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Ruta del Sol – Alle Etappen

1. Etappe: Torrox – Cueva de Nerja – 163Km


Foto: RedbullBORA-hansgrohe/Getty Images

1 Van Gils Maxim Red Bull-BORA-hansgrohe 20 04:19:23
2 Wellens Tim UAE Team Emirates-XRG 15 + 00
3 Sivakov Pavel UAE Team Emirates-XRG 10 + 07
4 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG 5 + 30
5 Berthet Clément Decathlon AG2R La Mondiale Team 3 + 30
6 Leknessund Andreas Uno-X Mobility + 33
7 Cras Steff Team TotalEnergies + 39
8 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team + 39
9 Arrieta Igor UAE Team Emirates-XRG + 01:38

10 Gachignard Thomas Team TotalEnergies + 01:40
11 Staune-Mittet Johannes Decathlon AG2R La Mondiale Team + 01:40
12 Hoelgaard Markus Uno-X Mobility + 01:43
13 Labrosse Jordan Decathlon AG2R La Mondiale Team + 01:43
14 Silva Thomas Caja Rural-Seguros RGA + 01:43
15 Johannessen Tobias Halland Uno-X Mobility + 01:43
16 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team + 01:46
17 Quintana Nairo Movistar Team + 01:46

Maxim Van Gils gewinnt Andalusien-Auftakt

Maxim Van Gils hat den Auftakt der Andalusien-Rundfahrt gewonnen und damit seinen ersten Sieg im Trikot von Red Bull – BORA – hansgrohe eingefahren.
Auch das Führungstrikot geht an den Belgier.

Gute Erinnerungen an die Ruta del Sol hatte Maxim Van Gils ohnehin schon, nachdem er im vergangenen Jahr die durch Bauern-Proteste nur eingeschränkt durchführbare Rundfahrt durch einen Sieg im Zeitfahren für sich entscheiden konnte. Nun hat der Belgier erneut zugeschlagen und im Bergaufsprint nach gut 160 permanent hügeligen Kilometern an den Höhlen von Nerja die starke Konkurrenz in die Schranken gewiesen.

„Es war eine harte und auch ziemlich heiße Etappe. Am Ende spürte jeder seine Beine. Kein Team konnte das Rennen so richtig kontrollieren. UAE hatte zahlreiche Leader, die alle ihre Versuche starten konnten, also musste ich gut antizipieren“, so Maxim Van Gils im Ziel. „Ich kenne Tim gut, wir sind in einem Team gefahren, daher wusste ich, dass ich ihn im Sprint schlagen kann. Und deswegen war es wichtig, ihn vorher nicht entkommen zu lassen.“

Van Gils musste sich im Finale aber nicht nur mit Wellens auseinandersetzen, sondern auch mit dessen Teamkollegen Pavel Sivakov. Das Trio absolvierte den letzten großen Anstieg des Tages gemeinsam. Van Gils musste sich dabei den wechselweise gefahrenen Angriffen seiner Konkurrenten erwehren, ließ sich schließlich aber nicht mal von einer verpassten Kurve in der Abfahrt stoppen.

„Es ist unglaublich, was Maxim hier abgeliefert hat. Es ging den ganzen Tag nur hoch und runter, links und rechts. Das Adrenalin war immer da“, so DS Bernhard Eisel. „Auch das Team ist richtig gut gefahren, unsere beiden Rookies Luke Tuckwell und Lennart Jasch eingeschlossen. Wir waren heute nicht der ganz große Favorit, wussten aber, dass wir eine Chance haben. Und jetzt ist daraus der Etappensieg und das Führungstrikot geworden. Mal schauen, was die nächsten Tage noch so bringen.“

2. Etappe: Alcaudete – Torredelcampo – 133 Km

1 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 20 03:22:04
2 Rivera Brandon INEOS Grenadiers 15 + 00
3 Sivakov Pavel UAE Team Emirates-XRG 10 + 00
4 Berthet Clément Decathlon AG2R La Mondiale Team 5 + 00
5 Mas Enric Movistar Team 3 + 00
6 Van Gils Maxim Red Bull-BORA-hansgrohe + 01:10
7 Hoelgaard Markus Uno-X Mobility + 01:10
8 Wellens Tim UAE Team Emirates-XRG + 01:10
9 Guerreiro Ruben Movistar Team + 01:10
10 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 01:10
11 Cras Steff Team TotalEnergies + 01:10
12 Staune-Mittet Johannes Decathlon AG2R La Mondiale Team + 01:10
13 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG + 01:15
14 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team + 01:23
15 Laurance Axel INEOS Grenadiers

Maxim Van Gils hat auch auf der 2. Etappe der Andalusien-Rundfahrt unter Beweis gestellt, dass er sich auf dem richtigen Weg befindet. Gleichzeitig bestätigte sich, dass nach seinem Sturz beim Etoile de Bessèges vor erst zehn Tagen noch die letzten Prozente fehlen.
Auf Rang sechs führte der 25-Jährige die erste Verfolgergruppe ins Ziel, gut eine Minute hinter der Spitzengruppe. Zu der hätte der Belgier am letzten großen Anstieg des Tages beinahe noch Anschluss gefunden, auch danach in der Abfahrt fehlten nur wenige Sekunden. In der Ebene war allein gegen Fünf dann nichts zu machen. Erst als Giovanni Aleotti mit weiteren Fahrern von hinten aufschließen konnte und die Tempoarbeit übernahm, schrumpfte der Abstand wieder.

„Eigentlich war heute ein guter Tag, wir haben eisern gekämpft“, resümierte DS Bernhard Eisel. „Auf der Kuppe oben haben Maxim nur 300 Meter gefehlt, um aufzuschließen, das war wirklich nicht viel. Vielleicht hat uns auch der siebente Mann hier ein bisschen gefehlt. Im Ziel war Maxim dann ein wenig enttäuscht, ihm geht es soweit aber gut. Und wie hat er selbst gerade zu mir gesagt: ‚Eine Etappe haben wir schon gewonnen, heute hat es nicht ganz gereicht.‘“

Ein Etappensieg war auch das Ziel, mit dem die Mannschaft zur Ruta del Sol gereist war. „Und auch das Top-5-Ergebnis mit Maxim im Gesamtklassement, das wir uns gut vorstellen können, ist ja keinesfalls außer Reichweite“, so DS Eisel. Aktuell ist Van Gils Vierter, trägt zudem das Grüne Trikot in der Wertung für den Punktbesten. Auf den kommenden beiden Etappen beruhigt sich das Profil ein wenig. Durch Bonussekunden am Goldenen Kilometer könnte aber auch da Schwung reinkommen. „Und auch auf der 5. Etappe wird es anfangs nochmal richtig Rambazamba geben, auch wenn es hintenraus flach wird. Wir gehen hier also weiter motiviert zu Werke, können vielleicht auch etwas offensiver fahren.“

3. Etappe: Arjona – Pozoblanco – 162 Km


Plomi Foto

1 Kristoff Alexander Uno-X Mobility 20 03:51:32
2 Turner Ben INEOS Grenadiers 15 + 00
3 Van Gils Maxim Red Bull-BORA-hansgrohe 10 + 00
4 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 5 + 00
5 Naesen Oliver Decathlon AG2R La Mondiale Team 3 + 00

6 Macias Cesar Petrolike + 00
7 Dauphin Florian Team TotalEnergies + 00
8 Foldager Anders Team Jayco-AlUla + 00
9 Barrenetxea Jon Movistar Team + 00
10 Martin David Burgos Burpellet BH + 00
11 Dewulf Stan Decathlon AG2R La Mondiale Team + 00
12 Stokbro Nielsen Andreas Unibet Tietema Rockets + 00
13 Wellens Tim UAE Team Emirates-XRG + 00
14 Carboni Giovanni Unibet Tietema Rockets + 00
15 Hoelgaard Markus Uno-X Mobility

4. Etappe: Córdoba – Alhaurín de la Torre – 194 Km

1 Uriarte Diego Equipo Kern Pharma 20 04:07:21
2 Jousseaume Alan Team TotalEnergies 15 + 09
3 Swift Connor INEOS Grenadiers 10 + 09
4 Scotson Callum Decathlon AG2R La Mondiale Team 5 + 09
5 Berwick Sebastian Caja Rural-Seguros RGA 3 + 09
6 van der Tuuk Danny Euskaltel-Euskadi + 16
7 Berhe Welay Team Jayco-AlUla + 21
8 Johannessen Anders Halland Uno-X Mobility + 21
9 Liepins Emils Q36.5 Pro Cycling Team + 21
10 Arcas Jorge Movistar Team

5. Etappe: Benahavís – La Línea de la Concepción – 168Km

1 Barrenetxea Jon Movistar Team 20 03:55:33
2 Johannessen Tobias Halland Uno-X Mobility 15 + 00
3 Staune-Mittet Johannes Decathlon AG2R La Mondiale Team 10 + 02
4 Carboni Giovanni Unibet Tietema Rockets 5 + 12
5 Gachignard Thomas Team TotalEnergies 3 + 18
6 Van Gils Maxim Red Bull-BORA-hansgrohe + 31
7 Turner Ben INEOS Grenadiers + 31

8 Foldager Anders Team Jayco-AlUla + 31
9 Naesen Oliver Decathlon AG2R La Mondiale Team + 31
10 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team +

Endstand:

1 Sivakov Pavel UAE Team Emirates-XRG 19:41:03
2 Berthet Clément Decathlon AG2R La Mondiale Team + 23
3 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team + 26
4 Van Gils Maxim Red Bull-BORA-hansgrohe + 59
5 Wellens Tim UAE Team Emirates-XRG + 01:03
6 Cras Steff Team TotalEnergies + 01:42
7 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG + 01:43

8 Staune-Mittet Johannes Decathlon AG2R La Mondiale Team + 02:14
9 Hoelgaard Markus Uno-X Mobility + 02:41
10 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team + 03:02
11 Gachignard Thomas Team TotalEnergies + 03:57
12 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 05:31
13 Aleotti Giovanni Red Bull-BORA-hansgrohe + 05:56
14 Johannessen Anders Halland Uno-X Mobility + 07:11
15 Carboni Giovanni Unibet Tietema Rockets

Maxim Van Gils konnte sich zusätzlich über den vierten Platz in der Gesamtwertung freuen. Auch am letzten Tag der Rundfahrt ließ der 25-Jährige nichts mehr anbrennen, gewann als Sechster den Sprint des Hauptfeldes und lieferte mit dem vierten Top-6-Resultat bei fünf Etappen eine sehr konstante Vorstellung ab.

„Ich bin zufrieden mit der Woche. Nach meinem Sturz beim Etoile de Bessèges hatte ich insgesamt eine gute Rennwoche. Ich denke, es wäre vielleicht sogar etwas mehr möglich gewesen, aber manchmal muss man die Situation in einem Rennen einfach akzeptieren. Ich werde dennoch ein gutes Gefühl mit in die nächsten Wochen nehmen“, sagte Van Gils.

AlUla Tour – SAR – Alle Etappen

1. Etappe: Al Manshiyah Train Station – Al Manshiyah Train Station – 143 Km

1 Merlier Tim Soudal Quick-Step 14 03:10:21
2 Molano Sebastian UAE Team Emirates-XRG 5 + 00
3 Zijlaard Maikel Tudor Pro Cycling Team 3 + 00
4 Moschetti Matteo Q36.5 Pro Cycling Team + 00
5 Groenewegen Dylan Team Jayco-AlUla + 00
6 Walscheid Max Team Jayco-AlUla + 00
7 Barbier Pierre Wagner Bazin WB + 00
8 Bruttomesso Alberto Bahrain Victorious + 00
9 Weemaes Sasha Wagner Bazin WB + 00
10 D’Amato Andrea JCL Team Ukyo

2. Etappe: AlUla Old Town – Bir Jaydah Mountain Wirkah – 158 Km

1 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 14 03:18:15
2 Kepplinger Rainer Bahrain Victorious 5 + 04

3 Hatherly Alan Team Jayco-AlUla 3 + 07
4 Dunbar Edward Team Jayco-AlUla + 18
5 de Bod Stefan Terengganu Cycling Team + 21
6 Dversnes Fredrik Uno-X Mobility + 27
7 Voisard Yannis Tudor Pro Cycling Team + 27
8 Majka Rafal UAE Team Emirates-XRG + 27
9 Aznar Hugo Equipo Kern Pharma + 30
10 Fancellu Alessandro JCL Team Ukyo

3. Etappe: Hegra – Tayma Fort – 181 Km

1 Merlier Tim Soudal Quick-Step 14 04:16:23
2 Groenewegen Dylan Team Jayco-AlUla 5 + 00
3 Molano Sebastian UAE Team Emirates-XRG 3 + 00
4 Moschetti Matteo Q36.5 Pro Cycling Team + 00
5 Barbier Pierre Wagner Bazin WB + 00
6 Brustenga Marc Equipo Kern Pharma + 00
7 Fedorov Yevgeniy XDS Astana Team + 00
8 Dauphin Florian Team TotalEnergies + 00
9 Bruttomesso Alberto Bahrain Victorious + 00
10 Kolze Changizi Sebastian Tudor Pro Cycling Team

4. Etappe: Maraya – Skyviews of Harrat Uwayrid – 141 Km

1 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 14 03:09:46
2 Hatherly Alan Team Jayco-AlUla 5 + 12
3 Kepplinger Rainer Bahrain Victorious 3 + 12
4 Kulset Johannes Uno-X Mobility + 12
5 Dunbar Edward Team Jayco-AlUla + 16
6 Pesenti Thomas Soudal Quick-Step + 24
7 Azparren Xabier Q36.5 Pro Cycling Team + 24
8 Fancellu Alessandro JCL Team Ukyo + 24
9 Delbove Joris Team TotalEnergies + 24
10 van der Meulen Max Bahrain Victorious

5. Etappe: AlUla Camel Cup Track – AlUla Camel Cup Track – 170 Km

1 Moschetti Matteo Q36.5 Pro Cycling Team 03:32:00
2 Groenewegen Dylan Team Jayco-AlUla + 00
3 Molano Sebastian UAE Team Emirates + 00
4 Kristoff Alexander Uno-X Mobility + 00
5 Fedorov Yevgeniy XDS Astana Team + 00

Endstand:

01 Pidcock Tom Q36.5 Pro Cycling Team 17:26:25
02 Dversnes Fredrik Uno-X Mobility + 01:09
03 Kulset Johannes Uno-X Mobility + 01:12
04 Holter Ådne Uno-X Mobility + 01:22
05 Kepplinger Rainer Bahrain Victorious + 01:23
06 Hatherly Alan Team Jayco-AlUla + 01:26
07 van den Broek Frank Team Picnic PostNL + 01:26
08 Fancellu Alessandro JCL Team Ukyo + 01:39
09 Uriarte Diego Equipo Kern Pharma + 01:51
10 Jegat Jordan Team TotalEnergies + 01:58

PIDCOCK TRIUMPHS ON A PERFECT DAY FOR Q36.5 PRO CYCLING TEAM

The final stage of the 2025 AlUla Tour had all the ingredients to worry all the GC contenders with strong winds blowing over the twisty course of the Camel Cup Track but Tom Pidcock (Q36.5 Pro Cycling Team) again showed his impressive shape never being trapped in an echelon. The British rider made it in the first group to the line capturing the overall victory. Pidcock wins his first ever elite stage race ahead of Fredrik Dversnes and Johannes Kulset (both of Uno-X Mobility). It was a perfect day for the Q36.5 Pro Cycling Team squad with Matteo Moschetti sprinting to victory in this last stage and beating Dylan Groenewegen (Team Jayco AlUla) and Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates – XRG) to the line.

58. Auflage Amstel Gold Race 254km


Plomi Foto
AMSTEL GOLD RACE MEN
Foto über HERBERT MOOS

1. Tom Pidcock (GBR) – Ineos Grenadiers 5:58:17
2. Marc Hirschi (SUI) – UAE-Emirates
3. Tiesj Benoot (BEL) – Visma-Lease a Bike
4. Mauri Vansevenant (BEL) – Soudal-Quick Step
5. Paul Lapeira (FRA) – Decathlon-AG2R
6. Valentin Madouas (FRA) – Groupama-FDJ
7. Bauke Mollema (NED) – Ldl-Trek
8. Quentin Pacher (FRA) – Groupama-FDJ
9. Pello Bilbao (ESP) – Bahrain Victorious
10. Michael Matthews (AUS) – Jayco-Alula +0:11
11. Marijn van den Berg (NED) – EF Education-Easypost
12. Romain Grégoire (FRA) – Groupama-FDJ
13. Vito Braet (BEL) – Intermarché-Wanty
14. Roger Adria (ESP) – Bora-Hansgrohe
15. Dylan Teuns (BEL) – Israel-Premier Tech
16. Benoît Cosnefroy (FRA) – Decathlon-AG2R
17. Mattias Skjelmose (DEN) – Lidl-Trek
18. Simone Velasco (ITA) – Astana-Kasachstan
19. Lorenzo Rota (ITA) – Intermarché-Wanty
20. Maxim van Gils (BEL) – Lotto-Dstny
21. Juan Ayuso (ESP) – UAE-Emirates
22. Mathieu van der Poel (NED) – Alpecin-Deceuninck
23. Gianluca Brambilla (ITA) – Q36.5
24. Kevin Vermaerke (USA) – DSM-PostNL
25. Odd Christian Eiking (NOR) – Uno-X

Tom Pidcock (Ineos) gewann das Amstel Gold Race 2024 im 4er-Sprint.
Der Brite wehrte die aufkommenden Marc Hirschi (UAE) und Tiesj Benoot (Visma) erfolgreich ab. Mauri Vansevenant (Soudal), der den Sprint eröffnet hatte, schloss auf dem 4. Platz ab. Die nächsten Verfolger führte nur knapp dahinter Paul Lapeira (Decathlon) ins Ziel. Die Vorentscheidung fiel zwischen 35 und 29 Kilometer vorm Ziel, als sich 12 Fahrer entscheidend absetzten. Das Quartett um den Sieg bildete sich dann gut 13 Kilometer vor Schluss am vorletzten Anstieg, dem Geulhemmerberg.

Für Pidcock war es der heiß ersehnte Sieg beim Amstel Gold Race, bei dem er schon auf dem beiden anderen Stufen des Podests stand – 2021 nach umstrittenen Foto-Finish. Insgesamt war es für Pidock erst der 5. Profisieg auf der Straße. Top-Favorit Mathieu van der Poel (Alpecin) verpasste bei seinem Heimrennen den Sprung in die entscheidende Gruppe und konnte am Ende auch kein Feuerwerk mehr abbrennen wie bei seinem Sieg hier 5 Jahre zuvor. Nach den Triumphen in Flandern und Roubaix an den beiden Wochenenden zuvor war der Rückstand zur Spitze auch in der Schlussphase etwas zu weit, auch für einen van der Poel in Top-Form, in der er sich anscheinend nicht mehr befand.

Vorjahressieger Tadej Pogacar (UAE) verzichtete aufgrund seiner Ambitionen beim Giro d’Italia, wäre aber beinah von Hirschi als Nachfolger vertreten worden. Von den weiteren beiden Siegern der letzten Jahre stellte sich Kwiatkowski in Vorbereitung des Angriffs in den Dienst seines Teamkollegen Pidock. Und van Aert, dem Pidcock 3 Jahre zuvor um Haaresbreite unterlag, ist mit gebrochenen Knochen außer Gefecht.

Bei heiter bis wolkigem Wetter und knapp unter Raumtemperatur ging das Amstel Gold Race 2024 über die Bühne. Das frühe Ausreißerquartett – darin van der Sande (Visma), Leijnse (DSM), Hajek (Bora) und Kyffin (TDT) – war schon 74 Kilometer vorm Ziel Geschichte. Einige Kilometer später bildete sich ein neues Spitzentrio aus Honoré (EF), Vervaeke (Soudal) und Lapeira. Diese Trio führte das Rennen knapp an, bis Hirschi rund 35 Kilometer vorm Ziel am unvermeidlichen Eyserbosweg die Vorentscheidung einleitete.

Während Honoré und Lapeira noch vorn verblieben, wurde Vervaeke gestellt. Roger Adria (Bora), Valentin Madouas (Groupama) und Bauke Mollema (Lidl) stiegen Hirschi hinterher. Über die nächsten beiden Anstiege hinweg, Fromberg und Keutenberg, schafften in verschiedenen Gruppen noch Vansevenant, Quentin Pacher (Groupama), Kévin Vauquelin (Arkéa), Pidcock, Benoot und Bilbao den Anschluss – auch an das Spitzenduo mit Lapeira und Honoré.

So fuhr das Dutzend an der Spitze – Pidcock, Hirschi, Benoot, Vansevenant, Lapeira, Mollema, Bilbao, Honoré, Adria, Vauquélin sowie die Teamkollegen Madouas und Pacher – dem Cauberg entgegen, der innerhalb der finalen 19 Kilometer als drittletzter Anstieg wartete. Angesichts der Zusammensetzung an der Spitzengruppe und 45 Sekunden Vorsprung roch es hier schon danach, dass der Sieger aus dieser Gruppe kommen würde. Hirschi knallte in den Cauberg rein. Honoré konnte dieses Tempo nicht mehr mitgehen.

Im Hauptfeld gab es letzte verzweifelte Versuche beispielsweise durch Skjelmose (Lidl) und Matthews (Jayco) – letztlich ohne Effekt. Bei der letzten Zieldurchfahrt 16 Kilometer vor Schluss betrug der Abstand von der Spitze zum ersten Verfolgerfeld um Matthews und van der Poel 32 Sekunden. Vorne löste sich in der nachfolgenden Abfahrt Bilbao. Pidcock und Hirschi schlossen im Geulhemmerberg auf. Dann wuchtete sich auch Vansevenant vor. Mollema führte zunächst den Rest zurück an die Spitze.

Dann attackierte aber kurz vor der Kuppe Hirschi erneut und führte die finale Auslese mit Benoot, Pidcock und Vansevenant herbei. Solo-Versuche durch Bilbao und dann Lapeira, die entstandene Lücke noch zu schließen, scheiterten in der Folgezeit ebenso wie eine organisierte Nachführarbeit.

Im Bemelerberg, dem letzten Anstieg, attackierte Pidcock. Hirschi und Benoot stopften das Loch gemeinsam recht schnell. Vansevenant brauchte dafür etwa 1,5 Kilometer, bis er gut 4 vorm Ziel auch wieder dran war. Auf dem Schlusskilometer begann vorne die Taktiererei, wodurch die inzwischen dezimierte Verfolgergruppe, angeführt von Pacher für Madouas, noch einmal deutlich näher kam.

Da eröffnete Vansevenant extrem früh den Sprint. Benoot ging aus letzter Position rechts, Pidcock aus 2. Postion links an ihm vorbei. Hirschi blieb zunächst hinter Pidcock, der zur Bande fuhr, dann wieder Richtung Mitte. Durch den sich öffnenden Spalt stach Hirschi und kam noch auf ein Vorderrad an Pidcock heran. Benoot fehlte eine Radlänge zum Sieg. Später bei der Siegerehrung schlugen Hirschi und Benoot zurück, als sie das überreichte Bierglas in einem Zug leerten, während Pidcock nur daran nippte.

Von den ehemaligen Begleitern der Top-4 kamen noch Lapeira, Madouas, Mollema, Pacher und Bilbao vor dem Hauptfeld ins Ziel. Matthews sprintete so in die Top-Ten vor Marijn van den Berg (EF) und Romain Grégoire (Groupama). Adria landete auf dem 14. Platz. Vauquélin wurde noch auf den 41. Platz durchgereicht. Van der Poel begnügte sich mit dem 22. Platz.
@radsport-seite.de

Strade Bianche Frauen (136km) + Männer ELITE (184km)

1 PIDCOCK Tom GBR INEOS GRENADIERS 04:31:41
2 MADOUAS Valentin FRA GROUPAMA-FDJ 00:20
3 BENOOT Tiesj BEL JUMBO-VISMA 00:22
4 COSTA Rui POR INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:23
5 VALTER Attila HUN JUMBO-VISMA 00:23
6 MOHORIC Matej SLO BAHRAIN VICTORIOUS 00:34
7 BILBAO Pello ESP BAHRAIN VICTORIOUS 01:04
8 GRÉGOIRE Romain FRA GROUPAMA-FDJ 01:18
9 FORMOLO Davide ITA UAE TEAM EMIRATES 01:23
10 KRON Andreas DEN LOTTO DSTNY 01:35
11 LUTSENKO Alexey KAZ ASTANA QAZAQSTAN TEAM 01:44
12 SIMMONS Quinn USA TREK-SEGAFREDO 01:46
13 ULISSI Diego ITA UAE TEAM EMIRATES 01:46
14 VAN DER POEL Mathieu NED ALPECIN-DECEUNINCK 01:46
15 ARANBURU Alex ESP MOVISTAR TEAM 01:46
16 SKUJINS Toms LAT TREK-SEGAFREDO 01:46
17 KWIATKOWSKI Michal POL INEOS GRENADIERS 01:46
18 PINOT Thibaut FRA GROUPAMA-FDJ 01:46
19 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKÉA-SAMSIC 01:46
20 ZANA Filippo ITA TEAM JAYCO-ALULA 01:46
21 VERMEERSCH Gianni BEL ALPECIN-DECEUNINCK 01:46
22 VAN GILS Maxim BEL LOTTO DSTNY 01:46
23 KONRAD Patrick AUT BORA-HANSGROHE 01:46

BORA – hansgrohe bei Strade Bianche im geschlagenen Feld

Das Rennen in der Toskana auf den ikonischen Sandstraßen bot heute einmal mehr ein echtes Radsportspektakel. T. Pidcock attackierte im Santa Maria Sektor und schloss schnell zu einer frühen Fluchtgruppe auf, ließ diese wenig später hinter sich, um zu einem 50 km Solo anzusetzen. Dahinter hatte BORA – hansgrohe heute Probleme mit den Besten mitzuhalten. Nach diesem Sektor befanden sich Konrad, Vlasov, Kämna und Higuita in der dritten Gruppe und versuchten alles, um noch einmal Boden gut zu machen. Am Ende gelang dies nicht und Patrick Konrad erreichte das Ziel als Bestplatzierter des Teams auf Rang 23.

Von der Ziellinie

“Wir hatten zu Beginn ein härteres Rennen erwartet, aber es war wenig Wind und eigentlich perfekte Bedingungen. Daher war alles noch sehr kompakt vor Santa Maria und darum war dieser Sektor noch entscheidender als sonst. Aber wir waren auf diese Situation eigentlich vorbereitet und man muss einfach sagen, dass wir dann nicht die Beine hatten, um vorne mitzufahren. Wir haben danach noch alles versucht, aber es hat nicht gereicht. Dennoch denke ich, dass die Form der Jungs besser ist, als was wir heute gesehen haben. Bei Tirreno erwarten wir uns definitiv mehr.” – Enrico Gasparotto, Sportlicher Leiter

“Ich hatte zu einem wirklich unglücklichen Zeitpunkt Reifenschaden und musste dann mehr als 10 km kämpfen, um wieder ans Feld ranzukommen. Das war genau vor Santa Maria und mir blieben nur 4 km, um etwas Luft zu holen. Da ging dann einfach nichts mehr, obwohl meine Form eigentlich ganz gut ist. Aber wenn man bei so einem Rennen einmal im Hintertreffen ist, dann hat man eigentlich kaum noch Chancen.” – Lennard Kämna

Elite Frauen:


Photo by HERBERT MOOS

1 VOLLERING Demi NED TEAM SD WORX 03:50:55
2 KOPECKY Lotte BEL TEAM SD WORX 00:00
3 FAULKNER Kristen USA TEAM JAYCO-ALULA 00:18
4 LUDWIG Cecilie Uttrup DEN FDJ-SUEZ 02:01
5 VAN VLEUTEN Annemiek NED MOVISTAR TEAM 02:01
6 PIETERSE Puck NED FENIX-DECEUNINCK 02:15
7 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM RACING 02:16
8 LIPPERT Liane GER MOVISTAR TEAM 02:27
9 MARKUS Riejanne NED TEAM JUMBO-VISMA 02:36
10 GEORGI Pfeiffer GBR TEAM DSM 02:39
11 MACKAIJ Floortje NED MOVISTAR TEAM 02:41
12 GARCIA Mavi ESP LIV RACING TEQFIND 02:43
13 MOOLMAN-PASIO Ashleigh RSA AG INSURANCE-SOUDAL QUICK-STEP TEAM 02:43
14 SANTESTEBAN Ane ESP TEAM JAYCO-ALULA 02:43
15 KASTELIJN Yara NED FENIX-DECEUNINCK 02:46

Volta ao Algarve 4. Etappe

Albufeira – Alto do Malhão – 178 Km

1 PIDCOCK Tom GBR INEOS GRENADIERS 04:28:39
2 ALMEIDA Joao POR UAE TEAM EMIRATES 00:01
3 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:05
4 HIGUITA Sergio COL BORA-HANSGROHE 00:05
5 HINDLEY Jai AUS BORA-HANSGROHE 00:11

6 MARTINEZ Daniel COL INEOS GRENADIERS 00:11
7 ONLEY Oscar GBR TEAM DSM 00:14
8 MOLLEMA Bauke NED TREK-SEGAFREDO 00:20
9 FOSS Tobias NOR JUMBO-VISMA 00:20
10 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:20
11 COSTA Rui POR INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:20
12 REICHENBACH Sebastien SUI TUDOR PRO CYCLING TEAM 00:38
13 CONCI Nicola ITA ALPECIN-DECEUNINCK 00:38
14 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM 00:43
15 KÜNG Stefan SUI GROUPAMA-FDJ 00:43
16 CORT Magnus DEN EF EDUCATION-EASYPOST 00:43
17 CHARMIG Anthon DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:43
18 GOOSSENS Kobe BEL INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:43
19 BARGUIL Warren FRA TEAM ARKÉA-SAMSIC 00:50
20 WANDAHL Frederik DEN BORA-HANSGROHE 01:07

Gesamt:

1 PIDCOCK Tom GBR INEOS GRENADIERS 19:30:13
2 VAN WILDER Ilan BEL SOUDAL QUICK-STEP 00:05
3 ALMEIDA Joao POR UAE TEAM EMIRATES 00:07
4 HIGUITA Sergio COL BORA-HANSGROHE 00:17
5 HINDLEY Jai AUS BORA-HANSGROHE 00:21

6 COSTA Rui POR INTERMARCHÉ-CIRCUS-WANTY 00:22
7 MARTINEZ Daniel COL INEOS GRENADIERS 00:23
8 CORT Magnus DEN EF EDUCATION-EASYPOST 00:27
9 GANNA Filippo ITA INEOS GRENADIERS 00:31
10 FOSS Tobias NOR JUMBO-VISMA 00:32
11 MOLLEMA Bauke NED TREK-SEGAFREDO 00:32
12 ONLEY Oscar GBR TEAM DSM 00:36
13 CONCI Nicola ITA ALPECIN-DECEUNINCK 00:50
14 VERMAERKE Kevin USA TEAM DSM 00:55
15 CHARMIG Anthon DEN UNO-X PRO CYCLING TEAM 00:55

Volta ao Algarve: Sergio Higuita verbessert sich bei der Bergankunft am Alto do Malhão auf Platz vier der Gesamtwertung

Die vierte Etappe der Volta ao Algarve in Portugal führte über 178km und fünf kategorisierte Anstiege von Albufera zur Bergankunft am Alto do Malhão. Eine dreiköpfige Ausreißergruppe bestimme das Rennen von Beginn an, wurde aber nach starker Nachführarbeit von BORA – hansgrohe 31km vor dem Ziel gestellt. Die erste Überfahrt des Alto do Malhão, 26km vor dem Ziel, reduzierte das Feld deutlich. Am finalen Anstieg waren Sergio Higuita und Jai Hindley in der ersten Gruppe vertreten und überquerten die Ziellinie auf den Plätzen vier und fünf. Den Etappensieg holte sich T. Pidcock. Vor dem morgigen Abschlusszeitfahren liegt Sergio Higuita jetzt auf Rang vier der Gesamtwertung, gefolgt von Jai Hindley als Fünfter.

Reaktionen im Ziel

„Nachdem ich in den letzten Wochen mit einer Infektion zu kämpfen hatte, wusste ich nicht genau, wie mein Körper auf die harte Belastung heute reagieren würde. Ziel war es, den Sieg vom letzten Jahr zu wiederholen. Das Team hat sehr hart gearbeitet, um Jai und mich in bestmöglicher Position zum letzten Anstieg zu bringen. Ich hätte gerne noch das Podium geholt, war aber absolut am Limit und musste mich mit Platz vier zufrieden geben. Am Ende konnte ich mich in der Gesamtwertung noch etwas verbessern. Das Gefühl ist gut, wir haben aber auch noch einiges an Arbeit vor uns.“

„Unser heutiges Ziel war es, den letztjährigen Etappensieg von Sergio Higuita am Alto do Malhão zu wiederholen. Dementsprechend haben wir bereits früh viel gearbeitet, um den Ausreißern nicht zu viel Vorsprung zu gewähren. Im schweren Finale waren wir noch gut vertreten – Sergio Higuita und Jai Hindley haben sich stark präsentiert, auch wenn es am Ende nicht ganz für das Podium gereicht hat. Zum vierten Mal bei dieser Rundfahrt haben wir ein schönes Ergebnis eingefahren, aber leider keinen Sieg. Insgesamt haben die Jungs heute eine super Mannschaftsleistung gezeigt, das stimmt uns sehr positiv.“ Jens Zemke, Sportlicher Leiter