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KMC MTB-Bundesliga, 2. Runde in Heubach (HC):Florian Vogel holt sich seinen dritten BiketheRock-Triumph

Gunn-Rita Dahle-Flesjaa per Solo zum Sieg

Vorjahres-Sieger Florian Vogel und MTB-Legende Gunn-Rita Dahle-Flesjaa haben die zweite Runde der KMC MTB-Bundesliga in Heubach gewonnen. Bei der 16. Auflage des BiketheRock gewann vor vielen tausend Zuschauern der Schweizer vor den beiden Franzosen Victor Koretzky und Julien Absalon, während die Norwegerin vor der Mexikanerin Daniela Campuzano und Helen Grobert aus Freiburg triumphierte.

Florian Vogel ließ sich vom begeisterten Publikum feiern. 47 Sekunden vor Victor Koretzky hatte er die Ziellinie überquert. „Ich fahre einfach gerne in Heubach, ich mag dieses Rennen und solche Bedingungen kommen mir entgegen“, genoss Vogel die Ovationen der Zuschauer.

Bis zur letzten Runde blieb das Herren-Rennen spannend. Doppel-Olympiasieger Julien Absalon hatte auf matschigen Untergrund da schon entscheidend an Boden verloren und es lief auf ein Duell zwischen dem 34-jährigen Florian Vogel und dem 21-jährigen Koretzky hinaus.

Wie so oft in Heubach hatte sich das Rennen wie ein Pendel entwickelt. Am 1,5 Kilometer langen Anstieg entpuppte sich Florian Vogel als der beste Kletterer, im Downhill waren Koretzky und Absalon besser. So verlor der Schweizer seinen herausgefahrenen Vorsprung jeweils wieder bis er den Zielbereich in der Heubacher „Stellung“ erreicht hatte.
Absalon musste als Erster einen bedeutenden Rückstand hinnehmen. „Ich habe nach dem Weltcup in La Bresse eine Pause gemacht und muss jetzt erst wieder in den Wettkampf-Rhythmus kommen. Florian war am Berg super stark, ein paar Runden konnte ich im Downhill die Lücke wieder schließen, aber irgendwann ist das natürlich nicht mehr möglich den Rückstand am Berg so klein zu halten. Ich bin aber sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, so Absalon, der im Ziel nach sechs Runden 1:20 Minuten Rückstand auf Vogel (1:30:39) hatte.
Koretzky, Weltcup-Dritter von La Bresse (Fra) und U23-Europameister zeigte, warum ihn die Franzosen für die Olympischen Spiele nominiert haben. Er hatte als Test für die Weltmeisterschaften zum ersten Mal ein Full-Suspension-Bike eingesetzt. „Das ist hier nicht ideal, aber es war für mich einfach die Lücke im Downhill zu schließen“, erklärte Koretzky.
Erst im letzten Anstieg schlug Vogel ein derart hohes Tempo an, dass Koretzky nicht mehr folgen konnte. „Er hatte einen Gang mehr“, meinte Koretzky lachend, „aber ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen.“
Florian Vogel gab das Kompliment auf andere Art zurück. „Victor war im Downhill wahnsinnig schnell. Ich wusste, dass ich es am Berg machen muss. Ich hatte super Beine und denke, die Form kann für die WM nicht schlecht sein.“

Auf den Plätzen vier und fünf landeten die Spanier David Valero (+1:59) und Pablo Rodriguez (+2:14), die sich im Verlauf des Rennens immer weiter nach vorne geschoben hatten.
Bester Deutscher wurde Moritz Milatz. Der Freiburger ist noch nicht in der Verfassung von 2014, erkannte aber nach einem durchwachsenen Frühjahr trotzdem eine Aufwärtstendenz. „Das war Durchschnitt“, meinte er zu seinem neunten Platz (+3:32). „Aber ich glaube, ich muss erst mal zufrieden sein, nach diesem Frühjahr.“

Damen: Fünfter Sieg für Dahle-Flesjaa
Die Damenkonkurrenz geriet zur Solo-Show der norwegischen Legende Gunn-Rita Dahle-Flesaa. Die 43-Jährige baute ihr Heubach-Palmares auf fünf Siege aus und zwar in eindrucksvoller Manier.

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Lexware Mountainbike Team Bundesliga Heubach: Furioses Finish: Brandl stürmt aufs Podest

Zwei Biker vom Lexware Mountainbike Team haben beim Bundesliga-Rennen in Heubach das Podest erobert. Max Brandl fuhr im U23-Rennen auf Platz zwei und David List holte sich bei den Junioren den dritten Platz.

Es war ein furioses Finish, das Max Brandl bei der 16. Auflage des BiketheRock in die 4,06 Kilometer lange Strecke zauberte. In der zweiten Runde hatte sich der Biker vom Team aus dem Hochschwarzwald aus der Spitzengruppe verabschiedet, war in der Verfolgergruppe auf Platz sechs unterwegs und sein Ziel das Rennen auf dem Podest zu beenden, schien bereits passé. Eine halbe Minute Rückstand auf die vierköpfige Spitzengruppe wurde gemessen.

„Ich habe dann gemerkt, dass die vor mir auch nicht schneller fahren“, erklärte Brandl, was ihn noch mal motiviert hat. Er wurde noch mal deutlich schneller, hatte aber zu Beginn der letzten Runde immer noch 27 Sekunden Rückstand auf den Belgier Kevin Panhuyzen, der in der vorletzten Runde am Berg das Tempo verschärft hatte.

Dazwischen lagen noch die Schweizer Andri Frischknecht, Simon Vitzthum.

„Mit einem Gewaltakt war ich oben dran“, erzählt Brandl. Auf der fast flachen Passage bis zum Einstieg in den Downhill kämpfte er dann mit dem Schweizer U23-Meister Andri Frischknecht um die erste Position.

„Ich habe nicht voll dagegen gehalten weil ich keinen Crash riskieren wollte“, bekannte Brandl. Doch da war kein Bedauern in seiner Stimme. „Es waren ja ordentliche Namen hier“, meinte Brandl.

Im Sprint verwies er aber Kevin Panhuyzen knapp auf Rang drei und jubelte. „Ich denke, es war richtig mein Tempo zu gehen“, meinte Brandl zu seiner Strategie in der Anfangsphase.

Nur 3,8 Sekunden Rückstand auf Frischknecht (1:16:53) wurden gemessen.

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