Tour de Picardie – Clément Chevrier : «Resultate durch gute Mannschaftsarbeit»

DIE ANALYSE: «Diese 70. Ausgabe kommt den Sprintern entgegen», erklärt Clément Chevrier. «Die Anstiege auf dem Kurs sind nicht schwer genug, um sich abzusetzen, denke ich. Aber der Wind wird ein wichtiger Faktor sein, den man berücksichtigen muss. Am Gipfel erreicht man oft ein freistehendes Plateau, wo man dem Wind ungeschützt aufgeliefert ist. Man muss auf Windkanten aufpassen. Die Erfahrungen von Oliver Naesen oder Aleksejs Saramotins mit diesen Bedingungen werden uns sehr helfen. Wir werden bei der Tour de Picardie Resultate durch gute Mannschaftsarbeit erreichen».

DAS ZIEL: «In den Reihen von IAM Cycling haben wir zwei Sprinter bei der Tour de Picardie im Einsatz», kommentierte Eddy Seigneur. «Sowohl Sondre Holst Enger als auch Jonas Van Genechten können um einen Etappensieg kämpfen. Aber unser Motto ist es, die ganz grossen Namen zu ärgern. Was die Endgeschwindigkeit anbelangt, müssen wir aber realistisch bleiben. Unsere Fahrer sind weniger schnell wie zum Beispiel ein Nacer Bouhanni. Man muss vorausschauend fahren, denn wir wollen nicht, dass alles an uns liegt. Das geschieht in der Beteiligung an Fluchtgruppen und am Gestalten eines spannenden Rennens.»

DIE LOKALMATADOREN: Eddy Seigneur und Clément Chevrier. Beide kommen aus der Picardie, der Sportdirektor und der junge Fahrer haben während dieses dreitägigen Rennens ein Heimspiel. «Auf der zweiten Etappe fahren wir etwazwei Kilometer an meinem Zuhause in Saint-Vaast-en-Chaussée vorbei», freut sich Chevrier. «Auch wenn ich in Bezug auf das Resultat keine persönlichen Ambitionen habe, möchte ich doch etwas zeigen, vor allem in meiner Heimat».

DAS WETTER: Eddy Seigneur kennt die Bedeutung der klimatischen Bedingungen beim Rennen in der Picardie. Der Sportdirektor mahnt, den Wind nicht ausser Acht zu lassen. «Er kommt von Norden. Und auf einem kurvigen Kurs bedeutete das, dass er drehen wird. Es spricht daher alles für Windkanten. Aber wir müssen den Wind als Verbündeten sehen. Wir müssen ihn nützen und ihn auf unsere Seite ziehen».