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Marco Mathis ist U23-Weltmeister im Einzelzeitfahren



Bildhinweis: Der frischgebackene U23-Weltmeister Marco Mathis (re.) mit Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter des rad-net ROSE Teams und U23-Bundestrainer. Foto: rad-net ROSE Team

rad-net ROSE-Fahrer Marco Mathis ist neuer U23-Weltmeister im Einzelzeitfahren. Der 22-Jährige gewann mit 18 Sekunden Vorsprung vor seinem Nationalmannschaftskollegen Maximilian Schachmann, der im vergangenen Jahr bereits Vizeweltmeister wurde, und Miles Scotson aus Australien.

Marco Mathis musste lange ausharren, denn er startete bereits als zweiter Fahrer in die Zeitfahr-Konkurrenz der U23 und weil er Bestzeit fuhr, nahm er auf dem «heißen Stuhl» Platz. Das geschah um 12:05 Uhr. Rund eine Stunde später erhielt er Gesellschaft von Schachmann, der 18 Sekunden langsamer als Mathis unterwegs war und den zweiten Platz einnahm. Kurz darauf kam auch der spätere WM-Dritte Scotson, der 38 Sekunden hinter Mathis lag, noch hinzu. Gemeinsam brüteten sie unter der Wüstensonne von Katar, ob jemand sie noch vom Podest verdrängen würde. Um 15:50 Uhr Ortszeit kam schließlich der letzte Fahrer ins Ziel und es stand fest: Marco Mathis ist Weltmeister.

Marco Mathis zeigte sich nach seinem bisher größten Erfolg sprachlos: «Das war meine Strecke, sehr flach und technisch. Ich kann es noch gar nicht glauben. Es ist ein großer Traum. Ich brauche noch… Mir fehlen die Worte», war Mathis vor der Siegerehrung völlig überwältigt. «Ich bin einfach Vollgas gefahren und bin Erster geworden. Nach dem Straßenrennen am Donnerstag machen wir dann eine große Party.»

«Das ist unglaublich. Marco hat ein perfektes Rennen gezeigt», freute sich auch Ralf Grabsch, Sportlicher Leiter des rad-net ROSE Teams und U23-Bundestrainer. «Für den Sieg hat er viele Jahre hart gearbeitet und sich stetig weiterentwickelt. Das zeigt auch einmal mehr, dass unser Konzept beim rad-net ROSE Team funktioniert.»

Bendigo/Australien: Grasmann Zweiter beim Bendigo International Madison

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MPB_Bendigo_Grasmann_Stoepler_Foto_Dion_Jelbart

Das Bendigo International Madison im australischen Bundesstaat Victoria ist jedes Jahr ein Highlight im Kalender der Maloja Pushbikers. Teamkapitän Christian Grasmann war erneut in Australien, um sich dort mit den besten Bahnfahrern des gesamten Landes zu messen.
Nach seinem Sieg 2013 mit Leif Lampater und dem zweiten Platz im Vorjahr war das Ziel klar: ein weiterer Sieg sollte her. Gemeinsam mit dem Niederländer Nick Stöpler stellte sich Pushbiker Grasmann an die Startlinie der 400 Meter langen Bahn.
Die Bedeutung des Bendigo International Madison lässt sich schnell an der Zuschauerzahl der Veranstaltung ablesen: rund 45.000 Radsportfans waren zu den Radrennen in Bendigo gekommen, um zu sehen, wer in diesem Jahr die Pokale mit nach Hause nehmen kann. Neben den Vorjahressiegern Dan Fitter und Callum Scotson und dem Lokalmatadoren Glenn O’Shea mit Alex Edmondson und wurden auch Grasmann und Stöpler im Vorfeld als
Favoriten gehandelt. Ihre Favoritenrolle und ihren Anspruch auf den Sieg machten Grasmann/Stöpler dann auch schnell klar. Bereits in der Anfangsphase attackierten sie und konnten nach über 40 Runden Kampf einen Rundengewinn herausfahren. „Der erste Rundengewinn war ein hartes Stück Arbeit, aber wir wollten von Anfang an eine Entscheidung herbeiführen“, berichtet Grasmann. Die Entscheidung viel schlussendlich aber erst sieben Runden vor Schluss.
Nach 150 von 200 Runden sahen Grasmann und Stöpler bereits wie die sicheren Sieger aus: eine Runde und 20 Punkte Vorsprung waren kaum einzuholen. Die Vorjahressieger Fitter/Scotson probierten es dennoch und attackierten zurück. Nur sieben Runden vor Schluss konnten die beiden Australier den Rundengewinn vollziehen und mit den auf der Runde gesammelten Punkte auch noch an Grasmann/Stöpler vorbei ziehen und damit ihren Vorjahressieg verteidigen. „Es war ein sehr intensives Rennen mit vielen Rundengewinnen, harten Fights und einer wahnsinnig tollen Atmosphäre. Für uns hat nur ganz wenig zum Sieg gefehlt“, fasst Grasmann das Bendigo International Madison ohne Enttäuschung zusammen. Auf dem dritten Platz mit bereits zwei Runden Rückstand landeten die Australier Miles Scotson und Sam Welsford.
„Bei einem der größten Madison-Rennen der Welt auf den zweiten Platz zu fahren ist eine Leistung, mit der ich sehr zufrieden sein kann – auch wenn man immer gerne gewinnen möchte“, so Grasmann.

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Fotocredit: Dion Jelbart