Team TEXPA-SIMPLON: Leisling wiederholt seinen Sieg in Pfronten

Kollmann erneut auf dem Podest

Nicht einmal eine Woche nach der Alpentour Trophy stand Christina Kollmann bereits wieder am Start eines Klassikers mit vielen Höhenmetern. Beim Sella Ronda Hero startete sie am Samstag auf der 60km Distanz und war sich zunächst nicht sicher wie gut sich erholt hatte. „Ich habe die Alpentour schon noch ganz schön gemerkt und habe entschieden die Anstiege wirklich kontrolliert zu fahren, um für die WM nächste Woche nicht zu viel Energie zu verschießen,“ so Kollmann nach dem Rennen. Ihre defensive Fahrweise zahlte sich aber auch schon am Samstag aus. Mit einem konstanten Tempo fuhr sie auf Platz zwei und durfte erneut aufs Podest klettern.

Franz Hofer stieg beim Sella Ronda Hero auf der 60km Runde wieder ins Renngeschäft ein, nachdem er eine längere Pause mit anschließendem Neuaufbau eingelegt hatte. Trotzdem lief es schon wieder ganz ordentlich und er konnte sich mit Rang 5 bereits in seinem ersten Rennen gut platzieren.

Ebenfalls am Samstag ging es für Matthias Leisling nach Pfronten, wo auf der Extrem Strecke 76km und 2600hm auf ihn warteten. Nachdem er das Rennen zuletzt 2015 gewonnen hatte, ging er erneut als Favorit ins Rennen. Bei perfekten Wetter Bedingungen lieferte Leisling eine sehr souveräne Vorstellung ab und übernahm gleich am ersten Anstieg die Führung. Mit jedem weiteren Kilometer baute er seinen Vorsprung etwas aus konnte sich im Ziel erneut als Sieger feiern lassen.

Tim Weismantel und Christian Schneidawind starteten während dessen beim Keiler Bike Marathon in Wombach. Nachdem Schneidawind zunächst mit guten Beinen in der Spitze mitfahren konnte, wurde er leider von einem Defekt zurückgeworfen und kam nur auf Platz 19 ins Ziel. Weismantel hielt sich in der von Attacken geprägten Startphase etwas zurück, konnte sich aber gut in der Verfolgergruppe halten. Nachdem er am zweiten Anstieg eine kleine Schwächephase überwunden hatte holte er im Finale nochmal einige Fahrer ein und fuhr auf einen guten 6. Platz.

Am Sonntag lockte dann der prestigeträchtige Ultra Bike Marathon in Kirchzarten. Matthias Leisling wollte sich das nicht entgehen lassen und hängte nach seinem Rennen am Samstag gleich noch eines dran. Zusammen mit Wolfgang Mayer und Annette Griner startete er auf der Ultra Distanz (116km, 3100hm), während Oliver Vonhausen auf der Marathon Strecke (77km, 2100hm) sein Glück versuchte.

Leisling fehlte natürlich etwas die Spritzigkeit am Start und am ersten langen Anstieg verlor er ca. eine Minute auf Spitze. Im weiteren Verlauf war er aber sehr schnell unterwegs und sein Rückstand blieb lange Zeit gleich. Am letzten Anstieg konnte er sogar nochmal einige Fahrer einholen und erkämpfte sich einen starken 5. Platz vor einigen internationalen Top-Fahrern. Mayer fuhr ein konstantes Rennen und finishte auf Platz 13.

Annette Griner kam leider nicht gut ins Rennen und sie konnte nicht ihr gewohntes Tempo anschlagen. Zum Glück wurden ihre Beine dann aber langsam besser und im Ziel konnte sie sich über Platz 3 freuen.

Vonhausen ging ohne Erwartungen ins Rennen und war eher überrascht, wie gut es dann schließlich lief. Am ersten langen Anstieg fuhr lange in der immer kleiner werdenden Spitzengruppe mit. Als auf den letzten sehr steilen Höhenmetern der Favorit und Doppelweltweister (U19 Cross-Country und Cyclo-Cross) Simon Andreassen (Specialized Racing) das Tempo verschärfte, fuhr Vonhausen lieber sein eigenes Tempo. Mit einem Sprint über die Kuppe erwischte er gerade noch so die Verfolgergruppe und war für die folgenden schnellen Passagen optimal positioniert. Bis zu den letzten beiden Anstiegen blieb die Gruppe bestehen, doch dann erhöhte Niklass Sell (STOP&GO Marderabwehr MTB-Team
) das Tempo, so dass Vonhausen den Anschluss verlor. Mit konstantem Tempo blieb er aber immer in Sichtweite. Am finalen Anstieg zahlte sich seine Taktik aus und er konnte noch an einem Fahrer vorbeiziehen und sich den sechsten Platz sichern.