Weltcup Windham: Lexware-Duo in den Top-Ten

Christian Pfäffle und Georg Egger haben im U23-Rennen des Mountainbike-Weltcups in Windham (NY) überzeugende Leistungen abgeliefert. Das Lexware-Duo landete in den Catskill-Mountains auf den Rängen neun und zehn.

Einen perfekten Tag haben beide U23-Fahrer vom Team aus dem Hochschwarzwald nicht erwischt, umso erfreulicher, dass Christian Pfäffle und Georg Egger so weit vorne landen konnten.
Christian Pfäffle gelang es auch in Windham nicht, sich von Anfang an gut zu positionieren. So musste der Neuffener nach der zwei Kilometer langen Startrunde mit Position 38 vorlieb nehmen. Das waren also 29 Plätze hinter der Stelle, an der Pfäffle das Rennen beenden sollte.
Der 22-Jährige blieb ruhig und ließ seinen Diesel brummen. „Ich glaube, ich bin die erste Runde genauso schnell gefahren wie die Letzte, aber das ist am Anfang halt zu langsam“, sollte Pfäffle im Ziel erklären. Und er hatte damit Recht. Nur drei Sekunden lagen zwischen der Rundenzeit in Schleife eins und sechs. Und die finale Runde war sogar die Schnellere.
28, 21, 15, 13, das waren seine Durchgangspositionen für die folgenden Runden. Und dann hatte er Teamkollege Georg Egger in Sichtweite.
Der Deutsche U23-Meister kämpfte in einer Gruppe um Rang zehn und auch Platz acht war nicht fern.


200 Meter vor dem Ziel schoss Christian Pfäffle an Georg Egger vorbei und es fehlten nur noch sechs Sekunden auf Rang acht, was die direkte WM-Qualifikation bedeutet hätte.
„Da jagt noch einer an mir vorbei und es ist sogar ein Deutscher“, grinste Egger. Da es Teamkollege Pfäffle war, konnte er es verschmerzen.
„Am Anfang hat mir der Punch gefehlt, aber dann ist es nicht schlecht gelaufen. Im Downhill konnte ich auch immer Zeit gut machen. Schade, dass es nicht für Rang acht gereicht hat, aber das Ergebnis passt“, freute sich Pfäffle über seine beste Saisonleistung. Der Knoten scheint endlich geplatzt bei ihm.
Georg Egger vermisste nach seinen Magen-Darm-Problemen noch etwas „die Spritzigkeit“, doch mit Rang zehn bestätigte er sein Ergebnis von Lenzerheide. „Ich musste diese Woche erst mal die Speicher wieder voll machen. Unter diesen Umständen muss ich zufrieden sein. Ich wollte schneller nach vorne kommen, aber es ging nicht. Einen Einbruch habe ich nicht gehabt, insofern kann ich mich nicht beklagen“, meinte Egger, der mit 4:39 Minuten Rückstand auf den Franzosen Victor Koretzky (1:18:10 Stunden) zwei Sekunden hinter Christian Pfäffle das Ziel erreichte.