Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025

Pogacar beendet Wahnsinns-Frühjahr siegreich


HERBERT MOOS Fotos

1 POGAČAR Tadej SLE UAE Team Emirates-XRG 06:00:09
2 CICCONE Giulio ITA Lidl-Trek 01:03
3 HEALY Ben IRL EF Education-EasyPost 01:03
4 VELASCO Simone ITA XDS Astana Team 01:10
5 NYS Thibau BEL Lidl-Trek 01:10
6 BAGIOLI Andrea ITA Lidl-Trek 01:10
7 MARTINEZ Daniel COL Red Bull-BORA-hansgrohe 01:10
8 LAURANCE Axel FRA INEOS Grenadiers 01:10
9 PIDCOCK Tom GBR Q36.5 Pro Cycling Team 01:10

10 POWLESS Neilson USA EF Education-EasyPost 01:10
11 MATTHEWS Michael AUS Team Jayco-AlUla 01:10
12 ONLEY Oscar GBR Team Picnic PostNL 01:10
13 BENOOT Tiesj BEL Team Visma | Lease a Bike 01:10
14 VERSTRYNGE Emiel BEL Alpecin-Deceuninck 01:10
15 ARANBURU Alex ESP Cofidis 01:10
16 VAN EETVELT Lennert BEL Lotto 01:10
17 LEKNESSUND Andreas NOR Uno-X Mobility 01:10
18 PARET-PEINTRE Aurélien FRA Decathlon AG2R La Mondiale 01:10
19 GRÉGOIRE Romain FRA Groupama-FDJ 01:10
20 TULETT Ben GBR Team Visma | Lease a Bike 01:10
21 MARTIN-GUYONNET Guillaume FRA Groupama-FDJ 01:10
22 SCHMID Mauro SUI Team Jayco-AlUla 01:10
23 SCARONI Christian ITA XDS Astana Team 01:10
24 JEGAT Jordan FRA Team TotalEnergies 01:10
25 BARRÉ Louis FRA Intermarché-Wanty 01:10
26 MCNULTY Brandon USA UAE Team Emirates-XRG 01:10
27 ADRIÀ Roger ESP Red Bull-BORA-hansgrohe 01:10
28 BERTHET Clément FRA Decathlon AG2R La Mondiale 01:10
29 BILBAO Pello ESP Bahrain Victorious 01:10
30 BAUDIN Alex FRA EF Education-EasyPost 01:10

Tadej Pogacar (UAE) gewann Lüttich-Bastogne-Lüttich 2025 wie im Vorjahr nach einem Solo ab der Côte de la Redoute. 35 Kilometer vorm Ziel flog der 26-jährige Weltmeister aus Slowenien wie gewohnt allen anderen mit wenigen Pedalumdrehungen ganz weit davon. Eine Minute hinter dem Überfliege setzte sich Giulio Ciccone (Lidl) im Zweiersprint gegen Ben Healy (EF) für den 2. Platz durch.

Pogacar sammelte damit innerhalb von gut 5 Wochen Podestplätze bei allen 4 Frühjahrs-Monumenten, was vor ihm nur Eddy Merckx und Sean Kelly gelang. Für Pogacar waren dies Platz 3 in Sanremo, Sieg in Flandern, Platz 2 in Roubaix und nun Sieg in Lüttich zum Abschluss seiner langen Frühjahrs-Kampagne, in der er auf jedem Terrain brillierte. Außerdem gewann er Strade Bianche und 4 Tage vor Lüttich den Wallonischen Pfeil.

Bei sonnigem Wetter mit Temperaturen über 20 Grad setzte sich die frühe Spitzengruppe des Tages aus folgenden 12 Fahrern zusammen: Mathis le Berre (Arkéa), Hannes Wilksch (Tudor), Stan van Tricht (Alpecin), Jack Haig (Bahrain), Sakarias Løland (Uno-X), Kamiel Bonneu (Intermarché), Eduardo Sepulveda (Lotto), Rayan Boulahoite, Valentin Retailleau (beide Totalenergies), Ceriel Desal, Johan Meens und Henri-François Renard-Haquin (alle Wagner). Zwischen der Spitzengruppe und dem Hauptfeld gondelte längere Zeit Tobias Foss und Bob Jungels (Ineos) sinnfrei herum.

Innerhalb der letzten 80 Kilometer fiel die Spitzengruppe auseinander. Das Hauptfeld lag jedoch ohnehin nur noch unter eine Minute zurück. Zuletzt wurden Løland, Sepulveda, Haig und Le Berre im Aufstieg zum Col du Rosier rund 62 Klometer vorm Ziel gestellt. Es entwickelte sich das inzwischen übliche scharfe Ausscheidungsfahren, angeführt zunächst vor allem von Pogacars Helfern.

Trotzdem enterte ein noch relativ großes Hauptfeld die zuletzt meist entscheidende Redoute-Steigung. Pogacars einziger ernst zu nehmender Gegner Remco Evenepoel (Soudal) war viel zu weit hinten platziert, um Pogacars Attacke überhaupt sehen zu können, geschweige denn beantworten. Pogacar sagte hinterher im Siegerinterview, er wollte an der Redoute «ein bisschen seine Beine testen» – und versenkte mit diesem kleinen Test sämtliche Konkurrenten vernichtend..

Hinter Pogacar attackierte Giulio Ciccone mit Tom Pidcock (Q36.5) am Rad, gefolgt von Julian Alaphilippe (Tudor), Ben Healy und noch einigen anderen. Aber die genannten 4 Fahrer etablierten sich zur ersten Verfolgergruppe von Pogacar. Dieser baute schnell einen genügenden Vorsprung auf.

Hinter dem Verfolgerquartett lief danach einiges wieder zusammen. Im letzten Anstieg am Falkenfelsen attackierte Ciccone 14 Kilometer vorm Ziel. Healy konnte den Anschluss herstellen. Pidcock fiel zu einigen nächsten Verfolgern zurück. Alaphilippe sackte nach hinten durch, und Evenepoel hatte anscheinend keine Lust mehr.

Um die verbleibenden Podestplätze hinter Pogacar entwickelte sich ein Kampf zwischen dem Duo aus Ciccone und Healy sowie den Helfern im Verfolgerfeld. Dieses kam 7 Sekunden zu spät fürs Podest. Simone Velasco (XDS) sprintete auf den 4. Platz vor Thibau Nys und Andrea Bagioli (beide Lidl).
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Callum Thornley schreibt Geschichte: Erster WorldTour-Vertrag für einen Rookie von Red Bull – BORA – hansgrohe


Plomi Foto

Premiere für das neue U23-Team von Red Bull – BORA – hansgrohe: Callum Thornley ist der erste Fahrer der Rookies, der den Sprung ins WorldTour-Team schafft. Der 21-jährige Schotte erhält zur Saison 2026 einen Vertrag bei Red Bull – BORA – hansgrohe.

Thornley fährt erst seit vier Monaten für das neu gegründete Nachwuchsteam – und hat in dieser kurzen Zeit nachhaltig überzeugt. Sowohl bei U23-Rennen als auch bei gemeinsamen Einsätzen mit den Profis zeigte er starke Leistungen. Bereits bei seiner ersten Rundfahrt des Jahres, der Volta ao Algarve, fuhr er an der Seite von Primož Roglič. Kurz darauf sicherte er sich beim U23-Etappenrennen Istrian Spring Trophy einen Podestplatz.

„Es fühlt sich total surreal an. Wenn mir vor einem Jahr jemand gesagt hätte, dass ich schon vor Ende April einen Vertrag unterschreibe – ich hätte es nie geglaubt. Es ist verrückt: Alles verändert sich, aber gleichzeitig bleibt alles gleich. Ich habe jetzt den Vertrag, von dem ich mein ganzes Leben geträumt habe und trotzdem heißt es weiter jeden Tag: Vollgas im Training und Rennen gewinnen. Es ist einfach ein Mega-Gefühl“, freut sich Callum Thornley.

Schnelle Empfehlung für die WorldTour
Mit beeindruckender Physis, ausgeprägtem Renninstinkt und starker Endschnelligkeit hat Thornley sich schnell empfohlen. Aktuell befindet sich der Youngster in der Reha, nachdem er bei Paris-Roubaix Espoirs stürzte und sich dabei mehrere Brüche zuzog.

„Callum ist der erste Rookie, der den Sprung in die WorldTour schafft – ein echter Meilenstein für uns. Er hat in kürzester Zeit gezeigt, was mit harter Arbeit, Talent und der richtigen Einstellung möglich ist, und sich diesen Vertrag absolut verdient. Für ihn beginnt ein neues Kapitel seiner Karriere, und für uns ist es die Bestätigung, dass unser Nachwuchskonzept funktioniert“, sagt Ralph Denk, CEO von Red Bull – BORA – hansgrohe.

Rookies starten stark durch
Mit dem neu gegründeten U23-Team hat Red Bull – BORA – hansgrohe in diesem Jahr die Lücke zwischen der Juniorenmannschaft grenke – Auto Eder und dem WorldTeam geschlossen. Zwölf junge Talente gehen als „Rookies“ an den Start – und schon das Frühjahr zeigt, wie viel Potenzial in diesem Projekt steckt. Siege bei der Istrian Spring Tour und dem Giro del Belvedere sowie ein halbes Dutzend Podiumsplätze nach nur wenigen Renntagen sprechen eine klare Sprache: Das junge Team ist auf Kurs.

Tour of the Alps Etappe 5 + Endstand:

5. Etappe: Lienz – Lienz – 112 Km

1 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team 20 02:58:54
2 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team 15 + 00
3 Herzog Emil Red Bull-BORA-hansgrohe 10 + 29
4 Bouwman Koen Team Jayco-AlUla 5 + 01:08
5 Bais Mattia Team Polti VisitMalta 3 + 01:08
6 Fuglsang Jakob Israel-Premier Tech + 01:08
7 Tarozzi Manuele VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 01:08
8 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team + 01:20
9 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 03:04
10 Poole Max Team Picnic PostNL + 03:23
11 Ciccone Giulio Lidl-Trek + 03:23
12 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 03:23
13 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 03:23
14 Zwiehoff Ben Red Bull-BORA-hansgrohe + 03:23
15 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 03:23
16 Gee Derek Israel-Premier Tech + 03:23
17 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 03:23

Endstand:

1 1 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team 19:48:08
2 1 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 01:33
3 Gee Derek Israel-Premier Tech + 04:07

4 Ciccone Giulio Lidl-Trek + 05:09
5 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 05:13
6 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 05:33
7 1 Poole Max Team Picnic PostNL + 06:06
8 1 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 06:09
9 3 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 06:33
10 3 Bardet Romain Team Picnic PostNL + 06:46
11 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 06:59
12 2 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team + 08:12
13 Double Paul Team Jayco-AlUla + 08:17
14 4 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 08:20
15 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 13:03

Vuelta Asturias

1. Etappe: Oviedo – Llanes – 169 Km

1 Cras Steff Team TotalEnergies 14 04:01:53
2 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG 5 + 00
3 Covi Alessandro UAE Team Emirates-XRG 3 + 01:01
4 Chumil Sergio Burgos Burpellet BH + 01:01
5 Molenaar Alex Caja Rural-Seguros RGA + 01:01
6 Delbove Joris Team TotalEnergies + 01:01
7 Barceló Fernando Caja Rural-Seguros RGA + 01:01
8 Marti Pau Spain + 01:01
9 Cobo Ivan Equipo Kern Pharma + 01:01
10 Pedrero Antonio Movistar Team + 01:01
11 Pericas Adria UAE Team Emirates-XRG + 01:01
12 Guardeño Jaume Caja Rural-Seguros RGA + 01:01
13 Iribar Unai Equipo Kern Pharma + 01:01
14 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 01:01
15 de la Calle Hugo Burgos Burpellet BH + 01:01

2. Etappe: Benia de Onís – Pola de Lena – 144 Km


Plomi und Ivan Cortina

1 García Cortina Iván Movistar Team 14 03:48:33
2 Johansen Julius UAE Team Emirates-XRG 5 + 01
3 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG 3 + 41
4 de la Calle Hugo Burgos Burpellet BH + 01:21
5 Fernández Garcia Samuel Caja Rural-Seguros RGA + 01:23
6 Morgado António UAE Team Emirates-XRG + 02:42
7 Pericas Adria UAE Team Emirates-XRG + 02:42
8 Juaristi Txomin Euskaltel-Euskadi + 02:42
9 Pescador Diego Movistar Team + 03:23
10 Guérin Alexis Anicolor – Tien21 Cycling Team + 03:23
11 Barceló Fernando Caja Rural-Seguros RGA + 03:30
12 Delbove Joris Team TotalEnergies + 03:30
13 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 03:30
14 Castellon Jan Caja Rural-Seguros RGA + 03:33
15 Molenaar Alex Caja Rural-Seguros RGA + 03:53

3. Etappe: Castropol – Vegadeo – 166 Km


Plomi Foto


1 Covi Alessandro UAE Team Emirates-XRG 14 04:04:57

2 Lopez Jordi Euskaltel-Euskadi 5 + 00
3 García Cortina Iván Movistar Team 3 + 00
4 Tesson Jason Team TotalEnergies + 00
5 Wenzel Mats Equipo Kern Pharma + 00
6 Bonillo Iker Euskaltel-Euskadi + 00
7 Angulo Antonio Burgos Burpellet BH + 00
8 Trueba Sergio Illes Balears Arabay Cycling + 00
9 Barceló Fernando Caja Rural-Seguros RGA + 00
10 Molenaar Alex Caja Rural-Seguros RGA + 00
11 Brun Nils MYVELO Pro Cycling Team + 00

12 Gimeno Nil Equipo Kern Pharma + 00
13 Marti Pau Spain + 00
14 Bou Joan Caja Rural-Seguros RGA + 00
15 Garcia Soriano Jose Maria Illes Balears Arabay Cycling

4. Etappe: Navia – Oviedo – 136 Km


Plomi Foto

1 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG 14 03:14:39
2 Vercher Mattéo Team TotalEnergies 5 + 03
3 Guérin Alexis Anicolor – Tien21 Cycling Team 3 + 16
4 Juaristi Txomin Euskaltel-Euskadi + 16
5 Barceló Fernando Caja Rural-Seguros RGA + 01:16
6 Pescador Diego Movistar Team + 01:16
7 Iribar Unai Equipo Kern Pharma + 01:16
8 Delbove Joris Team TotalEnergies + 01:16
9 Jousseaume Alan Team TotalEnergies + 01:16
10 Parra José Félix Equipo Kern Pharma + 01:16
11 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 01:16
12 Castellon Jan Caja Rural-Seguros RGA + 01:16
13 de la Calle Hugo Burgos Burpellet BH + 02:26
14 Morgado António UAE Team Emirates-XRG + 02:48
15 Pedrero Antonio Movistar Team + 02:48

Endstand:

1 Soler Marc UAE Team Emirates-XRG 15:10:23
2 2 Juaristi Txomin Euskaltel-Euskadi + 03:37
3 3 Guérin Alexis Anicolor – Tien21 Cycling Team + 04:15
4 2 de la Calle Hugo Burgos Burpellet BH + 04:27
5 2 Fernández Garcia Samuel Caja Rural-Seguros RGA + 04:51
6 1 Pescador Diego Movistar Team + 05:16
7 1 Barceló Fernando Caja Rural-Seguros RGA + 05:20
8 2 Delbove Joris Team TotalEnergies + 05:24
9 Diaz Jose Manuel Burgos Burpellet BH + 05:26
10 1 Castellon Jan Caja Rural-Seguros RGA + 05:29
11 7 Parra José Félix Equipo Kern Pharma + 06:14
12 8 Iribar Unai Equipo Kern Pharma + 06:42
13 8 Pericas Adria UAE Team Emirates-XRG + 06:58
14 1 Marti Pau Spain + 07:21
15 1 Barta William Movistar Team + 07:35
16 1 Pedrero Antonio Movistar Team + 07:42

17 2 Okamika Ander Burgos Burpellet BH + 10:00
18 4 Chumil Sergio Burgos Burpellet BH + 10:27
19 5 Morgado António UAE Team Emirates-XRG + 10:43
20 3 Murguialday Jokin Euskaltel-Euskadi + 11

Tour of the Alps Etappe 4

4. Etappe: Sillian – Obertilliach – 163Km – 3370 HM

1 Arensman Thymen INEOS Grenadiers 20 04:17:04
2 Gee Derek Israel-Premier Tech 15 + 01:18
3 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team 10 + 01:23
4 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team 5 + 03:44
5 Ciccone Giulio Lidl-Trek 3 + 03:44
6 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 03:44
7 Poole Max Team Picnic PostNL + 04:29
8 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 04:35
9 Bardet Romain Team Picnic PostNL + 04:35
10 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 04:35
11 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 04:35
12 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 04:40
13 Double Paul Team Jayco-AlUla + 04:45
14 Bouwman Koen Team Jayco-AlUla + 05:03
15 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team + 10:16
16 Covili Luca VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 10:16
17 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 10:16
18 Dunbar Edward Team Jayco-AlUla + 10:16
19 Bais Mattia Team Polti VisitMalta + 16:04
20 Engelhardt Felix Team Jayco-AlUla + 16:16

Gesamt:

1 11 Arensman Thymen INEOS Grenadiers 16:47:43
2 1 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team + 11
3 12 Gee Derek Israel-Premier Tech + 02:15
4 2 Ciccone Giulio Lidl-Trek + 03:17
5 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 03:21
6 4 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 03:41
7 1 Bardet Romain Team Picnic PostNL + 04:14
8 1 Poole Max Team Picnic PostNL + 04:14
9 5 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 04:17
10 2 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 04:23
11 2 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 04:27
12 1 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 04:41
13 1 Double Paul Team Jayco-AlUla + 05:45
14 11 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team + 09:49
15 2 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 10:31
16 3 Dunbar Edward Team Jayco-AlUla + 11:53
17 4 Covili Luca VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 12:25
18 6 Frigo Marco Israel-Premier Tech + 20:44
19 7 Bais Mattia Team Polti VisitMalta + 20:59
20 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team + 23:06
21 24 Bouwman Koen Team Jayco-AlUla + 23:40
22 6 Stork Florian Tudor Pro Cycling Team + 25:31

Arensman, was für ein Coup! Etappensieg und Grünes Trikot in Obertilliach

Ein großer Tag für den Radsport auf den Straßen Osttirols: 80 Kilometer Soloflucht des Niederländers von INEOS Grenadiers, der sich sowohl den Etappensieg als auch das Grüne Melinda-Trikot sichert. Hinter ihm: Derek Gee auf Rang zwei. Michael Storer wird nach einer unermüdlichen Solo-Verfolgung Dritter. Nur elf Sekunden trennen den Niederländer und den Australier vor dem großen Showdown in Lienz: 112,2 Kilometer, die wie im Flug vergehen werden, mit dem doppelten Bannberg und dem Anstieg nach Stronach. Das große Finale gibt es live auf Eurosport, ORF und Rai 2.

Radsport in seiner schönsten, authentischsten Form. Am Donnerstag, 24. April, zeigte die Tour of the Alps der Welt ihr bestes, aber auch erbarmungslosestes Gesicht mit einem unvergesslichen Spektakel auf den Straßen zwischen Sillian und Obertilliach. Zahlreiche Anstiege, klug über die Strecke verteilt, prägten den Tag; vor allem aber war es ein Rennen im Zeichen der Härte, des direkten Duells. Ohne Zögern, ohne Taktieren.
Als Sieger ging der Mutigste und zugleich Stärkste des gesamten Feldes hervor: Thymen Arensman (INEOS Grenadiers), der eine atemberaubende Aktion startete – an einem kalten Tag, gezeichnet von Regen auf den letzten Kilometern. Sein Angriff begann 80 Kilometer vor dem Ziel und wurde mit der Entschlossenheit und Stärke eines wahren Champions vollendet. Es ist der erste Etappensieg eines Niederländers in der fast fünfzigjährigen Geschichte der Tour of the Alps (ehemals Giro del Trentino) und zugleich Arensmans erster Erfolg im Trikot von INEOS Grenadiers.

Ein Tag zum Einrahmen für den Niederländer, gekrönt vom Grünen Melinda-Trikot des Gesamtführenden, das er dem kämpferischen Michael Storer entreißen konnte. Der Australier hat es zwar verloren, aber keineswegs kapituliert.
Auch Storers Verteidigung war heroisch: Im Wissen, alles verlieren zu können, warf sich der Fahrer aus Perth am Anstieg nach Anras – 35 Kilometer vor dem Ziel – in die Solo-Verfolgung und ließ die weiteren Klassementfahrer hinter sich. Rang drei in der Etappe und 1:23 Minuten Rückstand auf Arensman reichten nicht, um das Führungstrikot zu verteidigen, aber halten ihn mit Blick auf das große Finale morgen in Lienz voll im Rennen um den Gesamtsieg. Elf Sekunden trennen die beiden in der Gesamtwertung. Mit etwas Glück kann sich Storer in Lienz holen, was ihm bei der #TotA 2022 entglitt, als er auf dem Podium hinter Romain Bardet Zweiter wurde und Arensman Dritter.
Zwischen Arensman und Storer holte sich der Kanadier Derek Gee (Israel Premier-Tech) den zweiten Etappenrang auf 1.446 Metern in Obertilliach und gleichzeitig Rang drei im Gesamtklassement mit 2’15” Rückstand auf Arensman.
Hinter dem dominierenden Trio erreichten Gall, Ciccone und Caruso das Ziel mit 3’44” Rückstand, Poole mit 4’29”, der junge Seixas verlor über zehn Minuten, bezeichnende Abstände, die einen der schönsten, spannendsten und unberechenbarsten Renntage dieses Frühjahrs 2025 illustrieren.

Arensman: „Ein unglaublicher Sieg. Morgen entscheidet der Anstieg nach Stronach.“

„Heute Morgen hatten wir eigentlich geplant, Heiduk in die Fluchtgruppe zu schicken, um einen möglichen Angriff von mir zu unterstützen, aber mit so einem Rennverlauf konnte natürlich niemand rechnen“, erklärte der neue Gesamtführende der Tour of the Alps. „Als die Spitze des Feldes zur Ausreißergruppe aufschloss, bat ich meinen Teamkollegen, weiter das Tempo hochzuhalten, um Druck auf die Konkurrenz auszuüben. Als ich merkte, dass ich noch genug Kraft in den Beinen hatte, entschied ich mich, das Risiko einzugehen und früh zu attackieren. Zwischendurch dachte ich, dass ich zu viel gewagt hatte, dass ich mich zu weit wegbewegt hatte, aber am Ende hat es geklappt. Es war ein unglaublicher Tag.“

„Schon im Winter hatten wir angekündigt, einen aggressiveren Rennstil fahren zu wollen – der ist risikoreicher, aber kann zu großen Ergebnissen führen, wie wir heute gesehen haben. Es ist definitiv anders als in der Vergangenheit, aber es macht mehr Spaß und ist mit Sicherheit spannender für die Zuschauer.“

„Mit dem hohen Tempo, der Kälte und den vielen Anstiegen war das heute ein harter Tag für alle, auch für mich. Und ich erwarte, dass es morgen nicht anders wird. Ich erinnere mich gut an die Etappe 2022, als ich gemeinsam mit Bardet und Storer attackierte.
Michael ist derzeit in Topform, es wird nicht leicht, ihn hinter mir zu halten. Aber es ist Regen angesagt, es wird kalt. Das sind Bedingungen, unter denen ich mich meist recht wohlfühle. Ich glaube, dass beim Anstieg nach Stronach das letzte Wort gesprochen wird.“

„Ich bin stolz, der erste Niederländer zu sein, der eine Etappe der #TotA gewinnen konnte. Morgen werde ich alles daransetzen, unsere Flagge in die Liste der Gesamtsieger zu bringen.“

Felix Gall: „Es war ein unglaublich harter Tag, vor allem wegen der eisigen Kälte. Beim San-Antonio-Pass ist das Rennen komplett auseinandergebrochen. Rückblickend war ich fast froh darüber, denn ich habe so sehr gefroren, dass die höhere Intensität wenigstens ein bisschen Wärme gebracht hat. Jeder hatte heute zu kämpfen. Ich habe zweimal versucht, an Michael Storer dranzubleiben, er war wieder unglaublich stark. Leider konnte ich sein Hinterrad nicht halten. Am Ende ging’s ins Ziel nach Obertilliach, ich habe wirklich alles gegeben und habe mir nichts vorzuwerfen.“

DAS RENNEN

Um 10:50 Uhr erfolgte in Sillian der Start für die Karawane der Tour of the Alps: Zu vermerken ist der Ausstieg des Briten Hugh Carthy. Kaum war die italienisch-österreichische Grenze überquert, setzten sich bei Kilometer 7 sechs Fahrer ab: Jasch (RedBull-BORA-Hansgrohe), Engelhardt (Jayco-AlUla), Heiduk (INEOS Grenadiers), Bouchard (Decathlon-Ag2r), Pietrobon (Polti-VisitMalta) und Zangerle (Team Vorarlberg).

Nach einigen Kilometern des Widerstands ließ das Feld die Ausreißer gewähren, die ihren Vorsprung rasch auf beinahe vier Minuten ausbauen konnten. Doch am Anstieg zum Passo di Sant’Antonio übernahmen zunächst Lidl-Trek und anschließend Bahrain-Victorious das Kommando im Feld und sorgten für ein hohes Tempo, das den Vorsprung der Spitzengruppe dahinschmelzen ließ. In der darauffolgenden Abfahrt fiel Bouchard aus der Gruppe zurück – geplagt von einer Kältekrise, die ihn wenige Kilometer später zum Aufgeben zwang.

Das Rennen begann so richtig am Anstieg zum Kreuzbergpass, ausgelöst durch eine Attacke von Arensman (INEOS Grenadiers), Dunbar (Jayco-AlUla) und Prodhomme (Decathlon-Ag2r). Das Trio übernahm schnell die Führung des Rennens, doch nur wenige Kilometer später reagierten auch Caruso (Bahrain Victorious), Poole (Picnic PostNL), Hindley (RedBull-BORA), Gee (Israel) und Storer (Tudor Pro Cycling).

In der Abfahrt vom Kreuzbergpass fuhr Arensman alleine weiter und gewann auf dem leicht abschüssigen Terrain des Pustertals deutlich an Boden, während sich dahinter das Feld in mehrere Gruppen aufsplitterte. Bouwman, Prodhomme und Gee bildeten mit 1’20“ Rückstand die erste Verfolgergruppe, gefolgt von Herzog, Poole und Zangerle. Das Feld mit dem Träger des Grünen Trikots lag über zwei Minuten zurück.

Am Anstieg nach Anras ließ Gee Bouwman hinter sich und machte einige Sekunden auf Arensman gut. Dahinter reagierte Storer – bereits über drei Minuten zurück – gemeinsam mit Gall und Ciccone, bevor er sich in einem Solo-Versuch daran machte, das Führungstrikot zu verteidigen.

Arensman, Gee und Storer setzten ihren Vorstoß auch am Anstieg nach Tessenbach ungehindert fort, während die anderen Klassementfahrer nicht kontern konnten. Am Fuße des Kartitscher Sattels führte Arensman mit 23 Sekunden Vorsprung auf Gee, 1’58” auf Storer und 3’23” auf die weiteren Klassementfahrer. Die letzte Bergwertung bestätigte die Kräfteverhältnisse: Der Niederländer fuhr solo dem Ziel in Obertilliach entgegen, während Gee, im Finale leicht angeschlagen, es dennoch schaffte, seinen zweiten Platz vor dem heranstürmenden Storer zu verteidigen.

In der Gesamtwertung führt Arensman mit 11 Sekunden Vorsprung auf Storer, 2’15” auf Gee, 3’17” auf Ciccone, 3’21” auf Gall, 3’41” auf Caruso, 4’14” auf Bardet und Poole, 4’17” auf Hindley und 4’23” auf Cepeda. Der Franzose Seixas, die große Überraschung der ersten Renntage, brach dagegen ein: für ihn betrug der Rückstand in Obertilliach mehr als 10 Minuten.

DIE FÜHRUNGSTRIKOTS

Grünes Trikot Melinda – Gesamtwertung: Thymen Arensman (INEOS Grenadiers)
Blaues Trikot Cassa Centrale Banca – Bergwertung: Xavier Pickering (Bahrain Victorious)
Rotes Trikot Würth – Punktewertung: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Weißes Trikot Forst – Bester Jungprofi: Max Poole (Team Picnic PostNL)
Schwarzes Trikot BAZR – Ausreißer-König: Koen Bouwman (Team Jayco Alula)

La Flèche Wallonne 2025

Männer Elite – 205 Km


Alle Fotos von HERBERT MOOS

Huy, Wednesday 23rd April 2025 – After a full day racing under the rain, the rainbow appeared at the Mur de Huy just in time. UAE Team Emirates XRG’ Tadej Pogacar conquered the iconic wall that defines La Flèche Wallonne for the second time in his career with an amazing display of climbing prowess and aggressive, determined racing. The Slovenian rider was 10” quicker than Kévin Vauquelin (Arkea-B&B Hotels) and Tom Pidcock (Q36.5) in the final ascent to become the first reigning Tour de France champion to triumph in these slopes since they were first used as the uphill finish of this event in 1985. Pogacar also became the seventh-ever rider to win this race in the rainbow jersey, 40 years after local legend Claude Criquelion won in this very spot while being world champion too.

Tadej Pogacar (UAE) gewann einen verregneten Wallonischen Pfeil 2025, indem er der Konkurrenz an der Mauer von Huy in gewohnt überragender Manier das Fell über die Ohren zog. Hinter dem 26-jährigen Weltmeister aus Slowenien verlor Kévin Vauquélin (Arkéa) auf den letzten 500 Metern als Bester des Rests 10 Sekunden. Das Podest komplettierte Tom Pidcock (Q36.5).

Dauerregen in der Wallonie verlangte den Fahrern einiges ab. Selbst der Überflieger Pogacar überquerte in Jubelpose sichtlich gezeichnet – mit dicken Augenringen – die Ziellinie. Mit 11 Grad war es nicht ganz so frostig wie bei der denkwürdigen Vorjahresausgabe, bei der Pogacar fehlte und Vauquélin auch schon den 2. Platz belegte. Aber das dennoch sehr schlechte Wetter sowie das angeschlagene Tempo ließ das Peloton auf rund 30 Fahrer schrumpfen, ehe diese den kurzen Schlussanstieg in Huy in Angriff nahmen.

Die 3 Norweger Fredrik Dversnes, Andreas Leknessund (beide Uno-X) und Tobias Foss (Ineos) aus der 8-köpfigen Spitzengruppe des Tages stemmten sich bis 7 Kilometer vorm Ziel gegen ihre Einholung. Dahinter spielte sich ein gnadenloses Ausscheidungsrennen ab, so dass sich wie schon beim Amstel Gold Race 3 Tage zuvor das Hauptfeld ordentlich ausdünnte. Amstel-Sieger Mattias Skjelmose (Lidl) stürzte 40 Kilometer vorm Ziel und konnte somit in der Wallonie nicht an den Überraschungserfolg gegen Pogacar und Remco Evenepoel (Soudal) anschließen.

Der letzte Mann an Pogacars Seite, Jan Christen, führte seinen Kapitän in die Mauer von Huy. Hinten platzten die Fahrer nur so ab. An der 500-Meter-Marke konnte Christen das Tempo nicht mehr halten. Ben Healy (EF) setzt sich für einen Augenblick in Front. Da beschleunigte Pogacar, und die Messer war gelesen. In einem Moment saß Evenepoel noch an Pogacars Hinterrad, im nächsten Moment war er wie alle anderen hoffnungslos distanziert.

Während sich die Konkurrenten im Wiegetritt verbogen, öffnete Pogacar mit 3 oder 4 Pedalumdrehungen im Sitzen eine gigantische Lücke. Vauquelin konnte sich wiederum etwas von den nächsten Fahrern lösen. Dahinter ging es etwas enger zu. Pogacar hatte den Wallonischen Pfeil bereits bei seinem letzten Auftritt 2023 für sich entschieden.

1 POGAČAR Tadej SLO UAE Team Emirates – XRG 04:50:15
2 VAUQUELIN Kévin FRA Arkéa – B&B Hotels 00:10
3 PIDCOCK Thomas GBR Q36.5 Pro Cycling Team 00:12
4 MARTINEZ Lenny FRA Bahrain – Victorious 00:13
5 HEALY Ben IRL EF Education – EasyPost 00:13
6 BUITRAGO Santiago COL Bahrain – Victorious 00:16
7 GRÉGOIRE Romain FRA Groupama – FDJ 00:16
8 NYS Thibau BEL Lidl – Trek 00:16
9 EVENEPOEL Remco BEL Soudal Quick-Step 00:16
10 SCHMID Mauro SUI Team Jayco AlUla 00:19
11 MARTIN Guillaume COL Groupama – FDJ 00:23
12 BENOOT Tiesj BEL Team Visma | Lease a Bike 00:26
13 CHRISTEN Jan SUI UAE Team Emirates – XRG 00:30
14 BLACKMORE Joseph GBR Israel – Premier Tech 00:32
15 MCNULTY Brandon USA UAE Team Emirates – XRG 00:32
16 FORMOLO Davide ITA Movistar Team 00:32
17 SHEFFIELD Magnus USA INEOS Grenadiers 00:32
18 TRONCHON Bastien FRA Decathlon AG2R La Mondiale Team 00:36
19 TULETT Ben GBR Team Visma | Lease a Bike 00:39
20 LAURANCE Axel FRA INEOS Grenadiers 00:39
21 CHAMPOUSSIN Clément FRA XDS Astana Team 00:40
22 ALAPHILIPPE Julian FRA Tudor Pro Cycling Team 00:40
23 SCARONI Christian ITA XDS Astana Team 00:45
24 BARRÉ Louis FRA Intermarché – Wanty 00:49
25 NORDHAGEN Jørgen NOR Team Visma | Lease a Bike 00:52
26 MADOUAS Valentin FRA Groupama – FDJ 00:57
27 HOLTER Ådne NOR Uno-X Mobility 01:02
28 VELASCO Simone ITA XDS Astana Team 01:18
29 VANSEVENANT Mauri BEL Soudal Quick-Step 01:18
30 GLIVAR Gal SLO Alpecin – Deceuninck 01:21

Frauen ELITE – 141 Km
23. April 2025


Alle Fotos von HERBERT MOOS

1 PIETERSE Puck NED Fenix-Deceuninck 03:53:25
2 VOLLERING Demi NED FDJ – SUEZ 00:02
3 LONGO BORGHINI Elisa ITA UAE Team ADQ 00:06
4 NIEWIADOMA Katarzyna POL CANYON//SRAM zondacrypto 00:06
5 LIPPERT Liane GER Movistar Team 00:11
6 PIENAAR Kimberley MRI AG Insurance – Soudal Team 00:14
7 LABOUS Juliette FRA FDJ – SUEZ 00:14
8 VINKE Nienke NED Team Picnic PostNL 00:14
9 FISHER-BLACK Niamh NZL Lidl – Trek 00:20
10 GEURTS Mijntje NED Team Visma | Lease a Bike 00:20
11 MUZIC Évita FRA FDJ – SUEZ 00:20
12 KOPECKY Lotte BEL Team SD Worx – Protime 00:22
13 ROOIJAKKERS Pauliena NED Fenix-Deceuninck 00:25
14 VALLIERES Magdeleine CAN EF Education-Oatly 00:26
15 KASTELIJN Yara NED Fenix-Deceuninck 00:33
16 AALERUD Katrine NOR Uno-X Mobility 00:35
17 JANSEN Eline NED VolkerWessels Women’s Pro Cycling Team 00:39
18 BUNEL Marion FRA Team Visma | Lease a Bike 00:41
19 CASASOLA Sara ITA Fenix-Deceuninck 00:43
20 OUDEMAN Maud NED Team Visma | Lease a Bike 00:45

Tour of the Alps Etappe 3

3. Etappe: Sterzing – Innichen – 146 Km – 3034 HM

1 Frigo Marco Israel-Premier Tech 20 03:47:10
2 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe 15 + 19
3 Gee Derek Israel-Premier Tech 10 + 19
4 Ciccone Giulio Lidl-Trek 5 + 19
5 Poole Max Team Picnic PostNL 3 + 19
6 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team + 19
7 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 19
8 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team + 19
9 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team + 19
10 Bardet Romain Team Picnic PostNL + 19
11 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 19
12 Eulalio Afonso Bahrain Victorious + 19
13 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 19
14 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 19
15 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 19
16 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 19
17 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 19
18 August AJ INEOS Grenadiers + 19
19 Wandahl Frederik Red Bull-BORA-hansgrohe + 29

20 Double Paul Team Jayco-AlUla + 01:09

Gesamtwertung:

1 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team 12:29:31
2 1 Ciccone Giulio Lidl-Trek + 41
3 1 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team + 41
4 2 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 45
5 1 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 45
6 1 Bardet Romain Team Picnic PostNL + 47
7 Poole Max Team Picnic PostNL + 53
8 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 56
9 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 01:00
10 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 01:05
11 1 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 01:14
12 4 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 01:18
13 4 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 01:23
14 1 Double Paul Team Jayco-AlUla + 02:08
15 6 Gee Derek Israel-Premier Tech + 02:11
16 5 Stork Florian Tudor Pro Cycling Team + 02:25

Frigo bricht in Innichen das Eis. Storer weiter im Grünen Trikot

Der 25-Jährige aus Bassano del Grappa setzt sich von der Fluchtgruppe ab, zieht bei den Bergwertungen am Furkelpass und am Vierschachberg solo weg und feiert bei der dritten Etappe der Tour of the Alps seinen ersten Profisieg. In der Gesamtwertung ändert sich wenig; Hindley gewinnt den Sprint der Verfolger. Morgen führt die Strecke nach Obertilliach über Sexten, dem Heimatort von Jannik Sinner. Liveübertragung ab 13:30 Uhr auf Eurosport, Raisport und ORF
Die Tour of the Alps bleibt ein Garant für Spannung, Überraschungen und Fahrer, die sich nie mit einem vorhersehbaren Ausgang zufriedengeben. So wie Marco Frigo, der 25-Jährige aus Bassano del Grappa, der am Mittwoch, 23. April, die dritte Etappe – komplett auf Südtiroler Boden – über 145,5 Kilometer von Sterzing-Ratschings nach Innichen für sich entschied.

Bereits ab Kilometer 18 im Angriff, zunächst als Teil einer größeren Ausreißergruppe, setzte sich Frigo spätestens ab dem Anstieg nach Untermoi solo ab. Sowohl auf den Rampen des Furkelpasses als auch auf dem ansteigenden Toblacher Feld baute er seinen Vorsprung aus. Der Fahrer des Teams Israel–Premier Tech konnte dem herannahenden Feld sowohl am Gipfel des Vierschachbergs als auch in der anschließenden Abfahrt standhalten und rettete 19 Sekunden Vorsprung ins Ziel von Innichen. Für den Venetier ist es der erste Sieg in der Profilaufbahn.

Unter den Favoriten der Gesamtwertung herrschte hingegen Gleichstand: Der Australier Michael Storer (Tudor Pro Cycling Team) verteidigte das Grüne Melinda-Trikot souverän – nicht zuletzt dank der Unterstützung seines Teamkollegen Florian Stork, der Teil der Fluchtgruppe war. Am Anstieg zum Vierschachberg versuchte sich der junge US-Amerikaner Riccitello (Israel–Premier Tech) mit einer Attacke, doch diese wurde rasch vom Feld im Grünen Trikot neutralisiert. Den Sprint dieser Gruppe gewann Jay Hindley (Red Bull–BORA–Hansgrohe) vor dem Kanadier Derek Gee (Israel–Premier Tech) und Giulio Ciccone (Lidl–Trek).

FRIGO – EIN LEBEN AUF DER FLUCHT
„Wir wussten, dass sich die heutige Etappe gut für eine frühe Attacke eignen würde. Es war wichtig, aufmerksam zu sein und in die richtige Gruppe zu kommen“, erzählte Marco Frigo im Ziel. „Die Ausreißergruppe war sehr groß, aber ich war fest entschlossen, es alleine zu versuchen, sobald sich eine Gelegenheit bieten würde. Letztes Jahr habe ich bei der Vuelta eine Etappe verloren, weil ich gezögert habe, und in den vergangenen Tagen hatte ich etwas mit den Tempowechseln zu kämpfen. Meine beste Option war, allein anzugreifen und mein eigenes Tempo zu fahren – das entspricht am ehesten meinen Stärken und gibt mir die größte Chance auf den Sieg.“

„Vielleicht habe ich nicht den Körperbau eines klassischen Kletterers, aber ich habe die Mentalität eines Kämpfers, der niemals aufgibt. Deshalb bin ich am Berg stark: Auf längeren Anstiegen kann ich meinen eigenen Rhythmus finden. Ich hoffe, künftig auch in kurzen Rundfahrten einmal um den Sieg in der Gesamtwertung fahren zu können. Ich muss mich noch verbessern, aber ich bin auf dem richtigen Weg.“
„Der Vergleich mit Alessandro De Marchi? Ich hoffe, eine ähnliche Karriere wie er zu haben – in seine Fußstapfen zu treten, wäre eine Ehre. Wir sind eine Saison lang gemeinsam im Team gefahren. Er hat mir viel beigebracht, ist ein großartiger Fahrer und ein wunderbarer Mensch.“

STORER: „BEI DER #TOTA IN DER BESTEN FORM MEINER KARRIERE“
„Die heutige Etappe verlief genauso, wie wir es geplant und mit unseren Sportlichen Leitern abgestimmt hatten“, kommentierte Michael Storer, der nach drei Etappen die Gesamtführung der Tour of the Alps innehat. „Es war wichtig, Kräfte zu sparen – besonders für die nächsten beiden Etappen, die taktisch sehr offen sind. Wir befinden uns in einer guten Ausgangslage, der Vorsprung ist intakt. Jetzt gilt es, dieses kleine Polster zu verteidigen. Für mich persönlich kann ich sagen: Ich bin in der besten Form meiner Karriere. Diese möchte ich nun auch nutzen.“

Felix Gall: „Es war heute im Finale oder generell ein sehr kontrollierter Tag. Es war ein großer Kampf für die Fluchtgruppe. Es war dann im Finale eigentlich für alle Teams dann gleich, es hat niemand wirklich was probiert. Es war dann für alle okay. Der Etappensieg ist dann aus der Fluchtgruppe gekommen und von dem her war es dann hinten etwas ruhiger. Ich habe dann kurz probiert, dann zum Schluss vom Anstieg. Es war dann aber doch sehr stressig in der Abfahrt. Es war extrem technisch und sehr herausfordernd, dann das Hinterrad zu halten. Aber ja, wäre natürlich von Vorteil gewesen, wenn ich dann im Sprint noch eine Bonussekunde holen hätte können, aber ich bin in der gleichen Zeit ins Ziel gekommen. Für mich war es heute wichtig, nachdem ich mich gestern nicht zu 100% super gefühlt habe, dass ich heute wieder ein gutes Gefühl habe, dass ich keine Zeit verliere und voller Fokus jetzt auf die nächsten zwei Etappen, vor allem morgen. Obertilliach ist, glaube ich, eine sehr schöne Zielankunft, eine schwere Etappe und ich freue mich jetzt auf meine zwei Heimatetappen“.

DAS RENNEN
Der Startschuss fiel um 10:30 Uhr in Sterzing/Ratschings. Schon auf den ersten Kilometern wurde ein hohes Tempo angeschlagen – viele Teams suchten ihre Chance in der Flucht, denn das Profil des Tages lud zu mutigen Attacken ein.

Nach 18 Kilometern mit zahlreichen Attacken und Gegenangriffen eröffnete Zoccarato (Polti–VisitMalta) die entscheidende Fluchtbewegung. Binnen weniger Kilometer formierte sich eine 21-köpfige Spitzengruppe mit namhaften Fahrern wie Kämna (Lidl–Trek), dem GPM-Führenden Pickering (Bahrain Victorious), Hamilton (Picnic–PostNL), Wandahl, Zwiehoff und Jasch (Red Bull–BORA–hansgrohe), De Marchi (Jayco AlUla), August (Ineos Grenadiers), Prodhomme (Decathlon–AG2R La Mondiale), Valgren (EF Education–EasyPost), Frigo (Israel–Premier Tech), Stork (Tudor), Pinarello, Tarozzi (VF Group–Bardiani CSF–Faizanè), sowie Zoccarato, Davide Bais, Muñoz (Polti–VisitMalta), Stehli (Team Vorarlberg), Garibbo, Raccani (JCL Team Ukyo) und Paumann (Österreich).

Wegen der Präsenz von Florian Stork – Teamkollege des Führenden Michael Storer und nur 1:09 Minuten hinter ihm – sah sich Lidl–Trek gezwungen, die Verfolgung zu organisieren. Über viele Kilometer hielten sie den Rückstand auf etwa 1:20 Minuten konstant.

Auf dem Anstieg nach Untermoi fielen Stehli und Paumann früh zurück, während Hugh Carthy (EF Education–EasyPost) aus dem Hauptfeld heraus attackierte und zur Spitze aufschloss. Doch auf den letzten Rampen hinauf nach Untermoi wagte Marco Frigo seine Solo-Attacke – und die sollte sich auszahlen. Auch den gefürchteten Furkelpass bewältigte er souverän und konnte seinen Vorsprung weiter ausbauen. Auf der Passhöhe lag Frigo 44 Sekunden vor Pickering, 1:30 Minuten vor einer Gruppe mit Hamilton, Wandahl, Jasch, August, Prodhomme, Carthy, Stork, Tarozzi und Raccani sowie 2:30 Minuten vor dem Feld um das Grüne Trikot von Storer.

Nach dem ersten Durchfahren des Zielortes Innichen begann das Hauptfeld mit der systematischen Verfolgung. Es gelang ihnen, alle Ausreißer bis auf Frigo einzuholen. Der Solist konnte im Zentrum von Innichen bereits mit erhobenen Armen jubeln – sein erster Profisieg war perfekt. Den einzigen nennenswerten Versuch, ihn noch einzuholen, unternahm sein Teamkollege Riccitello, jedoch erfolglos, er wurde am Vierschachberg wieder gestellt. Im Sprint der Verfolger setzte sich Jay Hindley vor dem Kanadier Derek Gee, dem Italiener Giulio Ciccone und dem Briten Max Poole durch. Michael Storer erreichte als Achter das Ziel.

Der Osttiroler Felix Gall belegte Rang 16, ebenfalls in der Gruppe des Gesamtführenden. Vor dem morgigen Finale auf heimischem Terrain liegt er in der Gesamtwertung auf Platz fünf, mit einem Rückstand von 45 Sekunden auf Storer.

Die heutige Etappe zählte zudem für die „Coppa Italia delle Regioni“.

DIE FÜHRUNGSTRIKOTS

Grünes Trikot Melinda – Gesamtwertung: Michael Storer (Tudor Cycling Team)
Blaues Trikot Cassa Centrale Banca – Bergwertung: Xavier Pickering (Bahrain Victorious)
Rotes Trikot Würth – Punktewertung: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Weißes Trikot Forst – Bester Jungprofi: Paul Seixas (Decathlon-AG2R)
Schwarzes Trikot BAZR – Ausreißer-König: Koen Bouwman (Team Jayco Alula)

Tour of the Alps Etappe 2

2. Etappe: Mezzolombardo – Sterzing – 178 Km – 4337 Hm

1 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team 20 05:00:02
2 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team 15 + 41
3 Bardet Romain Team Picnic PostNL 10 + 41
4 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta 5 + 41
5 Ciccone Giulio Lidl-Trek 3 + 41
6 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 41
7 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 41

8 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 41
9 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 41
10 Poole Max Team Picnic PostNL + 43
11 Stork Florian Tudor Pro Cycling Team + 59
12 Double Paul Team Jayco-AlUla + 59
13 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 59
14 Prodhomme Nicolas Decathlon AG2R La Mondiale Team + 59
15 Covili Luca VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 59
16 Martinelli Alessio VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 59
17 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 59
18 Tolio Alex VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 59
19 Zeray Nahom JCL Team Ukyo + 59
20 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 59
21 Dunbar Edward Team Jayco-AlUla + 59
22 Gee Derek Israel-Premier Tech + 01:30
23 Jasch Lennart Red Bull-BORA-hansgrohe + 01:30
24 Stüssi Colin Team Vorarlberg +01:39

Gesamt:

1 6 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team 08:42:02
2 1 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team + 41
3 2 Ciccone Giulio Lidl-Trek + 41
4 2 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team + 45
5 1 Bardet Romain Team Picnic PostNL + 47
6 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 51
7 1 Poole Max Team Picnic PostNL + 53
8 1 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 56
9 3 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 01:00
10 8 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 01:05
11 6 Stork Florian Tudor Pro Cycling Team + 01:09
12 2 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 01:14
13 2 Double Paul Team Jayco-AlUla + 01:18
14 Covili Luca VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 01:18
15 2 Martinelli Alessio VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 01:18
16 1 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 01:18
17 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 01:23
18 2 Tolio Alex VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 01:23
19 3 Dunbar Edward Team Jayco-AlUla + 01:29
20 Stüssi Colin Team Vorarlberg + 01:57

Starker Team Vorarlberg Auftritt an Königsetappe der Tour of the Alps UCI 2.PRO – Colin Stüssi behauptet sich in den Top 20

Achtung fertig los: Lukas Meiler in der Spitze! Zwei Kilometer nach dem Start attackiert Lukas Meiler mit dem Niederländer Koen Bouwman vom Team Jayco-AlUla. Der Kroate Fran Miholjevic vom Team Bahrain-Victorious stößt dazu. Dieses Trio bestimmte dann diese Königsetappe der Tour of the Alps von Mezzolombardo nach Sterzing. Ein mutiges Unterfangen, denn es lagen 178 Kilometer und fast 4000 Höhenmeter mit sechs Anstiegen vor ihnen.

Der Team Vorarlberg Profi trägt sich in die Wertungslisten bei den Berg- und Sprintwertungen ein. Nach 110 Kilometer ist seine „Flucht nach vorne“ beendet und wird vom Feld gestellt. In der Konterattacke war es dann Emanuel Zangerle, welcher sich aktiv zeigte. Die komplette Mannschaft rund um Alexander Konychev stellt sich dann in den Dienst, um Colin Stüssi in die letzten Anstiege zu bringen.

Schweres Finale bringt Etappenrang 24 für Colin Stüssi und weiter auf Rang 20 im GC
Im superschweren Finale dann das erwartete Ausscheidungsrennen. Colin Stüssi kann bis in den letzten Berg in der Spitze mitfahren, muss aber leicht reißen lassen und wird auch heute als bester Fahrer eines Continental Teams starker 24 (+1:30). In der Gesamtwertung kann der Schweizer Rang 20 behaupten.
Etappensieger der Tudor Profi Michael Storer aus Australien. Er übernimmt auch die Führung in der Gesamtwertung. Der Kampf in den Bergen ist voll entfacht und noch alles offen für die nächsten Tage.

O-Ton Paul Renger Sportdirektor: „Die Jungs haben heute einen super Job gemacht. Lukas Meiler war lange in der Spitze. Im Finale haben alle versucht Colin zu positionieren. Colin hat auch heute wieder abgeliefert gegen die besten Kletterer. Das zeigt auch seine Klasse. Ein starker TAG!“

Offene dritte Etappe nach Innichen
Mittwoch geht es von Sterzing über 145 Kilometer nach Innichen. Zahlreiche knackige Anstiege mit knapp 3000 Höhenmeter in der zweiten Rennhälfte, lassen auf ein Feuerwerk der Gesamtwertungsaspiranten zielen.

Facts zur TOTA 2025 / Etappenübersicht:
21.04. Etappe 1 San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino 148.5 km (3093 hm)
22.04. Etappe 2 Mezzolombardo – Sterzing 178 km (3750 hm)

23.04. Etappe 3 Sterzing – Innichen 145,5 km (2917 hm)
24.04. Etappe 4 Sillian – Obertilliach 162,7 km (3292 hm)
24.04. Etappe 5 Lienz – Lienz 112,2 Km (2462 m)

Roster Team Vorarlberg: Emanuel Zangerle, Daniel Geismayr, Colin Stüssi, Felix Stehli, Lukas Meiler, Jannis Peter, Alexander Konychev;

G.P.Palio del Recioto – 147 Km

1 NESPOLI Lorenzo ITA MBH Bank Ballan CSB 03:46:41
2 FINN Lorenzo ITA Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies 00:07

3 SCHRETTL Marco AUT Tirol KTM Cycling Team 00:07
4 TURCONI Filippo ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 01:20
5 AGOSTINACCHIO Filippo ITA Biesse – Carrera – Premac 01:20
6 ROWE Elliot ITA Team Visma | Lease a Bike Development 01:20
7 OMRZEL Jakob SLO Bahrain Victorious Development Team 01:20
8 MASCIARELLI Lorenzo ITA MBH Bank Ballan CSB 01:20
9 VAN KERCKHOVE Matisse BEL Team Visma | Lease a Bike Development 01:20
10 NOVÁK Pavel CZE MBH Bank Ballan CSB 01:20
11 RAFFERTY Adam ITA Hagens Berman Jayco 01:20
12 GRUSZCZYNSKI Filip POL Biesse – Carrera – Premac 01:20
13 MARIVOET Duarte BEL UAE Team Emirates Gen Z 01:30
14 SMITH William GBR Team Visma | Lease a Bike Development 01:51
15 ZANINI Simone ITA XDS Astana Development Team 01:51
16 FLOREZ Samuel COL Club Ciclista Padronés – Cortizo 01:51
17 BRACALENTE Diego ITA MBH Bank Ballan CSB 01:51
18 SCALCO Matteo ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 01:51
19 CIRLINCIONE Domenico ITA General Store – Essegibi – F.Lli Curia 01:51
20 MEEHAN Jamie IRL AVC Aix Provence Dole 01:51

Georgs Tjumins wird Zweiter beim GP del Perdono

Mit einer beeindruckenden Leistung hat Georgs Tjumins beim Gran Premio del Perdono (UCI J-1.1) in der Nähe von Mailand den zweiten Platz eingefahren und damit für das bisher beste Ergebnis seiner noch jungen Saison gesorgt. Der 16-Jährige zeigte bei dem traditionsreichen italienischen Eintagesrennen auf anspruchsvollem 128,7 Kilometern nicht nur starke Beine, sondern auch Rennintelligenz – und wurde am Ende nur vom Franzosen Nicolas Schwarz (Decathlon AG2R La Mondiale U19 Team) im Sprint geschlagen.
„Das Rennen war hart, hat aber auch viel Spaß gemacht“, sagte Tjumins im Ziel. „Gerade der bergige Mittelteil war sehr fordernd – da wurde richtig Vollgas gefahren. Ich bin super happy, dass ich am Ende in die entscheidende Gruppe kam. Ohne mein Team wäre das unmöglich gewesen. Die Jungs haben viel gearbeitet, dafür bin ich echt dankbar. Klar hätte ich den Sprint gerne gewonnen, aber insgesamt bin ich sehr happy mit Platz zwei.“

Ohne mein Team wäre das unmöglich gewesen. Die Jungs haben viel gearbeitet, dafür bin ich echt dankbar.
Georgs Tjumins

Mit Noah Lindholm Møller Andersen (Dänemark, Siebter) und Josh Johnson (Südafrika, Achter) schafften es zwei weitere grenke – Auto Eder Fahrer unter die besten Zehn. Gregor Gazvoda, der vor Ort als Sportlicher Leiter fungierte, zeigte sich dementsprechend zufrieden: „Am Ende waren wir heute die aktivste Mannschaft. Georgs hat vorn ein Top-Ergebnis geholt, dahinter gewannen wir mit Anatol Friedl die Zwischensprint-Wertung und mit Noah Lindholm Møller Andersen die Bergwertung – das zeigt, wie präsent wir waren. Und Georgs hat einmal mehr gezeigt, dass er ein Riesentalent ist. Darauf können wir sehr stolz sein.“
Das nächste Rennen für grenke – Auto Eder findet an diesem Wochenende ebenfalls in Italien statt: Am 26. April geht die Mannschaft beim Eintagesrennen Trofeo Emozione und am 27. April beim Klassiker Giro di Primavera an den Start.

Giro del Belvedere – 169 Km


Plomi Foto

1 FINN Lorenzo ITA Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies 03:58:45
2 OMRZEL Jakob SLO Bahrain Victorious Development Team 00:30
3 SCHRETTL Marco AUT Tirol KTM Cycling Team 00:30
4 SCHWARZBACHER Matthias SVK UAE Team Emirates Gen Z 01:23

5 VAN KERCKHOVE Matisse BEL Team Visma | Lease a Bike Development 01:23
6 ØXENBERG Peter DEN Team Lotto Kern-Haus PSD Bank 01:23
7 MACIAS Cesar MEX Petrolike 01:50
8 BORGO Alessandro ITA Bahrain Victorious Development Team 02:10
9 PATTINSON Tomos GBR Team Visma | Lease a Bike Development 02:10
10 MEEHAN Jamie IRL AVC Aix Provence Dole 02:10
11 TUCKWELL Luke AUS Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies 02:10
12 AGOSTINACCHIO Filippo ITA Biesse – Carrera – Premac 02:10
13 CONFORTI Lorenzo ITA VF Group – Bardiani CSF – Faizanè 02:10
14 NESPOLI Lorenzo ITA MBH Bank Ballan CSB 02:10
15 ECKERSTORFER Benjamin AUT Tirol KTM Cycling Team 02:10
16 SAMBINELLO Enea ITA UAE Team Emirates Gen Z 02:10
17 O’CONNOR Ronan IRL Team Skyline 02:10
18 ZANINI Simone ITA XDS Astana Development Team 02:35
19 BAMBAGIONI Tommaso ITA UC Trevigiani – Energiapura Marchiol 02:35
20 BASARABA Mykhailo UKR UC Monaco 03:30

Giro del Belvedere: Lorenzo Finn gewinnt prestigeträchtiges U23-Rennen
Der junge Italiener setzte sich nach 169 Kilometern als Solist durch. Für die Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies war es bereits der zweite große Sieg in diesem Jahr.

Mit einem spektakulären Solosieg hat Lorenzo Finn beim 86. Giro del Belvedere ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Nachdem der 18-Jährige bereits mit Platz fünf bei der U23-Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich und Rang drei beim Giro della Città Metropolitana di Reggio Calabria überzeugen konnte, stand er dieses Mal ganz oben auf dem Podium. Nach 169 Kilometern rund um die norditalienische Stadt Villa di Villa gewann der italienische Youngster mit 30 Sekunden Vorsprung vor Jakob Omrzel (Slowenien) und Marco Schrettl (Österreich).

Oben am Gipfel hatte Lorenzo 15 Sekunden Vorsprung, nach der Abfahrt waren es schon 35. Das war ein unglaublich starker Auftritt.
Pello Olaberria Sportlicher Leiter

„Das war ein ganz besonderer Tag für mich“, sagte Finn nach dem Rennen. „Ich wusste, dass ich gut drauf bin, und mein Team hat mich perfekt unterstützt. Am letzten Anstieg des Tages bin ich dann volles Risiko gegangen – und das hat sich ausgezahlt. Vielen Dank noch einmal an meine Mannschaftskollegen“, so der Junioren-Straßenweltmeister von 2024.

Pello Olaberria, der vor Ort als Sportlicher Leiter fungierte, lobte den Auftritt seines Schützlings: „Wir wussten, wie stark Lorenzo ist. Wir hatten daher vorher besprochen, dass er am letzten Berg des Tages angreifen soll – dann, wenn es am steilsten ist und vorausgesetzt, dass es die Rennsituation zulässt“, so Olaberria. „Lorenzo hat das dann perfekt umgesetzt. Oben am Gipfel hatte er 15 Sekunden Vorsprung, nach der Abfahrt waren es schon 35. Das war ein unglaublich starker Auftritt. Ein großes Lob an ihn, aber auch an seine Teamkollegen, die ihn perfekt unterstützt haben.“
Luke Tuckwell (Australien) rundete als Elfter das hervorragende Tagesergebnis für die Red Bull – BORA – hansgrohe Rookies ab. Das nächste Rennen bestreitet die Development-Mannschaft von Red Bull – BORA – hansgrohe bereits morgen im Rahmen des G.P. Palio del Recioto – einem weiteren schweren Eintagesrennen in Norditalien.

Tour of the Alps Etappe 1

Jai Hindley führt Red Bull – BORA – hansgrohe zur Tour of the Alps
Mit der Tour of the Alps beginnt für Jai Hindley die heiße Phase der Vorbereitung auf den Giro d’Italia. Der Australier will beim Rennen durch Italien und Österreich ein Wörtchen mitreden.

Fünf kurze und knackige Etappen, die allesamt relevant für das Gesamtklassement sind. 14.700 Höhenmeter und Anstiege mit knapp 20 Kilometern Länge oder zweistelligen Steigungsprozenten im Schnitt. Das ist die Tour of the Alps (2.Pro) 2025. „Für jemanden wie mich perfekt.“ Sagt Jai Hindley, der Red Bull – BORA – hansgrohe bei der Rundfahrt als Kapitän anführt.
„Die Tour of the Alps ist für mich ein zentraler Bestandteil in meiner Vorbereitung auf den Giro d’Italia“, so Jai. Es ist der einzige Wettkampf, den der 28-Jährige im Vorfeld der Italien-Rundfahrt bestreiten wird. Dafür reist er frisch aus dem Höhentrainingslager an, seit Anfang April arbeitete er auf Teneriffa mit dem erweiterten Giro-Kader an seiner Form.
„Es wird ein ziemlich hartes Rennen“, blickt Jai voraus. „Jeden Tag klettern auf einem hohen Level. Am schwersten wird wahrscheinlich die 2. Etappe. Aber man muss jeden Tag fokussiert sein. Die Vorbereitung war gut, ich hoffe, die Beine sind es jetzt auch.“

Jai Hindley will will ums Podium mitfahren
2021 war Jai Hindley schon einmal bei der Tour of the Alps am Start. Nach einem Sturz am vierten Tag konnte er das Rennen damals aber nicht beenden. Vier Jahre später soll es besser laufen. „Das Profil liegt mir gut. Es gibt reichlich Möglichkeiten um anzugreifen und offensiv zu fahren. Aber es gibt auch viele Fahrer mit Chancen aufs Podium. Zu denen will ich auch gehören.“
In Antonio Tiberi, Thymen Arensman, Romain Bardet, Giulio Ciccone, Michael Storer oder auch Derek Gee sind reichlich Profis mit Klassement-Ambitionen am Start, die Jai auch beim Giro wiedersehen wird. „Die Tour of the Alps ist immer ein Gradmesser. Wer hier stark ist, kann auch um Rosa mitreden“, ist er überzeugt.
Mit Jai Hindley gehen Ben Zwiehoff, Emil Herzog, Anton Palzer, Frederik Wandahl sowie die beiden Rookies Lennart Jasch und Nate Pringle, der erstmals mit dem WorldTeam am Start steht, für Red Bull – BORA – hansgrohe ins Rennen.

1. Etappe: San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino – 149 Km – 3129 Hm


Plomi Foto

1 Ciccone Giulio Lidl-Trek -15 03:42:10
2 Gall Felix Decathlon AG2R La Mondiale Team 15 + 00
3 Seixas Paul Decathlon AG2R La Mondiale Team 10 + 00
4 Bardet Romain Team Picnic PostNL 5 + 00
5 Stork Florian Tudor Pro Cycling Team 3 + 00
6 Hindley Jai Red Bull-BORA-hansgrohe + 00
7 Storer Michael Tudor Pro Cycling Team + 00
8 Poole Max Team Picnic PostNL + 00
9 Cepeda Alexander EF Education-EasyPost + 05
10 Riccitello Matthew Israel-Premier Tech + 05
11 Double Paul Team Jayco-AlUla + 09
12 Piganzoli Davide Team Polti VisitMalta + 09
13 Martinelli Alessio VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 09
14 Covili Luca VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 09
15 Arensman Thymen INEOS Grenadiers + 09
16 Tolio Alex VF Group-Bardiani CSF-Faizanè + 14
17 Lopez Juan Pedro Lidl-Trek + 14
18 Caruso Damiano Bahrain Victorious + 14
19 Tiberi Antonio Bahrain Victorious + 14
20 Stüssi Colin Team Vorarlberg + 17

Erste Etappe der Tour of the Alps UCI 2. PRO – Colin Stüssi etabliert sich im Spitzenfeld der Kletterer

Gleich zur Sache ging es am Montag an der Startetappe mit Start und Ziel in San Lorenzo Dorsino über 148 Kilometer und 3100 Höhemeter. Standesgemäß sofort nach dem Start die erste Steigung.

Team Vorarlberg zum Start sehr aktiv
Daniel Geismayr setzte die erste Attacke, wurde aber wieder gestellt. Geismayrs Kollege Emanuel Zangerle machte sich dann auf die Verfolgung von drei Ausreißern. Musste dieses Unterfangen wieder aufgeben. Konstant hohes Tempo bereits auf den 1700 Meter hohen Pass Campo Carlo Magno. Beim Aufstieg auf den Passo Durone 20 Kilometer vor dem Ziel drücken die World Tour Profis dann voll auf das Tempo. Colin Stüssi kann sich in der Spitze halten.

Starker Colin Stüssi fightet sich auf Rang 20
25 Fahrer machen sich zum letzten Anstieg hinauf zum Ziel nach San Lorenzo Dorsino. Etappensieger und erster Gesamtführender der Rundfahrt ist der Italiener Giulio Ciccone vom Team Lidl-Trek. Zweiter der Österreicher Felix Gall (Decathlon-AG2R). Colin Stüssi kämpft sich heute als starker 20. gemeinsam mit Antonio Tiberi (ITA / Bahrain-Victorious) und Hugh Carthy (GBR / EF Education Easy Post) mit 17 Sekunden Rückstand über die Ziellinie. Er zeigt sich zufrieden, dass er mit den Gesamtbesten mitfahren konnte.

Etappe Nummer zwei mit der Fahrt in den Himmel
Am Dienstag geht es von Mezzolombardo nach Sterzing. Eine vorentscheidende Etappe über 178 Kilometer und 3750 Höhenmeter. Nach wenigen Kilometern ein 20 Kilometer langer Anstieg von Neumarkt auf den Petersberg. Kräfte sammeln und auf geht’s Team Vorarlberg!

Facts zur TOTA 2025 / Etappenübersicht:
21.04. Etappe 1 San Lorenzo Dorsino – San Lorenzo Dorsino 148.5 km (3093 hm)

22.04. Etappe 2 Mezzolombardo – Sterzing 178 km (3750 hm)
23.04. Etappe 3 Sterzing – Innichen 145,5 km (2917 hm)
24.04. Etappe 4 Sillian – Obertilliach 162,7 km (3292 hm)
24.04. Etappe 5 Lienz – Lienz 112,2 Km (2462 m)

Roster Team Vorarlberg: Emanuel Zangerle, Daniel Geismayr, Colin Stüssi, Felix Stehli, Lukas Meiler, Jannis Peter, Alexander Konychev;

#TotA gleich zum Auftakt ein Spektakel in San Lorenzo Dorsino: Giulio Ciccone bezwingt Felix Gall

Etappensieg und das Grüne Melinda-Trikot für den Abruzzen vom Team LIDL-Trek, der sich in San Lorenzo Dorsino seinen ersten Saisonsieg sichert und damit auch auf seinem Freund Jannik Sinner antwortet. Dahinter die Decathlon-AG2R mit dem Tiroler Gall und dem jungen französischen Talent Seixas. Positive Eindrücke hinterließen auch Bardet und Hindley. Weiter zurück: Tiberi, Dunbar, Gee und Titelverteidiger Lopez. Geoghegan Hart verliert 1:08 Minuten. Vor dem Start wurde eine Schweigeminute zum Gedenken an den verstorbenen Papst Franziskus eingelegt.

Dass das Ende der Etappe in San Lorenzo Dorsino dem Stil von Giulio Ciccone entgegenkommt, war kein Geheimnis. Ein Blick auf das Höhenprofil und den letzten Kilometer mit konstant 7 % Steigung genügte, um zu erkennen: Hier kann Ciccone seine Stärken ausspielen. Doch als Favorit zu gewinnen, ist nie einfach. Am Montag, 21. April, ist dem LIDL-Trek-Profi aus den Abruzzen dies aber gelungen.

Ciccone triumphierte auf der ersten Etappe der Euregio-Rundfahrt – komplett auf Trentiner Boden mit Start und Ziel in San Lorenzo Dorsino – und beendete damit eine Durststrecke, die seit dem 11. Juni 2023 andauerte (letzte Etappe des Critérium du Dauphiné). Und er tat es auf seine Art: mit einem kraftvollen Antritt auf den letzten harten Anstiegen, der ihn bekannt gemacht hat. Hinter ihm reihten sich die beiden Fahrer der Decathlon AG2R La Mondiale ein: der Österreicher Felix Gall aus Lienz, der seine Ambitionen auf das Gesamtklassement eindrucksvoll untermauerte, und der junge Franzose Paul Seixas – ein hochgehandeltes Talent, das in diesem Etappenrennen, wie kaum in einem anderen, den Sprung ins Rampenlicht des großen Radsports schaffen kann.

Auch Romain Bardet (Team Picnic PostNL), der bereits über reichlich Tour-of-the-Alps-Erfahrung verfügt, zeigte sich in starker Verfassung und belegte Rang vier. Die Top Ten komplettierten einige der meistgenannten Favoriten: Fünfter wurde Florian Stork (Tudor Pro Cycling Team), gefolgt von Jai Hindley (Red Bull-Bora-Hansgrohe), Michael Storer (ebenfalls Tudor), Max Poole (Team Picnic PostNL), Jefferson Cepeda (EF Education – Easypost) und Matthew Riccitello (Israel – Premier Tech).

Titelverteidiger Juan Pedro Lopez (LIDL-Trek) und Italiens Hoffnung Antonio Tiberi (Bahrain Victorious) büßten jeweils 14 Sekunden ein. Derek Gee (Israel Cycling Academy) verlor 35 Sekunden. Tao Geoghegan Hart kam mit einem Rückstand von 1:08 Minuten ins Ziel, dürfte sich aber angesichts des Erfolgs seines Teamkollegen dennoch freuen.

CICCONE: „SINNER HAT MICH GENECKT – UND JETZT…”

„Ich bin wirklich glücklich, nach einer langen Höhen-Trainingsphase wieder ins Renngeschehen einzusteigen. Und das gleich mit einem Sieg, noch dazu hier in Italien“, sagte ein sichtlich gelöster Giulio Ciccone. „Dieser Erfolg war für mich mental sehr wichtig nach einem komplizierten Jahr. 2024 war ich oft nah dran, aber es hat nie ganz gereicht.“

„Erst gestern habe ich mit meinem Freund Jannik Sinner telefoniert, mit dem ich in den letzten Wochen einige Trainingsausfahrten absolviert habe. Er meinte, nach dem Sieg von Antonio Giovinazzi bei den 6 Stunden von Imola sei ich der Einzige von uns dreien ohne Erfolg in diesem Jahr. Heute habe ich das korrigiert, jetzt sind wir alle gleichauf. Ich weiß, dass er meine Rennen verfolgt und das sicher auch in den nächsten Tagen machen wird, wenn wir durch seine Heimat Sexten fahren.“

„Im Profisport – egal in welcher Disziplin – ist es schwer, dauerhaft bei 100 % zu bleiben. Besonders während der Höhentrainingslager, wenn man weit weg von Familie und Freunden ist. Umso schöner ist es, wenn man echte Freunde wie Jannik hat, die einen aufbauen.“
„Ich habe dieses Jahr das Gefühl, mit dem richtigen Schwung gestartet zu sein. Ich habe viel gearbeitet, auch am Zeitfahren, meiner ewigen Schwachstelle. Die Anzeichen sind positiv. Nach dem schweren Jahr 2024 bedeutet mir dieser Sieg ganz besonders viel. Jetzt brauche ich Ruhe und Gelassenheit, um mit voller Überzeugung zum Giro zu reisen.“

„Aber vorher wartet noch die Tour of the Alps. Wir haben gerade erst begonnen. Die heutige Etappe hat gezeigt, wie stark und breit das Feld aufgestellt ist. Ich glaube, noch längst nicht alle haben ihre Karten aufgedeckt.“

Gall: „Ich bin auf jeden Fall sehr zufrieden mit der ersten Etappe, mit dem Start in die Tour of the Alps. Ich habe mich sehr gut gefühlt. Das Finale war dann ein bisschen speziell, da niemand wirklich die Kontrolle übernehmen wollte.Wir waren dann auch noch mal mit dem Paul und mir vertreten und von dem her wäre es ein bisschen zu riskant gewesen. Ein hohes Tempo zu gehen hätte mir aber dann wohl in die Karten für den Sprint gespielt. Aber ich habe dann das Beste draus gemacht und es ist eine gute wichtige Bestätigung, so in das Rennen zu starten.“

DIE ETAPPEN-ANALYSE

Die 48. Ausgabe der Tour of the Alps begann mit einer Schweigeminute im Gedenken an Papst Franziskus, dessen Tod wenige Minuten vor dem Start bekannt wurde. 100 Fahrer gingen in San Lorenzo Dorsino an den Start. Sie bestreiten fünf Etappen quer durch die Euregio Tirol – Südtirol – Trentino.
Der Auftakt war gleich ein dynamischer: Nach drei Kilometern setzten sich der Trentiner Davide Bais (Polti-VisitMalta), AJ August (INEOS Grenadiers) und Xavier Pickering (Bahrain Victorious) vom Feld ab und erreichten am ersten Zwischensprint in Andalo 50 Sekunden Vorsprung.

Ihr Maximum lag bei viereinhalb Minuten, kurz vor dem Anstieg zum Passo Campo Carlo Magno, wo Pickering das Trio über die erste Bergwertung führte. Im langen Abschnitt nach Pinzolo holte das Feld – zunächst von Red Bull-Bora Hansgrohe, dann von LIDL-Trek angeführt – zügig auf. Kurz vor dem Durone-Pass war die Fluchtgruppe eingeholt.
Nach einem weiteren Angriff von Pickering und Dunbar versuchte sich Jefferson Cepeda (EF Education), der sich als Erster den Bergpreis der zweiten Kategorie sicherte. Doch auch dieser Vorstoß wurde vor dem Finale neutralisiert.
Auf dem Schlussanstieg versuchte Mattia Bais auf heimischem Boden den Alleingang mit bis zu 15 Sekunden Vorsprung. Doch zwei km vor dem Ziel war Schluss, das Feld holte ihn ein.
Im letzten Kilometer zahlte sich die Teamarbeit der LIDL-Trek-Mannschaft aus: Ciccone bewies Beine und Instinkt, setzte bergauf zum Sprint an und sicherte sich nicht nur seinen ersten Sieg der Saison, sondern auch erstmals das Grüne Melinda-Trikot. Aber der Kampf um die Gesamtwertung hat gerade erst begonnen. Bereits am morgigen Dienstag geht es mit neuen Angriffsmöglichkeiten weiter.

DIE FÜHRUNGSTRIKOTS

Grünes Trikot Melinda – Gesamtwertung: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Blaues Trikot Cassa Centrale Banca – Bergwertung: Xavier Pickering (Bahrain Victorious)
Rotes Trikot Würth – Punktewertung: Giulio Ciccone (LIDL-Trek)
Weißes Trikot Forst – Bester Jungprofi: Paul Seixas (Decathlon-AG2R)
Schwarzes Trikot BAZR – Ausreißer-König: Davide Bais (Polti-VisitMalta)