Von der EM zur Rad-Bundesliga: Für Jan Tschernoster geht es um den Gesamtsieg


Jan Tschernoster führt vor dem letzten Wertungsrennen in der Rad-Bundesliga. Foto: Katharina Müller/rad-net ROSE Team

Jan Tschernoster vom rad-net ROSE Team hat am vergangenen Samstag sein lila Führungstrikot in der «Müller – Die lila Logistik Rad-Bundesliga» verteidigt. Beim Wertungsrennen auf der Automobil-Test- und Präsentationsstrecke am Bilster Berg fuhr der 20-Jährige auf den sechsten Platz. Ein Rennen steht in der wichtigsten nationalen Rennserie noch auf dem Programm – da geht es dann für den 20-Jährigen um den Gesamtsieg.

Doch bevor es am kommenden Sonntag, den 18. September, in Düsseldorf beim «Race am Rhein» zum großen Finale kommt, ist Jan Tschernoster noch bei der Straßen-Europameisterschaft im Einsatz. Von Bad Driburg aus machten sich er sowie auch die weiteren zwei rad-net ROSE-Fahrer Patrick Haller und Mario Vogt auf den Weg nach Plumelec in die Bretagne. Im U23-Einzelzeitfahren am Mittwoch fuhr Tschernoster auf einen guten 14. Rang. Am Samstag ist er noch beim Straßenrennen der U23-Klasse im Einsatz.

Nach der Europameisterschaft geht es für Jan Tschernoster und Patrick Haller direkt zurück nach Deutschland, denn am Sonntag ist das Finale der Rad-Bundesliga in Düsseldorf. Mario Vogt ist am Sonntag bei der EM noch in der Elite-Klasse im Einsatz.

Beim «Race am Rhein» begeben sich die Rennfahrer auf die Spur der Tour de France, denn es wird auf einem 46 Kilometer langen Teilstück der Originalstrecke der zweiten Etappe der Tour 2017 gefahren. Insgesamt stehen drei Runden und 138 Kilometer auf dem Programm. Zwar wird die profilierte Fahrt in das Bergische Land auch nicht einfach, doch im Gegensatz zu dem Rennen am Bilster Berg, ist hier eher mit einer Entscheidung im Sprint zu rechnen, so dass einzelne Bergfahrer womöglich keine Entscheidung mehr in Richtung Bundesliga-Gesamtwertung herbeiführen können.

Für Tschernoster ist es also wichtig, seinen ärgsten Konkurrenten Marcel Fischer (Racing Students), der nur 26 Punkte zurück liegt, im Auge zu behalten. «Ich hoffe natürlich, das Trikot auch am nächsten Sonntag verteidigen zu können. Ich habe zwar etwas an Vorsprung eingebüßt, aber es ist keine unlösbare Aufgabe», so Tschernoster und gibt zu: «Ich ärgere mich schon etwas, dass es nicht gelungen ist, am Bilster Berg alles klar zu machen. Ich weiß ein starkes Team an meiner Seite. Aber wir werden kämpfen müssen.»

Jan Tschernoster führt vor dem letzten Wertungsrennen in der Rad-Bundesliga. Foto: Katharina Müller/rad-net ROSE Team