Am Donnerstag den 12. April 2018 startete in Frankfurt/Main zum zweiten Mal der Candy B. Graveller, eine Selbstversorger-Radfahrt auf den Spuren der Berliner Luftbrücke. Die Ankunft der meisten Teilnehmer in Berlin wird während der Fahrradmesse VELOBerlin am Wochenende auf dem Tempelhofer Flugfeld erwartet.
650 Kilometer fahren die Teilnehmer des Candy B. Graveller auf Wald- und Feldwegen, immer entlang des Flugkorridors der Rosinenbomber („Candy Bombers“), die 1948/49 die Versorgung der Berliner Westsektoren mit Lebensmitteln sicherten. In Anleihe an die Luftbrücke wird jeder der 70 Teilnehmer ein Care-Paket in die Hauptstadt fahren und auf der Messe VELOBerlin der Kinderhilfe Arche übergeben. Passenderweise findet die Messe 2018 auf dem ehemaligen Flughafen Tempelhof statt.
Gefahren wird der Candy eigenverantwortlich im „Selbstversorgermodus“, Begleitfahrzeuge und individuelle Unterstützung durch Dritte sind ebenso wenig zulässig wie das Vorausbuchen von Unterkünften. Jeder ist auf sich allein gestellt, fährt und pausiert nach eigenem Ermessen, fünf Stunden Nachtstopp sind Pflicht. Verpflichtend ist 2018 ebenso die Verwendung eines sogenannten Trackers, der den Standpunkt jedes Fahrers online in Echtzeit anzeigt: www.candybgraveller.cc/tracking/
Laut Initiator Gunnar Fehlau werden die Fahrer zwischen 40 Stunden und einer Woche für die rund 650 Kilometer von Frankfurt über Darmstadt, Mainhausen, Fulda und anschließend geradewegs zum Luftbrückendenkmal in Berlin benötigen. „Am besten kommt man auf solchem Terrain mit einem Gravel-Bike zurecht“, sagt Fehlau. Dieses Allzweckrennrad mit breiten Reifen und Scheibenbremsen ist für schnelle Bikepacking-Touren mit Minimalgepäck beliebt und wird auch auf diversen Ständen der VELOBerlin zu sehen sein.
Auf der VELOBerlin in Halle 6 befindet sich die „Candy-Lounge“. Sie dient einerseits als Ziel für die Candy-Fahrer, ist aber auch Anlaufpunkt für alle Besucher der Messe, die aus erster Hand Infos rund um die Themen Bikepacking, Gravelbikes und Selbstversorgerfahrten erhalten wollen. Auch hier können die Candy-Fahrer hier auf einem Bildschirm verfolgt werden. Es gibt zudem einen Infostände von Care und der Kinderhilfe Arche. Zudem bietet der Stadtmöblierer WSM Radparker für die Räder der Candy-Fahrer, die Firma Abus sorgt mit Leihschlössern für Sicherheit, Reifenspezialist Schwalbe spendiert den Candy-Fahrern neue Trinkflaschen, Taschenhersteller Ortlieb steuert zünftige Getränke bei und das Radkulturmagazin fahrstil bietet in der Candy-Lounge das passende Lesefutter.
Mehr Infos unter
https://www.candybgraveller.cc
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