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Bundesliga-Finale in Titisee-Neustadt: Alle Mann und motiviert im Hochschwarzwald

Mit allen verfügbaren Team-Mitgliedern tritt das Lexware Mountainbike Team
im heimischen Hochschwarzwald zum Bundesliga-Finale an. In Titisee-
Neustadt gehen das U23-Quintett und die drei Junioren noch mal
hochmotiviert an den Start. Auch die Marathon-Spezialisten Andreas Kleiber,
Matthias Bettinger und Heiko Gutmann lassen sich den Start beim Heimrennen
nicht nehmen.

Mit starken Ergebnissen, wie einem vierten Platz beim U23-Weltcup in Andorra
wird man zum Favoriten. „Damit lebt es sich gut“, lacht Max Brandl und wehrt
sich vor dem Finale der U23-Bundesliga gar nicht gegen diese Rolle.
„Reserven sind noch da und die Motivation auch. Mal sehen wie das bei den
anderen ist“, sagt Brandl, der zum Beispiel im U23-WM-Achten Kevin
Panhuyzen aus Belgien einen großen Konkurrenten haben dürfte.
Zu den „anderen“ gehören auch seine vier Teamgenossen. Georg Egger hat
versucht „Frische zu tanken“, wie er sagt. An der Form lässt sich ohnehin nur
noch wenig korrigieren und so kam es dem zweifachen Deutschen U23-
Meister vor allem darauf ausgeruht in das letzte wichtige Rennen der Saison
zu gehen. „Ich habe Bock auf das Rennen in Titisee-Neustadt und bin
zuversichtlich“, meint der Vorjahres-Sieger.

Damals besetzte das Lexware Mountainbike Team im U23-Rennen alle drei
Plätze auf dem Podest. Zweiter war Luca Schwarzbauer, damals durchaus
überraschend. Ob er das am Sonntag (10.30 Uhr) wiederholen kann wird sich
zeigen, aber „noch mal ein gutes Ergebnis“ hat er sich zum Ziel gesetzt.
„Ich fahre im Moment noch gerne Rennen und habe Spaß daran“, erklärt
Schwarzbauer. Das sei schon mal eine gute Voraussetzung.
Die bringt auch Lars Koch mit. Der Furtwangener, der voriges Jahr hinter
Brandl bei den Junioren an der Hochfirst-Schanze Zweiter war, überzeugte mit
seinem fünften Platz in Polen und würde zum Abschluss der Bundesliga-Saison
da gerne noch mal anknüpfen.

Auch David Horvath zeigte am vergangenen Sonntag beim Marathon in
Furtwangen als Zweiter auf der halben Distanz, dass die Form nicht so schlecht
ist, wie es sein Ergebnis in Andorra vermuten lässt.
Junioren wollen „noch mal Vollgas geben“

Das Junioren-Trio von Lexware scheint gewappnet für den finalen Showdown.
David List hat sich noch mal gezielt auf das letzte Rennen vorbereitet. „Ich will
noch mal Vollgas geben“, sagt der Friedrichshafener.
Er geht als Gesamt-Zweiter ins Finale. Allerdings ist der führende Niklas Schehl
schon 50 Punkte weit weg, so dass der Deutsche Meister David List in seinem
ersten Junioren-Jahr wohl eher mit einem Platz hinter Schehl vorlieb nehmen
muss. Auch wenn die doppelte Punktzahl, die beim Finale verteilt wird, noch
für die eine oder andere Verschiebung sorgen kann.

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HUBER FEIERT FÜNFTEN SIEG IN FOLGE

Platt gewinnt in Daun und Bad Salzig, Frey in Polen knapp auf Rang 2
BULLS-Profi Urs Huber surft weiter auf einer Welle des Erfolgs. Beim im Rahmen der OTour
in Alpnach ausgetragenen Rennen der UCI MTB Marathon Serie fuhr der
Schweizer Marathon-Meister seinen fünften Sieg in Folge ein. Bereits am ersten Berg
konnte Huber alle Mitstreiter distanzieren und sie im weiteren Verlauf des Rennens
kontrolliert auf Distanz halten. Ohne richtig ans Limit gehen zu müssen siegte Huber
nach 3 Stunden, 45 Minuten und 13 Sekunden vor dem Belgischen Marathon-Meister
Frans Claes.
Routinier Karl Platt konnte am Wochenende gleich zwei Erfolge verbuchen. Am Samstag
sprintete der 5-fache Cape Epic-Sieger beim Vulkanbike Eifel Marathon in Daun aus
einer vierköpfigen Spitzengruppe heraus zum Sieg, tags darauf gewann er den Marathon
im Rahmen der Sebamed Bike Days in Bad Salzig.
Und U23-Fahrer Martin Frey hätte im polnischen Jelenia Góra beinahe ebenfalls einen
Sieg gefeiert. Am Hinterrad von Sebastian Fini verpasste Frey in der vorletzten Runde
die entscheidende Attacke von Kevin Panhuyzen und konnte die entstandene Lücke
nicht mehr schließen. Im Kampf um Rang zwei setzte sich der BULLS-Fahrer dann aber
deutlich durch.

Ergebnisse
O-Tour
1. Urs Huber – Team BULLS – 03:45.13 h
2. Frans Claes –Loving Hut MTB Team – 03:46.45 h
3. Arnaud Rapillard – Team Mountain Tschopp – 03:53.09 h

Vulkanbike Eifel Marathon
1. Karl Platt – Team BULLS – 03:40.02 h
2. Kevin van Hoovels – Versluys Pro MTB Team – 03:40.03 h
3. Joris Massaer – Power Unit Sports – 03:40.07 h

Sebamed Bike Days MTB Marathon
1. Karl Platt – Team BULLS – 02:33.02 h
2. Joris Massaer – Power Unit Sports – 2:34.02 h
3. Fabian Holbach – SV Sossenheim – 2:35.36 h

Jelenia Góra Trophy
1. Kevin Panhuyzen – KTM Bike Vision – 01:13.12 h
2. Martin Frey – Team BULLS – 1:13.49 h
3. Sebastian Fini – CST Superior Brentjens MTB Racing Team – 01:15.05 h

Jelenia Gora/ Furtwangen/ Obertraun/ Obwalden/ Remchingen/Gruibingen: Geniales Wochenende: Zwei Siege, drei Podestplätze

Matthias Bettinger vom Lexware Mountainbike Team hat den Schwarzwald
Bike-Marathon in Furtwangen gewonnen, David Horvath wurde über 60
Kilometer Zweiter. Lars Koch konnte bei einem Rennen in Polen überzeugen
und bei der Jelenia Gora Trophy die erhofften Punkte eingefahren.

Jannick Zurnieden gelang im österreichischen Obertraun der Sprung aufs Junioren-
Podest. Andreas Kleiber belegte bei der O-Tour Rang acht.
„Ein genialer Tag“, jubelte Matthias Bettinger über seinen Erfolg in
Furtwangen. Zum dritten Mal nach 2009 und 2013 hat der Hochschwarzwälder
die 120 Kilometer des Schwarzwald Bike-Marathon in Furtwangen gewonnen.
Nach der Katharinenhöhe schüttelte Bettinger in seinem Heimatrevier seinen
letzten Begleiter, seinen Ex-Teamgenossen Uwe Hardter aus Münsingen ab
und fuhr zu mit 2:15 Minuten Vorsprung zum Sieg.
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Das Pech aus dem Vorjahr, als er durch ein Materialproblem als Vierter eine
DM-Medaille verpasste, wird dadurch zwar nicht aus dem Gedächtnis getilgt,
doch Bettinger strahlte über das ganze Gesicht. „Heute lief alles perfekt“,
freute sich Bettinger über seinen Erfolg bei einem der größten Marathons in
Deutschland.
Simon Stiebjahn, der vor einem Jahr in Furtwangen Deutscher Vize-Meister im
Marathon geworden ist, war für David Horvath auf der 60-Kilometer-Distanz
eine Nummer zu groß. Was natürlich nicht anders zu erwarten war. Doch der
Cross-Country-Spezialist hielt einige Marathon-Cracks in Schach und verwies
5:35 Minuten nach Stiebjahn im Sprint-Finish Florian Reichle aus Leonberg auf
den dritten Rang.
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KMC MTB-Bundesliga Ortenberg: Olympionike Milatz prüft Nürburgring-Sieger Zwiehoff

An der vorletzten Station der KMC MTB-Bundesliga geht es am Samstag in Ortenberg auch um die beste Ausgangsposition in der Gesamtwertung. Olympionike Moritz Milatz prüft die Anwärter auf den Gesamtsieg wie Simon Stiebjahn und Ben Zwiehoff. Bei den Damen will Hanna Klein möglichst viel von ihrem Vorsprung vor Elisabeth Brandau verteidigen. Im Zeitplan gibt es eine Änderung!

Wen darf man in Ortenberg als Favoriten bezeichnen? Moritz Milatz ist es auf dem Papier. Fünf Tage nach der Rückkehr von den Olympischen Spielen könnte zwar noch ein Fragezeichen hinter seiner Verfassung stehen, doch nachmittags um 16 Uhr müsste die Müdigkeit eigentlich überwunden sein.

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KMC MTB-Bundesliga, 5. Runde in Ortenberg: DM-Revanche in Ortenberg

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Pfaeffle_Schulte-Luenzum_Milatz_Herren_DM16_Wombach_by Goller

Beim fünften Rennen der KMC MTB Bundesliga in Ortenberg kommt es zur DMRevanche.
Olympia-Teilnehmer Moritz Milatz und der Deutsche Meister Markus
Schulte-Lünzum treffen im Wetterau-Kreis aufeinander. Mit Christian Pfäffle hat
sich auch der dritte Mann vom DM-Podium auf die Startliste gesetzt und
Markus Bauer gibt nach langer Verletzung sein Cross-Country-Comeback.
Bei den Deutschen Meisterschaften vier Wochen in Wombach haben sie sich ein
tolles Rennen geliefert.

Markus Schulte-Lünzum (Haltern) konnte den Dreikampf mit
Moritz Milatz (Freiburg) und Christian Pfäffle (Neuffen) am Ende für sich entscheiden
und sich den Titel holen. Der 25-Jährige vom Team Focus XC hatte danach einen
guten Lauf, gewann in Boston ein Rennen und zeigte zuletzt auch in Windham (USA)
nach Defekt eine starke Leistung.
„Die Form sollte echt gut sein, das habe ich in Windham noch mal gesehen. Ich hatte
einen kleinen Infekt nach der Rückkehr, aber es ist alles wieder okay“, blickt Schulte-
Lünzum zuversichtlich auf die DM-Revanche.
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Schulte-Luenzum_Herren_DM16_Wombach_by Goller

Zu der will sich auch Kreidler-Fahrer Moritz Milatz einfinden, der an diesem
Wochenende noch bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro am Start stehen
wird. Abgesehen vom Jetlag, den er am Samstag aber weitgehend überwunden
haben dürfte, muss man auch bei ihm von Top-Form ausgehen.
Christian Pfäffle hat in Ortenberg eigentlich am meisten Grund zur Revanche. Denn
dem Stevens-Biker raubte bei der DM ein Defekt die Chance auf den Titel. Der erst
23-Jährige hat in dieser Saison durchweg überzeugen können und verbuchte zuletzt
in Kanada als 23. sein bestes Weltcup-Resultat.

Dieses Trio trifft auf Bundesliga-Titelverteidiger Simon Stiebjahn vom Team Bulls,
dem vergangenes Wochenende bei der Trans-Schwarzwald ein Etappensieg
gelungen ist. Und nicht zu vergessen Ben Zwiehoff, der vor vier Wochen am
Nürburgring seinen ersten KMC Bundesliga-Sieg feiern konnte.
In Ortenberg kann man sich also auf ein interessantes KMC Bundesliga-Rennen
freuen, das im Übrigen keine rein deutsche Angelegenheit sein wird. Leute, wie der
Belgier Kevin Panhuyzen (KTM Bike-Vision) können da durchaus mitmischen. Er
führt übrigens auch die U23-Wertung der Bundesliga an.
Weitere Informationen auf mtb-bundesliga.net und auf www.mtbevents.eu

Fotos: ©Erhard Goller (frei zur redaktionellen Verwertung)

KMC MTB-Bundesliga Nürburgring / Vorschau: Die Jungen jagen den Titelverteidiger

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Die vierte Runde der KMC MTB-Bundesliga gastiert am Samstag am Nürburgring beim Radsport-Festival Rad am Ring. Die DM-Dritte Elisabeth Brandau und der zweifache Bundesliga-Gesamtsieger Simon Stiebjahn führen das Feld an. Beide wollen ihre Ausgangsposition im Gesamtklassement verbessern und freuen sich auf das besondere Motorsport-Ambiente.

Erst am vergangenen Samstag hat Simon Stiebjahn (Team Bulls) die siebentägige MTB-Etappenfahrt Transalp beendet. Gemeinsam mit seinem Teamgenossen Martin Frey belegte er Platz sechs. Das war mehr als sich das Duo bei Freys erster Teilnahme erhofft hatte.
Simon Stiebjahn, der in den vergangenen beiden Jahren die Bundesliga-Gesamtwertung für sich entscheiden konnte, als der Stärkere der Paarung, musste nicht ganz ans Leistungslimit gehen. Was für das Cross-Country-Rennen im Offroad-Park des Nürburgring sicher kein Nachteil ist, denn dafür braucht er frische Beine.
„Jetzt muss ich die Form halt ins Cross-Country übersetzen. Aber das ist mir in der Vergangenheit ja auch immer gut gelungen“, meint Allrounder Stiebjahn, der zu den ganz wenigen Fahrern gehört, die sowohl im Sprint, als auch im Marathon und im Cross-Country erfolgreich sind.
Er zählt bei den Herren zu den Sieganwärtern. Einer seiner größten Konkurrenten dürfte Nicola Rohrbach (goldwurstpower.ch/Felt) sein. Der hat im Weltcup schon Top-20-Resultate vorzuweisen und im vergangenen Jahr stand er in Titisee-Neustadt als Zweiter auf dem Bundesliga-Podium. Vor Simon Stiebjahn.
Eine Hand voll deutscher U23-Biker geht motiviert ins Rennen mit der Elite. Einer davon ist Ben Zwiehoff (Bergamont-Hayes). Der U23-EM-Vierte aus Essen musste vor zehn Tagen bei der DM allerdings mit Schmerzen am Knie aufgeben. „Ich konnte letzte Woche aber schon wieder gut trainieren und fühle mich seitdem wieder deutlich besser“, erklärt Zwiehoff. „Ich werde am Nürburgring fahren und das Rennen als Vorbereitung auf den folgenden Weltcup nutzen.“
Der angesprochene Martin Frey (Bad Urach), zweimal Deutscher Vize-Meister in der U23, David Horvath (Freiburg) dem das Terrain im Offroad-Park liegen müsste, sein Lexware-Teamgenosse Lars Koch (Furtwangen) und Tobias Eise (Schotten) gehören ebenfalls zu den hoffnungsvollen und ambitionierten Nachwuchs-Fahrern, die Stiebjahn und Rohrbach jagen werden.
Der Münchner Max Holz (CEP Racing), gerade Zweiter bei der Etappenfahrt Transmaurienne in Frankreich geworden, könnte in den Kampf um die Podiumsplätze ebenfalls eingreifen.
Direkt hinter ihm landete da Kevin Panhuyzen (KTM BikeVision). Der belgische U23-Meister war Zehnter bei der U23-WM und gehört zu den größten Talenten seines Landes. Panhuyzen und der Niederländer Frank Beemer (Habitat MTB Team) sind zwei weitere Ausländer, die man auch im Auge haben muss.

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KMC MTB-Bundesliga, 2. Runde in Heubach (HC):Florian Vogel holt sich seinen dritten BiketheRock-Triumph

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa per Solo zum Sieg

Vorjahres-Sieger Florian Vogel und MTB-Legende Gunn-Rita Dahle-Flesjaa haben die zweite Runde der KMC MTB-Bundesliga in Heubach gewonnen. Bei der 16. Auflage des BiketheRock gewann vor vielen tausend Zuschauern der Schweizer vor den beiden Franzosen Victor Koretzky und Julien Absalon, während die Norwegerin vor der Mexikanerin Daniela Campuzano und Helen Grobert aus Freiburg triumphierte.

Florian Vogel ließ sich vom begeisterten Publikum feiern. 47 Sekunden vor Victor Koretzky hatte er die Ziellinie überquert. „Ich fahre einfach gerne in Heubach, ich mag dieses Rennen und solche Bedingungen kommen mir entgegen“, genoss Vogel die Ovationen der Zuschauer.

Bis zur letzten Runde blieb das Herren-Rennen spannend. Doppel-Olympiasieger Julien Absalon hatte auf matschigen Untergrund da schon entscheidend an Boden verloren und es lief auf ein Duell zwischen dem 34-jährigen Florian Vogel und dem 21-jährigen Koretzky hinaus.

Wie so oft in Heubach hatte sich das Rennen wie ein Pendel entwickelt. Am 1,5 Kilometer langen Anstieg entpuppte sich Florian Vogel als der beste Kletterer, im Downhill waren Koretzky und Absalon besser. So verlor der Schweizer seinen herausgefahrenen Vorsprung jeweils wieder bis er den Zielbereich in der Heubacher „Stellung“ erreicht hatte.
Absalon musste als Erster einen bedeutenden Rückstand hinnehmen. „Ich habe nach dem Weltcup in La Bresse eine Pause gemacht und muss jetzt erst wieder in den Wettkampf-Rhythmus kommen. Florian war am Berg super stark, ein paar Runden konnte ich im Downhill die Lücke wieder schließen, aber irgendwann ist das natürlich nicht mehr möglich den Rückstand am Berg so klein zu halten. Ich bin aber sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, so Absalon, der im Ziel nach sechs Runden 1:20 Minuten Rückstand auf Vogel (1:30:39) hatte.
Koretzky, Weltcup-Dritter von La Bresse (Fra) und U23-Europameister zeigte, warum ihn die Franzosen für die Olympischen Spiele nominiert haben. Er hatte als Test für die Weltmeisterschaften zum ersten Mal ein Full-Suspension-Bike eingesetzt. „Das ist hier nicht ideal, aber es war für mich einfach die Lücke im Downhill zu schließen“, erklärte Koretzky.
Erst im letzten Anstieg schlug Vogel ein derart hohes Tempo an, dass Koretzky nicht mehr folgen konnte. „Er hatte einen Gang mehr“, meinte Koretzky lachend, „aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen.“
Florian Vogel gab das Kompliment auf andere Art zurück. „Victor war im Downhill wahnsinnig schnell. Ich wusste, dass ich es am Berg machen muss. Ich hatte super Beine und denke, die Form kann für die WM nicht schlecht sein.“

Auf den Plätzen vier und fünf landeten die Spanier David Valero (+1:59) und Pablo Rodriguez (+2:14), die sich im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorne geschoben hatten.
Bester Deutscher wurde Moritz Milatz. Der Freiburger ist noch nicht in der Verfassung von 2014, erkannte aber nach einem durchwachsenen Frühjahr trotzdem eine Aufwärtstendenz. „Das war Durchschnitt“, meinte er zu seinem neunten Platz (+3:32). „Aber ich glaube, ich muss erst mal zufrieden sein, nach diesem Frühjahr.“

Damen: Fünfter Sieg für Dahle-Flesjaa
Die Damenkonkurrenz geriet zur Solo-Show der norwegischen Legende Gunn-Rita Dahle-Flesaa. Die 43-Jährige baute ihr Heubach-Palmares auf fünf Siege aus und zwar in eindrucksvoller Manier.

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Lexware Mountainbike Team Bundesliga Heubach: Furioses Finish: Brandl stürmt aufs Podest

Zwei Biker vom Lexware Mountainbike Team haben beim Bundesliga-Rennen in Heubach das Podest erobert. Max Brandl fuhr im U23-Rennen auf Platz zwei und David List holte sich bei den Junioren den dritten Platz.

Es war ein furioses Finish, das Max Brandl bei der 16. Auflage des BiketheRock in die 4,06 Kilometer lange Strecke zauberte. In der zweiten Runde hatte sich der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald aus der Spitzengruppe verabschiedet, war in der Verfolgergruppe auf Platz sechs unterwegs und sein Ziel das Rennen auf dem Podest zu beenden, schien bereits passé. Eine halbe Minute Rückstand auf die vierköpfige Spitzengruppe wurde gemessen.

„Ich habe dann gemerkt, dass die vor mir auch nicht schneller fahren“, erklärte Brandl, was ihn noch mal motiviert hat. Er wurde noch mal deutlich schneller, hatte aber zu Beginn der letzten Runde immer noch 27 Sekunden Rückstand auf den Belgier Kevin Panhuyzen, der in der vorletzten Runde am Berg das Tempo verschärft hatte.

Dazwischen lagen noch die Schweizer Andri Frischknecht, Simon Vitzthum.

„Mit einem Gewaltakt war ich oben dran“, erzählt Brandl. Auf der fast flachen Passage bis zum Einstieg in den Downhill kämpfte er dann mit dem Schweizer U23-Meister Andri Frischknecht um die erste Position.

„Ich habe nicht voll dagegen gehalten weil ich keinen Crash riskieren wollte“, bekannte Brandl. Doch da war kein Bedauern in seiner Stimme. „Es waren ja ordentliche Namen hier“, meinte Brandl.

Im Sprint verwies er aber Kevin Panhuyzen knapp auf Rang drei und jubelte. „Ich denke, es war richtig mein Tempo zu gehen“, meinte Brandl zu seiner Strategie in der Anfangsphase.

Nur 3,8 Sekunden Rückstand auf Frischknecht (1:16:53) wurden gemessen.

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KMC MTB-Bundesliga Bad Säckingen

Herren: Julien Absalon triumphiert
Damen: Jolanda Neff solo und mit Genuss

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Doppel-Olympiasieger Julien Absalon und Weltcup-Gesamtsiegerin Jolanda Neff haben in Bad Säckingen den Auftakt zur KMC MTB-Bundesliga gewonnen. Der Franzose schlug im ewigen Duell Weltmeister Nino Schurter aus der Schweiz, Maxime Marotte (Frankreich) wurde Dritter. Bei den Damen gewann Neff vor der Schwedin Jenny Rissveds und der Polin Maja Wloszczowska. Sabine Spitz wurde Achte.
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Es war das erwartete Duell zwischen den beiden Top-Stars der Mountainbike-Szene, doch es war an diesem sonnigen Tag in Bad Säckingen keines auf Augenhöhe. Nino Schurter (Scott-Odlo) war am Morgen mit Halsweh aufgewacht und konnte seinem langjährigen Rivalen auf dem 3,9 Kilometer langen Kurs nicht Paroli bieten.
Absalon (BMC Racing) sprengte eingangs der dritten von acht Runden eine große Spitzengruppe und es war nur Nino Schurter, der ihm folgen konnte.
„Da ging es noch, aber als Julien richtig angegriffen hat, da habe ich es gar nicht mehr richtig versucht“, erklärte Schurter zur Attacke von Absalon in der fünften Runde.
Er habe dann nur noch versucht durchzukommen, ohne sich extrem zu belasten. „Ich hoffe, den Infekt bekomme ich noch in den Griff bevor es nach Australien geht“, so Schurter. Spaß hatte der Weltranglistenerste dennoch.

Er war dennoch in der Lage die große Verfolgergruppe und am Ende auch Maxime Marotte auf Distanz zu halten und mit 39 Sekunden Differenz auf Rekord-Weltmeister Absalon (1:34:56) Zweiter zu werden.
Julien Absalon zog vorne unaufhaltsam seine Kreise und war sichtlich sehr erfreut über den Sieg. „Nino war vielleicht nicht bei hundert Prozent heute, aber dennoch gibt der Sieg mir Selbstvertrauen für Cairns. Ich hatte zuhause emotional eine schwierige Woche und bin deshalb sehr glücklich.“
Maxime Marotte zeigte sich als stärkster Verfolger, nachdem Lukas Flückiger (BMC Racing) seine Chance durch einen Defekt eingebüßt hatte.
„Als Julien attackiert hat, bin ich der Gruppe drin gesteckt. Ich denke, heute hätte meine Form für mehr reichen können“, meinte Marotte, der mit 46 Sekunden Rückstand das Ziel erreichte.

Deutsche ohne Top-Ten-Ergebnis
Die deutschen Biker waren nicht unter den besten Zehn zu finden. Markus Schulte-Lünzum (Haltern, Focus XC) belegte im Weltklasse-Feld Rang 16 und war damit nicht unzufrieden. „Es geht aufwärts. Ich denke, das ist beim Weltcup ein Top-30-Ergebnis wert und damit kann ich für heute leben“, meinte Schulte-Lünzum (+3:27).
Markus Bauer (Kirchzarten) wurde 21. (+4:57), während sein Kreidler-Teamkollege Moritz Milatz (Freiburg) am Start Pech hatte, als sich direkt vor ihm ein Sturz ereignete, so dass er nur als 42. aus der ersten Runde kam und am Ende als 26. (+5:50) das Ziel erreichte.

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