Die erste Etappe, der 74. Polen-Rundfahrt war geprägt von einem hohen Tempo und einer frühen Fluchtgruppe, die lange Zeit an der Spitze des Rennens war. Auf den letzten Kilometern formierte sich der BORA – hansgrohe Zug wo sich UCI Weltmeister Peter Sagan souverän den Etappensieg holte.
Die 74. Tour de Pologne startete am Hauptplatz in Krakau, dem größten mittelalterlichen Platz in Europa. Nach fast 120 gefahrenen Kilometern, kam das Peloton zurück nach Krakau um die letzten drei Runden á 4km in Angriff zu nehmen. Die wellige Etappe hatte eine Bergwertung und zwei Sprintwertungen, also ein Tag um mit einer größeren Fluchtgruppe durchkommen zu können oder sich im Sprint zu beweisen.
Wie erwartet begann die erste Etappe hektisch, mit einigen Attacken unmittelbar nach dem Start, mit einer Fluchtgruppe die sich absetzen konnte. Nach nur kurzer Zeit hatte das Quartett einen Abstand von mehr als 3 Minuten auf das Hauptfeld. BORA – hansgrohe entschied sich im Hauptfeld zu bleiben, übernahm hier des Öfteren die Kontrolle um die Lücke nicht allzu groß werden zu lassen.
Die Spitzengruppe war über die Hälfte des Rennens an der Spitze aber bei noch 60km zu fahren, erhöhte das Hauptfeld das Tempo und so sank der Vorsprung kontinuierlich. BORA – hansgrohe Fahrer Cesare Benedetti und Aleksejs Saramotins übernahmen die Kontrolle im Feld und bei noch 20 km zu fahren, wurde die Fluchtgruppe gestellt. Nun begannen die Sprinterteams sich langsam für das Finale vorzubereiten und ihren Sprinter in eine gute Ausgangslage zu bringen. Auch BORA – hansgrohe begann mit Patrick Konrad und Erik Baska den Zug für UCI Weltmeister Peter Sagan zu formieren.
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In die letzten Runden in Krakau fuhr das Peloton geschlossen ein. BORA – hansgrohe war an der Spitze vertreten und bereitete alles für den finalen Sprint von Peter Sagan vor. Kurz vor dem Ziel, auf den letzten Metern, kam es zu einem Massensturz in dem auch Erik Baska verwickelt war, doch glücklicherweise kam er mit wenigen Schürfwunden davon. UCI Weltmeister Peter Sagan setzte zum Sprint an, zog ihn in gewohnter Manier durch und holte sich den Etappensieg vor C.Ewan (Orica-Scott).
Nach der Etappe war Peter glücklich und meinte: „Ich bin froh mit einem Sieg zurückzukommen nach meinem letzten Etappensieg vor ein paar Wochen. Ich möchte mich bei meinem Teamkollegen bedanken, die heute Bilderbuch-Arbeit geleistet haben und einen wichtigen Sieg errungen haben. Aber auch einen großen Dank an das gesamte Team, BORA – hansgrohe Teammanager Ralph Denk und allen Sponsoren, allen voran BORA, hansgrohe und Specialized, die mich nach der Situation bei der Tour de France so toll unterstützt haben. Die Vergangenheit ist nun vorbei und wir fokussieren uns auf das Rennen, genießen die Polen-Rundfahrt, doch zuerst feiern wir den Etappensieg.“
Sportlicher Leiter Steffen Radochla war ebenfalls über den heutigen Sieg glücklich. „Es war ein toller Sieg, wo Peter zeigte, dass er super drauf ist. Ich bin wirklich stolz auf das Team, sie haben heute einfach alles perfekt umgesetzt. Erik ist im Finale gestürzt aber hat Gott sei Dank keine Verletzungen davongetragen.“
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