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Starker Auftritt von Patrick Konrad bei Paris – Nizza.

In einem harten Finale fehlen dem jungen Österreicher nur 30 Sekunden zur Gruppe der Favoriten. Am Ende wird er mit Platz 14 belohnt.

Die heutige 6. Etappe bei Paris – Nizza war der erste richtige Test für die Kletterer im Feld. Zwischen Aubagne und Fayence musste das Peloton 193,5km, gespickt mit sechs Bergwertungen, davon drei der 1. Kategorie, in Angriff nehmen. Als zuletzt 2014 eine ähnliche Etappe bei Paris – Nizza am Programm stand, kämpften am Ende nur rund 20 Fahrer um den Etappensieg.

Für BORA – hansgrohe war heute Patrick Konrad der Leader. Der junge Österreicher war zuletzt 10. Der Abu Dhabi Tour, und als guter Bergfahrer, der auch schnell im Finale ist, war die Etappe heute eine gute Chance für ihn eine weitere Talentprobe abzulegen.

Nachdem die erste Bergwertung des Tages direkt nach dem Start in Angriff genommen wurde, war auch entsprechend das Tempo von Beginn an extrem hoch. Viele Fahrer versuchten vom Feld weg zu kommen, niemand schaffte es aber sich entscheidend abzusetzen. Etwa 70 Fahrer passierten die erste Sprintwertung bei KM 24. Nach dem Sprint gelange es endlich 8 Fahrern sich vom Feld abzusetzen. Die Gruppe konnte einen Vorsprung von bis zu 5 Minuten herausfahren, bevor sich im Peloton Team Trek-Segafredo an die Spitze setzte und das Finale eingeläutet wurde.

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10. Platz für Sam Bennett in der letzten Sprintentscheidung von Paris – Nizza.  

Eine entschlossene Teamleistung wird am Ende nicht ganz belohnt. Sam Bennett holt Platz 10 in Bourge-de-Péage.

Die 5. Etappe bei Paris – Nizza war letzte Chance für die Sprinter auf einen Etappenerfolg beim „Rennen zur Sonne“. Hügelige 199,5km von Quincié-en-Beaujolais nach Bourg-de-Péage mit insgesamt mehr als 2500hm, bevorzugten die etwas leichteren unter den schnellen Männern im Peloton. Eine perfekte Möglichkeit für Sam Bennett sein gewonnenes Selbstvertrauen nach seinem Sieg auf der 3. Etappe voll auszuspielen.

Direkt nach dem Start setzte sich eine 6-Mann Gruppe vom Feld ab. Die Sprinter Teams mögen solche Rennsituationen, um das Rennen besser kontrollieren zu können. Darum wurde den Ausreißern ein Vorsprung von bis zu 7 Minuten gewährt.

Am Weg zur ersten Bergwertung erhöhten die Sprinterteams das Tempo im Feld und der Vorsprung der Spritzengruppe begann zu schrumpfen. Auf der zweiten Bergwertung des Tages, 47km vor dem Ziel, war der Abstand zwischen Spitze und Feld nur noch 1:30, und es war klar, dass die Sprinter heute nicht auf ihre letzte Chance für einen Massensprint verzichten würden.


DOWNLOAD | photo credit: ©BORA-hansgrohe / Stiehl Photography

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Paris – Nizza:Von Krämpfen geplagter Bennett belegt Rang 11

Paris – Nizza zeigt sich nicht von seiner sonnigen Seite und extreme Wetterbedingungen verlangen den Fahrern alles ab. Sam Bennett belegt am Ende bei einem Sprint aus einer 60-Mann Gruppe den 11. Rang.

Bereits auf der gestrigen 1. Etappe bei Paris – Nizza wurden einige Fahrer auf dem falschen Fuß erwischt und die Etappe war aufgrund von Seitenwind wesentlich schwerer als erwartet. Heute allerdings, auf den 195km Richtung Amilly, wurde den Fahrern wirklich alles abverlangt. Abermals Regen, dazu starker Seitenwind und nur 4 Grad Außentemperatur, brachten das Fahrerfeld ans Limit.

Direkt vom Start weg wurde ein Schlagabtausch eröffnet, und das Feld zerfiel augenblicklich in 6 Gruppen. Nach einem ersten harten Kampf und einigen Positionswechseln, etablierte sich einen 22-Mann starke Gruppe an der Spitze des Rennens. Diesmal schaffte auch Sam Bennett den Sprung in diese Gruppe, was ihn in eine perfekte Ausgangssituation im Kampf um eine gute Etappenplatzierung brachte.

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rad-net ROSE Team gibt erste Neuzugänge bekannt

Das rad-net ROSE Team kann die ersten Neuzugänge für die Saison 2017 bekanntgeben. Der Kern der Mannschaft wird trotz einiger Abgänge weiter zusammen bleiben. Zu den Neuverpflichtungen gehören Konrad Geßner, Tobias Nolde, Sven Reutter und Jasper Frahm.

Geßner, Nolde und Reutter verstärken den Straßen-Kader des rad-net ROSE Teams und Frahm wird hauptsächlich auf der Bahn zum Einsatz kommen. «Er ist ein starker Bahnfahrer und passt gut in einen Vierer», erklärt Sven Meyer, Sportlicher Leiter beim rad-net ROSE Team und so hat Frahm, der vom LKT-Team Brandenburg wechselt, auch ein großes Ziel: «Als Bahnfahrer habe ich natürlich langfristig das Ziel, bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio die Mannschaftsverfolgung zu fahren.» Neben Silber und Bronze bei den Deutschen Meisterschaften in der Mannschaftsverfolgung konnte Frahm aber auch schon auf der Straße einige Ergebnisse einfahren, darunter der zweite Platz bei der Oderrundfahrt 2016 – hinter rad-net ROSE-Fahrer Jan Tschernoster – sowie der vierte Platz bei dem UCI-Rennen Profronde van Noord-Holland.

Geßner wird die Rolle des Sprinters im Team übernehmen, nachdem Pascal Ackermann, der die Deutsche U23-Meisterschaft 2016 im Sprint vor dem Thüringer gewann, nun Profi wird. «Ich will für das Team Siege einfahren», gibt sich der 20-Jährige, der vom P&S-Team Thüringen kommt, selbstbewusst. «Konrad hat sich in den letzten zwei Jahren sehr entwickelt. Deswegen bin ich auch auf ihn aufmerksam geworden», sagt der Sportliche Leiter des rad-net ROSE Teams, Ralf Grabsch. «Ich bin überzeugt davon, dass wir ihn noch weiter fördern können und noch eine Menge Potenzial in ihm steckt.»

Mit Sven Reutter kommt ein Rennfahrer zum rad-net ROSE Team, der schon Erfahrung im Professional-Continental-Team Stölting sammeln konnte. Zwar zeigte Reutter konstante Leistungen, aber «dort ist er leider etwas untergegangen. Er ist ein starker Allrounder, dem wir die Chance geben wollen, wieder den Weg zurück zu finden», sagt Grabsch, der den 20-Jährigen wieder zu alter Stärke führen will. «Ich möchte wieder eigene Ergebnisse einfahren können, aber genauso will ich auch meine Erfahrungen aus dem Jahr in der Pro-Continental-Klasse weitergeben», erklärt Reutter.

Der erst 17-jährige Tobias Nolde ist noch ein ganz junger Mann. Er fuhr in diesem Jahr noch in der U19-Klasse und ist 2017 in seinem ersten Jahr in der Elite-Klasse. «Bemerkenswert ist, dass er erst im zweiten Jugendjahr, im Alter von 16 Jahren, richtig mit dem Radsport angefangen hat. Wie viel in ihm steckt, hat er mit seinem zweiten Platz in der Gesamtwertung der Rad-Bundesliga bewiesen und ich bin mir sicher, dass er in der Elite-Klasse schnell Fuß fassen kann», sagt Grabsch, der Nolde in den kommenden Jahren behutsam aufbauen will. «Ich sehe mich nicht als Siegfahrer, sondern mehr als Allrounder, der das Team in allen möglichen Situationen unterstützen kann», beschreibt der Sachse seine künftigen Aufgaben.

Mit der Verpflichtung der jungen Fahrer geht das rad-net ROSE Team weiter den Weg der Nachwuchsförderung. «Das ist unsere Profession», sagt Ralf Grabsch, für den im kommenden Jahr auch wieder die Rad-Bundesliga im Vordergrund steht. «Für die jungen Rennfahrer ist es wichtig, sich dort zu beweisen. Alle unsere Fahrer, die bisher ins Profilager wechseln konnten, haben dort auch eine wichtige Rolle gespielt, sie ist wichtiger Bestandteil in der Nachwuchsarbeit. Daneben ist es aber auch wichtig, dass sich die Rennfahrer die nötige Härte bei internationalen UCI-Rennen holen.»

Pascal Ackermann und Marco Mathis schafften dank der guten Nachwuchsarbeit im rad-net ROSE Team den Sprung in die WorldTour, die höchste Liga des Radsports, und verlassen deswegen das deutsche Continental-Team. Weiter werden Mountainbiker Lukas Baum und Michel Koch gehen. «Wir befinden uns derzeit noch in Gesprächen und stehen kurz vor dem Abschluss. Wir werden in den kommenden Tagen zwei bis drei weitere neue Fahrer nennen können», so Teammanager Ulrich Müller.