Zdenek Stybar wins E3 BinckBank Classic

1 Zdenek Stybar (Cze) Deceuninck-QuickStep 4:46:05
2 Wout Van Aert (Bel) Team Jumbo-Visma
3 Greg Van Avermaet (Bel) CCC Team
4 Alberto Bettiol (Ita) EF Education First
5 Bob Jungels (Lux) Deceuninck-QuickStep 0:00:03
6 Nils Politt (Ger) Katusha-Alpecin 0:01:04
7 Matteo Trentin (Ita) Mitchelton-Scott
8 Oliver Naesen (Bel) AG2R La Mondiale
9 Jasha Sütterlin (Ger) Movistar Team
10 Marc Hirschi (Swi) Team Sunweb
11 Philippe Gilbert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:01:33
12 Sebastian Langeveld (Ned) EF Education First
13 Sonny Colbrelli (Ita) Bahrain-Merida
14 Jens Keukeleire (Bel) Lotto Soudal
15 Niki Terpstra (Ned) Direct Energie 0:01:37
16 Tiesj Benoot (Bel) Lotto Soudal 0:01:42
17 Peter Sagan (Svk) Bora-Hansgrohe
18 Yves Lampaert (Bel) Deceuninck-QuickStep 0:01:45
19 Marco Haller (Aut) Katusha-Alpecin 0:02:49
20 Magnus Cort Nielsen (Den) Astana Pro Team

Enttäuschung für Peter Sagan nach technischen Problemen beim E3 BinckBank Classic
Die 62. Austragung des E3 BinckBank Classic stand heute auf dem Programm für BORA – hansgrohe. Dieses prestigeträchtige belgische Eintagesrennen war ein Härtetest für die bevorstehende Flandern-Rundfahrt, die auf ähnlichem Terrain ausgetragen wird. Nach dem Start in Harelbeke führte die Strecke gen Osten, drehte dann südlich in Richtung Geraardsbergen und ging weiter westlich nach Ronse, wo die ersten Anstiege auf das Feld warteten. In der zweiten Rennhälfte standen nicht weniger als 15 Hellinge, darunter der Taaienberg (650 m, 9,5 %), Kapelberg (900 m, 4 %), Paterberg (700 m, 12 %), der mit Kopfsteinpflaster bespickte Oude Kwaremont (2,2 km, 4,2 %) und 20 km vor dem Ziel der letzte Anstieg, der Tiegemberg (1 km, 6,5 %) auf dem Programm. Die restliche Strecke führte über großteils flaches Terrain bis nach Harelbeke. Im ersten Anstieg setzte sich eine kleine Ausreißergruppe vom Feld ab und bestimmte das Renngeschehen über lange Zeit. Am Taaienberg legten die Ausreißer kurzzeitig an Tempo zu während im Feld BORA – hansgrohe ein erstes Mal Stärke zeigte. Als Folge begann die Distanz der Ausreißer zum Feld zu schmelzen. B. Jungels nutzte die Situation für einen Angriff und konnte wenig später zur Spitze aufschließen. Noch vor dem Kapelberg gelang es zwei weiteren Verfolgern auf die Ausreißer aufzuschließen, und der Abstand wuchs auf über eine Minute an. Im Feld musste man nun ernst machen, und eine kleinere Gruppe von Favoriten, unter ihnen Peter Sagan, begann eine Jagd auf die Spitzengruppe. Einige Kilometer später setzte sich B. Jungels von seinen Fluchtgefährten ab, und fuhr nun Solo an der Spitze des Rennens. Am Tiegemberg hatte Peter Sagan technische Probleme und fiel in die dritte Gruppe zurück. Sieben Kilometer vor dem Ziel wurde Jungels von den Verfolgern gestellt und ein Sprint musste über den Sieg entscheiden. Jungels Teamkollege Z. Stybar gewann in Harelbeke, während Peter Sagan als 17. über die Ziellinie rollte.
Reaktionen im Ziel
„In der ersten Rennhälfte ging alles wie wir es uns vorgestellt haben. Es gab eine kleine Ausreißergruppe, die uns keine Sorgen machte. Wir wussten, dass ich vorne fahren musste, um auf eventuelle Attacken gefasst zu sein. Das ganze Team hat einen ausgezeichneten Job gemacht und das Rennen äußerst gut kontrolliert. Aber ich war heute nicht in Topform und habe mich von meiner Erkrankung wohl immer noch nicht ganz erholt. In der letzten Verpflegungszone wurde zudem mein Schaltwerk etwas beschädigt, ich wusste nicht genau, was los war. Ich fuhr dann noch 10 km mit dem Problem weiter und der Mechaniker reparierte den Defekt. Allerdings war es zu spät, um wieder auf die Spitzengruppe aufzuschließen.“ – Peter Sagan

„Heute war das erste wichtige Eintagesrennen für das Team in Belgien. Wir haben das Rennen von Anfang an mit Juraj Sagan und Maciej Bodnar gut kontrolliert, und alle haben einen guten Job gemacht. Die Ausreißergruppe war nicht besonders stark und zu dieser Zeit lief alles nach Plan. In wichtigen Momenten im Renngeschehen fuhren wir vorne und Peter befand sich auch in der vorentscheidenden Gruppe. Zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt im Rennen, nach dem Oude Kwaremont, hatte er leider technische Probleme und konnte deswegen nicht mit der Spitzengruppe mithalten. Am Ende überquerte er die Ziellinie in der dritten Gruppe. Heute hatten wir also sehr viel Pech.“ – Jan Valach, sportlicher Leiter
© BORA – hansgrohe