Johan SUI GROUPAMA-FDJ 04:48
22 DE BONDT Dries BEL DECATHLON AG2R LA MONDIALE TEAM 05:20
23 BAUHAUS Phil GER BAHRAIN VICTORIOUS 05:41
24 TOMAS MORGADO António POR UAE TEAM EMIRATES XRG 05:41
25 DAUPHIN Florian FRA TOTALENERGIES 05:41
26 RESELL Erik Nordsaeter NOR UNO-X MOBILITY 05:41
27 HUENS Axel FRA UNIBET TIETEMA ROCKETS 05:41
28 LAMPAERT Yves BEL SOUDAL QUICK-STEP 05:41
29 BOL Cees NED XDS ASTANA TEAM 05:41
30 VAN DIJKE Tim NED RED BULL – BORA – HANSGROHE 05:41
31 PEDERSEN Søjberg Rasmus DEN DECATHLON AG2R LA MONDIALE TEAM 05:41
32 FRISON Frederik BEL Q36.5 PRO CYCLING TEAM 05:41
33 KOPECKÝ Cornelius Tomas CZE UNIBET TIETEMA ROCKETS 05:41
34 PLANCKAERT Edward BEL ALPECIN-DECEUNINCK 05:48
35 VAN BAARLE Dylan NED TEAM VISMA | LEASE A BIKE 05:52
36 MERLIER Tim BEL SOUDAL QUICK-STEP 06:17
37 NIZZOLO Giacomo ITA Q36.5 PRO CYCLING TEAM 06:19
38 BIERMANS Jenthe BEL ARKEA-B&B HOTELS 06:22
39 TURGIS Anthony FRA TOTALENERGIES 06:22
40 GRIGNARD Sébastien BEL LOTTO 06:22
41 TOUZE Damien FRA COFIDIS 06:27
42 WAERENSKJOLD Soren NOR UNO-X MOBILITY 07:03
43 KÜNG Stefan SUI GROUPAMA-FDJ 08:18
44 BRENNAN James Matthew GBR TEAM VISMA | LEASE A BIKE 08:58
45 ANIOLKOWSKI Stanislaw POL COFIDIS 10:55
46 KUBIŠ Lukáš SVK UNIBET TIETEMA ROCKETS 10:55
47 HOFSTETTER Hugo FRA ISRAEL – PREMIER TECH 10:55
48 BOIVIN Guillaume CAN ISRAEL – PREMIER TECH 10:55
49 VAN MECHELEN Vlad BEL BAHRAIN VICTORIOUS 10:58
50 BJERG Mikkel Norsgaard DEN UAE TEAM EMIRATES XRG 11:40
Van der Poel siegt wegen Pogacars Sturz
Hattrick für Mathieu van der Poel (Alpecin): Der 30-jährige Niederländer gewann 2025 zum 3. Mal hintereinander Paris-Roubaix. Die Entscheidung zwischen van der Poel und dem Roubaix-Debütanten Tadej Pogacar (UAE) fiel im Kopfsteinpflaster-Abschnitt von Pont-Thibault nach Ennevelin 38 Kilometer vorm Ziel. Dort nahm Pogacar in Front eine Rechtskurve viel zu optimistisch und rollte sich im Gras ab. Van der Poel zog das folgende Solo bärenstark im Zeitfahr-Duell durch und revanchierte sich gegen Pogacar für die Niederlage eine Woche zuvor bei der Flandern-Rundfahrt. Genau wie dort betrat außerdem Mads Pedersen (Lidl) das Podest, damals noch vor van der Poel.
Pogacar knabberte nach seinem Sturz die 20 entstandenen Sekunden Rückstand zäh bis auf 12 Sekunden ab. Dann aber ging die Schere wieder auf. Am Ende rollten beide mit über einer Minute Abstand ins Velodrom von Roubaix.
Um den 3. Platz gab es einen Dreiersprint wiederum eine Minute hinter Pogacar. Den Sprint eröffnete Pedersen von vorne eigangs der Schlusskurve. So hielt er Wout van Aert (Visma) und Pogacars Teamkollegen Florian Vermeersch auf Distanz. Van Aert blieb schon bei der Flandern-Rundfahrt der undankbare 4. Platz.
Pedersen hatte eigentlich die vorentscheidende Auslese in ein Quintett mit van der Poel und Pogacar geschafft. Er musste seine Chancen auf den Sieg jedoch 71 Kilometer vorm Ziel nach einem Vorderradschaden abschreiben. Aus der Spitzengruppe fiel wenig später auch Stefan Bissegger (Decathlon) zurück. Van der Poels Teamkollege Jasper Philipsen blieb noch eine Weile dabei, konnte dann aber nicht mehr an das Ergebnis aus den beiden Vorjahren (2-mal Platz 2 hinterm Kapitän) anknüpfen.
Fast 4 Minuten hinterm Sieger wurden die Plätze 6, 7 und 8 in einem weiteren Dreiersprint ausgefahren. Ebenfalls eingangs der Schlusskurve eröffnete Jonas Rutsch (Intermarché), allerdings aus letzter Position, und sicherte sich vor Bissegger und Markus Hoelgaard (Uno-X) den 6. Platz. Rutsch und Hoelgaard stammten aus der 8-köpfigen frühen Spitzengruppe des Tages. Philipsen rollte auf dem 11. Platz hinter Wright (Bahrain) und Rex (Intermarché) ein, gefolgt von Haller (Tudor). Im Sprint einer nachfolgenden Gruppe stach der höher gewettete Ganna (Ineos) für den 14. Platz hervor.
Die 112. Ausgabe der Königin der Klassiker fand bei heiter bis wolkigen Bedingungen und Temperaturen zwischen 12 bis 17 Grad statt. Der Wind blies aus Westen. Außer Rutsch und Hoelgaard gelang der Sprung in die Spitzengruppe des Tages außerdem: Kim Heiduk (Ineos), Oier Lazkano (Red Bull), Max Walker (EF), Jasper de Buyst (Lotto), Rory Townsend (Israel) und Abram Stockman (Unibet). Das Spitzenoktett erreichte innerhalb der letzten 164 von 259 Rennkilometern den ersten von 30 Kopfsteinplfaster-Sektoren mit 3 Minuten Vorsprung.
Schon vor und während der ersten Plfaster-Sektoren ereigneten sich die ersten Dramen mit Stürzen und Defekten. Aus dem Favoritenkreis erwischte es van Aert, Philipsen und Jasper Stuyven (Lidl), die zu Boden gingen. Van Aert und vor allem Philipsen kehrten relativ schnell ins Hauptfeld zurück. Stuyven kam zwar ins Ziel, erholte sich aber nicht mehr von dem harten Einschlag. Ganna hatte einen Defekt direkt vorm ersten Pflaster-Sektor und brauchte lange zurück ins Peloton. Die 3 Top-Favoriten van der Poel, Pogacar und Pedersen blieben bis vorerst von solchen Pannen verschont.
Vor der ersten Schlüsselstelle des Tages, dem berüchtigten Wald von Arenberg, ließen Pogacar und van der Poel ihren ersten Testballon steigen, und zwar im Sektor von Haveluy nach Wallers 104 Kilometer vorm Ziel. Es entstanden erhebliche Risse im Hauptfeld. Dieses manövrierte dann unbeschadet durch 2 neue Schikanen, die das Tempo vor dem Wald von Arenberg bremsten. Die frühen Spitzenreiter gingen mit gerade einmal 20 Sekunden Vorsprung vor den kurz zuvor ausgerissenen Johan Jacobs (Groupama) und Ivan Garcia (Movistar) in den bekanntesten Pflaster-Abschnitt. Das Hauptfeld folgte nur ein paar Radlängen dahinter.
2,3 Kilomter später waren ausgangs der Wald-Schneise nur noch Hoelgaard und Lazkano vorn. Im Verfolgerfeld fuhren erst Pogacar und dann van der Poel von vorn. Sie kassierten damit alle weiteren Ausreißer noch auf dem Pflaster und zerfetzten das Hauptfeld vorentscheidend.
Es entstanden nun 2 Gruppen – die eine um van der Poel, Pogacar, Pedersen, die andere um van Aert. Schon kurz darauf liefen diese beiden Gruppen zusammen. Van der Poel verlegte sich nun zunächst auf Asphalt-Attacken auf der großen Hauptstraße, denen immer wieder von Tempoverschärfungen durch ihn und Pogacar auf Pavé vorausgingen. Aus dieser Aktivität entstand das Spitzenquintett um van der Poel, Philipsen, Pogacar, Pedersen und Bissegger 87 Kilometer vorm Ziel.
Das Quintett baute auf den nächsten 16 Kilometern eine einmütigen Vorsprung vor den nächsten Verfolgern auf. Unter diesen sah van Aert zu diesem Zeitpunkt nicht danach aus, als könne er am Ende noch ums Podest mitkämpfen. Dann verlor Pedersen durch ein plattes Vorderrad seine Ambitionen, direkt am Hinterrad des auf Pflaster beschleunigenden Pogacar.
Weil wenig später auch Bissegger weg war, befanden sich van der Poel und Philipsen in einer 2:1-Überzahl gegenüber Pogacar. Pedersen und etwas später auch Bissegger wurden von Florian Vermeersch, van Aert, Matthew Brennan (auch Visma), Joshua Tarling (Ineos), Stefan Küng (Groupama), Tim van Dijke (Red Bull), Mike Teunissen (XDS). Hoelgaard und Rutsch eingeholt. Teunissen flog danach der Vorderreifen auseinander, und auch Küng fiel mit Schaden weit zurück.
Im zweiten der 3 schwierigsten Sektoren, Mons-en-Pévèle fuhr Pogacar im Gegenwind von vorn. Kurz vor Ende des Sektors zog van der Poel vorbei, knipste damit aber seinem Teamkollegen Philipsen die Lichter aus. Noch für einige Kilometer pokerte van der Poel nun aber an Pogacars Hinterrad. Die Gruppe um Pedersen und van Aert war dafür weit genug – schon über anderthalb Minuten – zurück, und zudem inzwischen auf Pedersen, van Aert, Bissegger, Rutsch, Vermeersch und Hoelgaard geschrumpt. Diese 6 Fahrer belegten letztlich auch die Plätze 3 bis 8.
Im neuntletzten Sektor drückte Pogacar ordentlich aufs Gas, hatte sogar kurzzeitig eine Lücke zu van der Poel. Dann aber unterschätzte er völlig die Pflasterkurve und purzelte über den Lenker, weil ihm der Platz ausging. Van der Poel konnte es ausmanövrieren. Pogacar wechselte sofort und später noch eimmal das Rad und fuhr ab seinem Missgeschick ohne Funk und Tacho. Van der Poel wiederum überstand den Flaschenwurf eines Zuschauers ins Gesicht und konnte sich einen Radwechsel nach Reifenschaden im letzten schweren Sektor, Carrefour de l’Arbre, locker leisten.
Noch eine Sektor vorm Carrefour de l’Arbre lösten sich Vermeersch, van Aert und Pedersen von Bissegger, Rutsch und Hoelgaard. Zuvor hatte das Sextett Philipsen eingeholt und wenig später abgehängt. Im ersten Verfolgertrio attackierten Vermeersch im Carrefour de l’Arbre und van Aert schon auf der fies steigenden Hauptstraße in Richtung Roubaix. Pedersen bekam beide Vorstöße schnell eingefangen und erreichte schließlich das beste Ergebnis, was für ihn nach dem Defekt zu holen war.
Van der Poel konnte seinen Sieg im Velodrom zelebrieren. Es war der ersten Roubaix-Hattrick seit Francesco Moser vor 45 Jahren und der dritte überhaupt nach Octave Lapize 1911. Vor mehreren Dreifachsiegern liegt der Rekord bisher bei 4 Siegen, geteilt von Roger de Vlaeminck und Tom Boonen.
Pogacar verpasste im Regenbogentrikot des Weltmeisters und als amtierender Tour-De-France-Sieger den ganz großen Triumph. Trotzdem zeigte er bei seinem Debüt, dass ein Sieg auch bei einem Monument ohne Berge für ihn schaffbar ist. Von den großen 9 Siegen im Straßen-Radsport fehlen ihm noch die unwichtigste der 3 GrandTours (Spanien-Rundfahrt) und die zwei flachsten Monumente: Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix. Van der Poel war hier bereits 2- und 3-mal erfolgreich. Bei der Flandern-Rundfahrt steht es 3:2 für van der Poel, bei Lüttich und Lombardei in Summer 6:0 für Pogacar. Beide habe also 8 Monument-Siege plus je einen WM-Titel im Straßenrennen. Doch: Hinzu kommen beim Jahrhundert-Fahrer aus Slowenien noch die ganzen Gesamtsiege bei Etappenrennen!
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Special Edition bei Paris-Roubaix: Red Bull – BORA – hansgrohe unterstützt den Wings for Life World Run
Ein besonderer Look für einen besonderen Zweck: Wenn Red Bull – BORA – hansgrohe am Sonntag bei Paris-Roubaix an den Start geht, trägt das Team einen Helm in auffälligem Rot. Als Zeichen der Unterstützung für den Wings for Life World Run.
Im Fokus steht die wichtige Mission, Querschnittslähmung heilbar zu machen. Unter dem Motto “run for those who can’t” gingen im vergangenen Jahr über 265.000 Menschen weltweit gleichzeitig an den Start – in 169 Ländern! Alle Startgelder fließen direkt in die Rückenmarksforschung. Gemeinsam mit Spenden kamen so 2024 mehr als 8 Millionen Euro zusammen.
Am 4. Mai findet die diesjährige Ausgabe statt. Erstmals ist Red Bull – BORA – hansgrohe ist mit einem eigenen Laufteam dabei und jeder kann sich der Mannschaft anschließen. Mit dem leuchtend-roten Helm ruft das Team die Radsport-Community auf, am 4. Mai das Rennrad mit den Laufschuhen zu tauschen und mitzulaufen. Auf wingsforlifeworldrun.com können sich alle Fans für das Team registrieren und zusammen mit Profis, Mitarbeitern und Partnern für den guten Zweck mitlaufen. Jeder Schritt zählt.
Der leuchtend-rote Helm kommt exklusiv bei der „Königin der Klassiker“ zum Einsatz – und erhält nach dem Rennen eine zweite Bestimmung: Die getragenen Helme werden versteigert, der gesamte Erlös geht an die Wings for Life Spinal Cord Research Foundation.
Paris-Roubaix Femmes – FRA – 1.WWT – ME – 148 Km
12. April 2025
1 FERRAND-PREVOT Pauline FRA Team Visma | Lease a Bike 03:40:07
2 BORGHESI Letizia ITA EF Education-Oatly 00:58
3 WIEBES Lorena NED Team SD Worx-Protime 01:01
4 VOS Marianne NED Team Visma | Lease a Bike 01:01
5 JACKSON Alison CAN EF Education-Oatly 01:01
6 CONFALONIERI Maria Giulia ITA Uno-X Mobility 01:01
7 CHABBEY Elise SUI FDJ-SUEZ 01:04
8 DYGERT Chloé USA CANYON//SRAM zondacrypto 01:06
9 BALSAMO Elisa ITA Lidl-Trek 01:21
10 CONSONNI Chiara ITA CANYON//SRAM zondacrypto 01:21
11 ERIC Jelena SRB Movistar Team 01:21
12 KOPECKY Lotte BEL Team SD Worx-Protime 02:04
13 GEORGI Pfeiffer GBR Team Picnic PostNL 02:12
14 NORSGAARD Emma DEN Lidl-Trek 02:12
15 BACKSTEDT Zoe GBR CANYON//SRAM zondacrypto 02:16
16 KASPER Romy GER Human Powered Health 02:50
17 VON BERSWORDT Sophie NED Team Visma | Lease a Bike 03:23
18 GILLESPIE Lara IRL UAE Team ADQ 03:26
19 WIEL Jade FRA FDJ-SUEZ 03:31
20 VAN DIJK Ellen NED Lidl-Trek 04:42
21 KOREVAAR Jeanne NED Liv AlUla Jayco 04:44
22 TIELEMAN Vera NED DD Group Pro Cycling Team 06:19
23 VAN ‚T GELOOF Marjolein NED ARKEA-B&B HOTELS 06:38
24 WOLFF Imogen GBR Team Visma | Lease a Bike 06:38
25 LACH Marta POL Team SD Worx-Protime 06:38