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Umbruch bei BORA – hansgrohe: Peter Sagan und Pascal Ackermann verlassen das Team zum Saisonende

Der Abgang von Sagan und Ackermann läutet einen größeren Umbruch ein, der von strategischen Entscheidungen begleitet wurde. Der erfolgreiche Weg der Vergangenheit soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. In jedem Fall wünscht BORA – hansgrohe beiden das Allerbeste und eine erfolgreiche Zukunft.

Des Weiteren wird der Amberger Andreas Schillinger am Jahresende seine Karriere beenden.
Mit Peter Sagan werden wohl auch sein Bruder Juraj Sagan, Daniel Oss und Macjei Bodnar das Team verlassen.
Und die Anfahrer Rüdiger Selig und Michael Schwarzmann werden das Team auch verlassen.

Ein wahrlich großer Bruch und eine grundlegende Neuausrichtung und Strategie steht also bei BORA-hansgrohe an.


Photo by Plomi

„Zuerst einmal möchte ich festhalten, dass beide Fahrer wichtige Bestandteile unseres Teams sind und wir in den vergangenen Jahren gemeinsam viele Erfolge feiern konnten. Dafür bin ich dankbar. Dass sich unsere Wege nun trennen, hat unterschiedliche Gründe. Was Peter betrifft, da waren wir bis zuletzt in Verhandlungen. Über Details kann ich natürlich nicht sprechen, aber beide Seiten haben sehr konstruktiv an Lösungen gearbeitet und grundsätzlich wollten wir auch beide gerne gemeinsam in die Zukunft gehen. Allerdings haben wir uns als Team auch weiterentwickelt und diese Entwicklung möchten wir weiter vorantreiben. Wir haben da schon einige strategische Weichen gestellt und am Ende hat Peter für sich entschieden, dass es für ihn eine andere Option gibt, die mehr seinen Vorstellungen entspricht. Ich habe da vollen Respekt dafür. Dennoch ist es sehr schade, denn Peter ist Teil unserer Erfolgsgeschichte und hat zu unserer Entwicklung viel beigetragen. Dafür werden wir alle bei BORA – hansgrohe immer dankbar sein.
Auch Pascal hatte ein Angebot von uns. Er ist bei uns Profi geworden und ich denke, dass wir auch viel dazu beigetragen haben, ihn zu einem der besten Sprinter im Feld zu entwickeln. Wir hätten auch sehr gerne mit Pascal weitergearbeitet, aber er hat für sich entschieden, dass es Zeit für etwas Neues ist. Manchmal ist ein Tapetenwechsel einfach wichtig, das kann ich verstehen, dennoch wäre mir lieber gewesen, dass er mit uns die kommenden Jahre in Angriff nimmt.
Ich bin sicher, dass dies spannende Jahre für BORA – hansgrohe werden, denn uns steht nun ein größerer Umbruch bevor. Wir hinterfragen uns ständig, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Wir haben letztes Jahr sicher nicht alle unsere Ziele erreichen können, aus unterschiedlichen Gründen, aber unser Anspruch ist eben sehr hoch. Darum haben wir im Hintergrund auch bereits begonnen, uns für die Zukunft neu aufzustellen. Mehr dazu in den kommenden Wochen.
Ich möchte Peter und Pascal noch das Allerbeste für ihre sportliche Zukunft wünschen, aber zuerst werden wir in diesem Jahr noch versuchen, den einen oder anderen Sieg gemeinsam für BORA – hansgrohe einzufahren.“ – Ralph Denk, Team Manager

„Ich möchte heute bekannt geben, dass eine Reise zu Ende geht und ich meinen Vertrag mit BORA – hansgrohe nicht verlängern werde.
Ich bedanke mich bei Ralph Denk, Willi Bruckbauer, den Teamsponsoren, meinen Teamkollegen und allen Mitarbeitern bei BORA – hansgrohe. Alle haben mich in den vergangenen Jahren hervorragend unterstütz und mir viel Rückhalt und Selbstvertrauen gegeben, auch in schwierigen Zeiten. Wir haben immer zusammengehalten und wir haben gemeinsam viel erreicht. Wir waren nicht nur Arbeitskollegen, wir waren eine große Familie.
Die letzten fünf Jahre waren zweifellos unter den Besten meiner Karriere, mit vielen besonderen Momenten, an die ich mich immer erinnern werde. Ich konnte als erster Fahrer dreimal in Folge Weltmeister werden. Ich habe Paris-Roubaix gewonnen. Ich habe meinen 100. Profisieg gefeiert, das 7. Grüne Trikot bei der Tour de France und mein erstes Maglia Ciclamino beim Giro.
Dennoch habe ich mich nach langen Diskussionen mit meinem Management dazu entschieden, das Team zu verlassen und wir haben diese Entscheidung im Einvernehmen mit Ralph Denk getroffen. Es ist Zeit für ein neues Kapitel und Veränderungen gehören einfach zum Leben.
Ich bin sicher, BORA – hansgrohe wird seinen erfolgreichen Weg fortsetzen und ich wünsche dem gesamten Team alles Gute in den kommenden Jahren.“ – Peter Sagan

„Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich mit dem Team hatte. Es war die Prägendste meiner noch jungen Karriere als Radprofi. Dankbar bin ich vor allem, dass das Team mir den Raum gegeben hat, mich zu einem Sprintkapitän zu entwickeln. Das ist nicht selbstverständlich. In Erinnerung werden mir vor allem die Momente während des Giro 2019 bleiben, wo ich das Maglia Ciclamino gewinnen konnte. Auch der Sieg bei Eschborn-Frankfurt zuvor: Momente, die man nicht vergisst. Jedoch, die Karriere eines Radprofis ist begrenzt. Und in dieser Zeit möchte ich neue Erfahrungen sammeln, mich stetig weiterentwickeln. Darum habe ich mich für einen anderen Weg entschlossen, diese Entscheidung ist mir alles andere als leichtgefallen. Ich danke dem gesamten Team, vor allem aber meinen Mates, die immer an mich geglaubt haben. Ich wünsche Euch alles Gute.“ – Pascal Ackermann

„Dass unser damals noch kleines Team vor 5 Jahren den „amtierenden Straßenweltmeister“ Peter Sagan gewinnen konnte, war nicht nur ein Traum für mich und eine absolute Sensation, sondern auch mehr als ein Glücksfall – sowohl fürs Team als auch für uns als Sponsor. Wir verdanken ihm die größten sportlichen Erfolge und unzählige emotionale Momente. Er war Inspiration für uns und ein perfekter Markenbotschafter für BORA. So übermenschlich wie er als Sportler scheint, so nahbar, freundlich und „normal“ ist er privat. Peter ist ein Freund des Unternehmens und der Menschen geworden und das wird er auch bleiben.
Pascal Ackermann ist mit 22 Jahren in unserem Team Profi und auf beeindruckende Weise schnell einer der Leistungsträger geworden. Und das nicht nur sportlich, mit seiner offenen und sympathischen Art war er immer ein nahbarer Gast, sehr beliebt und geschätzt bei uns und unseren Partnern und insofern auch ein toller Botschafter für BORA.
Dass Peter und Pascal das Team zum Ende der Saison verlassen werden, bedaure ich persönlich sehr. Wir sagen ein ganz großes Danke für alles und wünschen beiden nur das Allerbeste. BORA steht für Gastfreundschaft, insofern sind sie auch in Zukunft bei uns immer herzlich willkommen.“ – Willi Bruckbauer, Gründer und CEO BORA

„Im Namen der gesamten Hansgrohe Group möchte ich mich bei Pascal Ackermann und Peter Sagan für die zahlreichen sportlichen Erfolge und unvergesslichen Momente bedanken. Beide waren ein wichtiger Teil des beeindruckenden Aufstiegs des Rennradteams BORA – hansgrohe. Wir wünschen den beiden Profis nur das Beste für den weiteren Karriereweg.“ – Hans-Jürgen Kalmbach, Vorsitzender des Vorstands, Hansgrohe SE.

Sagan holt zum siebenten Mal die Punktewertung an der Tour de Suisse, Bodnar zum Abschluss auf Rang vier


Mit einer starken Leistung im Zeitfahren verabschiedet sich Maciej Bodnar von der Tour de Suisse. Der polnische Zeitfahrspezialist von BORA – hansgrohe beendet das Rennen gegen die Uhr auf Rang 4 mit 26 Sekunden Rückstand zum Tagessieger S. Küng. Peter Sagan holt sich einmal mehr die Punktewertung der Tour de Suisse, während R. Porte den Gesamtsieg feiert.
Die Etappe
Zum Abschluss der Tour de Suisse 2018 stand heute ein Einzelzeitfahren auf dem Programm. Der Kurs rund um Bellinzona war 34 Kilometer lang, und als flach einzustufen. Zwar war es schwierig auf einigen kleinen Wellen den Rhythmus zu halten, dennoch kam die Strecke den echten Rollern im Feld, also den Spezialisten im Kampf gegen die Uhr entgegen.
Teamtaktik
Nachdem für BORA – hansgrohe keine Top-Platzierung in der Gesamtwertung mehr auf dem Spiel stand, ging es heute einzig für Maciej Bodnar darum, ein möglichst gutes Ergebnis in der Tageswertung einzufahren. Als ausgewiesener Spezialist galt Bodnar heute als einer der Kandidaten für den Tagessieg. Alle anderen BORA – hansgrohe Profis hatten ihr Augenmerk bereits auf die Regeneration in Richtung der nationalen Meisterschaften gerichtet.
Das Rennen
Um 13:25, als einer der ersten Fahrer, ging Maciej Bodnar auf die Strecke. Vom Start weg setzte Bodnar Bestmarken, bei 19,7 km übernahm er die Spitze in einer Zeit von 24:08, 25 Sekunden schnelle als der beste Fahrer vor ihm. Bis zum Ende konnte Bodnar seinen Rhythmus sogar noch steigern, und lag im Ziel sogar 1:16 vor dem bis dato Führenden. Die neue Bestmarke hieß nun 40:10, ein starker Auftritt, der hoffen ließ, doch nun begann das große Zittern. C. Meyer war der ersten Fahrer, der an der Zwischenzeit die Marke von Bodnar unterbieten konnte. Im Ziel lag er aber hinter dem Polen von BORA – hansgrohe. Nach etwa einer Stunde im „Hot Seat“ war es dann aber soweit, S. Andersen war um 7 Sekunden schneller, damit war der Traum vom Etappensieg für Bodnar ausgeträumt. Am Ende gewann S. Küng das Einzelzeitfahren in Bellinzona, Maciej Bodnar landete im Tagesergebnis auf Rang 4 mit 0:26 Rückstand. In der Punktewertung der Tour de Suisse gab es keine Veränderung mehr, Peter Sagan holte sich zum 7. Mal das schwarze Trikot des Punktbesten.
Reaktionen im Ziel
„Ich bin zufrieden heute, meine Beine werden immer besser. Der Kurs war gut für mich, ich habe mich zu Beginn etwas zurückgehalten, dafür konnte ich am Ende noch richtig zulegen. Ich muss immer noch hart arbeiten, um bei der Tour meine Top-Form zu erreichen, aber zuerst werde ich kommenden Freitag noch bei den polnischen Meisterschaften antreten.“ – Maciej Bodnar
„Alles in allem können wir mir der Tour de Suisse zufrieden sein. Wir wollten zumindest eine Etappe gewinnen, das haben wir mit Peter geschafft, in jedem Sprint nah dran war. Heute hat Maciej Bodnar eine starke Leistung im Zeitfahren gezeigt. Auch Gregor Mühlberger hat in den Bergen aufgezeigt. In der Gesamtwertung hat es leider nicht nach Plan geklappt, aber das kommt vor. Patrick ist einen tollen Giro gefahren, er war hier einfach nicht mehr frisch genug, hat der Mannschaft aber viel geholfen. Ich denke, für die Tour sollten wir bereit sein.“ – Enrico Poitschke, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe / Bettiniphoto
Zeitfahren letzte Etappe:
1. Stefan Küng (BMC)
2. Sören Kragh Andersen (Sunweb) + 0:19 Minuten
3. Tejay van Garderen (BMC) + 0:23
4. Maciej Bodnar (Bora-hansgrohe) + 0:26
5. Michael Matthews (Sunweb) + 0:26
Gesamtwertung Endstand:
1. Richie Porte (BMC)
2. Jakob Fuglsang (Astana) + 1:02 Minuten
3. Nairo Quintana (Movistar) + 1:12
4. Enric Mas (Quick-Step Floors) + 1:20
5. Wilco Kelderman (Sunweb) + 1:21

Peter Sagan holt den Pflasterstein nach Raubling!

Peter Sagan holt den Pflasterstein nach Raubling!

Nach einer frühen Attacke des UCI Weltmeisters, fährt dieser einen eindrucksvollen Sieg bei Paris – Roubaix ein. Damit holt Sagan sein zweites Monument, das Erste für BORA – hansgrohe.

Die Strecke
Die Königin der Klassiker, 257 Kilometer, 29 Kopfsteinpflaster Sektoren, in Summe mehr als 55 km über die alten Landwirtschaftswege im Norden Frankreichs – das ist Paris – Roubaix, die Hölle des Nordens. Vom Startort Compiègne führten die ersten 90 Kilometer über Asphalt. Oft konnte sich in den letzten Jahren schon hier eine Spitzengruppe bilden, bevor mit Troisvilles á Inchy der erste Sektor wartete. Normaler Weise fällt im Wald von Arenberg dann die erste Vorentscheidung bei Rennkilometer 162. Auch danach war wenig Zeit zu verschnaufen, denn in den Sektoren 19, 18 und 17 würden abgehängte Gruppen versuchen noch einmal den Anschluss herzustellen. Traditionell findet dann ein Ausscheidungsfahren statt, bevor bei Sektor 4, Carrefour de l’Arbre, endgültig entschieden wird, wer auf dem Velodrome in Roubaix noch Siegchancen hat.

Teamtaktik
Nachdem heute trockene Bedingungen und durchwegs Rückenwind vorherrschten, war ein sehr schnelles Rennen zu erwarten. Obwohl einmal mehr Quick-Step die meisten Favoriten auf den Sieg stellte, wollte BORA – hansgrohe heute das Rennen aktiv gestalten. Zuerst waren Rudi Selig und Andreas Schillinger eingeteilt, um das Rennen zu kontrollieren und in jedem Fall in größeren Gruppen mit dabei sein. Gesetz dem Fall, dass beide im Feld die ersten Sektoren in Angriff nehmen sollten, war der Plan ab Sektor 23 das Rennen schnell zu machen. Damit sollten andere Teams früh unter Druck gesetzt, und deren Leader so früh als möglich isoliert werden. Vor Arenberg mussten dann Juraj Sagan und Maciej Bodnar den Rest des Teams unter den ersten 10 Fahrern positionieren. Ehrfahrungsgemäß folgen nach dem Wald von Arenberg auch die ersten Attacken der Favoriten, hier sollten Daniel Oss und Marcus Burghardt zur Stelle sein, und den Weg für den UCI Weltmeister und BORA – hansgrohe Leader Peter Sagan bereiten. Wann dieser seine Karten auf den Tisch legen würde, hing von der Rennsituation im Finale ab, allerdings war das Team überzeugt, dass ein hartes Rennen Sagan entgegenkommen sollte.

Das Rennen
In einer schnellen ersten Rennstunde, in der mehr als 48 km zurückgelegt wurden, setzten sich zuerst sechs Fahrer vom Feld ab, bevor sich drei weitere Fahrer auf die Verfolgung machten. Rund 200 Kilometer vor dem Ziel lagen nun 9 Fahrer an der Spitze des Rennens mit einem Vorsprung von über vier Minuten. Am Beginn des ersten Kopfsteinpflasterabschnitts war der Abstand zwischen Spitze und Feld auf etwa acht Minuten angewachsen. Dort setzte sich BORA – hansgrohe an die Spitze, genau zum richtigen Zeitpunkt, denn nach einem Sturz im Feld, drückte das deutsche WorldTeam nun mit Quick-Step gehörig aufs Tempo. Nach den ersten 3 Sektoren waren einige Mitfavoriten bereits in ernsten Schwierigkeiten, während der Abstand zur Spitze auf etwa fünf Minuten gesunken war. Das Tempo blieb hoch im Feld, und leider stürzte Daniel Oss in einer Ortsdurchfahrt, nach einem Radwechsel konnte er aber kurze Zeit später wieder aufschließen. Einen Sektor vor Arenberg ereignete sich dann ein zweiter großer Massensturz, Maciej Bodnar konnte zwar einen Sturz vermeiden, fiel aber nach einem Ausritt ins Gras in eine Verfolgergruppe zurück. Im Wald von Arenberg attackierten in der Folge M. Teunissen und P. Gilbert, als wenig später noch N. Politt aufschloss, war BORA – hansgrohe gezwungen im Peloton zu arbeiten.

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Als diese Gruppe wieder gestellt war, setzte Z. Stybar einen Konter, doch Marcus Burghardt versuchte nun immer wieder das Tempo im Feld hochzuhalten. Vier Fahrer der frühen Fluchtgruppe waren zu diesem Zeitpunkt noch an der Spitze des Rennens, etwa eine Minute vor Stybar, der aber ebenfalls wieder vom Feld geschluckt wurde. Danach war es Peter Sagan selbst, der zum Angriff blies und in nur wenigen Kilometern alleine zur Spitze aufschließen konnte. Dahinter war nun Quick-Step gefordert, das Rennen offen zu halten. Doch Sagan arbeitete an der Spitze mit S. Dillier und R. Wallays gut zusammen, 35 km vor dem Ziel war der Vorsprung zur ersten Verfolgergruppe der Favoriten auf eine Minute angewachsen. Alle Versuche der Verfolger Sagan noch einmal einzuholen scheiterten und Sagan bog gemeinsam mit Dillier auf die Bahn in Roubaix. Dort holte der UCI Weltmeister einen souveränen Sieg und damit das erste Monument für BORA – hansgrohe.

Ergebnis
01 P. Sagan 5:54:06
02 S.Dillier + 0:00
03 N.Terpstra + 0:57
04 G.Van Avermaet + 1:34
05 J.Stuyven + 1:34

Reaktionen im Ziel
„Was für ein Sieg! Dieses Jahr hatte ich Glück und bin von Stützen oder Defekt verschont geblieben. Eigentlich fühle ich mich heute im Ziel sogar besser als die letzten Jahre, da ich vorne mein Tempo fahren konnte. Ich habe früh attackiert und konnte bis zum Ende durchziehen. Ich muss mich bei meinem ganzen Team bedanken, alle waren heute sehr stark, Daniel, Burgi mein Bruder, Bodi, aber auch Rudi und Schilli am Anfang des Rennens. 50 km vor dem Ziel bin ich losgefahren, das war vielleicht früh, aber dafür ist es jetzt ein unglaubliches Gefühl diesen Sieg zu holen.“ – Peter Sagan

„Wir hatten heute einen Plan, wie wir das Rennen gestalten möchten. Ich war im Auto an der Strecke mit Willi Bruckbauer, dem Eigentümer von BORA, und da ist es im Auto ganz schön rund gegangen. Wir wollten heute früh angreifen, darum war es umso wichtiger am Beginn Kraft zu sparen. Als ich die Attacke gesehen habe, und die Lücke schnell aufging, dachte ich schon, dass Peter schwer wieder einzuholen sein wird. Für Peter war das heute ein wichtiger Sieg, Paris – Roubaix wollte er unbedingt einmal gewinnen, aber für uns als Team ist es ein Meilenstein – unser erstes Monument! Die flämischen Klassiker sind ja nicht ganz nach Wunsch gelaufen, aber nun ist unser Frühjahr perfekt!“ – Ralph Denk, Teammanager

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Jay McCarthy gewinnt das Cadel Evans Race in einem hektischen Finale

Die vierte Ausgabe des Cadel Evans Great Ocean Road Race fand heute bei Temperaturen von über 40 Grad statt. Diese extremen Wetterbedingungen erschwerten das Rennen, besonders im letzten Drittel des Kurses, wo die kurzen aber sehr steilen Anstiege alle Kräfte der Fahrer forderten. Jay McCarthy setzte sich nach einem harten Kampf gegen E. Viviani und D. Impey durch und gewann das erste WorldTour-Eintagesrennen der Saison.  

Die Strecke Das Rennen wurde auf einer 164 km langen Strecke, die in der Hafenstadt Geelong begann und endete, ausgeführt. Drei Sprintwertungen und vier Bergwertungen mussten auf dem Kurs absolviert werden. Auf den ersten 105 km legte das Fahrerfeld eine Strecke entlang der Küstengebiete Barwon Heads, Torquay und Bells Beach zurück, bevor es wieder in Richtung Geelong ging. Der hügelige Parcours mit seinen drei Zielrunden von jeweils 16,7 km und dem viermal zu bewältigenden 900 m langen Anstieg des Challambra Crescent, mit einer Steigung von maximal 22 Prozent, stellte eine besonders harte Herausforderung für das Peloton dar.  

Teamtaktik Es war zu erwarten, dass der Sieger entweder aus einer reduzierten Gruppe kommt, oder dass das Rennen von einem Solofahrer entschieden wird. Der Wind entlang der Küstenstrecke zwischen Barwon Heads und Bells Beach könnte unter Umständen auch eine Rolle spielen und vielleicht das Feld zerreißen. Es war aber klar, dass die Teams ihr Augenmerk vor allem auf den kurzen aber steilen Challambra Crescent richten würden, wo vor zwei Jahren Peter Kennaugh sich mit einer richtig getimten Attacke in der letzten Runde in eine gute Ausgangsposition bringen konnte und am Ende den Tagessieg holte.  

Das Rennen Gleich zu Beginn versprach das Cadel Evans Race ein rasantes und spannendes Rennen zu werden. Zunächst formierte sich eine 5-Mann Ausreißergruppe, die das Rennen über lange Zeit bestimmte und eine maximale Lücke von 6:40 Minuten gegenüber dem Peloton öffnen konnte. Nach 60 gefahrenen Kilometern ging es zum ersten Mal auf den anspruchsvollen Challambra Crescent Rundkurs von Geelong und verschiedene Fahrer, unter ihnen Maciej Bodnar, setzten sich an die Spitze des Hauptfeldes um den Zeitabschnitt zur Fluchtgruppe zu verringern. Als es ins Finale ging konnten die verbliebenen Ausreißer nicht mehr mithalten und wurden vom Feld gestellt. In der letzten Runde distanzierte sich dann eine Gruppe von neun Fahrern vom Peloton, unter ihnen Jay McCarthy und Daniel Oss. Mit noch 5 km bis zur Ziellinie versuchten sich immer wieder verschiedene Fahrer aus dieser kleinen Gruppe abzusetzen. Jay McCarthy gelang es kurz vor dem Ziel zur entscheidenden Attacke anzusetzen. Er manövrierte sich geschickt auf der Zielgerade durch seine Kontrahenten, schob sich vor E. Viviani und D. Impey und sorgte so für den Sieg des BORA-hansgrohe Teams. 


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Sieg für Sam Bennett in Melbourne

Nach einer erfolgreichen Tour Down Under, richtete heute Team BORA-hansgrohe seine Aufmerksamkeit auf das erste von zwei Rennereignissen beim Cadel Evans Great Ocean Road Race. Als Auftaktveranstaltung stand ein Rundstreckenrennen in Melbourne auf dem Programm. Gleich zu Beginn des Rennens formte sich die Fluchtgruppe des Tages, aber es waren, wie erwartet, die Sprinter, die am Ende den Tag im Massensprint für sich entschieden. Sam Bennett erwies sich als der Schnellste in einem packenden Finale.

Die Strecke
Heute mussten auf der schnellen und flachen 5,3 km langen Formel 1 Grand Prix-Strecke des Albert Park 22 Runden zurückgelegt werden. Bonuspunkte wurden bei den Zwischensprints in den Runden 5, 10 und 15 an die drei schnellsten Fahrer vergeben. Das flache Profil der Strecke sorgte für ein rasantes Rennen, wurde aber besonders im Finale durch einige enge Kurven in der Nähe der Ziellinie erschwert.

Teamtaktik
Der Rundkurs ist flach und sehr schnell, mit einigen engen Kurven, die besonders in der Zielgerade das Rennen schwierig machen. Es war entscheidend, dass wir die Fluchtgruppe unter Kontrolle hielten und auch den Gegenwind miteinkalkulierten. Wir mussten für ein gutes Lead-out sorgen, so dass unser Sprinter eine optimale Chance hat, den Sieg zu holen.

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Peter Sagan schreibt Geschichte

Als erster Radsportler holt der BORA – hansgrohe Profi das Regenbogentrikot drei Mal in Folge!

In einem packenden Finale, das mit einer Attacke in der letzten Runde von J. Alaphillipe am Salmon Hill eingeläutet wird, entscheidet letztlich ein Sprint über den Sieg. Auch Lukas Pöstlberger zeigt sich im Finale, doch es ist Peter Sagan der Geschichte schreibt und seinen dritten WM Titel in Folge holt.

Mit Titelverteidiger Peter Sagan, sowie seinem Bruder Juraj und den Kollegen Erik Baska und Michael Kolar, stellte BORA – hansgrohe heute den Großteil des slowakischen Nationalteams. Zudem repräsentierten noch Jay McCarthy (Aus), Maciej Bodnar, Pawel Poljanski (beide Pol), Jan Bárta (Cze), Lukas Pöstlberger (Aut), Alex Saramotins (Let) und der Deutsche Meister Marcus Burghardt ihre Landesfarben beim WM-Straßenrennen in Bergen.

Der Kurs führte von Rong über 57,4 Kilometer zur ersten Zieldurchfahrt, bevor 11 Runden á 19,1 km in Bergen zurückzulegen waren. Die Hauptschwierigkeit im Finale war dabei der Salmon Hill, der schon bei den Rennen der U-23 und Damen für eine Vorentscheidung sorgte. In Summe war das Rennen der Elite Männer damit 267,5 Kilometer lang.

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Sieg Nummer 100 für Peter Sagan in Québec nach perfekter Teamarbeit


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Sieg Nummer 100 für Peter Sagan in Québec nach perfekter Teamarbeit.

Wieder einmal dominierte der BORA – hansgrohe Zug das Renngeschehen, als sich ein Quartett nach nur wenigen Kilometern absetzte und einen Vorsprung von bis zu zehn Minuten hatte, war es der BORA – hansgrohe Zug, der die Kontrolle im Peloton übernahm. 15km vor dem Ziel wurde die Spitzengruppe gestellt und der erwartete Massensprint wurde eingeläutet, in dem sich UCI Weltmeister Peter Sagan seinen 100. Sieg holte. Er gewann, wie im Vorjahr, vor G. Van Avermaet, Teamkollege Lukas Pöstlberger gewann den Bergpreis.

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Pech für Peter Sagan bei der 6. Etappe der BinckBank Tour als ein Defekt ihn zurückwirft

Die sechste Etappe sollte das Gesamtklassement noch einmal verändern. Eine sechsköpfige Fluchtgruppe hielt sich bis 25km vor dem Ziel, nach dem Zusammenschluss attackierte BORA – hansgrohe Fahrer Peter Sagan im finalen Anstieg, doch ein Defekt verhinderte seinen Angriff und ein Duo machte sich auf den Weg zum Tagessieg. Zurückgekämpft in die Verfolgergruppen kam UCI Weltmeister wenige Minuten nach dem Etappensieger T. Wellens (Lotto-Soudal) ins Ziel. Peter Sagan hält weiter die Führung in der Sprintwertung, im Gesamtklassement verlor er heute einiges an Zeit.

Am heutigen Samstag wurde die 6. Und zugleich längste Etappe der diesjährigen BinckBank Tour in Riemst gestartet. Nach den vorangegangen 5 schwierigen Etappen machte die Sechste keine Ausnahme. Vierzehn anspruchsvolle Anstiege gefolgt von einem flachen Zieleinlauf machte es spannend, ob eine Fluchtgruppe durchkommen wird oder doch am Ende die Sprinter die Nase vorne haben werden.

In Regenjacken mussten die Fahrer heute in das Rennen gehen, strömender Regen machte die technisch schwierige Etappe nicht leichter. Sechs Fahrer bildeten heute die Fluchtgruppe des Tages, die zusammen eine Lücke von knapp 3 Minuten zum Hauptfeld herstellten. Kurze Zeit waren es auch mal 5 Minuten. Doch das Peloton bemüht den Vorsprung zu verkleinern.

Bei noch 50 zu fahrenden Kilometern hatte die Gruppe dennoch mehr als 2 Minuten Vorsprung. Im Feld hielt sich heute BORA – hansgrohe eher zurück, Team Sunweb und Lotto-Soudal waren an der Nachführungsarbeit beteiligt. Lukas Pöstlberger, Maciej Bodnar und Marcus Burghardt waren im verkleinerten Hauptfeld mit UCI Weltmeister Peter Sagan.

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Zweiter Platz für Peter Sagan und Veränderung der Gesamtwertung bei der 5. Etappe der BinckBank Tour

Eine Etappe, die an die Frühjahrsklassiker erinnerte. Gleich zu Beginn setzte sich eine 7-köpfige Fluchtgruppe ab, die 20km vor dem Ziel gestellt worden ist. Ein gewohntes Bild war der BORA – hansgrohe Zug, der die Kontrolle im Feld überhatte, als UCI Weltmeister Peter Sagan wenige Kilometer vor dem Ziel mit einer 12- Mann starke Gruppe sich auf den Weg Richtung Ziel machte. Bei der Flamme Rouge attackierte der Niederländer L. Boom (LottoNL-Jumbo), sicherte sich den Tagessieg und ist nun neuer Führender der BinckBank Tour. Peter Sagan sprintete auf Platz zwei und ist in der Gesamtwertung ebenfalls auf dem zweiten Platz. Die Sprintwertung führt der Weltmeister weiterhin an.

Im Gegensatz zu den vorangegangenen Etappen war die heutige Fünfte eine, die wohl eher den kletterambitionierten Fahrern gelegen kam. Mit gesamt 21 Hellingen (Anstiege), 16 davon kategorisiert, erinnerte die heutige Strecke an die Frühjahrsklassiker und führte die BinckBank Tour wieder zurück in die Niederlande. Die 167.3km lange Etappe war prädestiniert für eine Fluchtgruppe wie für viele Attacken in den kurzen aber anspruchsvollen Anstiegen.

Das Wetter war auch heute nicht einem typischen Sommertag entsprechend, immer wieder gab es kleine Schauer. Um kurz nach 12:30Uhr setzte sich das Rennen in Bewegung. Nach einigen gefahrenen Kilometern schaffte es eine Gruppe von 7 Fahrern eine zweiminütige Lücke gegenüber dem Peloton zu öffnen. Die Fluchtgruppe arbeitete gut zusammen und konnte diesen Vorsprung über viele Kilometer konstant halten.

Im Feld war es wieder einmal der BORA – hansgrohe Zug, mit Andreas Schillinger, Michael Kolar und Lukas Pöstlberger, die an der Spitze präsent waren. Aber auch der deutsche Meister Marcus Burghardt, Christoph Pfingsten und Maciej Bodnar unterstützten ihre Teamkollegen und kontrollierten das Tempo im Hauptfeld.

Die engen und verwinkelten Straßen, mitunter dem Anstieg auf den Cauberg, den man aus dem Amstel Gold Race kennt, sorgten immer wieder für Unachtsamkeit im Feld. So kam es zu dem einen oder anderen Sturz. Zum Glück wurden aber keine schwerwiegenden Verletzungen gemeldet.

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Maciej Bodnar holt den Sieg beim Einzelzeitfahren in Marseille

Nach einer langen Zitterpartie rechte am Ende eine einzige Sekunde Bodnar zum Sieg. Nachdem der Pole von BORA – hansgrohe auf der 10. Etappe noch kurz vor dem Ziel eingeholt wurde, holte er heute den lang ersehnten Etappensieg in Marseille.

Vor der „Tour d’honneur“ nach Paris morgen, stand heute das entscheidende Einzelzeitfahren in Marseille auf dem Programm. Ein 22,5 km langer Kampf gegen die Uhr, zwei Rennen, Eines um den Gesamtsieg der Rundfahrt, ein Zweites um den Tagessieg. Der Kurs war dabei durchaus auf die Spezialisten zugeschnitten. Ein schneller Start entlang des Meeres, gefolgt von einem kurzen, aber steilen Anstieg zum Wendepunkt bei Kilometer 15,6. Danach zurück zum Vélodrome, wo auch gestartet wurde.

BORA – hansgrohe hatte mit Maciej Bodnar einen der Mitfavoriten am Start. Der Pole hatte bei der letzten Zeitfahrweltmeisterschaft den vierten Platz belegt, und zeigte bei dieser Tour bereits auf der 11. Etappe, wo er erst kurz vor dem Ziel vom Feld eingeholt wurde, dass seine Form stimmt. Neben Bodnar, musste auch Emanuel Buchmann noch einmal alles geben. Für den jungen Deutschen ging es um den 15. Rang in der Gesamtwertung der Tour, den er einen Tag vor dem Ende keinesfalls abgeben wollte.

Maciej Bodnar holt den Sieg beim Einzelzeitfahren in Marseille weiterlesen

Maciej Bodnar holt den Sieg beim Einzelzeitfahren in Marseille

Nach einer langen Zitterpartie rechte am Ende eine einzige Sekunde Bodnar zum Sieg. Nachdem der Pole von BORA – hansgrohe auf der 10. Etappe noch kurz vor dem Ziel eingeholt wurde, holte er heute den lang ersehnten Etappensieg in Marseille.

Vor der „Tour d’honneur“ nach Paris morgen, stand heute das entscheidende Einzelzeitfahren in Marseille auf dem Programm. Ein 22,5 km langer Kampf gegen die Uhr, zwei Rennen, Eines um den Gesamtsieg der Rundfahrt, ein Zweites um den Tagessieg. Der Kurs war dabei durchaus auf die Spezialisten zugeschnitten. Ein schneller Start entlang des Meeres, gefolgt von einem kurzen, aber steilen Anstieg zum Wendepunkt bei Kilometer 15,6. Danach zurück zum Vélodrome, wo auch gestartet wurde.

BORA – hansgrohe hatte mit Maciej Bodnar einen der Mitfavoriten am Start. Der Pole hatte bei der letzten Zeitfahrweltmeisterschaft den vierten Platz belegt, und zeigte bei dieser Tour bereits auf der 11. Etappe, wo er erst kurz vor dem Ziel vom Feld eingeholt wurde, dass seine Form stimmt. Neben Bodnar, musste auch Emanuel Buchmann noch einmal alles geben. Für den jungen Deutschen ging es um den 15. Rang in der Gesamtwertung der Tour, den er einen Tag vor dem Ende keinesfalls abgeben wollte.

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