Tirreno – Adriatico – Etappe 1

Pascal Ackermann gewinnt Auftaktetappe von Tirreno – Adriatico nach phänomenalen Schlussspurt


Foto: Gerhard Plomitzer

Lido di Camaiore – Lido di Camaiore (133,0 km)
1 Pascal Ackermann (Bora-Hansgrohe) 2:57:55
2 Fernando Gaviria (UAE Team Emirates) 0:00:00
3 Magnus Cort (EF Pro Cycling) 0:00:00
4 Szymon Sajnok (CCC Team) 0:00:00
5 Davide Cimolai (Israel Start-Up Nation) 0:00:00
6 Andrea Vendrame (AG2R La Mondiale) 0:00:00
7 Jonas Rickaert (Alpecin-Fenix) 0:00:00
8 Romain Seigle (Groupama-FDJ) 0:00:00
9 Piet Allegaert (Cofidis) 0:00:00
10 Pascal Eenkhoorn (Team Jumbo-Visma) 0:00:00

Die 55. Austragung des Rennens zwischen den Meeren ist in diesem Jahr einen Tag länger als in den Vorjahren. Die heutige Etappe startete an der tyrrhenischen Küste mit einer 133 km langen Etappe rund um Lido di Camaiore. Nach einem hügeligen Beginn ging es auf einem flachen Parcours in die zweiten Rennhälfte, ehe die Etappe in einem Sprintfinale endete. Eine sechsköpfige Gruppe kam schnell nach dem Startschuss weg, aber nach 50 gefahrenen Kilometern blieben nur noch zwei Fahrer an der Spitze. Das Feld hielt die Ausreißer den ganzen Tag über an der kurzen Leine, und so blieb der Abstand konstant auf rund zwei Minuten. Letztlich konnte das Duo jedoch nicht mehr gegen das heranrasende Feld ankommen und mit noch 18 km bis zum Ziel war es um die Zwei geschehen. Wenig später rückte das Team aus Raubling, das sich Chancen auf dieser sprinterfreundlichen Strecke ausrechnen konnte, mit an die Spitze um im Finale Pascal Ackermann in eine gute Ausgangsposition bringen zu können. Auf dem hektischen Endspurt timte der BORA – hansgrohe Fahrer seinen Sprint perfekt und konnte auf den letzten Metern noch an F. Gaviria vorbeiziehen, der bis dahin als sicherer Sieger aussah. Mit diesem Sieg, Pascals 5. Saisonerfolg, wird er auf der morgigen Etappe auch das blaue Führungstrikot tragen.

Reaktionen im Ziel
„Es war heute ein unglaubliches Rennen, denn wir wussten nicht, was wir erwarten wird. Ich hatte nur einen Tag auf dem Rad, denn ich war vorher etwas krank und wusste nicht, wie meine Form ist. Aber das Team hat einfach einen tollen Job gemacht und die Jungs haben mir ganz vertraut. Es war ein harter und langer Sprint für mich, denn ich kam von weit hinten. Aber ich hatte ein hohes Tempo am Ende und konnte zum richtigen Zeitpunkt eine Lücke finden, um nach vorne zu fahren. Ich bin sehr glücklich und bedanke mich herzlich bei meinen Teamkollegen. Ich glaube, meine Form ist gut und wir haben unseren Plan perfekt ausgeführt. Jetzt ist erst einmal der Druck weg und wir können sehen, was auf den nächsten Etappen noch möglich ist, und hoffentlich können wir noch eine Sprintetappe gewinnen. Wir haben aber auch starke GC Fahrer hier mit Konrad und Majka, vielleicht lässt sich da auch was machen.“ – Pascal Ackermann
„Dieser Sieg kam genau zum richtigen Zeitpunkt und ist auch sehr wichtig für uns. Für Pascal ist es ein enormer Erfolg, bei der ersten Etappe von einem Rennen wie Tirreno – Adriatico zu siegen, und auch das Führungstrikot zu erlangen. Dieser Sieg zählt zu einem seiner größten Erfolge und bringt ihm sicherlich eine Menge Selbstvertrauen in einer Saison, die verkürzt ist und wo es eben weniger Chancen gibt. Als Team sind wir sehr glücklich über diese Leistung. Die Mannschaft hat eine sehr gute Vorarbeit geleistet, um Pascal in eine gute Ausgangslage für den Sprint zu bringen. Unsere Teamarbeit hat sich heute am Ende bezahlt gemacht.“ – Jens Zemke, Sportlicher Leiter